Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


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das ist auch ein wunderschönes Lied :love2:

@ kings of leon : Ich find das Only by the night wirklich toll, Vorgänger because of the times mir persönlich zu "verschroben" und unnötig verkompliziert und die anderen kenne ich nur in Ausschnitten, da sind sie aber halt "garagiger" als das neueste. Von daher würd ich da the gegen seine Argumentation unterstreichen, wenn schon denn schon ;)

@ death Cab : Jap, wohl auch Transatlanticism. Das ist einfach die kompletteste und vielfältigste Platte. Wobei ich Plans eigentlich öfter reinhöre. Sehe alle 3 neuesten (Narrow Stairs die aktuelle) auf sehr ähnlich hohem Niveau mit unterschiedlicher Akzentuierung was Tempo und Stilmittel angeht. Die früheren haben aber auch alle einige sehr schöne Lieder, z.b. "a movie script ending" auf Photo Album oder "Champagne from a Paper Cup" vom Debüt.
Zusatztip : Nebenprojekt des Sängers namens The Postal Service, Album heißt Give Up und ist klasse.



The Postal Service - Such Great Heights


The Postal Service - Sleeping in

The Postal Service - Clark Gable
 

twinpeaks

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Bei Death Cab finde ich auch "Transatlanticism" am gelungensten, wenngleich "Narrow Stairs" oder "Plans" auch nicht viel schlechter sind.

Bei den Kings of Leon kommt es halt darauf an, ob man mehr den R'n'R der ersten beiden Alben will (da würde ich dann das Debüt "Youth and Young Manhood" empfehlen) oder eben die Öffnung Richtung Mainstream der neueren beiden Alben (da sind auf "Because of the Times" mehr gelungene Lieder drauf, während "Only by the Night" eingängiger ist).


Zum Thema:

Trail of Dead - Relative Ways (Live)
 

theGegen

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2 3er "ohne Singles" :

bisher sträflich ignoriert, jetzt das Album aufgedrängt bekommen und glücklich :)

Kings of Leon - Closer

was eine geile basslinie :eek: Im Ernst, das ist irre wenn dir das am Anfang entgegenschwappt. Auf Kopfhörer im dunkeln, wow :)
...
...Und ich bin gar nicht so der typ dem das auffällt bzw wichtig ist. Aber das ist richtig geil was der Kollege da veranstaltet :thumb:

...

Ist jetzt aber weder besonders kniffelig zu spielen, noch besonders innovativ. Das Instrument im Prinzip zu pervertieren, also den Bass für die hohen Töne zu benutzen, statt für die tiefen, haben auch schon die Kollegen von z.B. New Order oder Go-Betweens vorgemacht. Durch die dickeren Saiten ergibt das jedoch einen speziellen Sound - also Props für den fetten Sound, den sich der Kollege bzw. der Tontechniker da eingestellt hat.
Weiterhin wurden da wohl 2 Bass-Spuren aufgenommen, denn parallel zur Bassdrum hört man noch so ein begleitendes tiefes E-Saiten-Gebrummel vom Bass. Keineswegs spielt er aber die tiefen und die hohen Töne gleichzeitig.
(Nicht ganz unmöglich, aber dann wäre das wirklich ein Könner. Oder er könnte die hohe Bassmelodie anspielen und per Effektgerät als Loop weiterlaufen lassen: ginge auch.)
Weil ich selbst ein paar Jahre Bass gespielt habe (und auch gerne mal die hohen Töne des Instruments genutzt hatte, z.B. für ein Solo), fand ich zwar auch sofort Gefallen am Sound, hatte aber gleichzeitig den Verdacht, dass der Kollege live entweder nur die hohen Töne spielt oder die tiefen (die hohen dann per Loop). Etliche miese YouTube-Live-Aufnahmen, die dort als Alternativen aufgelistet sind, konnten meinen Verdacht nicht erhärten - da sieht man meist nur Sänger und linken Gitarristen. Habe aber doch noch eine gute TV-Live-Aufnahme gefunden, bei der man erkennt, dass der Kollege nur die hohen Töne spielt - und das sind nicht viele verschiedene. ;)

http://www.youtube.com/watch?v=Q7mIHB2JnY4
 

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ich bin musikalisch halt analphabet und dazu instrumenten-legastheniker (was bei meinen gelegentlichen spaßversuchen an gitarre/bass mit freunden für schöne stimmung sorgt ;) )

Und klar gibts da Studio und Live Unterschiede, ist mir dann aber schon eher relativ wenn ichs als Studioversion höre ;) Aber da kann ich dir rein vom fachlichen Verständnis auch null widersprechen was den technischen/künstlerischen Wert angeht.

vielleicht für dich verständlicher und interessanter als für mich ein Video zu eben der Umsetzung für die Livebühne : http://www.musicradar.com/news/guit...s-intro-revealed-204701?cpn=RSS&source=MRNEWS

streng genommen höre ich grade zwar nichts außer 2 streitenden kleinen Kindern, aber egal :

Beatsteaks - Hello Joe

schlicht weil ich mich heute morgen mal wieder an die band erinnert fühlte (kam bei jemandem aus dem handy gedudelt) und das video halt großes tennis ist :)
 

theGegen

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ich bin musikalisch halt analphabet und dazu instrumenten-legastheniker (was bei meinen gelegentlichen spaßversuchen an gitarre/bass mit freunden für schöne stimmung sorgt ;) )

Und klar gibts da Studio und Live Unterschiede, ist mir dann aber schon eher relativ wenn ichs als Studioversion höre ;) Aber da kann ich dir rein vom fachlichen Verständnis auch null widersprechen was den technischen/künstlerischen Wert angeht.

vielleicht für dich verständlicher und interessanter als für mich ein Video zu eben der Umsetzung für die Livebühne : http://www.musicradar.com/news/guit...s-intro-revealed-204701?cpn=RSS&source=MRNEWS

Ist es. :D Danke dafür. :thumb:
Ich habe mir sowas ähnliches gedacht. ;) Massig Reverb ist logo, das "pitch"-Pedal ist auch sinnig, selbst so hoch auf der G-Saite ist der Ton noch nicht hoch genug. Der Techniker zählt sogar beiläufig ein "loop" unter den Bedienteilen auf, theoretisch könnte er diesen Lauf auch über Loop einschleifen (hatte ich in Erwägung gezogen, s.o.) und dann was bassdrum-unterstützendes Wummerndes auf der E-Saite spielen. Nachteil ist: Sound könnte zu breiig werden. Noch größerer Nachteil: wenn vor allem der Drummer nicht zu 100 % tempofest ist, geht es extremst in die Hose.
Sogar technisch mäißigbegabte gute Bassisten könnten das auch alles problemlos zusammenspielen, also den hohen Lauf und eine tiefe Wummerbegleitung, da müsste man halt die Finger für die hohen Saiten nehmen, und den Daumen für die (open und passend getunte) E-Saite.

Das geht wahrscheinlich nur deswegen nicht, weil er das Pitch-Pedal benutzt - somit wäre auch der E-Saiten-Ton gepitcht, was sich womöglich extrem schei&e anhören könnte. :D

PS: Ich hab' auch ein Ampeg-Verstäkertop. :thumb: Röhre, genialer Sound.

PPS: Kann echt nicht angehen, dass ich das Thema weiterhin abschweife, daher ein Was-Hör-ich-gerade-Nachtrag. Nämlich einen Song zur Verdeutlichung des Begriffes "Loop". In diesem Fall hat der Gitarrist die beiden benötigten Töne kurz angespielt, auf dem entsprechenden Effektgerät gespeichert und das bildet jetzt die Endlosschleife. Da dies aus dem Jahr 1982 ist, zeigt es auf, dass die Methode seit Ewigkeiten bekannt ist und praktiziert wird. The Edge von U 2 macht sowas ständig (und die haben auch 'nen tempofesten Drummer). Der Drummer hier war zwar ganz bestimmt nicht tempofest (Schrotthändler eigentlich) :D - aber darum beschränkt er sich auch auf ungefährliche Rumspielerei mit seiner Schrottpercussion.

Wall of Voodoo - Ring of Fire (live)
 
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Max Power

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sehr interessant zu lesen :thumb: hab mich selbst nie ernsthaft am Bass probiert, obwohl ich das Instrument wirklich toll finde ... bin doch mehr an Drums und Percussion hängengeblieben ;)

zum Thema: durch die Diskussion über das Lieblings-Death Cab Album hab ich neben Transatlanticism auch Plans mal wieder hervorgekramt. Auch ein tolles Album:

Marching Bands of Manhattan (einfach Wahnsinns-Text)
Summer Skin
Soul Meets Body

Allerdings wird mir da ungleich klar, um wie viele Ecken Transatlanticism für mich da doch besser ist:

Lightness (auch sehr, sehr schöner Text)
Tiny Vessels
Transatlanticism
We Looked Like Giants (auch sehr gute Lyrics)
Death of an Interior Decorator

... eigentlich sind die Texte bei dieser Band durchgehend auf sehr hohem Niveau, wie ich finde.
 

theGegen

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sehr interessant zu lesen :thumb: hab mich selbst nie ernsthaft am Bass probiert, obwohl ich das Instrument wirklich toll finde ... bin doch mehr an Drums und Percussion hängengeblieben ;)

....

Stimme Dir da vorbehaltlos zu, was Death cab angeht.

Weil es Dich interessierte: Der Soundeffekt des Gitarristen ist auch sehr einfallsreich. Er spielt die Gitarre nämlich nicht (siehe Live-Video) Hendrix-mäßig mit den Zähnen, sondern singt ein Ah-Uh in die Pickups. Auch da ist zusätzlich ein pitch drin (hört man beim ersten Ah-Uh, wo er den pitch zu spät angemacht hat... ;) ). In den Kommentaren darunter wird das (bis auf den pitch, das ist mir nur aufgefallen ;) ) auf englisch beschrieben.
Wir hatten mit unserer 80er-Band so Sound-Spielereien genutzt, weil wir ansonsten nicht gerade Superkönner waren. Mit entsprechenden Effekten ließ sich manches übertünchen.
Ein rein effektheischerischer und darum gespielter Opener-Song fing an mit sphärischen Geräuschen, die ich ausgerechnet am Bass erzeugte, begleitet von Keys und Pink-Floyd-Heavy-Akkorden. Dann schwellte das ab und ich stellte den Verzerrer am Bass ( :crazy: ) ein, der Drummer blies los in einen uptempo-Punkkrach, wozu mein Bruder eine Minibohrmaschine an die seine Gitarren-Pickups hielt. Da dachten echt welche, er hätte in seine Gitarre gebohrt. :laugh2: :laugh2: Es ging aber um dieses fiese Motorengeräusch, welches zusätzlich durch Hall und Echo gejagt wurde. Ließ sich auch per Knopfdruck punktgenau verwenden. Der Effekt war wie gewünscht: Mit diesem Nichts an kompositorischer Glanztat hatten wir das Publikum schonmal gehörig beeindruckt oder irritiert. :D

Einige "Experten" :rolleyes: unter den YouTube-Redefreudigen wunderten sich auch noch über einen vermeintlichen "falschen" Akkord, den ein keyboard beisteuert. (Ließ sich erkennen, weil bestimmte Töne als solche markiert sind.) Das ist allerdings kein unbedingtes "Falsch" und darum Quatsch. Manchmal ist geradezu kongenial, wenn zwei verschiedene Akkorde einen gemeinsamen Zwitterakkord erzeugen.

Am beeindruckendsten ist für mich die Live-Stimme von KoL. Da scheitern viele musikalisch ähnliche Bands, die es live eben nicht so hinbekommen, wie im Studio. Allerdings muss er ab dem jetzigen Hype darauf achten, dass er Maß hält, weil z.B. bei einem Chris Martin von Coldplay deutlicher Verschleiß zu bemerken ist. Von Liam Gallagher mal ganz zu schweigen.
 

theGegen

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Toller Bass, Teil 1 und harmlos:

Fra Lippo Lippi - Shouldn't have to be like that

Den Lauf habe ich (leicht verändert natürlich ;) ) als Anregung für einen damaligen eigenen Song im vergleichbarem bzw. Go-Betweens-Stil genommen und auch wenn dieser damalige Song beileibe nicht unser Bester war, liebte ich es, diese (geklaute :skepsis: :saint: ) Bassmelodie live zu spielen.

Ansonsten ist mir von dieser schnuckelig-typischen 80er Band (schei&e aussehen jahrzehntgemäß, aber die Musik war okay) aus Norwegen noch dieser passable Song in positiver Erinnerung:

Fra Lippo Lippi - Come Summer

Darin so ein typisch 80er-mäßig angesagter und darum zeitbedingt verlangter knackiger Groove-Bass. Ich kann sowas aber anerkennen, weil der Bass den damaligen kommerziellen Zwängen folgt, aber dank nett gesetzter Zwischentöne eine angenehme Balance zwischen Rhythmus und Melodie findet.
 
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