Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


theGegen

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Randbelgien
Dass Oasis jahrelang erfolglos herummusizierten meinte ich auch nicht direkt, sondern dass es halt im Prinzip Indie-Mucke war, die plötzlich und unerwartet einen Zeitgeist traf. Und: die dadurch eine Menge junger Musiker aus eigenen Landen motivierte. Dennoch war die neuerliche Brit-Pop- Invasion im Prinzip auch ein Revival eines früheren Britpop-Hochs - das gibt es in beinahe jedem Jahrzehnt und ist auch immer nur ein Trend unter mehreren. Die Amis zum Beispiel hatten ihre eigenen Trends, Britpop hat sich da nicht wirklich durchgesetzt.
 

Gibson

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hm? definitely maybe war das am schnellsten verkaufteste debüt-album aller zeiten in GB (bis zu den arctic monkeys). es war also nicht so, dass oasis erst jahrelang in den untiefen der charts rum schwammen und man plötzlich sagt, "ey, guck mal die, die finden wir jetzt gut!".
von innovation rede ich gar nicht, aber um inspirierend zu sein, muss man nicht unbedingt innovativ sein. und inspirierend waren die s.g. britpop-jahre wie kaum etwas anderes in der musikwelt der 90er.

Ich würde sagen das gerade Nirvana in den 90er ne Menge bewegt hat und vom Einfluss her wohl mit am größten war.
Britpop steht sicherlich auch für die 90er, natürlich gerade Oasis.Aber man muss auch sagen das sich das sehr auf GB beschränkt.Natürlich hatte Oasis Welthits, aber der Einfluss war meiner Meinung nach nur in GB wirklich groß.
 

theGegen

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Ich würde sagen das gerade Nirvana in den 90er ne Menge bewegt hat und vom Einfluss her wohl mit am größten war.
Britpop steht sicherlich auch für die 90er, natürlich gerade Oasis.Aber man muss auch sagen das sich das sehr auf GB beschränkt.Natürlich hatte Oasis Welthits, aber der Einfluss war meiner Meinung nach nur in GB wirklich groß.

Der Einfluss war für GB riesig, inclusive eines großen Marktes, weswegen sich die Verkaufszahlen aufgrund des "von der Insel" ausgehenden Medienhypes auf ganz Europa übertrugen.
Die Briten haben nunmal eine begründete Tradition als musikalische Trendsetter für die ganze verkausrelevant geltende Welt, jedenfalls seit den Beatles.
Von daher gab es in jedem nachfolgenden Jahrzehnt Hochphasen des Britpop.
Die Punk-Invasion (aus den USA importierter Subkultur-Trend) als Gegenpol zum amerikanisierten Stadionrock.
New Wave, Songwriter-Pop, Wegwerf-Pop, Gitarrenlärm usw.... = diverse Britpop-Spitzen aus den 80ern.
Historisch gesehen vor Oasis und in den frühen 90ern gab es dann den eben so genannten und via NME etc. propagierten "Britpop" - Feldzug, den Oasis späterdings dann ideal verkörperten, so dass sie natürlich in ein perfekt passend gemachtes Nest fielen.
Jedenfalls war die Oasis-Britpop-Erfolgswelle kein Band-bedingter Trend, sondern sie das zeitweise überzeugendste Paradebeispiel.
The Who (für die 70er) U 2 (als Beispiel für die 80er) hatten da schon entsprechende Vorarbeit geleistet und sind aufgrund Hinwendung zum US-gemäßen Stadionrock sogar dort angekommen.
Sowie heutzutage vielleicht Coldplay.
 

MadFerIt

Apeman
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der englische britpop der 90er war die musikalische gegenbewegung zu eben jenen nirvana und allgemein dem grunge. die leute hatten keinen bock mehr auf das, was da aus den staaten kam.

es mag sein, dass es musikalisch frühere hochphasen in den 70ern oder 80ern in der englisch geprägten musik gab, aber keine dieser phase hatte auch nur annähernd den impact auf die komplette gesellschaft. du redest diese phase kleiner als sie war. und oasis waren eben die richtigen personen mit den richtigen songs, die zur richtigen zeit am richtigen platz waren.

die stadionsache ist doch nur dadurch bedingt, dass es die nachfrage danach gab. welche band hätte denn zu der zeit britische stadien gefüllt? schwiegermama's u2? jede band würde in stadien spielen, wenn sie könnte. es können aber nur die wenigsten.

eine doku, die sich ausführlichst mit dem britpop-phänomen beschäftigt, in komplette länge zu sehen (hatte ich schon mal im film-forum gepostet): Live Forever - The Rise and Fall of Britpop
 

theGegen

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Randbelgien
tolle Aufnahme :) Diese Basslinie ist schon ziemlich genial :thumb:

Bei den Kings of Leon wollte ich diese Live-Version, als weniger die inzwischen doch sehr breitgetretene Musik an sich. Gerade dieses Stück verkommt allmählich zu einem früher ebenso sättigenden Coldplay-Sprengsel zur Untermalung von irgendeinem TV-Etwas.
Ich finde es vielmehr äußerst beeindruckend, wie sie ihre aufmerksamkeitsheischenden Schnickschnack-Effekte vor Publikum einsetzen. Trotz einiger sogar merklicher Fehler ist die Umsetzung live hervorragend. Der Sänger ist auch einfach erstklasssig. Jedenfalls solange er seine stimmliche Qualität bewahren kann und die nicht irgendwann ruiniert ist.

Von den Strokes hingegen gibt es auch ziemlich fürchterliche Live-Beispiele, gerade aufgrund stimmlicher Unpässlichkeiten. Iin dem von mir gebeitragten (Strokes-Lieblings- ) Lied verhaspeln sich aber eher die anderen mal, während Julian Casablancas großartig ist.

Dann habe ich Interpol genommen, weil ich die modernere Version eines Joy Division - Sounds sehr ansprechend finde.

Und Monster Magnet, weil der Song einfach ein geiles Brett ist.
 
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Gast_481

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Alice in Chains - Your Decision (starkes Teil, auch ohne Steeley)
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bigdog8

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(still) shiny blue ball
Seitdem Wettsingen in Schwetzigen vor kurzem lief, bin ich hin und weg...
Vorallem dieses Teil mit Andreas "Mr Harfe" Vollendweider ist :love3:

Simply Red - lange nicht gehört. Sehr schön!
 
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