Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


theGegen

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Ein Vergleich von Keane mit Travis ist ja durchaus zulässig, wenn man "melodischer Poprock aus GB, gesungen von Männern mit hohen Stimmen" als gemeinsamen Nenner nimmt.
Natürlich kann Keane dem Vorgänger Travis nicht annähernd das Wasser reichen, aber so ganz, ganz, ganz grob könnte man die in denselben Topf werfen.
Nur hat das rein NULL mit dem Instrument "Piano" zu tun.
Das wird evtl. ab und an mal von Travis verwendet (oder eben Synthie-Sprengsel), die instrumentale Besetzung lautet jedoch: g, g, bg, dr.

Travis - Tied to the 90's

Ein kurzes Piano gibt es da sogar....
 
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le freaque

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Wobei man unserem Staubsaugervertreter schon zu Gute halten muss, dass die Zielgruppe teilweise gleich ist. Keane und Coldplay haben ja sogar denselben Ursprung, eigentlich hätte es Keane nie geben dürfen, weil der Pianist ursprünglich Keyboarder bei Coldplay werden sollte...hört man ja auch. Leider entwickeln sich Keane analog zu Coldplay nach zwei tollen Alben mittlerweile in eine sehr unschöne Richtung. Duplizität der Entwicklungen, sozusagen.
Das kann man Travis nicht im Mindesten vorwerfen, eher im Gegenteil, da würde man sich fast schon eine leichte Rückbesinnung in kommerziellere Gefilde wünschen.
Ich mag alle Travisplatten, aber ein wenig mehr Refrainlastigkeit täte denen gar nicht schlecht. Bei Travis habe ich den Eindruck, dass sie bewusst antizyklisch arbeiten, was dann auch wieder nicht zwingend gut ist.
 

le freaque

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Hier ein Dreier einer deutschen, genau fränkischen, Band. Miles arbeiteten schon Mitte der 90er mit hohen Stimmen, Britpopmelodien und Crunchgitarren. Ein wirklich grandioses Album, "The day I vanished", danach verloren sie sich leider in Versuchen, wie Jamiroquai zu klingen und gingen auch bei Rückbesinnung auf alte Sounds unter. "The day I vanished" bleibt aber ein 9-10/10 Album. Große Songs, Tolle Melodien und nicht im Mindesten "deutsch" klingend. Was hätte aus denen alles werden können, das nicht einen Millimeter schlechter als die ganz großen Britpopbands und Powerpopbands jener Zeit wie Pulp, Suede, Posies, Weezer und Co...

Miles - Girl from Pasadena
Astronaut without a cause
Lovesong
 

theGegen

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Wobei man unserem Staubsaugervertreter schon zu Gute halten muss, dass die Zielgruppe teilweise gleich ist......

Das ist richtig. Und man muss dem Staubsaugervertreter nachsehen, dass er bei all dem Geblase und Gesauge auf seinen Geschäftsreisen diverse akkustische Feinheiten (Piano, Gitarre) vielleicht nicht mehr so richtig wahrnehmen kann.

Ob Travis sich jetzt bewusst antizyklisch verhalten, mag ich nicht beurteilen. Das muss ja keine künstlerische Absicht sein, eventuell ist es ihnen auch einfach egal. Sie sind an der höchsten Superband-Liga vorbeigeschrammelt - die lange Pause durch den Unfall des Schlagzeugers hat sie kurz vor der Coldplay-Raketenstufe etwas aus dem Rampenlicht gezogen.
Andererseits sind sie deswegen nicht gezwungen, irgendwelche Rücksicht auf stereotype Erwartungen zu nehmen.
Bei U 2 und Coldplay (als Beispiel für Superbands der Neuzeit) sind Parallelen erkennbar, wo die frische Unbekümmertheit der ersten Alben aufgrund des Erfolges zu einer gewissen klischeehaften Wiederholung geführt hat.
Da ist auch schwer wieder rauskommen (Zoo TV), wenn man schon soweit oben ist - und dann merkt man evtl. selbst nicht mehr, dass die Musik / das Auftreten / das Image vorhersehbar und langweilig wird.

Ich persönlich lasse mich lieber überraschen, gerne auch innerhalb eines Albums. Jedenfalls wenn es um Bands geht, von denen ich möglichst viele Alben haben möchte. Debütalben sollten natürlich bestenfalls aus einem Guss sein, sonst fällt einem ja zu der Band nichts Griffiges ein. Geht die Karriere weiter, bzw. steil nach oben, dann höre ich mir lieber spätere Alben von Travis an, als bspw. schon das 2. Album von Keane :sleep: oder Coldplay-Werke ab Album Nr. 4.
Aha - die mal wieder. Wie gehabt und abgehakt.
 
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theGegen

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The Strokes - Last Nite (live)

The Strokes - Reptilia

The Strokes - Whatever happened? (live)

The Strokes - Automatic Stop (live)

Großartige Band, wenn sie alles auf den Punkt geben (können). Da ist halt immer ein schmaler Grat zwischen Genie und mangelndem Talent gegeben, aber wenn's hinhaut, dann auch richtig.

PS: Ich habe ein ziemliches Faible für derart schmutzigen und direkten Garagen-Rock'n'Roll. Bei aller Empfänglichkeit für eingängige Pop-Melodien bzw. Hymnen komme ich immer wieder auf sowas zurück. Und es gibt immer wieder mal ein paar neue Jungs, die rocken können. Nebst den nicht-rostenden währenden Alten, die wissen, worauf es ankommt.

I'm a Loner, I'm a Rebel" ;)
 
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Max Power

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Ra’anana (Israel)
Manu Katché - Third round ( tolles Album von 2010) ,sehr gutes Jazzalbum auf ECM . Katché ist in Frankreich ein Topstar und in Deutschland bekannt durch die tolle Musiksendung auf Arte "One shot not" ,die er moderiert .
 
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