Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.924
Punkte
113
Ort
Randbelgien
So manche Band wäre wohl froh, wenn sie so 'ne (verschwendete) Bonustrack-Nummer als Single herausbringen könnten:

Metric - Waves

Sowieso bin ich noch ganz geflashed von diesem umwerfenden Live-Konzert letzte Woche. Wenn Metric mal in Eurer Stadt ist: geht hin! (Wobei ihr jetzt halt eben wieder ein paar Jahre warten müsst, denn die Europa-Sektion der Tour 2015 fand in Köln ihr Ende. Tja, Pech gehabt, für alle Verpasser und Versäumer.)

Im Prinzip bekommt man mit Metric eine Stadion-Rockband zum halben Preis (und ggf. auch zum halben Sound je nach Location. Aber davor sind auch die großen Stadion-Rockbands nicht verschont. U2 in der Lanxess-Arena soll wohl grauenhaft gewesen sein vom Sound ....wahrscheinlich weil es die irischen Besserwisser mit ihrem Kram beschallt haben, statt der Haustechnik zu vertrauen in diesem diffizilen Ding). Doch ich schweife ab.....

Metric - Soft Rock Star

Das ist ein weiteres (unbekannteres) Lieblingslied. Das ist Beatles meets Pixies meets Blondie meets R.E.M. meets Juliana Hatfield. Den Vierer gibt's mit diesen 2 Live-Songs aus dem vorletzten Album.

Metric - Dreams so real (Live)

Metric - Youth without Youth (Live Accoustic)

Ich find's prima, dass sie so abwechlsungsreich sind, zwischen Rock und Elektro, zwischen Indie und Mainstream. Halt ziemlich perfekter Pop aus einer besseren Welt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
55.210
Punkte
113
Ort
Austria
Wieder mal eine "overthinking, overanalyzing"-Spielerei von Tool - wenn man "Viginti Tres" und "Wings for Marie" hintereinander über "10,000 Days" legt (was die Längen der Songs angeht, geht sich das perfekt aus), greift alles schön ineinander und ergibt einen neuen Song ... und so machen auch die Geräusche aus "Viginti Tres" endlich Sinn :D Kannte ich bisher gar nicht, ist aber ganz nett.

Tool - 10,000 Days (Hidden Track)

Außerdem ein "eher unbekannter" Nirvana-Dreier:

Nirvana - Aneurysm
Nirvana - Sappy
Nirvana - Sliver
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Lendenschurz

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.631
Punkte
48
Ort
within a mile of home
So manche Band wäre wohl froh, wenn sie so 'ne (verschwendete) Bonustrack-Nummer als Single herausbringen könnten:

Metric - Waves

Sowieso bin ich noch ganz geflashed von diesem umwerfenden Live-Konzert letzte Woche. Wenn Metric mal in Eurer Stadt ist: geht hin! (Wobei ihr jetzt halt eben wieder ein paar Jahre warten müsst, denn die Europa-Sektion der Tour 2015 fand in Köln ihr Ende. Tja, Pech gehabt, für alle Verpasser und Versäumer.)

Im Prinzip bekommt man mit Metric eine Stadion-Rockband zum halben Preis (und ggf. auch zum halben Sound je nach Location. Aber davor sind auch die großen Stadion-Rockbands nicht verschont. U2 in der Lanxess-Arena soll wohl grauenhaft gewesen sein vom Sound ....wahrscheinlich weil es die irischen Besserwisser mit ihrem Kram beschallt haben, statt der Haustechnik zu vertrauen in diesem diffizilen Ding). Doch ich schweife ab.....

Das Lied gefällt mir gut, das kannte ich auch noch gar nicht.

Konzert wäre neulich tatsächlich hier auch eines gewesen, aber natürlich war ich just an dem Samstag nicht hier, sondern unterwegs.... :rolleyes:
Kartenpreis war tatsächlich auch völlig ok, und die Location wäre auch im Rahmen eher klein und ok gewesen. Kann ja nicht alles klappen
 

le freaque

Bankspieler
Beiträge
23.552
Punkte
113
Ort
Hamburg

Einer der allerbesten Solosongs von Ringo, auch insgesamt ein gelungenes Album (was man bei Ringo ja eher selten sagen kann. Außer diesem eigentlich nur bei "From time to time" Anfang der 90er und ganz, ganz vielleicht "Stop and smell the roses").
Ist von Dave Stewart von den Eurythmics, der so ziemlich alle hörbaren Ringosongs der letzten Jahre geschrieben und produziert hat. Dabei konnte ich die Eurythmics nie leiden, nur ihr Reunionalbum "Peace" vor 15 Jahren oder so

Darum 2 Songs von eben diesem Album.

17 again (live)

I saved the world today

Lennox wirkt immer wie eine überprätentiöse Diva und Stewart wie ein mittelschwerer Psycho-Alki, der vermutlich etwas streng riecht - aber sie kann schon verdammt gut singen und das sind einfach richtig gute Songs. Wie gesagt, eigentlch mochte und mag ich die Eurythmics nicht, aber das sind schon echte Könner.
 

le freaque

Bankspieler
Beiträge
23.552
Punkte
113
Ort
Hamburg
Noch ein großer Könner, einer der ganz großen. Bowie ist live ja eh Profi total, da sitzt jeder Ton und jede Minibewegung, jeder Mikrofonabstand ist perfekt - zumindest seit er clean ist (also seit ca 30 Jahren, in den 70ern war das teilweise anders). Ein Vollprofi im besten Sinne.

Hier aber spielt seine Bassistin und engste musikalische Vertraute und enge Freundin seit Ewigkeiten, Gail Ann Dorsey, die Hauptrolle. Dorsey ist in meinen Ohren am Bass absolut Weltklasse, hat auch sehr hörenswerte Soloalben veröffentlicht und teilweise z.B. bei Tears for Fears in den 90ern nach Curt Smiths Ausstieg seinen Part und den von Oleta Adams gleichzeitig übernommen. Eine(r) der Studiomusiker(innen), die immer im Schatten stehen, aber über Jahre unfassbar gute Arbeit abliefern. Davon gibt es ja so einige.
Hier gibt sie bei "Under pressure" Mercury und John Deacon zugleich - und spielt den Bass supertight und singt besser als z.B. Lennox beim Freddie-Tribute Konzert.
Einfach schweinegut, ohne ein Star zu sein oder so zu tun als ob. Sollten sich #TheVoice oder #DSDS Kandidaten vielleicht mal angucken, um zu sehen, was echte Qualität ist.

Man muss weder Bowie mögen, noch den Song. Aber man sieht hier mal exemplarisch, was echte Profis sind. Und vor sowas hab ich, egal ob in Sport oder Kunst, immer allerhöchsten Respekt.

Under pressure - Earthling tour
Under pressure - Reality tour

Gail Ann Dorsey solo - Stop on by

Mit Bowie im Gesangsduett - Absolute beginners

Solo mit einem Song über ihre Zeit mit Bowie

Magical


Beim extrem erfolgreichen Comebackalbum "The next day" im letzten Jahr war sie aber - natürlich - back in the band. Geht bei den beiden ja auch nicht anders.

Nuff respect für all diese fantastischen Musiker an Instrumenten und Reglern und hinter leeren Notenblättern, die so unfassbar gut sind und Weltklasseleistungen bringen, um die Helden gut aussehen zu lassen. Hail to the sidekicks: Gail Ann Dorsey, Simon Philipps, Pino Palladino, Robbie McIntosh, Mike Viola, Jon Brion, Roger Manning und wie sie alle heißen. Die Namen kennt kaum jemand und doch sind sie diejenigen, die bei einem Song oft den Unterschied zwischen "nett" und "klasse" machen. Und live bekommen sie eben manchmal auch die paar Minuten Aufmerksamkeit, die sie so sehr verdienen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

le freaque

Bankspieler
Beiträge
23.552
Punkte
113
Ort
Hamburg
Aus der lockeren Reihe "overlooked genius":

Professor Roger Klug. "Schon" Ende 40, spielt alles selbst, verlegt alles selbst, unterrichtet im Nebenberuf in der Fachschaft Musik "Beatles" in der Universität von Cincinnati. Komisch in beiderlei Sinn: witzig und auch merkwürdig, ein echter Kautz, der aber mMn zu den besten und talentiertesten (wenn man das in dem Alter noch sagen darf) Songwritern gehört.
Angesiedelt irgendwo zwischen Beatles, frühem Joe Jackson/Elvis Costello und End70er/Früh 80er Garagenrock a la Gang of Four mit Anklängen an Alternative-Poprock wie Barenaked Ladies oder Fountains of Wayne (beides in den jeweils frühen Tagen). Kennt keine Sau und auch ich erst seit Kurzem - und ich mag es sehr. Die ersten Uploads sind meine eigenen, weil es sonst auf youtube fast nur Livevideos mit fürchterlichem Sound gibt.

The day I had my brain removed

A girl like that

Man's man

Taking up my time


Nicht von mir:

Solo artist (unplugged)

My recording session with Queen - durchaus witziges "Footage", wie er Bohemian Rhapsody zu Weltruhm brachte


ernsthafter und ohne Musik, aber interessant für Beatler, über seinen Unterricht an der Uni. Ich hätte egrn einen solchen Lehrer gehabt. Wenn man in D an einer der wenigen Hochschulen Popmusik studieren kann, kommen prominente Gastdozenten von Revolverheld oder so (außer in Hannover, da lehrt Michel van Dyke - warum nicht in Hamburg?), in den USA unterrichten Leute wie Roger Klug oder in Boston Bleu McAuley oder in Los Angeles Roger Manning. Richtige Musiker.

TNR talks The Beatles with Prof Roger Klug
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.924
Punkte
113
Ort
Randbelgien
....Hier gibt sie bei "Under pressure" Mercury und John Deacon zugleich - und spielt den Bass supertight und singt besser als z.B. Lennox beim Freddie-Tribute Konzert.
Einfach schweinegut, ohne ein Star zu sein oder so zu tun als ob. Sollten sich #TheVoice oder #DSDS Kandidaten vielleicht mal angucken, um zu sehen, was echte Qualität ist.

Man muss weder Bowie mögen, noch den Song. Aber man sieht hier mal exemplarisch, was echte Profis sind. Und vor sowas hab ich, egal ob in Sport oder Kunst, immer allerhöchsten Respekt....

Irgendwo in den Tiefen dieses Threads hatten ich und noch jemand die Bowie-Bassistin abgefeiert. :thumb:
Geht mir übrigens auch so, mit dem Respekt vor den GANZ GROßEN. Also nicht unbedingt vor den Berühmtesten oder Bekanntesten ;), aber so Profis, die ihr Metier perfekt beherrschen. In der Band von Nile Rodgers sind nur so Leute. Okay, blöd ist, wenn sich die pfundigsten Könner zu einem Projekt treffen und sie bekommen nur gequirlte Kunstkacke hin (Sting bspw. oder David Byrne), aber grundsätzlich ist es einfach besser, wenn man was Kniffliges auch vernünftig spielen kann.
Merke ich derzeit wieder selbst, weil ich mir eine Gitarre gekauft habe und nach Jahren Pause zum Instrument gegriffen. Und es war gar nicht so, dass ich groß was verlernt hätte, konnte sofort etliche Songs begleiten. Solange sie eben nur einfach genug sind und lediglich Akkordgeschrammel gefragt ist. Sobald ich eine Melodie oder ein Riff spielen müsste, bin ich mit meinem Gitarren-Latein am Ende.
Der Gitarrist, der früher in "meiner" Band war, konnte hingegen alles spielen. Der war zwar nicht sonderlich kreativ was eigene Songs anging, aber er konnte die anderen läppischen Ideen aufwerten, indem man ihm bspw. sagte: "Spiel mal dazu ein Van Halen Solo" und dann hat er das gespielt.

PS @Le Freaque: Ich habe Deinen Youtube-Kanal mal abonniert. Ich selbst habe auch einen, lade aber nix selber hoch (keine Ahnung wie man das macht, wäre mir vielleicht auch zu aufwändig).
Habe aber ein paar vielleicht ganz nette Playlists aus unterschiedlichen Dekaden bzw. Schwerpunkten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.924
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Mal was anderes... nette Story. In Italien findet ein jährliches kleines Rockfestival statt und der Traum der Veranstalter war es, die Foo Fighters dafür zu gewinnen.
Also bespielten sie eine Art Bettel-Video für die Foo Fighters. Irrsinnige Vorbereitung, 1000 Musiker aus Italien, verschiedene Takes, um alles möglichst perfekt auszusteuern und abzulichten. Mit diesem Resultat:

Foo Fighters Rockin 1000 - Learn to fly

Dave Grohl war zu Tränen gerührt und sagte für das nächste Cesena Festival zu. :thumb:

Dave Grohl Antwort

Süß. :love3:

Apropos Foo Fighters: Laut Express haben die gestern absolut gerockt in der Lanxess Arena, während Madonna tags zuvor wegen irrwitziger Verspätung gerügt wurde.

Und noch ein PS: Foo Fighters habe ich gottseidank seit 1999 abgehakt, E-Werk Köln schon für damals amtliche 38,50 DM. Das war es absolut wert, geile Show. Und jetzt muss ich nicht mehr das Doppelte oder Dreifache für Lanxess-Arena oder Mega-Festivals ausgeben, um diese Band gesehen zu haben.
Das ist wie mit den Geissens: Je mehr man rechtzeitig gesehen hat, desto mehr kann man sparen. :crazy:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.924
Punkte
113
Ort
Randbelgien
...Dabei konnte ich die Eurythmics nie leiden, nur ihr Reunionalbum "Peace" vor 15 Jahren oder so..

Lennox wirkt immer wie eine überprätentiöse Diva und Stewart wie ein mittelschwerer Psycho-Alki, der vermutlich etwas streng riecht - aber sie kann schon verdammt gut singen und das sind einfach richtig gute Songs. Wie gesagt, eigentlch mochte und mag ich die Eurythmics nicht, aber das sind schon echte Könner.

Die seinerzeit neuen Eurythmics beschrieb die seinerzeit noch recht gute Spex als "schottische Kräuterhexe meets Waldschrat" und pries ihr ausladendes Becken. :laugh: Fand ich witzig seinerzeit, denn ich konnte sie auch nicht leiden. Die waren nämlich oft ZU gut und damit lackaffiges Getue ohne irgendeinen Mehrwert.
Ich bin ja ein Fan von Johnny Hickman

Johnny Hickman Technic Talk
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.924
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Weil es gerade so passt zu den vorigen Beiträgen. Mit endlich mal wieder 'ner Gitarre in der Bude, mich an was evtl. Machbares herangetraut zum Üben und das war sogar einfacher als ich dachte, incl. meiner eigenen schlampigen Zupfmuster. Am, G7, C, Em (maj6 oder so)
Und dann kommt noch so was Krummes Bb / F# oder so. Und der Beatles-mäßige Anfang ist von C-Dur, E-Moll basierend Halbtonschritte runterpickend.

Es macht Laune das nachzuspielen, weil es eben nicht so kompliziert ist und trotzdem kein billig dahergeworfenes E A D.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
55.210
Punkte
113
Ort
Austria
Die einzige kleine positive Nachricht aus Paris gestern: die Eagles of Death Metal, die beim Anschlag aufs Bataclan gerade spielten, haben das ganze unbeschadet überstanden. Eine Band, die ich bereits mehrmals live sehen konnte und die immer wahnsinnig viel Spaß macht, weil man sich auch selbst nicht allzu ernst nimmt ... die sind mir auch besonders in Erinnerung geblieben, weil Frontmann Jesse Hughes beim ersten Auftritt, den ich von den EoDM sah, schon nach wenigen Songs mitten auf die Bühne kotzte :laugh2: hat wohl das österreichische Bier nicht vertragen oder was weiß ich eingeworfen, aber wie ein echter Vollprofi hat er den Gig nach einer kurzen Pause trotzdem zu Ende gespielt :D

Eagles of Death Metal - I Want You So Hard
Eagles of Death Metal - Cherry Cola
Eagles of Death Metal - Speaking in Tongues
Eagles of Death Metal - I Only Want You
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.924
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Del Amitri - Be my Downfall & Drowned on dry Land (live - Zugabe)

Justin Currie ist ebenfalls (analog Kelly Jones) einer der größten Sänger der letzten 20 Jahre.
Schade irgendwie, dass sie keine so großen "Namen" haben, um das "allgemein" begründen zu können.
Wenn Arbeitskollegen / Kolleginnen oder meine Kinder mit der belanglosen Frage nach "bestem Sänger" ankommen und ich antworte mit Justin Currie oder Kelly Jones, dann wäre die logische Reaktion doch: :confused:
Sollte ich aber dazu kommen, meine Wahl zu begründen, dann ist die Reaktion oft: :licht:

Del Amitri - Driving with the Brakes on (live)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben