Ich finde die Musik mit wenigen Ausnahmen bestenfalls mittelmäßig (eigentlich sogar ziemlich ******e) und kann daher nicht verstehen, warum U2 ein relativ hohes Ansehen genießt. Dass Bono ein Unsympath vor dem Herrn ist, kommt dann noch obendrauf.
Naja, was heißt schon "mittelmäßige" Musik...
Bono war ein erstklassiger Sänger. Larry Mullen ein erstklassiger Drummer und Edge ein vielleicht nicht sehr virtuoser, aber revolutionärer Gitarrist.
Das allein macht natürlich noch keine qualitativ gute Musik, aber ich find schon, die hatten v.a. in den 70ern und 80ers ein extrem gutes Songwriting und Arrangements. Jedenfalls für mein Empfinden.
Dass Bono sehr polarisiert und viele in ihm einen "Heuchler" sehen, ist mir natürlich klar, und ich kann die "Gegenseite" auch gut verstehen. Mir gingen v.a. seine politischen Aktivtiäten auch extrem auf den Sack.
Ich fand die ganz frühen U2 prima. Die beiden ersten Alben habe ich gekauft, als sie rauskamen. Die waren frisch, die waren flott, der Sänger war gut, die Gitarre hatte nen tollen Sound.
Schon ab dem 3. Album fand ich sie uninteressant, dasselbe wie später bei Coldplay oder Oasis.
Aber alle Bands können/konnten es ja noch, ohne zu nerven.
Gibt immer noch ein paar neue Songs von U2, Coldplay, den Gallaghers.... die ich gut finde - ohne dass ich das auf Albumlänge ertragen möchte.
U2 - Stories for Boys
The Police war auch so ein Fall. Die ersten beiden Alben großartig, danach war das neue "besondere" schon auch wieder auf eine erkennbar erwartbare (langweiilge wie kommerziell erfolgreiche) Masche begrenzt.
Ich finde die U2 Single aus diesem Jahr gut. Kein Gesülze, sondern "normaler" Power-Pop-Rock.
U2 - Get out of your own Way
Den Bassisten fand und finde ich immer noch toll, weil ich das sogar selbst spielen könnte. Der hat 'nen guten Sound und spielt eben nur das, was er kann.