Was hört ihr gerade, wenn es nicht gerade Hip-Hop ist?


theGegen

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Ich habe keine große Ahnung von Drums. Das ist ein Instrument, das ich einfach nicht beherrsche. Glaube jedoch ebenfalls, dass Lars Ulrich ein guter Drummer ist, sonst dürfte der bei Metallica gar nicht mitmachen. ;)
 

Max Power

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auf Ulrich draufzuhauen war halt irgendwann mal cool und dann hat sich bei vielen durchgesetzt, dass er kein guter Drummer ist. Es gibt natürlich auch deutlich "bessere" bzw. technisch anspruchsvollere Metal-Drummer, aber Ulrich passt bei Metallica und alles andere sollte eigentlich egal sein ;) aber gut, es hilft ihm wahrscheinlich nicht, dass er zu Napster-Zeiten wirklich unsympathisch aufgetreten ist - und "St. Anger" dürfte seinem Ansehen dann auch nicht gerade geholfen haben. Aber ja, die Mär vom schlechten Drummer finde ich auch schräg.
 

Savi

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Mir ging Lars Ulrich schon zu Teenager Zeiten auf den Sack. Einfach nur, weil mich seine Art nervte. :D
Wie "technisch" gut irgendwelche Musiker kann ich gar nicht beurteilen, ist mir aber auch wumpe, weil für mich eh nur das Gesamtergebnis zählt.
Ach ja: Und Tool ist nur so außergewöhnlich, weil sie einen ATG am Mikro haben :belehr::smoke:
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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und trotzdem würde Ulrich bei Bonamassa mitspielen, würde ich es vermutlich nicht raushören.
Jemand wie Bonamassa würde wahrscheinlich eher seine Putzfrau hinter die Schießbude setzten, als Lars. :D
Aber einigen wir uns doch darauf, dass Lars Ullrich einfach zu der Musik von Metallica passt. :clowns::weghier:

Hier mal was zum Genießen, ihr Amateure. ;)
Gavin Harrison (Ex-Porcupine Tree)
 
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theGegen

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Für meinen Geschmack braucht der Drummer kein Virtuose sein. Er soll Dynamik reinbringen und einen ggf. abwechlungsreichen Beat als Grundgerüst liefern.
Den Drummer von Coldplay finde ich klasse (habe ich bereits mehrfach erwähnt). Will Champion sorgte für die Dynamik auf den ersten Alben. Dumm genug, dass sie später die Drums in den Hintergrund mischten oder durch Synthetik ersetzten.
So richtig gut war Bruce Gary von The Knack. Rest in Peace. Wenn er anzog (Dynamik), trieb er die ganze Band nach vorne. Nicht, dass er schneller wurde (das ist verboten), sondern durch intensiveren Einsatz von Becken und Snare.

The Knack - Oh Tara (live 1980)

Die Aufnahme ist leider kein HD, aber ich hoffe, man erkennt, was ich meine.
 

theGegen

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....
T.Rex war übrigens längst überfällig. (y)


Zu T. Rex noch ein Nachschlag-Vierer:

T. Rex - Get it on

T. Rex - Jeepster

T. Rex - Hot Love

T. Rex - 20th Century Boy (live)

Ich fand Marc Bolan schon als Kind großartig. So stellte ich mir einen Rockmusiker vor. Und er hat geliefert, mit Rock-Popnummern auf den Punkt.
Prince hat seinem Erbe später Ehre erwiesen.
T. Rex bzw. Marc Bolan war in den früher 1970ern eine kurzfristig große Nummer. Die Beatles hatten sich gerade aufgelöst, aber Ringo Starr hatte schon einen Nachfolger aufgetrieben.
Als kleiner Pimpf hatte ich schon gerne "Rock- oder Beatmusik" gehört, jedenfalls all das, was ich über Radio oder im TV (Beatclub, Musikladen, Disco etc.) aufschnappen konnte. Beatles, Stones, The Who, The Kinks, Small Faces und T. Rex.
Da war altersbedingt auch zwischendurch bestimmt mal kindischer Unfug dabei, aber T. Rex gehörte ganz sicher nicht dazu.

Die deutsche Alternative zu der Zeit war ja Ricky Shayne. Von dem hatte ich 1971 (so um die Kante) bestimmt ebenfalls ein Pop-Rocky-Poster.

ricky-shayne-shayne.jpg


Aber Marc Bolan war einfach eine ganz andere höhere Liga!
 
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Kinski

total entspannt
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Zu den Trommlern:

Ulrich ist natürlich ein solider drummer, wenn du nix kannst, spielst du nicht in der grössten metal band aller zeiten. er hat aber zumindest heute deutliche probleme mit timing und damit die richtigen songs zu spielen. YT ist voll mit Lars Fails. er ist jedenfalls mit abstand das schwächste mitglied bei metallica und sicher am leichtesten zu ersetzen.


Und Tool ist so gut weil sie auf jeder stelle einen Top 3 mann haben, in 2 fällen mMn sogar die nummer 1 :belehr:
 

le freaque

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Mir gings aber eher darum, die Mär vom "schlechten Metallica Drummer" einfach als hanebüchen dar zustellen. Ich bin gar kein Metallica Fan, höre sie ganz ganz selten. Hab sie drei mal live gesehen. Und ich weiss, dass Lars Ulrich als Unsympath erster Güte durchgeht. Und ja - es gibt sicherlich noch bessere Schlagzeuger. Ich wage aber zu behaupten, dass ein "Nicht Musiker" gar nicht beurteilen kann, ob jetzt Ulrich oder meinetwegen Mickey Dee oder Phil Rudd oder Tommy Lee (um mal die vermeintlich Bekannteren zu nehmen) besser sind.
Ich beschäftige nun viel mit Musik und meine herauszuhören, wenn Bonham (also der Vater) an den Drums war. Bin ein großer Fan des Spiels von Anton Fig (live immer ein Genuss) und trotzdem würde Ulrich bei Bonamassa mitspielen, würde ich es vermutlich nicht raushören.
Natürlich ist Ulrich kein schlechter Drummer, da spielt bei der Beurteilung extrem seine nunmal ausgesprochen unangenehme Erscheinung hinein. Der Mann ist nunmal ein blasierter Unsympath vor dem Herrn, aber selbstredend kann der was.
Persönlich stört mich sein patschiger Snare-Sound, auf sowas kann ich gar nicht und seine Mimik beim Spiel (ich hasse es, wenn Drummer ihr eigenes Spiel "mitsingen"). Ansonsten spielt er eben das, was man bei Metallica spielen muss, so viel Raum für kompositorisches Schlagzeugspiel ist da eben nicht.

Grundsätzlich bin ich ein großer Freund von Trommlern, nicht von Schlagzeugern. Ein Drumkit kann durchaus ein kompositorisches Instrument, sogar ein Melodieinstrument sein, aber dann trommelt man eben, man "schlägt" nicht. Leider ist das in der Rockmusik fast komplett verloren gegangen und Unmengen von an sich guten Rockplatten werden - für mich - versaut, weil es einfach zu viel knallt und zu wenig Dynamik und Komposition im Spiel ist (beim Bass genauso).
Ian Paice z.B. war in den 70ern ein fantastischer Trommler, heute ist das todlangweilig, was er spielt. Maiden klangen mit dem Trommler Clive Burr viel lebendiger und frischer als mit dem (sehr liebenswerten) Schlagzeuger McBrain, das Gleiche bei G'n'R mit Steven Adler vs Sorum.
Das ist keine Frage von Power: Bonham oder Cozy Powell waren absolute Power Houses und trotzdem waren es Trommler, die sehr diffrenziertes, feines Zeug trommelten. Viel hängt natürlich auch am heutigen Breitwandsound, der Mobile-Optimierung und dem Loudnesswar vor ein paar Jahren, seitdem alles nur noch knallen und das gesamte Klangspektrum gleichzeitig abdecken muss. Das hat in der Rockmusik so schei*e viel Dynamik gekillt, dass ich mir viele Sachen einfach nicht mehr anhören kann - obwohl ich den Stíl vielleicht sogar mag, aber den Sound einfach von Grund auf hasse.
Selbst bei KXM, die ich absolut klasse finde, nervt mich der Schlagzeugsound und das Geballer von Ray Luzier komplett (ich kann deshalb auch Korn nicht gut hören..und Tool bei allen songkompositorischen sonstigen Stärken) auch nicht.
Grob gesagt: seit ca 20-25 Jahren finde ich den gängigen Schlagzeugsound und das entsprechende Spiel in der Rockmusik einfach vollständig besch*ssen. Für mich persönlich (!) konterkariert es auch das, was Rock'n'Roll eigentlich ausmachen sollte (gilt auch für all die austauschbaren Gesangs-"Shouter", für die Growler sowieso).

Wirklich tolle Trommler sind für mich (neben den erwähnten) natürlich Neil Peart (dem Kompoistionsgott unter den Schlagwerkern), Stewart Copeland (Police) und Rod Morgenstein (Steve Morse, Winger, Jelly Jam), William Calhoun und natürlich Simon Phillips (weil der wirklich alles spielen kann).
 

le freaque

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Gregg Alexander mag zwar im Prinzip immer nur den einen guten Song auf der Pfanne gehabt haben, aber davon hatte er eine ganze Menge. ;)

Ronan Keating - Life is a Rollercoaster
Moment :belehr: er hat zwei. Die Ballade und You get what you give. Aber beide sind halt so gut, dass sie auch in zig Variationen funktionieren. Nehme ich ihm nicht übel, weil beide eben richtig gut sind.

Die Ballade sind z.B.

Adam Levine | "Lost Stars"

Danielle Brisebois - What If God Fell From The Sky
(wobei Danielle seine Songwritingpartnerin ist, Keyboarderin bei den New Radicals, die schreiben alles zusammen)

You get what you give ist

Santana - The Game Of Love f

Ronan Keating - Lovin' Each Day

dazu fast alles von Sophie Ellis Bextor (der Rest ist von "The Feeling", weil ihr Mann da Gitarrist ist, die spielen auch immer alle Instrumente bei ihr).
 
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