tool habe ich als 16-jähriger extrem gefeiert, ähnlich wie deftones oder mars volta. heute kriege ich von der mucke kopfschmerzen. aenima von tool ist immernoch ein solides album, aber lateralus hört sich heute einfach wie ein überprätentiöses werk von einer band an, die von sich hält, sie wären übergenies. die texte sind so umständlich und pseudo deep und die musik unnötig überladen. als heranwachsender feiert man solche mucke natürlich als krasse erfahrung, aber heute kann ich damit wenig anfangen. wenn ich geniale kopfschmerzmucke hören will, gebe ich mir heute death grips oder meinetwegen dälek.
deftones' white pony knallt dagegen immer noch derbe. pink maggit, knife party oder der überüberübersong digital bath sind zeitlose songs. menschen, die noch nicht digital bath gehört haben, sollten es tun. jahrzehntsong. im gegensatz zu keenan vergisst moreno die emotionen nicht. keenan ist halt ein kalter fisch und geht fast schon mechanisch an musik heran. mir fehlt da der hörgenuss. ich zieh mir auch ungern emotionslosen technisch einwandfreien hip hop rein. bisschen emotionen gehören dazu.
jahreszeitbedingt ist andersons paaks "malibu" ziemlich heißer ******. funky und abwechslungsreich.