@Dembi: Wirtschaftswissenschafts-Studenten, wenn mich meine uralten Studi-Kenntnisse nicht trügen.
Finde es ziemlich romantisch, dass es noch sowas wie eine stilisierte Protestkultur gibt.
Mir waren zwar allzu abartig radikale Tendenzen - selbst zu eigener Hoch-Zeit - immer etwas suspekt und so mancher von meinen rebellionsveranlagten oder-interessierten Zeitgenossen wurde oft enttäuscht, wenn ich bei irgendeinem (wie ich fand) sinnlosen oder Hauptsache-Anti-Event nicht mitmachen wollte.
"Das hätte ich jetzt nicht von Dir gedacht". :cry: Oder andersrum, wenn ich bei einer Hausbesetzung mitmachte: "Das hätte ich jetzt aber nicht von Dir gedacht." :confused:
Jedenfalls muss man schon was hermachen, damit protestieren was bringt.
Thematisch habe ich auch was beizutragen. Etwas kontrovers vielleicht oder mglw. sogar passend zu meiner :confused: - Einstellung zur Rebellion regt mich der KiTA-Streik auf.
Das sind Berufskollegen, aber meine Güte: die sind vergleichsweise besser dran, als ihre Kollegen aus Behinderten- und Altenarbeit.
Und die sich nicht erlauben dürfen, können, oder gar wollen, ihren sozialen und moralischen Verpflichtungen nachzugehen und die Arbeit einzustellen.
Dass die Gesundheit der Berufskollegen durch den Job leidet, kann ich nachvollziehen und ist stimmig. Aber in KiTas geht das sicher weniger an die körperliche Substanz, wie wenn man sich mit renitenten Erwachsenen oder Senioren auseinandersetzen muss.
Und wen trifft der Streik? Eltern und Alleinerziehende, die darauf angewiesen sind und teuer für eine Leistung bezahlen müssen, die nicht mehr erbracht wird.