Was regt euch auf?


Mango

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Bombenstimmung in Schwabing und damit verbundene Querelen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln...
 

theGegen

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Sei jetzt noch froh darüber. Im weiteren richtigen Berufsleben ist das Verhältnis anders herum. :rolleyes:

Dabei müsste es soziologisch bedingt eigentlich anders zugehen. Die Jüngeren müssten mehr ochsen dürfen bei vernünftigem Gehalt und die Älteren weniger ochsen müssen, um ihr hohes Festgehalt jedes Jahr auf das Neue (und sei es durch Konstanz und Erfahrung) zu beweisen.

Die derzeitige Lage ist jedoch so: Junge, arbeitswillige, belastbare und motivierte Berufsanfänger werden über befristete oder Teilzeit- Knebelverträge gelockt und selbst wenn sie sich als Solche erweisen, bekommen sie keine Planungssicherheit, sondern höchstens einen weiteren billigen Anschlussvertrag mit Befristung über eine dubiose Stellenbeschreibung, wenn sie bis dahin nicht ohnehin schon die Schnauze voll hatten und eine andere Stelle unter denselben Fragwürdigkeiten angetreten haben.

Richten müssen es dann wieder die Älteren, die man einerseits nicht los wird und den Job aber andererseits auch so gut können, dass auf diese Erfahrung Verlass ist. Die können ja auch sowieso gar nicht mehr woanders hin, zu demselben Gehalt.

Also halst man denen mehr-und-mehr Arbeit auf, die sie angesichts schwindender körperlicher Ressourcen zunehmend weniger in ihr Zeitmanagement einbringen können.

Und dann sind die Alten halt verheizt, malade oder im Burn-Out, während die potentiellen Nachfolger nie in Verantwortung stehen dürfen.
 

theGegen

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PS: Je mehr ich über diesen Gedankengang geschrieben hatte, desto mehr regt mich das auf. :mad:

Das kann doch gar nicht sein, dass man als junger Mensch für ehrliche Arbeit keinen ehrlichen Lohn bekommt, um eine Familie ernähren zu können.

Damit meine ich gar nicht diese Schnösel, die sich aus reinem Familienkapital keine Sorgen machen müssen. Und auch nicht die, die sich ein möglichst schnöseliges Berufsfeld ausgesucht haben, um in möglichst absehbarer Zeit möglichst viel Asche zu machen (bspw. im Finanzwesen) und die in 10 Jahren entweder dem Staat auf der Tasche liegen oder dem Staat anderweitig mehr Geld kosten, als sie einbringen.

Und es ist doch irgendwie pervers, dass die gut bezahlten älteren (und damit verlässlichen) Arbeitnehmer ihren zunehmend gebrechlicheren Rücken dafür hinhalten müssen, dass eine potentiell geeignete Nachfolge durch Zeitverträge hingehalten wird.

Abgesehen davon, dass infolge dieser Planungs-Unsicherheit kaum ein Berufsanfänger das Risiko eingehen kann, eine Familie zu gründen, angesichts befristeter Teilzeitverträge, gekoppelt evtl. mit wechselnder Einsatztätigkeit.

Das führt wiederum dazu, dass Familienplanung zunehmend in die Menopause verlagert wird, mit allerhöchstens Einzelkindern ohne soziale Kompetenz. :rolleyes:
 

Arielle

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Die junge Arbeitskollegin meines Mannes hat mit ihrem Freund eine Wohnung gemietet. Die Miete haben sie sich geteilt. Wobei sie ihren Anteil, auf sein Konto überwiesen hat, in gutem Glauben, dass er die Miete auch bezahlt. Seit einem halben Jahr wohnen sie jetzt in dieser Wohnung. Letzte Woche hat er sich von ihr getrennt und ist auch sogleich ausgezogen. Und jetzt hat sich herausgestellt, dass er noch noch nicht einmal die Miete bezahlt hat. Er hat den Anteil seiner Freundin einfach selbst behalten. Mietschulden von einem halben Jahr haben sich angehäuft - was für ein Ars**lo**.
 

Arielle

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Dumm ist dieses Mädchen bestimmt nicht, gutmütig, verliebt ja ... und sie hat einen Job, wo sie sehr gut verdient. Dann denkt man nicht automatisch in diese Richtung. Ich weiß auch nicht, wie lange sie ihn vorher gekannt hat.

Ich schätze mal der Typ hat den Vermieter abgefangen und ihr "heile Welt" vorgespielt. Irgendwann wird der Vermieter leicht genervt "schärfere Geschütze" aufgefahren haben und da hat er sich dann aus dem Staub gemacht. Weil die Wohnung auf beide Namen laufen, verlangt er jetzt die Miete von ihr allein und eben die Miete, die noch aussteht.

Mehr weiß ich im Moment auch nicht.
 

liberalmente

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Unfassbar, einfach unfassbar, was ich gerade als Antwort auf eine Beschwerde an einen Lehrstuhl meinerseits bekommen habe:

Es gelten und galten die offiziellen Mitteilungen des Marketing-Lehrstuhls im VC und auf der Facebook-Seite des Lehrstuhls (wir haben in der Vorlesung mehrfach darauf hingewiesen, dass jeder diese Seite bitte „liken“ soll) – siehe Screenshot. Dort stand im Übrigen auch, dass widersprüchliche Angaben auf der Klausur nicht gelten.

Vorgeschichte: Der Prof. hat in der letzten Vorlesung angekündigt, dass er noch nicht wisse, ob es rechtlich in Ordnung ist, für falsche Multiple Choice Antworten Punktabzug zu geben. Er wolle uns informieren.
3 Tage vor der Klausur hat er das auch getan, im Forum der Vorlesung. Mit der Info, dass es keinen Abzug gibt. In der Klausur stand dann, dass es Abzug gibt. Ich war schon sauer ohne Ende (das hat mich garantiert 5 Minuten lang abgelenkt, weil ich es als absolute Frechheit empfunden habe), aber natürlich halte ich mich daran, wenn es so auf dem Aufgabenblatt der Klausur steht. Da hilft ja alles herumheulen nichts, was auf dem Aufgabenblatt steht ist rechtlich verbindlich.

Und jetzt will man mir erzählen, dass ich die Facebook Seite des Lehrstuhls hätte liken sollen, um zu erfahren, dass die Angaben auf der Klausur nicht stimmen? :wall: Sag mal, ist bei denen noch alles im Lot?? Ist das versteckte Kamera? Facebook Liken, bei einer Klausur an der Uni??
Das hier ist ein öffentliches Forum, ich muss auf meine Wortwahl achten, ansonsten würde ich hier noch ganz andere Dinge schreiben.

Selbst wenn sie es in dem Uniforum, in dem die Nachricht stand, dass es keinen Abzug gibt, geschrieben hätten wäre die Klausur rechtlich nicht gültig. Aber dort steht nichts davon. Ich glaube echt, mein Schwein pfeift. Ich muss mich hier richtig zurückhalten, um nicht ausfallend zu werden.

Warum, warum, warum kündigt man das nicht während der Klausur an? Ich wäre mir nicht sicher, wie es dann rechtlich ausgehen hätte (bei denen, die durchgefallen sind und nach einem Strohhalm greifen, zum Beispiel), aber 98 % der Studenten hätten es dann gewusst.

Ein weiteres Highlight, aber eher nebensächlich:

Letztendlich gehen wir aber davon aus, dass die Studenten an einer Universität so gewissenhaft sind, dass Sie bei MC-Fragen nicht „raten“ und nur die Fragen beantworten, die sie auch wirklich wissen. Somit ist die Neuregelung im Zweifel lediglich ein Vorteil für Studierenden und kein Nachteil.

Klar, ein Student sollte während einer Klausur nicht rational handeln und die 25 %ige Chance nutzen, dass er ohne Plan richtig liegt (wenn man Ahnung hat ist man ganz schnell bei 50 %, wenn man sich nur relativ sicher ist, aber das Risiko nicht eingehen will, hat man noch deutlich mehr). Das könnte man nicht einmal in der Grundschule durchziehen, aber die haben es hier mit Studenten zu tun.

Ich habe zwar eigentlich keine Lust, den Mist noch einmal zu schreiben, die Note, die ich mit dem Auslassen der MC Fragen, die ich nicht absolut sicher wusste, ist auch ganz OK, aber nach DER Antwort brennt der Baum. Ich lasse mich doch nicht für blöd verkaufen.
 
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von mitte juli bis anfang august war ich 3 wochen zu einer reha-kur. bei meiner abreise war der abschlussbericht noch nicht ganz fertig und es war auch nur eine assistenzärztin anwesend. "den kriegen sie und ihre hausärztin nachgeschickt ..." soweit, so gut.

ich hätte schon gerne gewusst, wie es aktuell um gewisse sachen steht. unter anderem habe ich eine seltene herzkrankheit und nach einem unfall 2005 ein mehr als rampuniertes schultergelenk. beides wurde eingehend untersucht.

aber dann das:

hausärztin: "von mir bekommen sie keine kopie, der bericht ist ja schließlich für den arzt und nicht für sie !"

kurklinik: "wir haben einen bericht an die deutsche rentenversicherung und an ihre hausärztin geschickt. erkundigen sie sich dort."

deutsche rentenversicherung: "das ist unüblich, dass wir solche abschlussberichte verschicken. SIE waren doch in der klinik. sie hätten sich einen abschlussbericht geben lassen können .... UND: sie hatten doch ein abschlussgespräch ... (haha ... mit der assistenzärztin und die wollte nur wissen, wie es mir dort gefallen hat)

also irgendwie komme ich mir gerade etwas verarscht vor ... :crazy:
 

theGegen

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@liberalmente: Ja, wie scheiße ist das denn? :gitche:

Nicht nur wegen des Prüfungs-Umstands an sich. Werden jetzt neuerdings Hochschulabsolventen auf die Menschheit losgelassen, die sich unter anderem dadurch auszeichnen, dass sie irgendwas auf Facebook liken?

Ich glaub ich kotz im Strahl!

Das ist doch genauso krank, wie die Feststellung, dass irgendwelche Internetklitschen zu den wertvollsten Firmen der Welt zählen.
 

mc.speech

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von mitte juli bis anfang august war ich 3 wochen zu einer reha-kur. bei meiner abreise war der abschlussbericht noch nicht ganz fertig und es war auch nur eine assistenzärztin anwesend. "den kriegen sie und ihre hausärztin nachgeschickt ..." soweit, so gut.

ich hätte schon gerne gewusst, wie es aktuell um gewisse sachen steht. unter anderem habe ich eine seltene herzkrankheit und nach einem unfall 2005 ein mehr als rampuniertes schultergelenk. beides wurde eingehend untersucht.

aber dann das:

hausärztin: "von mir bekommen sie keine kopie, der bericht ist ja schließlich für den arzt und nicht für sie !"

kurklinik: "wir haben einen bericht an die deutsche rentenversicherung und an ihre hausärztin geschickt. erkundigen sie sich dort."

deutsche rentenversicherung: "das ist unüblich, dass wir solche abschlussberichte verschicken. SIE waren doch in der klinik. sie hätten sich einen abschlussbericht geben lassen können .... UND: sie hatten doch ein abschlussgespräch ... (haha ... mit der assistenzärztin und die wollte nur wissen, wie es mir dort gefallen hat)

also irgendwie komme ich mir gerade etwas verarscht vor ... :crazy:

Du bist der Patient, d.h. du darfst in (fast) alle Dokumente über deinen Gesundheitszustand einsehen. Absolut unprofessionelles Verhalten der Ärztin. Nachhaken!
 

Arielle

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@Reineckefuchs, mir gings mal ähnlich, mir wollte man das auch nicht geben, irgendwie siegte die Faulheit des Arztes. Er gab mir den Schrieb für den Hausarzt mit und zu Hause habe ich den zuerst mal kupiert - Kuvert wieder schön zugeklebt und beim Arzt dann abgeben.

Im Internet habe ich mir dann die Fachbegriffe gegoogelt und gesehen, dass alles super geklappt hatte und nichts schlimmes drinstand. Warum dieser "Aufstand" um den Schrieb - versteht keiner. ;)
 

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@liberalmente: Ja, wie scheiße ist das denn? :gitche:

Nicht nur wegen des Prüfungs-Umstands an sich. Werden jetzt neuerdings Hochschulabsolventen auf die Menschheit losgelassen, die sich unter anderem dadurch auszeichnen, dass sie irgendwas auf Facebook liken?

Ich glaub ich kotz im Strahl!

Das ist doch genauso krank, wie die Feststellung, dass irgendwelche Internetklitschen zu den wertvollsten Firmen der Welt zählen.

der studiert eh nix brauchbares, da ist das sowieso egal. und internetklitschen wie google zählen durchaus zurecht zu den wertvollsten firmen der welt
 

liberalmente

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@liberalmente: Ja, wie scheiße ist das denn? :gitche:

Nicht nur wegen des Prüfungs-Umstands an sich. Werden jetzt neuerdings Hochschulabsolventen auf die Menschheit losgelassen, die sich unter anderem dadurch auszeichnen, dass sie irgendwas auf Facebook liken?

Ich glaub ich kotz im Strahl!

Das ist doch genauso krank, wie die Feststellung, dass irgendwelche Internetklitschen zu den wertvollsten Firmen der Welt zählen.

Man muss sich das wirklich überlegen: Ein Student, der nicht bei Facebook angemeldet ist, hat ganz akute und konkrete Nachteile im Studium. Das ist so dermaßen beschränkt, ich finde das immer noch bemerkenswert - auch wenn ich mich mittlerweile wieder beruhigt habe. Gestern war ich echt auf 180. Und anders als bei einem Fußballspiel oder so etwas nicht temporär, sondern für ein paar Stunden als Dauerzustand. Ist mir schon länger nicht mehr derart passiert. Aufregen? Ja, klar. Frustriert oder traurig sein? Logisch. Aber diese Grundaggressivität über mehrere Stunden kommt sehr selten vor. Letztlich ist es diese Klausur auch gar nicht wert. Es war ja auch vielmehr die Erklärung, die mich so auf die Palme gebracht hat.
 
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Du bist der Patient, d.h. du darfst in (fast) alle Dokumente über deinen Gesundheitszustand einsehen. Absolut unprofessionelles Verhalten der Ärztin. Nachhaken!

@Reineckefuchs, mir gings mal ähnlich, mir wollte man das auch nicht geben, irgendwie siegte die Faulheit des Arztes. Er gab mir den Schrieb für den Hausarzt mit und zu Hause habe ich den zuerst mal kupiert - Kuvert wieder schön zugeklebt und beim Arzt dann abgeben.

Im Internet habe ich mir dann die Fachbegriffe gegoogelt und gesehen, dass alles super geklappt hatte und nichts schlimmes drinstand. Warum dieser "Aufstand" um den Schrieb - versteht keiner. ;)

das dachte ich auch - blauäugig wie ich bin. allerdings scheine ich da irgendwie zwischen die mühlen geraten zu sein. das ganze hat was mit meinem rentenantrag zu tun. die rentenversicherung hat die reha bezahlt und ich bin als arbeitsunfähig entlassen worden. jetzt passt denen das ergebnis wohl nicht und sie hocken auf dem entlassungsbescheid, als wäre das ein staatsgeheimnis - anders kann ich mir das nicht erklären. nächste woche mache ich einen termin mit denen und dann kommt hoffentlich ein bisschen mehr licht ins dunkel. :confused:
 
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