Wie ich Sprache einsetze, welche Worte und Satzgebilde ich nutze und in welcher Weise eben diese vorgetragen werden, ist doch zudem absolut situationsabhängig - bei mir jedenfalls. Mag nicht auf jeden zutreffen.
Ich rede mit meinen Eltern anders als mit Freunden, mit diesen wieder anders als mit Klienten. Ich spreche Dialekt und Hochdeutsch. An der Uni nutze ich eine andere Sprache als im Reitverein oder beim Feiern, im Fußballstadion oder an der Schanze. Und ich schreibe im Forum anders als in wissenschaftlichen Arbeiten oder Berichten für Klienten.
Worauf ich hinauswill ist, dass man Menschen nicht zu schnell aufgrund von Sprache, die man in einer gewissen Situation mitbekommt, klassifizieren sollte. Ich gebe aber zu, ganz kann ich mich davon auch nicht freisprechen und Sprachvergewaltigungen bringen mich auf 180
Aber das ist ja mein Problem und nicht das des Sprechenden.