Was regt euch auf?


Loslikki

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AFD mit 20 % . Na , dann hast Du aber immer noch nicht die "Empfindlichkeit" der Ostdeutschen begriffen und lebst immer noch in der "Traumwelt" der alten Bundesländer???-----Bestimmt wird diese Partei über EINIGE Jahre hinaus bestehen, wenn die in der Regierung sitzenden Politiker hier im Ostteil Deutschlands keine gravierenden Veränderungen (mit vielen Themen) schaffen. ----Echtzeit gestern abend analog bei Plaßberg.:Bürgermeister von Augustusburg!!!
 

Ferenc H.

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Heute auf der Arbeit haben gleich 2 Kunden (oder vieleicht ein und der Selbe) in 2 Gängen ihren biologischen Müll hinterlassen, wie kann man nur so abartig und unverschämt sein :mad:
 

Lena

Lange Guste
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Oder so. @Ferenc H. kann gleiches mit gleichem vergelten und der Person ein schönes Häufchen auf den Kopp setzen.

giphy.gif
 

desl

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Wir haben Freitag die Info von der Grundschule bekommen, bei welcher wir unsere kleine angemeldet haben.
Ergebnis: Ablehnung.


Fast der gesamte Freundeskreis unserer Tochter kommt an diese Schule oder ist (ein Jahr vorher eingeschult) schon an dieser.


Hier eine mehr oder weniger passende Skizze des Schulbezirkes, in dem wir wohnen:

usLdfvj.png



roter Punkt: unser Wohnort
grüner Punkt: Grundschule 1
blauer Punkt: Grundschule 2
lila Punkt: Grundschule 3
gelber Punkt: Wohnort Kind "XYZ"


Die Schule (grüner Punkt), für die wir unsere Tochter angemeldet haben, hat nicht genügend Plätze. Nachdem man die Geschwister älterer Kinder aufgenommen hat ging es in erster Linie nach der Entfernung. Die Kinder innerhalb eines Schulweges von 1000m wurden aufgenommen. Google Maps wird da als Entscheidungshilfe genommen.

Laut Google Maps wohnen wir 1,1km entfernt.

Die meisten Freunde unserer Tochter sind in Grundschule 1 (grüner Punkt). Zwei Freundinnen sind in Grundschule 2 (blauer Punkt).
Grundschule 2 ist näher an unserem Wohnort, jedoch in einem anderen Schulbezirk. Grundsätzlich ist es nur möglich sich bei einer Grundschule im eigenen Schulbezirk anzumelden, erst wenn man von dort den Bescheid über die Zu- oder Absage hat, kann man sich bei einer Schule in einem anderen Schulbezirk anmelden.

Eine Freundin unserer Tochter die zwei Straßenecken entfernt wohnt, wurde ebenfalls in Grundschule 1 abgelehnt und in Grundschule 2 eingeschult.
Wäre uns auch recht gewesen. Ein Schulweg den unser Kind bewältigen kann. Freunde dort. Nähe zum Wohnort.


Aber nein ... wir bleiben im gleichen Schulbezirk.
Unsere Tochter kommt nach Grundschule 3 (lila Punkt), die doppelt so weit entfernt ist.

Dort ist nicht gerade die schönste Gegend. Wir wohnen in so einer links-grün-versifften spießigen Gutmenschen-Gegend (Grüne z.B. kriegen bei Wahlen so um die 20%) ... Grundschule 3 liegt zwischen Plattenbauten. Dort dominiert die AfD (30 bis 40%) ... gibt so ein bisserl einen Eindruck, wer so in der Gegend wohnt.
Vielleicht waren deswegen dort Plätze frei...


Aber hey ... man soll ja keine Vorurteile haben.

Dennoch, das System mit dem Einschulen nach dem Kriterium "Wir gucken, wer innerhalb von 1km wohnt" ist bedenklich.

Gerade für uns, die etwas am Rand des Schulbezirkes wohnen ... und bei denen Grundschule 1 (grüner Punkt) dennoch die nächste Schule innerhalb des Schulbezirkes ist.

Was ist nun mit Kindern (zum Beispiel der kleine XYZ mit seinem gelben Punkt), die innerhalb von 1km um Grundschule 1 wohnen, aber viel näher an Grundschule 3 als wir? Nunja ... das Kind kommt an Grundschule 1 ... hat sich ja für die gleiche Schule angemeldet und wohnt an dieser näher als wir.

Wir dürfen quasi an der einen Schule vorbei fahren, während wir zu der anderen fahren ... und währenddessen fahren andere in die entgegengesetzte Richtung.



Aber es geht ja auch schlimmer...

 

desl

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Ach übrigens: Es gab mal ein Gremium, bei denen das Schulpersonal mit den Kita-Erziehern über die Kinder gesprochen hat, welche sich angemeldet haben.
Dieses Gremium wurde aber wegen der Pandemie ausgesetzt oder eingestellt.


Ich überleg noch, wie wir das unserer Tochter beibringen, dass sie nicht - wie alle ihre Freunde - an eine der beiden Schulen in der Nähe kommt, sondern zu den "Ghetto-Kindern" in die Schule wo sie niemand kennt.


Na wer weiß ... vielleicht haben wir doch noch Nachrücker-Glück ... aber ich glaube weniger dran.
 

Jerry

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Ich überleg noch, wie wir das unserer Tochter beibringen, dass sie nicht - wie alle ihre Freunde - an eine der beiden Schulen in der Nähe kommt, sondern zu den "Ghetto-Kindern" in die Schule wo sie niemand kennt.

Selbst in Anführungszeichen ist das einfach drüber. Und ich habe dich eigentlich als anständigen Kerl abgespeichert und hoffe, dass du ihr das eben nicht so bei bringst, weil das erst Recht eben zu einem Keil zwischen den Kindern führt und das ist das schlimmste was passieren kann.

Muss bei solchen Aussagen oft an eine Doku aus dem ehemaligen Jugoslawien denken, wo auf einer Schule bosnische und serbische Kinder waren, die wahrscheinlich null Probleme miteinander gehabt hätten. Aber natürlich haben die Eltern dafür gesorgt, dass die alten Vorurteile auch in die Köpfe der Kinder gepflanzt werden.

Ich kann grundsätzlich natürlich deinen Frust verstehen, wenn das Kind nicht mit den anderen Freunden in die Schule darf.
 

desl

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dass du ihr das eben nicht so bei bringst,

Nein natürlich nicht. Wie schon geschrieben "Man soll ja keine Vorurteile haben". Selbst wenn ich welche haben mag, ich will sie meinen Kindern nicht beibringen.

Wer in den Stadtteilen hier unterwegs ist, in denen einkommensschwache und weniger gebildete Menschen wohnhaft sind, deren Kredo zuweilen "Schuld sind die da oben" lautet ... der merkt schon bald, dass die Kinder dort oft wesentlich freundlicher und höflicher sind als die Eltern, die teilweise um 2 Uhr mittags schon die dritte Flasche Sternburger hinterzimmern.


Einer meiner langjährigsten Freunde kommt ja auch aus der Gegend. Wobei "in der Platte wohnen" in den 80gern noch einen völlig anderen Stellenwert hatte als 30-40 Jahre später.
 
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