Was regt euch auf?


Bongo

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@Brummsel
Hotlines gibt es heutzutage auch im Homeoffice.

Und dieses HO-Bashing ist auch nicht wirklich angebracht, weil oft im HO mehr gearbeitet wird als im Office, weil das ganze zufällige Ratschen (Kaffeeküche, übern Schreibtisch usw.) wegfällt.
Und wenn man im Office zB von Meetingraum zu Meetingraum läuft hat man wenigstens 5min zum Durchschnaufen. Im HO geht das halt oft ohne jegliche Durchschnaufpause weiter, weil man direkt von Teams-Call zum Nächsten hüpft.

Bzgl. der Generation Z, die Klischees kann ich 0 bestätigen. Das Einzige, was m. E. zutrifft, dass sie härter im Gehalt verhandeln als X, Y oder Boomer sind.
Kommt vielleicht auch auf die Branche an.
 

Bongo

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PS Bei der Mafia-Firma eventim sollte man btw. generell vermeiden irgendwas zu kaufen. Ja ich weiß, in manchen Städten gibt es keinen alternativen Ticketservice und manche Bands sind exklusiv bei eventim. Aber wo es Alternativen gibt, unbedingt meiden den Laden.
 

Brummsel

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PS Bei der Mafia-Firma eventim sollte man btw. generell vermeiden irgendwas zu kaufen. Ja ich weiß, in manchen Städten gibt es keinen alternativen Ticketservice und manche Bands sind exklusiv bei eventim. Aber wo es Alternativen gibt, unbedingt meiden den Laden.
Leider hat der Kackladen inzwischen 85% Marktmacht und die drei großen Konzerte, wo ich nächstes Jahr hin will, gehen nur über Eventim.
Grönemeyer Bochum Innenraum, Normalpreis 80 Euro. Im Eventim!! Fansale 240 Euro.
Auf Ebay kann ich solche Mondpreise ja sogar noch nachvollziehen.
 
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desl

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Ein hoch aufs ländlichere Leben. Da kennt man immer irgendeinen, der das machen kann :D
N Kumpel von mir hat Schwierigkeiten überhaupt ne Firma zu finden, die ihm ne neue Fassade ans Haus klatschen will, weil die alle bei gut gefüllten Auftragsbüchern keinen Bock haben "soweit raus aufs Land" zu fahren.
Er wohnt ganze 30km von Dresden entfernt.
 

lastsamurai

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Und dabei heult doch die Baubranche seit Monaten rum, dass ihre Aufträge storniert werden wegen der hohen Zinsen und der gestiegenen Kosten und demnächst "ganz viele Firmen pleite gehen", wenn die Regierung nicht was unternimmt.

Ich kann es wirklich nicht mehr hören! In den letzten 10 Jahren haben sich nahezu alle Firmen, die mit Hausbau zu tun haben (Maurer, Gerüstbauer, Elektro, Sanitär etc.) die Taschen voll gemacht. Da wurde teilweise Kurzarbeit angemeldet, obwohl fast in allen Bereichen voll gearbeitet wurde. Als Hausbesitzer hast du ohne Beziehungen keinen Handwerker mehr für Kleinigkeiten (Steckdosen legen, ein Zimmer fliesen, Wand verputzen) ranbekommen - Antwort in der Regel "nee, machen wir nicht mehr, lohnt die Anfahrt nicht", weil die alle genug Großprojekte haben.

Jetzt sind die Zinsen wieder auf Normalmaß, die großen Projekte werden weniger, aber statt dass man sich mal auf die Grundlagen seiner Arbeit besinnt (man darf mir die Anfahrt übrigens auch berechnen), heulen die Betriebe rum: kein Nachwuchs, kein Material, schlechte Auftragslage.

Ich weiß aus dem eigenen Umfeld, dass Handwerker mittlerweile gut verdienen. Ein Dachdecker, ein Klempner oder ein Heizungsinstallateur verdienen deutlich besser als z.B. jemand im Einzelhandel oder im Hotel- oder Gaststättenbereich.
Daran liegt es also nicht, dass man die jungen Leute nicht bekommt. Und weil das schon angesprochen wurde: als Handwerksbetrieb würde ich sofort die 4-Tage-Woche einführen. Schlagendes Argument gegenüber vielen anderen Firmen und man bekommt das trotzdem locker kalkuliert.

Sorry für den langen Rant!
 

desl

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Gibt genug Handwerks-Betriebe die ohnehin auf die 4-Tage-Woche umstellen ... bei weiterhin 40 Stunden Wochenarbeitszeit.
Dem Monteur o.Ä. preist man an, dass er dann einen Tag mehr in der Woche frei hat. Der Chef hingegen freut sich, dass seine Fahrzeuge 20% weniger unterwegs sind. Das macht sich irgendwo auch bemerkbar.

Ganz zu schweigen von "Auf Montage sein" und Übernachtungskosten einkalkulieren....
 

sonic00

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N Kumpel von mir hat Schwierigkeiten überhaupt ne Firma zu finden, die ihm ne neue Fassade ans Haus klatschen will, weil die alle bei gut gefüllten Auftragsbüchern keinen Bock haben "soweit raus aufs Land" zu fahren.
Er wohnt ganze 30km von Dresden entfernt.

Ich denke in Polen...soll ja auch nicht so ganz weit weg sein von Dresden, findet sich sicherlich noch jemand der das hinbekommt.
Zumindest würde ich dort nach jemandem suchen an seiner Stelle.
Am Besten ist es natürlich den Mist selbst dran zu klatschen. Das ist kein Hexenwerk.
 

desl

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Am Besten ist es natürlich den Mist selbst dran zu klatschen. Das ist kein Hexenwerk.
Naja, man muss auch irgendwo
Grenzen setzen. Die haben das Haus bis fast auf die Grundmauern abgebrochen und wieder aufgebaut. Viel in Eigenleistung (z.B. Wände innen, Elektroinstallation, Drainage außen, teilweise Badezimmer ... usw), aber manches auch Profis machen lassen (Dachstuhl, Heizungsinstallation, Fliesenleger...).
Irgendwo willst du auch, dass es ordentlich wird. Fassadendämmung, Verputzen, Gerüstbau ... für einen mehr oder weniger allein der nebenbei noch 40h arbeitet und viel im und am Haus macht stellt sich dann schon irgendwann die Frage was man machen lässt.

Fliesen legen kann im Prinzip auch jeder ... aber so dass sie hängen bleiben und das Ergebnis ordentlich aussieht ... das ist kein Pipifax.

Bei ner Fassade die am Ende ordentlich aussehen soll sicher nicht anders.
 

Seoulsaram

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Die jungen Leute von heute bevorzugen lieber 4-Tage Woche, Home-Office und perfekte Work-Life Balance, dafür kommt das Handwerk kaum noch in Frage. Dazu der lächerliche Stundenlohn, jeden Tag schmutzige Hände und morgens um 4 Uhr aufstehen, das geht natürlich gar nicht. :nono:
Ich hab 4 Jahre Handwerk gemacht und es war echt richtig beschissen. Du wirst ständig von irgendeinem Meister angepflaumt, die Kunden stehen 3 Centimeter neben dir und wollen alles wissen obwohl sie keinen blassen Dunst haben. Aber natürlich, dass nehme ich doch alles gerne weil ich die Handwerkerehre retten will.

Ich bezahle unsere Handwerker ordentlich und behandle sie auch so, wie ich mir das wünschen würde. Aber als Handwerker hatte ich nach der Lehre 1200 netto. Nachdem Studium 2800. Natürlich nehme ich doch die 2800...

Noch was, das Geschwafel mit der Jugend kann ich echt nicht mehr hören. Jede Generation ist für die Erziehung der nachfolgenden Generation verantwortlich. Dann beschwer dich lieber bei deinen Altersgenossen.
 

DaLillard

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Ich hab 4 Jahre Handwerk gemacht und es war echt richtig beschissen. Du wirst ständig von irgendeinem Meister angepflaumt, die Kunden stehen 3 Centimeter neben dir und wollen alles wissen obwohl sie keinen blassen Dunst haben. Aber natürlich, dass nehme ich doch alles gerne weil ich die Handwerkerehre retten will.

Ich bezahle unsere Handwerker ordentlich und behandle sie auch so, wie ich mir das wünschen würde. Aber als Handwerker hatte ich nach der Lehre 1200 netto. Nachdem Studium 2800. Natürlich nehme ich doch die 2800...

Noch was, das Geschwafel mit der Jugend kann ich echt nicht mehr hören. Jede Generation ist für die Erziehung der nachfolgenden Generation verantwortlich. Dann beschwer dich lieber bei deinen Altersgenossen.
Kann ich nach den Erfahrungen von einigen Kollegen gut nachvollziehen. Knapp die Hälfte hat danach auch ein Studium angefangen, weil die Arbeitsbedingungen im Handwerk teilweise echt mies sind. Etliche unbezahlte Überstunden, man wird als Azubi je nach Betrieb wie ein Stück Dreck behandelt weil LeHrJaHrE sInD kEiNe HeRrEnJaHrE und das Gehalt in vielen Bereichen ist auch nicht gut genug dafür, dass man sich körperlich kaputt macht.
 

Brummsel

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Ist doch in Ordnung. Dann beschwert euch aber auch nicht, dass ihr kaum noch Handwerker findet, wenn ihr mal welche braucht.
 

Plissken

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Ist doch in Ordnung. Dann beschwert euch aber auch nicht, dass ihr kaum noch Handwerker findet, wenn ihr mal welche braucht.
Natürlich kann man sich darüber beschweren, dass die Politik keine Anreize setzt, bzw fehlplant. Nur weil ich selber kein Handwerker bin, darf ich doch trotzdem kritisieren. Und ich kritisiere ja noch nicht mal den Handwerker an sich.
 

Seoulsaram

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Kann ich nach den Erfahrungen von einigen Kollegen gut nachvollziehen. Knapp die Hälfte hat danach auch ein Studium angefangen, weil die Arbeitsbedingungen im Handwerk teilweise echt mies sind. Etliche unbezahlte Überstunden, man wird als Azubi je nach Betrieb wie ein Stück Dreck behandelt weil LeHrJaHrE sInD kEiNe HeRrEnJaHrE und das Gehalt in vielen Bereichen ist auch nicht gut genug dafür, dass man sich körperlich kaputt macht.
Jupp. Ganz zu Schweigen von den Schäden die am Körper entstehen. Meine Hände sind nach vier, fünf Jahren endlich normal gewesen. Ich musste bei -15 Grad irgendwelche Sachen aufschweissen, weil der Lagerist zu dumm war den Stapler zu bedienen.

Viele der Kollegen waren nett, aber dennoch wurde man behandelt wie ein Stück *******e.
 

Cudi

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Handwerker behandeln ihre Azubis wie den letzten Dreck.

Azubis haben unter anderem dadurch keinen Bock mehr auf die Ausbildung und es bewirbt sich kaum noch jemand.

Handwerker so:
TT4QcMO0FNxslpQrrtVm3hxlgKDoZPa8pFdec1i0vTaApZZ_81bWNNmOV-oy2nwKTuTb3qsF3X7o9ALqKpn683pzbJzvR81Q6AaswQ
 

Brummsel

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Jupp. Ganz zu Schweigen von den Schäden die am Körper entstehen. Meine Hände sind nach vier, fünf Jahren endlich normal gewesen. Ich musste bei -15 Grad irgendwelche Sachen aufschweissen, weil der Lagerist zu dumm war den Stapler zu bedienen.

Viele der Kollegen waren nett, aber dennoch wurde man behandelt wie ein Stück *******e.
Dann bist du halt für einen Handwerksberuf nicht geschaffen und solche Lappen will ich da auch nicht sehen. Also geh weiter sesselpupsen mit deinen Gynäkologenfingerchen.

Und dass ihr wie Dreck behandelt wurdet, liegt vielleicht auch an euch.
Ich kenn jede Menge Leute dort in der Ausbildung und die haben alle richtig Spass.
Aber ein Lappen, der 8 Std. seinen Arsch gepudert haben will, sollte man eben auch nicht sein
 
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