Was regt euch auf?


Savi

Co-Schädling
Beiträge
28.075
Punkte
113
Das sind aber keine wirklichen Synonyme. "Alles gut" bedeutet ja eher "macht nichts", "nicht weiter schlimm" oder "ist ja nichts passiert". Wenn mich z.B. jemand aus Versehen anrempelt oder zu spät zu einem Termin kommt und sich bei mir entschuldigt, sage ich "alles gut". Finde ich auch nicht schlimm.

Genau das meinte ich.
Diese Benutzung kotzt mich total an. :D

Hassu kein Respekt, digga? In Hamburg nervt vor allem das "digga" und "alder" einer gewissen Schicht einer gewissen Generation. Jeden Tag in der S-Bahn und das passiert nicht in jedem dritten Satz, sondern in ausnahmslos jedem. Meistens sogar beides.

"Ey, digga, der ist doch nich ganz dicht, digga. Er so voll am labern und ich so: ey komm mal klar, Alder. Echt kein Sche*ß. digga. Weißt wie ich mein?"

Hört man genau so jeden Tag. Besonders toll ist es, wenn das von jungen Mädchen kommt, die sich untereinander unterhalten: "Ey digga. du bist manchmal voll die F*tze, Alder". Das ist mal wirkliches gendern.
Dererlei Ausdrucksweisen kriegt man natürlich mehr mit, wenn man im Berufsalltag mit "gewissen Schichten" zu tun hat.
Die Sprecher wollen damit vermutlich besonders cool rüberkommen. Höre ich nicht oft, deswegen störts mich vermutlich auch nicht.

Das pseudofreundliche "Alles gut" hingegen schon :D
 

Brummsel

Grumpy Old Man
Beiträge
23.985
Punkte
113
Ort
Bochum
Das sind aber keine wirklichen Synonyme. "Alles gut" bedeutet ja eher "macht nichts", "nicht weiter schlimm" oder "ist ja nichts passiert". Wenn mich z.B. jemand aus Versehen anrempelt oder zu spät zu einem Termin kommt und sich bei mir entschuldigt, sage ich "alles gut". Finde ich auch nicht schlimm.
Also hier im Ruhrpott habe ich "Alles gut?" schon in allen möglichen Varianten gehört.
Als Frage im Sinne von "Geht es Dir gut?" respektive "Wie geht es Dir?".

Genau so wie als Synonym von "Alles in Ordnung" respektive "Alles paletti", was auch bedeutet, dass nichts (Schlimmes) passiert ist, und zwar auf Nachfrage, ob denn alles ok sei? In diesem Falle muss nicht zwingend eine Entschuldigung des Fragestellers vorausgehen. :belehr:
 

JL13

Forenidiot
Beiträge
19.130
Punkte
113
Was mich extrem nervt, ist dieses "sag ich", auch bekannt als "sach ich" oder "sage", wenn jemand von einem Gespräch erzählt, das er oder sie geführt hat. Ich hab leider gleich zwei Kolleginnen...

"Sach ich wenn sie das machen sach ich könnse gleich wieder heimgehen sach ich."
"Sage das können wir so nicht machen, sage das müssen wir so oder so machen."

Schlimmer ist dann nur noch die "er so... ich so..."-Erzählweise...

Noch besser im Englischen:

"I was like 'yeah' and he was like 'wow' and I was like 'Shit!!' and he was like 'Goddammit!'"
 

JL13

Forenidiot
Beiträge
19.130
Punkte
113
Das sind aber keine wirklichen Synonyme. "Alles gut" bedeutet ja eher "macht nichts", "nicht weiter schlimm" oder "ist ja nichts passiert". Wenn mich z.B. jemand aus Versehen anrempelt oder zu spät zu einem Termin kommt und sich bei mir entschuldigt, sage ich "alles gut". Finde ich auch nicht schlimm.

So unterscheidet sich das halt nach Regionen. Wenn mich jemand anrempelt sag ich "ich leg dich um du Sau". Finde ich auch nicht schlimm.

;)
 

Solomo

Hundsbua
Beiträge
34.322
Punkte
113
Ort
Oberbayern
So unterscheidet sich das halt nach Regionen. Wenn mich jemand anrempelt sag ich "ich leg dich um du Sau". Finde ich auch nicht schlimm.

;)
Ich habs da einfacher. Wenn mich jemand anrempelt, liege ich auf dem Boden und derjenige kriegt ne Anzeige wegen tätlichen Angriffs auf einen Menschen mit Behinderung :D
 

Ballking

Bankspieler
Beiträge
2.435
Punkte
113
Ort
Niederrhein
Passt vllt. nicht ganz hier rein, aber ich hoffe, die Community kann mir zumindest ne gute Ersthilfe geben....

Ich fasse kurz mal mein bisheriges Leben zur besseren Einordnung meiner Situation zusammen:

Bin jetzt 27, hatte jahrelange schwere Mobbingerfahrungen in der Schule, bin dadurch in schwere Depressionen gerutscht, hatte Panikattacken und Angststörungen

Vor ca. 6 Jahren dann der Zusammenbruch (während meiner Ausbildung), wo ich dann 6 Monate ausfiel und in der Zeit unter anderem in tagesklinischer Behandlung war. Seit der Zeit nehme ich auch regelmäßig Antidepressiva.
Folgend blieb ich in der Einrichtung gemeldet für Psychiatertermine und Gespräche.
Währenddessen habe ich auch verschiedene privat bezahlte Therapien besucht, da ich halt akuter Hilfe brauchte und nicht auf eine kassenärtztliche Therapie warten wollte. Haben aber immer ganz schön Asche gekostet und ich konnte mich mit dem ständigen Blick aufm Geldbeutel nie vernünftig drauf einlassen.

Nach der Ausbildung (bin natürlich nicht übernommen worden) ein Jahr Arbeitslos gewesen, dann Vollzeitstelle bekommen, nach nem Tag abgebrochen, dann halbes Jahr arbeitslos, wieder Vollzeitstelle bekommen, nach 4 Tagen abgehauen, dann direkt 450€-Job angenommen, nach nem halben Jahr entlassen worden ("nichts zu tun"), dann direkt Teilzeitstelle, nach 2 Stunden geflohen, dann wieder 450€-Job und da habe ich tatsächlich 2,5 Jahre durchgehalten. Aber war halt wenig Geld und perspektive auf mehr hatte ich halt nie, weswegen ich jetzt die Reißleine zog und mich nach was neuem umsah.

Jetzt:
Wieder was gefunden (Vollzeit), Kündigung reingeschmissen und zack; was ist wohl passiert?
Leute kacke, ich fühl mich nicht wohl, Chef isn *****, ich bin überfordert ,ich habe wieder Selbstmordgedanken, fühl mich wert - und nutzlos und habe einen starken Drang nach "Erlösung" und "Frieden". Bin wieder abgehauen und bin jetzt mega verzweifelt. Von meiner jetzigen Firma kann ich wohl keine Unterstützung erwarten, meine Familie ist wieder in Alarmbereitschaft und ich stehe wieder mal vor dem nichts.
Das hatte ich alles seit gut 4-5 Jahren nicht mehr so extrem und das könnte mir jetzt mal wieder alles vermasseln.
Warum tue ich mir das immer wieder an?

Ich habe jetzt alle möglichen Therapeuten in meiner nähe durchtelefoniert und lasse mich auf Listen setzen, egal wie lange es dauert.
Es zeigt sich ein Muster, das definitiv nicht normal oder gesund ist.
Ich muss aus diesem Kreislauf raus und weiß nicht wie.
Vllt. bin ich einfach so, aber selbst dann muss ich irgendwie lernen, damit umzugehen und zu leben.
Auch habe ich wohl vor, ne Behinderung zu beantragen.

Nur was kann ich jetzt kurzfristig tun? Wie gesagt, es steht alles aufm Spiel: Beruflich, finanziell, gesundheitlich, beziehungstechnisch....
 

vangerwin

Nachwuchsspieler
Beiträge
547
Punkte
63
Was mich extrem nervt, ist dieses "sag ich", auch bekannt als "sach ich" oder "sage", wenn jemand von einem Gespräch erzählt, das er oder sie geführt hat. Ich hab leider gleich zwei Kolleginnen...

"Sach ich wenn sie das machen sach ich könnse gleich wieder heimgehen sach ich."
"Sage das können wir so nicht machen, sage das müssen wir so oder so machen."

Schlimmer ist dann nur noch die "er so... ich so..."-Erzählweise...

Ich sach ma haste *******e ich sach mal am Fuß
haste ich sach ma *******e am tät ich mal sachen
am Fuß
hat Andy (Brehme) ich sach ma und ich sach mal Uns Ich sach mal Uwe auch immer so gesacht.
 

vangerwin

Nachwuchsspieler
Beiträge
547
Punkte
63
Keine Ahnung, Du bist da wahrscheinlich eher Experte als ich. :D
Tip-Top ist sehr bekannt. Tippi-Toppi die Steigerung. Manchmal auch in Kombination mit "Alles..."
Hab ich aber selbst kaum verwendet.
Also Tip-Top als Synonym für "Prima, Toll, Klasse.

Isso, genauo, und nurso.

Wenn mann sisch von diesen Niedenkern wie diesem
Niedenken nedd en X for eh U machen läßt, dann
es alles em Lot,

ne es alles klar,
alles wunderbar,
alles Supi,
(Wer das normale "supi" noch toppen möchte, kann zu "echt supi" greifen)
alles korall,
alles spitzenmäßig
alles superaffengeil,
alles Tipi-Topi, alles sonnenklar
Alles superdufteprimaklassewunderbar!

Isso.
 
Oben