Gestern habe ich Batman Arkham Asylum durchgezockt. Am Ende stand ich bei 69% und muss dazu sagen, dass ich weder jede kleine Ecke durchsucht habe, noch durch die Level "gerushed" bin.
Wie lange ich jetzt im Endeffekt dafür gebraucht habe ist schwer zu sagen, ich tippe mal ganz vorsichtig auf 10 Stunden, plus minus eine Stunde ca. Arkham Asylum ist das perfekte Spiele, um es sich auszuleihen und in ein paar Tagen durchzuzocken.
Die Story war hervorragend inszeniert, die Grafik weiß zu beeindrucken und das Handling des Protagonisten geht locker von der Hand. Die Atmosphäre die erzeugt wird ist fantastisch, was auch der unglaublich guten Synchro zu verdanken ist. hier wurde super Arbeit geleistet. Der Joker kommentiert euer Handeln fast ständig. "Fruststellen" gab es soweit ich mich entsinnen kann, keine Einzige im Spiel. Der Schwierigkeitsgrad steigt stetig an, ist teilweise fordernd ohne aber zu schwer oder gar unfair zu werden. Die für mich für ein gutes Actionspiel essentiellen Bosskämpfe sind sehr nett in Szene gesetzt, allerdings hätte man sich hier mehr Abwechslung einfallen lassen können, so laufen die meisten Kämpfe immer nach dem selben Schema ab.
Was wirklich negatives fällt mir jetzt nicht ein, klar macht man häufig die selben Sachen, wie durch Luftschächte kriechen und sich mit seinem Batgurt irgendwelche Vorsprünge hochzuziehen, aber wie gesagt, es wird nicht langweilig, im Gegenteil, es macht verdammt viel Spaß mit Batman durch die Gegend zu gleiten und unbemerkt Gegner auszuschalten, was im fortlaufenden Spielgeschehen nicht mehr so leicht klappt wie zu Beginn.
Eine nette Abwechslung bieten kleine "Minispiele" die Scarecrow oder Killer Croc von einem abverlangen, sehr nett! Genau so die Zwischensequenzen welche alle sehr unterhaltsam daher kommen. Die entwickler haben sich wirklich Mühe gegeben, ein spannendes, stimmiges und auch verstörendes Ambiente zu erschaffen.
Das Einzige was mir nicht so gut gefallen hat war, dass man wirklich ununterbrochen im Detektivmodus rumlaufen konnte. Klar ist es ohne den Modus nahezu unmöglich das Spiel durchzuzocken, aber eine zeitliche Begrenzung oder sowas in der Art wäre interessanter gewesen und hätte dem Ganzen eine strategischerere Note verliehen.
[ hier wurde etwas über das ende verraten, habe ich weggelassen]
Also, Anspielen sollte Pflicht sein! Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß im Singleplayer. Das Gefühl wissen zu wollen, was als nächstes passiert, sprich, die Motivation weiter zu zocken, ist ungemein hoch!
Bisher der Überraschungshit dieses Jahres. Bleibt zum Abschluss nur zu sagen: Klasse und beide Daumen hoch!