Was spielt ihr gerade?


Mahoney_jr

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Deutschland Update von gestern Abend ;)

1891!

Wir haben die Rakete gestartet und sehr viele Ziele erreicht. Nicht ganz da, wo wir am Ende sein wollen, aber man sieht eine deutliche Verbesserung bei den sozialen Leistungen. Arme werden unterstützt, etwas staatliche Regulierung bei den Arbeiterrechten (aber noch nicht das, was ein Gewerkschafter heute unterschreiben würde), Multikulti, Freihandel und... ganz knapp geschafft: Schulpflicht! Also, alle Kinder gehen in die Grundschule, das gab den "Education"-Nachbrenner und wir sind dort auf Level 5. Noch nicht geschafft: Laissez-Faire-Wirtschaftspolitik. Das würde den Industriellen und Finanzleuten gefallen.

Wer hat wie viel Macht? Die Industriellen machen sich gut, noch sind die Militaristen stark, aber die Arbeiterschaft hat nun die Kommunistische Partei gegründet und wird wohl bald in die Regierung kommen. Das möchte ich eigentlich noch nicht ;) Dazu später mehr:

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Wie wächst denn so ein Markt, wenn man keinen Krieg führt? Man subventioniert andere Staaten, bis man "Obligations" hat und eine hohe Meinung voneinander. Dann bietet man ihnen den Beitritt in die Zollunion und ich kann ein paar Dickschiffe begrüßen. Die Niederlande, Dänemark, die Schweiz, Mexiko, Teile Japans, die Ottomanen und Ägypten (eigentlich zwei, die sich zu Spielbeginn direkt an die Gurgel gehen) versorgen uns mit Südprodukten wie Kaffee, Tabak, Farben und Seide. Wunderbar. Brasilien ist auch dabei. aber kann noch nicht das ganze tolle Gummi abbauen, dass man im Urwald gefunden hat :( Großes Problem beim Spiel: ich weiß nicht, wie ich einem anderen Land eine Technologie "geben" kann. Mit der Niederlande haben wir aber ein Handelsvolk gewonnen, die insbesondere im heutigen Indonesien eine weitere Wette auf Gummi am Laufen hat. Aber auch die produzieren noch nicht :(

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Tja, und Öl? Das heutige Saudi Arabien ist bei mir am Start und ich beackere gerade die Perser, damit sie in die Zollunion kommen. Doch die große Überraschung (?): In Niedersachsen/Hamburg ist Öl gefunden worden und Deutschland ist stand jetzt Ölfördernation #1 auf der Welt.

Wir haben hier das Gebäude mit der zweithöchsten Produktivität der Welt! Eigentlich völlig verrückt, dass die die Maschinisten mit 8 Pfund völlig unterbezahlen.
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Also, wir haben Öl. Alles gut soweit? Nein, naja, es wird wahrscheinlich nicht genügen. Arabien/Persien muss es rausreißen im Endgame.

Und wir stoßen allmählich an unsere Grenzen. Zwar haben mit mit Multikulturalismus ein ganz wichtiges Fundament für Einwanderung geschaffen, aber ich wage nicht, die Grenzen ohne Beschränkung zu öffnen. Das sorgt nachher für extremen Ärger mit der Arbeiterbewegung und zerschießt mit den Lebensstandard. Aktuell liegt der schon bei 18.7, was super ist und weit über Frankreich und sogar nun über UK liegt (s.u.). Auch die Bevölkerung wächst (noch) stärker als die der beiden Kontrahenten. Aber! Wie lange? Ich gewinne eine siebenstellige Zuwanderung pro Jahr, aber das genügt eigentlich nicht, um das GDP weiter so stark zu pushen:

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Fokus also nun:

Eine "Das Gras ist grüner Kampagne" in meinem Industriemachtzentrum Schlesien setzt diese Region an Position 1 des Migrationsrankings

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Wie steigert man Migration? Alle Hebel sind gesetzt, wie keine Arbeitslosen, hohe Lebensstandard, aber anscheinend gibt es Multiplier, wenn die Intelligentsia stark ist.. also wird die momentan von mir umgarnt. Die hilft vielleicht auch beim Thema Frauenrechten:

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Danach hilft nur noch bessere Technologie und mehr Unis, mehr Unis, mehr Unis... und dann am Ende die Frauenrechte.

Will keep you posted ;)
 
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Mahoney_jr

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Deshalb macht eine liberale Wirtschaftspolitik bei Vicky Spaß: die private Hand, also in diesem Fall, die AI der Deutschen Bürger, baut selbstständig das was benötigt ist. Der Staat (also ich) kümmert sich um die Gesetze, die Infrastruktur (Ämter, Bildung, Militär, die eigentliche Bauindustrie, ab und zu das Verkehrswesen über Eisenbahnen und Häfen), die Forschung und den Einsatz der Technologien in den Gebäuden und regelt die Steuern so, dass genügend Geld im Steuerpott ist, aber vor allem viel Geld zurück in den Kreislauf fließt.

Dann passiert das hier und man schaut zu, wie das Baby, dass man jahrelang aufgepäppelt hat nun selbstständig die größte Volkswirtschaft auf der Welt geworden ist. Hier passiert so richtig was und das macht Victoria dann am Ende doch sehr gut. Wenn man sich da durchgeackert hat, dann sieht man einer riesigen Maschine zu, die aus allen Rohren feuert. Die ganzen Bauprojekte im Screenshot, hat die AI angestoßen, weil es Nachfrage gibt, genügend Arbeitskraft und Investoren:

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Mein Bevölkerungsproblem ist übrigens gar nicht gegeben. Ich habe aktuell mehr prozentuales Wachstum als die USA. Warum? Weil ich die Zollunion völlig unterschätzt habe. Wenn man Multikulturalismus ins Gesetz geschrieben hat, dann wird niemand diskriminiert und gleichzeitig können alle Bürger innerhalb einer Zollunion die Migrationskontrolle umgehen. Also: Wachstum über meine ganzen Partner im Deutschen Markt.

Und wer war da noch? Ein kleiner Teil Chinas, das "Himmlische Königreich", was im Süden in der Nähe von Hongkong lag. Das hatte sich vom Großen Qing Reich abgespalten und die Sezessionskriege gewonnen. Dann suchte es Partner, fand mich und nach einiger Zeit der Unterstützung (Bankrolling), konnte ich sie von der Deutschen Zollunion überzeugen. Ob das dazu führte, dass das Himmlische Königreich sich danach stark genug fühlte, das große Qing Reich im Norden anzugreifen und zu unterwerfen, weiß ich nicht. Aber es geschah und nun habe ich über 400 Millionen Chinesen in meiner Zollunion :eek:

Und diese Chinesen kommen scharenweise nach Deutschland:

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Zählt man Hans, Yues, Mins, Zuhangs zusammen, dann sind das nun bereits so viele wie Polen in Deutschland. Und Polen gab es bei uns durch die Regionen Posen und Schlesien schon vorher eine ganze Menge.

Victoria ermöglicht also viele Wege zum Ziel und den der Zollunion habe ich massiv unterschätzt.

Endlich gab es 1901 auch die ersten Demonstrationen für mehr Frauenrechte. Die Fraktion der Intelligentsia wird nun von einer Frau geführt und der Führer der Arbeiterfraktion ist Feminist geworden. Daher wollte ich direkt das Frauenwahlrecht einführen, als nun endlich die "Linken" die Rechte der Frauen für sich entdeckt haben.

Kurz vor der ersten Entscheidung, ob diese Rechte durchs Parlament gehen kamen die Wahlen und erzeugten ein Ergebnis, dass ich niemals erwartet hätte. Die Bourgeoisie ist ja bereits als konservatives Bürgertum bekannt und hat in der Zwischenzeit die Nazi-Partei gegründet. Diese Nazi-Partei holte über 30% bei den Wahlen und bildet nun die mit Abstand größte Koalition in Deutschland mit den Militaristen :(

Frauenrechte müssen verschoben werden. Deutschland ist auf Hart Rechts geschwenkt. Vielleicht die Folge meiner sehr linken Politik zuvor. Denn eigentlich geht es allen superduper, nachdem ich die Rentenversicherung eingeführt habe und die Industriellen fast einen Bürgerkrieg vom Zaun gebrochen hätten.

Naja, hier unser Mussolini, dem ich bei seinen politischen Zielen aber sicher viel Gegenwehr bieten werde.

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Blöd dabei war auch, dass eine Intelligentsia mit Loyalität 20 noch größere Migrationsmultiplier gibt. Ich muss mal schauen, wie ich die Nazis und die Nationale Volkspartei loswerde. Zweitere wird tatsächlich noch etwas schwieriger. Die ziehen ihre Macht aus dem Militär, weil sie so viele hohe Generäre und Admirale stellen. Den Aspekt der Politik habe ich unterschätzt und müsste demnächst mal einen General aus der Intelligentsia suchen und befördern, auch wenn der schlechte Stats hat.

Aber genau wie bei CK sind diese unerwarteten Abzweigungen ja das, was dann die interessantesten Geschichten schreibt. Die Faschos muss ich irgendwie loswerden und dann gibt es Frauenwahlrecht und wir cruisen in ein friedliches 1930 mit irgendeiner Koalition ohne die Bourgeoisie.
 

Mahoney_jr

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Es musste einiges passieren, u.a. habe ich eine eher wenig respektierte Koalition aus Arbeiterschaft und Intelligentsia geschaffen, um endlich das Frauenwahlrecht zu bekommen. Die Deutsche Anführerin der Suffragetten-Bewegung ist Therese Welcker. 11 Jahre politischer Kampf von Therese und nun wird die erste Wahl in 1913 sein, in der Frauen die Regierung wählen:

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So sieht es dann aus, wenn alle Parteien plötzich deutlich mehr Wähler verzeichnen ;)

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Sehr wahrscheinlcih wird aber nicht Therese selbst die Regierung anführen, sondern die Kommunisten mit der Arbeiterschaft oder wieder die Nazi-Partei. Deren neuer Vorsitzender ist übrigens Feminist. Wohl ein Fan des Bunds Deutscher Mädel.

Der Run ist nun fast vorbei und viel wird wahrscheinlich in den letzten 20 Jahren nicht mehr passieren, glaube ich. Die Luft ist auch etwas raus. Großbritannien holt nun auf, weil sie so aggressiv kolonialisiert haben. Meine Handelspartner haben wiederum einfach zu wenig in Öl und Gummi investiert. Da liegen sehr viele ungehobene Schätze in Urwäldern in Südamerika und Asien rum und der Mittlere Osten hat in diesem Spiel keinerlei Ölvorkommen, sodass Persien mir lediglich etwas Opium liefert, ansonsten aber ein sehr schwacher Partner ist.

Sobald nun diese beiden Faktoren zusammentreffen, weniger Wirtschaftswachstum einerseits, hohes Bevölkerungswachstum andererseits, steigt automatisch die Kriegslust. Irgendwo muss das Wachstum ja herkommen und da ist man schon versucht, die ganzen ungelernten Kräfte in die Kasernen zu lenken und die Industrie mit einer Sonderkonjunktur für die Ausrüstung der Rekruten und dem Schiffsbau zu versorgen. Schon schlimm, wie sehr sich das nach 1. Weltkrieg anfühlt.

Das Ziel bleibt aber, dass ich ohne Aggression durchspiele. Ich sehe nur sehr deutlich, auch in diesem Spiel, wie das Turbowachstum der Industrialisierung seine Rolle beim Rüstungswettlauf im frühen 20. Jahrhundert gespielt hat.

Erstes Fazit:

Vicky 3 ist mit dem 1.2.7 Patch nun wirklich spielbar, die Bugs nehmen ab
Dennoch sind ein paar Sachen noch nicht balanciert. Kunstakademien sind viel zu wichtig, Serviceprodukte viel zu wenig wichtig.
Die KI schafft immer noch zu wenig Kapazitäten für sehr gefragte Produkte (oft Gummi, Öl, Kaffee)
Die Kombi Zollunion + Mulitkulturalismus wirkt schon fast zu stark. Erst nach ca. 20 Jahren Vollgas-Ökonomie steigt bei mir wirklich die Arbeitslosigkeit.
Spaß macht es aber schon, der Maschine dann beim selbstständigen Laufen zuzusehen, wenn es beginnt so richtig zu klicken
 

Mahoney_jr

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Update aus Deutschland. Wir schreiben das Jahr 1921 und es sind, glaube ich, noch 15 Spiel-Jahre, bis der Vorhang fällt.

Wir haben die größte Volkswirtschaft, die drittmeisten Einwohner die größte Armee, die zweitgrößte Marine...

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Aber der Lebensstandard (SoL) der Bevölkerung ist tatsächlich gesunken und liegt hinter meinem wichtigen Partner Brasilien. Es ist also viel passiert!

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Was aber sind die Gründe dafür, dass es am Ende sehr viel mehr Menschen gibt, diese im Schnitt aber einen schlechteren Lebensstandard haben? Vor 23 Spieljahren, hatte Deutschland weniger als die Hälfte der Einwohner und einen SoL von 18.9. Der stieg dann auf über 22, aber liegt nun bei knapp 20 und wird wahrscheinlich weiter sinken. Nichtsdestotrotz haben wir 120 Millionen Deutsche dazugewonnen und denen geht es im Schnitt besser als ganz vielen Menschen auf der Welt. Im großen und ganzen erfolgreich, aber leider nicht perfekt.

Ein Deep Dive nach Sachsen und wir schauen uns die Gruppen der protestantischen Arbeiter an. Der Lebensstandard der Arbeitslosen ist Arbeiter ist höher, als derjenigen, die als Servicekräfte in den Stadtzentren arbeiten!

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Also müsste es ja so sein, dass die Unternehmen theoretisch Arbeit haben, aber nicht gut genug bezahlen.

Option 1: Ich erklimme die letzte Stufe bei der Arbeiterwohlfahrt und führe den Mindestlohn ein. Politische Macht dafür gibt es, da die Kommunisten alleine regieren.

Option 2: Ich senke die Ausgaben für Wohlfahrt.

Weitere Analyse.. Grundbedarf wie Nahrung ist unheimlich günstig geworden, seitdem es (a) Industriedünger gibt und (b) Konserven und bessere Kühlung für Haltbarkeit.

Aber wahrscheinlich haben wir viel zu viel Produktionskapazität, denn obwohl es 300.000 Arbeitslose in Sachsen gibt, kann z.B. die Nahrungsproduktion nicht skalieren. Da will keiner für 17.1 arbeiten...

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Das zieht sich durch einige Industriezweige. Der Militaristisch-Industrielle Komplex (Waffen, Munition, Autos, Flugzeuge, Radio, Chemie Produktion u.a.) gibt immer nur Gas, wenn ich aufrüste oder irgendwo auf der Welt ein großer Krieg ausbricht. Service scheint nicht balanciert zu sein (zu günstig in diesem Spiel) und Nahrung gibt es wohl irgendwann als Überangebot.

Also, was tun? Mindestlohn wird für mehr Migration sorgen, aber ich weiß nicht, wie die im Prinzip unregulierten Gebäude reagieren. Bislang entscheiden dort die Kapitalisten, ob und wie viel produziert wird. Wahrscheinlich stoppen sie eher die Produktion und verknappen das Angebot.

Weniger Wohlfahrt treibt die Menschen in die Fabriken. Das senkt wahrscheinlich zuerst den Lebensstandard, sorgt aber für höhere Produktion und der Export steigt an.

Aktuell glaube ich, ich muss die Wohlfahrt senken. Click:

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Weiteres auf der Agenda: Südamerika soll in meinen Markt, ich benötige Öl, Kaffee, Holz und Kohle. Hier wird gerade diplomatisch investiert:

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Übrigens ein Effekt, der mir nicht so klar war. Je mehr Militär man sich leistet, desto mehr "Prestige" hat man und das wiederum gibt Diplomatie-Punkte. Ziemliche NATO-Logik.. Aufrüstung für den Frieden.
 

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Sascha1314

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Ich frag mich ja was bei dir schief gelaufen ist das du in Deutschland anscheinend britische Pfund als Währung hast. :confuse:
 

EyTschej

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Ich nutze gerade die 10 kostenlosen Tage Elder Scrolls bei Steam. Zockt das hier sonst irgendjemand?
 

Sascha1314

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Hab jetzt einige Stunden in RDR2.
Das Spiel hat so einen guten Ruf, dabei ist es doch relativ hart verbuggt an einigen Stellen.
Ich konnte keine Geschäfte ausrauben.
Habe mir dazu online eine menge angeschaut, Über in geheime Räume glitchen (Wurde gepatcht lol), mittels anderer Nebenmissionen bestimmte trigger aktivieren (schon alle dort erledigt gehabt) über noch mehr komischen kram (Steam cache leeren, files überprüfen) bis hin zu safegame editoren. NICHTS half. Einfach pech gehabt. Heute dann noch eine Situation ganz genau so in einer anderen Stadt. Dann hab ich mich dem Problem angenommen und es wohl gelöst.
Über 4 Jahre hat Rockstar das nicht in den Griff bekommen. Warum auch immer. Ich bin an meinen Content gekommen und habe mich extra in zwei Foren angemeldet um auf Jahrealte Threads zu antworten.
 
T

thebody

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Das ist meckern auf hohem Niveau @Sascha1314 ,

betrachte das gesamtbild , das spiel ist eine Augenweide alleine das Naturspiel mit den Tieren in den Wildnis , da kommt kein anderes Game an RDR
 

RoyalChallenger

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Spiele aktuell wieder Suzerain (erneut absolute Empfehlung). Im Selbstversuch herausgefunden, dass die Entscheidungen tatsächlich massive Auswirkungen auf das weitere Spiel haben. Während beim ersten Versuch quasi alles glatt lief (Verfassung geändert, wieder gewählt), wurde ich beim zweiten Durchgang weggeputscht und saß jahrelang im Gefängnis (Verfassungsänderung war vorher knapp gescheitert). Daraufhin habe ich mich im dritten Durchgang als Förderer des Militärs versucht. Habe allerdings alle wichtigen Abstimmungen verloren und wurde letztlich Opfer der eigenen Korruptionsbekämpfung: Impeachement und lebenslange Haft :D

Überlege nun einen neuen Anlauf als sozialistischer Arbeiterführer zu starten. Geiles Spiel auf jeden Fall.
 
T

thebody

Guest
@RoyalChallenger

Ich habe es bisher einmal durchgespielt als guter Gutmensch also quasi das gegenteil von Trump.

Aber wie wurde es mir gedankt?? ich wurde nicht mehr wiedergewählt aber wenigstens bin ich auch nicht im Knast gelandet
 

timberwolves

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Ich muss sagen, dass mich die Berichte von @Mahoney_jr bezüglich Victoria 3 ziemlich angefixt haben, auch wenn ich nach den ersten Reviews erstmal nicht so scharf darauf war, das Game zu spielen. Die freien Ostertage habe ich dann doch mal wieder zum ausführlichen Zocken nutzen können und dachte mir, warum nicht doch mal Vic3. Ich muss dazu sagen, dass ich die Vorgänger nie gespielt hab, aber durch CK grundsätzlich mit Paradox Mechaniken bekannt bin.

Also rein ins Game. Hatte weder Lust aufs VicWiki oder sonstige Online Einführungen. Learning by Doing und außerdem mussten ja die vielen Jahre Marx und sonstige kapitalismuskritische Literatur ja mal für irgendwas gut sein.

Also erstmal ein paar Jahrzehnte mit Schweden (quasi das Pendant zu Tutorial Ireland in CK) um ins Spiel reinzukommen. Ziel wie wohl in jedem meiner Spiele: Räterepublik, Vergesellschaftung der Wirtschaft und alle Freiheitsrechte. Hat sehr gut geklappt. Ruckzuck war die Wirtschaft am Start, der König friedlich abgesetzt, die Kommunistische Partei hat jahrzehntelang mit >75% der Stimmen regiert. Lebensstandard war der höchste der Welt und es gab ganze 12 (!) unzufriedene Menschen im kommunistischen Schweden (bei ca. 7 Mio. Bevölkerung). Trotzdem war halt natürlich noch lange nicht alles verstanden. Keine Ahnung wie man Krieg führt, hätte mir Norwegen mir nicht zur Seite gestanden, wäre ich mit der Räterepublik gescheitert. Auch die Möglichkeit der Subventionen hab ich viel zu spät entdeckt. Dennoch hat mich das Spiel erstmal gehooked.


Eine größere Challenge musste her für Spiel #2. Also Russland mit gleichen Zielen. Alle Macht den Räten!

Direkt nach Spielstart erstmal krasse Überforderung. Mit Schweden musste man vier bzw. 4,5 Provinzen managen. Russland hat über 50! Dazu noch natürlich ungefähr 0 industrialisiert und insgesamt rückständig ohne Ende. Wo fängt man an?

Ich habe mich an Trotzkis Konzept der ungleichzeitigen und kombinierten Entwicklung (oder so ähnlich) erinnert. Das besagt, dass in einer teils feudalen, teils prä-industriellen Gesellschaft es keine gleichzeitige, linienförmige ökonomische Entwicklung geben kann, sondern sich die Zentren natürlich viel schneller entwickeln als die Peripherie. Wenn die Revolution ausgehend der Zentren erstmal losgetreten ist, können die feudalen Regionen die Etappe der bürgerlichen Gesellschaft überspringen und direkt in den Sozialismus gehen (oder so ääähnlich, ist schon ein paar Jahre her, dass ich ernsthaft Trotzki gelesen habe).

Jedenfalls stand mein Plan jetzt: Mir meine Zentren ausmachen und dort anfangen die Industrie aufzubauen. Und das geht natürlich nur über die Produktion von Produktionsmitteln aka Schwerindustrie. Also fing ich an eine massive Schwerindustrie aufzubauen. Nur Kohle, Eisen, Holz, Werkzeuge, etwas später dann Stahl und Motoren. Parallel natürlich Getreide und Viehzucht in der Peripherie. Und dann baute ich weiter die Schwerindustrie auf und dann baute ich noch massiver die Schwerindustrie auf. Das hat einige Jahrzehnte gedauert und erforderte extrem müßiges Micromanagement, aber für eine Volkswirtschaft dieser Größe braucht man eben ein stabiles Fundament.

Außenpolitisch war ich indes die ganze Zeit isolationistisch eingestellt. Keine Expansion, keine Markterweiterung, nix.

Innenpolitisch habe ich die etablierte Macht stark unterschätzt. Landbesitzer und Kirche sind harte Brocken. Jede kleinste Verbesserung musste hart abgerungen werden. Kinderarbeit etwas einschränken hier, Verwaltungsstrukturen aus der Erbfolge entfernen dort usw.
Eine Demokratisierung war noch lange nicht in Sicht. Wirtschaftlich konnte die erste große Hürde übersprungen werden. Eine Modernisierung des Bausektors weg vom Holzbau. Dann kamen Glas und Papierproduktion dazu, jeweils immer sofort richtig massiv. Gleichzeitig habe ich in der Industrie schnell moderne Produktionsweisen eingeführt, auch wenn dadurch immer mal wieder viele auf einen Schlag arbeitslos geworden sind. Die Produktivkräfte mussten so schnell wie möglich entwickelt werden. Der größte politische Erfolg war irgendwann die Einführung des Zensuswahlrechts. Das führte zum allgemeinen Wahlrecht und so gab es endlich die reale Möglichkeit, die Monarchie zugunsten einer parlamentarischen Demokratie abzuschaffen und damit wirklichen Wandel voranzubringen. Aber die Zarin klebte auf ihrem Thron und es dauerte wirklich viele Jahre, bis sie abdanken musste (sie hat das ganze leider nicht überlebt).
Jetzt konnte die bis dato wichtigste Gesetzesänderung beschlossen werden. Weg von Verbrauchssteuern hin zu Proporzsteuern. Das hat mein wöchentliches Saldo mehr als verhundertfacht! Jetzt wurde massiv in alles investiert, vor allem Infrastruktur aber auch erstmals auch in weiterverarbeitende Industrie (die Schwerindustrie wurde natürlich immer mit hochskaliert). Die Wirtschaft war wirklich erwacht und politisch konnten weitere Reformen wie Versammlungsfreiheit und die Abschaffung der Staatsreligion durchgesetzt. Das nächste Problem: Die Verwaltung hing den politischen und ökonomischen Strukturen weit zurück, sodass Reformen wie Krankenversicherung, Arbeitsschutz usw. nicht umgesetzt werden konnten und der Lebensstandard der Bevölkerung weiter gering war. Und ohne Telekommunikation lies sich das nicht ändern. Durch die jahrzehntelange Zensur unter der Monarchie war die Wissenschaft leider sehr zurück, sodass es nochmal einige Jahre dauerte, bis eine entsprechende Verwaltung aufgebaut worden ist, die dann aber die Reformen umsetzen konnte.

Inzwischen fingen an die anderen global Player an, mir Handelsverträge anzubieten. Das habe ich aber alles als potenzielle Trap abgetan. Wenn Großbritannien so gerne mit einem handeln will, kommt da nix gutes für einen selbst bei rum. Also Binnenmarkt ftw.

Die Wirtschaft brummte weiter und war inzwischen auf Platz 3 der Welt aufgestiegen und auch der Lebensstandard nährte sich der Top 10. Aber: Es war schon fast 1930 und das Spielende rückte näher und Russland war immernoch bürgerlich-kapitalistisch und nicht kommunistisch. Zum Glück schaffte es die Arbeiterpartei erstmals die Mehrheit im Parlament zu bekommen und damit war das Zeitfenster geöffnet für die Revolution und es musste schnellgehen. Vielleicht etwas zu schnell, denn die Gegenwehr war massiv und die Konterrevolution gigantisch, vor allem, weil ich immer noch nicht richtig wusste, wie man Krieg führt. Also schnell Verteidigungspakte mit der halben Welt abgeschlossen und in einem Bürgerkrieg weltkriegerischen Ausmaßes die Konterrevolution niedergeschlagen. Die Sowjetunion war gegründet, die Vergesellschaftung der Wirtschaft ging dann problemlos und gab der Wirtschaft nochmal einen gewaltigen Schub. Dann konnte sogar noch das Frauenwahlrecht eingeführt werden und vom Konzept der nationalen Überlegenheit hin zum Multikulturalismus gewechselt werden. Das hatte zum Ergebnis, dass die Unterdrückten der Erde anfingen, in die Sowjetunion zu migrieren (Migrationskontrollen gibt es natürlich nicht. No Borders!). Als letzte Reform habe ich dann schließlich die Polizei abgeschafft, das konnte ich mir nicht nehmen lassen.

Und so ging das Spiel 1936 zu Ende. Die Sowjetunion. Das Land der werktätigen Bevölkerung. Das Land der freien Menschen. Das proletarische Paradies.

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Eine etwas schlankere Sowjetunion ohne Expansion. Nur die äußere Mandschurei habe im Peking-Vertrag mitgenommen

Im BIP konnte das ausbeuterische, kolonialistische Great Britain weit hinter sich gelassen werden

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Die kommunistische Revolution (bzw. die Konterrevolution) hat leichte Spuren in der wirtschaftlichen Entwicklung hinterlassen, aber es hat sich gelohnt.

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Auch der Lebensstandard war herausragend gut. Außer für die "verarmte" Oberschicht. *schnüff*

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Lediglich ein Kleinststaat in Südostasien hat einen höheren Lebensstandard als die Sowjetunion. Nur haben die 500k Bevölkerung und nicht 210 Millionen

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Einzig die Alphabetisierungsrate lässt noch arg zu wünschen übrig, aber das kreide ich der rückständigen Monarchie an. Der Trend geht auf jedenfall in die richtige Richtung.

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Und schließlich das politische System. Zucker!

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Fazit: Geiles Spiel für Menschen die bereit sind, auch mal hart rumzunerden.
 
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Ich muss sagen, dass mich die Berichte von @Mahoney_jr bezüglich Victoria 3 ziemlich angefixt haben, auch wenn ich nach den ersten Reviews erstmal nicht so scharf darauf war, das Game zu spielen. Die freien Ostertage habe ich dann doch mal wieder zum ausführlichen Zocken nutzen können und dachte mir, warum nicht doch mal Vic3. Ich muss dazu sagen, dass ich die Vorgänger nie gespielt hab, aber durch CK grundsätzlich mit Paradox Mechaniken bekannt bin.

Also rein ins Game. Hatte weder Lust aufs VicWiki oder sonstige Online Einführungen. Learning by Doing und außerdem mussten ja die vielen Jahre Marx und sonstige kapitalismuskritische Literatur ja mal für irgendwas gut sein.

Also erstmal ein paar Jahrzehnte mit Schweden (quasi das Pendant zu Tutorial Ireland in CK) um ins Spiel reinzukommen. Ziel wie wohl in jedem meiner Spiele: Räterepublik, Vergesellschaftung der Wirtschaft und alle Freiheitsrechte. Hat sehr gut geklappt. Ruckzuck war die Wirtschaft am Start, der König friedlich abgesetzt, die Kommunistische Partei hat jahrzehntelang mit >75% der Stimmen regiert. Lebensstandard war der höchste der Welt und es gab ganze 12 (!) unzufriedene Menschen im kommunistischen Schweden (bei ca. 7 Mio. Bevölkerung). Trotzdem war halt natürlich noch lange nicht alles verstanden. Keine Ahnung wie man Krieg führt, hätte mir Norwegen mir nicht zur Seite gestanden, wäre ich mit der Räterepublik gescheitert. Auch die Möglichkeit der Subventionen hab ich viel zu spät entdeckt. Dennoch hat mich das Spiel erstmal gehooked.


Eine größere Challenge musste her für Spiel #2. Also Russland mit gleichen Zielen. Alle Macht den Räten!

Direkt nach Spielstart erstmal krasse Überforderung. Mit Schweden musste man vier bzw. 4,5 Provinzen managen. Russland hat über 50! Dazu noch natürlich ungefähr 0 industrialisiert und insgesamt rückständig ohne Ende. Wo fängt man an?

Ich habe mich an Trotzkis Konzept der ungleichzeitigen und kombinierten Entwicklung (oder so ähnlich) erinnert. Das besagt, dass in einer teils feudalen, teils prä-industriellen Gesellschaft es keine gleichzeitige, linienförmige ökonomische Entwicklung geben kann, sondern sich die Zentren natürlich viel schneller entwickeln als die Peripherie. Wenn die Revolution ausgehend der Zentren erstmal losgetreten ist, können die feudalen Regionen die Etappe der bürgerlichen Gesellschaft überspringen und direkt in den Sozialismus gehen (oder so ääähnlich, ist schon ein paar Jahre her, dass ich ernsthaft Trotzki gelesen habe).

Jedenfalls stand mein Plan jetzt: Mir meine Zentren ausmachen und dort anfangen die Industrie aufzubauen. Und das geht natürlich nur über die Produktion von Produktionsmitteln aka Schwerindustrie. Also fing ich an eine massive Schwerindustrie aufzubauen. Nur Kohle, Eisen, Holz, Werkzeuge, etwas später dann Stahl und Motoren. Parallel natürlich Getreide und Viehzucht in der Peripherie. Und dann baute ich weiter die Schwerindustrie auf und dann baute ich noch massiver die Schwerindustrie auf. Das hat einige Jahrzehnte gedauert und erforderte extrem müßiges Micromanagement, aber für eine Volkswirtschaft dieser Größe braucht man eben ein stabiles Fundament.

Außenpolitisch war ich indes die ganze Zeit isolationistisch eingestellt. Keine Expansion, keine Markterweiterung, nix.

Innenpolitisch habe ich die etablierte Macht stark unterschätzt. Landbesitzer und Kirche sind harte Brocken. Jede kleinste Verbesserung musste hart abgerungen werden. Kinderarbeit etwas einschränken hier, Verwaltungsstrukturen aus der Erbfolge entfernen dort usw.
Eine Demokratisierung war noch lange nicht in Sicht. Wirtschaftlich konnte die erste große Hürde übersprungen werden. Eine Modernisierung des Bausektors weg vom Holzbau. Dann kamen Glas und Papierproduktion dazu, jeweils immer sofort richtig massiv. Gleichzeitig habe ich in der Industrie schnell moderne Produktionsweisen eingeführt, auch wenn dadurch immer mal wieder viele auf einen Schlag arbeitslos geworden sind. Die Produktivkräfte mussten so schnell wie möglich entwickelt werden. Der größte politische Erfolg war irgendwann die Einführung des Zensuswahlrechts. Das führte zum allgemeinen Wahlrecht und so gab es endlich die reale Möglichkeit, die Monarchie zugunsten einer parlamentarischen Demokratie abzuschaffen und damit wirklichen Wandel voranzubringen. Aber die Zarin klebte auf ihrem Thron und es dauerte wirklich viele Jahre, bis sie abdanken musste (sie hat das ganze leider nicht überlebt).
Jetzt konnte die bis dato wichtigste Gesetzesänderung beschlossen werden. Weg von Verbrauchssteuern hin zu Proporzsteuern. Das hat mein wöchentliches Saldo mehr als verhundertfacht! Jetzt wurde massiv in alles investiert, vor allem Infrastruktur aber auch erstmals auch in weiterverarbeitende Industrie (die Schwerindustrie wurde natürlich immer mit hochskaliert). Die Wirtschaft war wirklich erwacht und politisch konnten weitere Reformen wie Versammlungsfreiheit und die Abschaffung der Staatsreligion durchgesetzt. Das nächste Problem: Die Verwaltung hing den politischen und ökonomischen Strukturen weit zurück, sodass Reformen wie Krankenversicherung, Arbeitsschutz usw. nicht umgesetzt werden konnten und der Lebensstandard der Bevölkerung weiter gering war. Und ohne Telekommunikation lies sich das nicht ändern. Durch die jahrzehntelange Zensur unter der Monarchie war die Wissenschaft leider sehr zurück, sodass es nochmal einige Jahre dauerte, bis eine entsprechende Verwaltung aufgebaut worden ist, die dann aber die Reformen umsetzen konnte.

Inzwischen fingen an die anderen global Player an, mir Handelsverträge anzubieten. Das habe ich aber alles als potenzielle Trap abgetan. Wenn Großbritannien so gerne mit einem handeln will, kommt da nix gutes für einen selbst bei rum. Also Binnenmarkt ftw.

Die Wirtschaft brummte weiter und war inzwischen auf Platz 3 der Welt aufgestiegen und auch der Lebensstandard nährte sich der Top 10. Aber: Es war schon fast 1930 und das Spielende rückte näher und Russland war immernoch bürgerlich-kapitalistisch und nicht kommunistisch. Zum Glück schaffte es die Arbeiterpartei erstmals die Mehrheit im Parlament zu bekommen und damit war das Zeitfenster geöffnet für die Revolution und es musste schnellgehen. Vielleicht etwas zu schnell, denn die Gegenwehr war massiv und die Konterrevolution gigantisch, vor allem, weil ich immer noch nicht richtig wusste, wie man Krieg führt. Also schnell Verteidigungspakte mit der halben Welt abgeschlossen und in einem Bürgerkrieg weltkriegerischen Ausmaßes die Konterrevolution niedergeschlagen. Die Sowjetunion war gegründet, die Vergesellschaftung der Wirtschaft ging dann problemlos und gab der Wirtschaft nochmal einen gewaltigen Schub. Dann konnte sogar noch das Frauenwahlrecht eingeführt werden und vom Konzept der nationalen Überlegenheit hin zum Multikulturalismus gewechselt werden. Das hatte zum Ergebnis, dass die Unterdrückten der Erde anfingen, in die Sowjetunion zu migrieren (Migrationskontrollen gibt es natürlich nicht. No Borders!). Als letzte Reform habe ich dann schließlich die Polizei abgeschafft, das konnte ich mir nicht nehmen lassen.

Und so ging das Spiel 1936 zu Ende. Die Sowjetunion. Das Land der werktätigen Bevölkerung. Das Land der freien Menschen. Das proletarische Paradies.

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Eine etwas schlankere Sowjetunion ohne Expansion. Nur die äußere Mandschurei habe im Peking-Vertrag mitgenommen

Im BIP konnte das ausbeuterische, kolonialistische Great Britain weit hinter sich gelassen werden

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Die kommunistische Revolution (bzw. die Konterrevolution) hat leichte Spuren in der wirtschaftlichen Entwicklung hinterlassen, aber es hat sich gelohnt.

DuSOO.jpg


Auch der Lebensstandard war herausragend gut. Außer für die "verarmte" Oberschicht. *schnüff*

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Lediglich ein Kleinststaat in Südostasien hat einen höheren Lebensstandard als die Sowjetunion. Nur haben die 500k Bevölkerung und nicht 210 Millionen

Du7Ql.jpg


Einzig die Alphabetisierungsrate lässt noch arg zu wünschen übrig, aber das kreide ich der rückständigen Monarchie an. Der Trend geht auf jedenfall in die richtige Richtung.

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Und schließlich das politische System. Zucker!

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Fazit: Geiles Spiel für Menschen die bereit sind, auch mal hart rumzunerden.

Mega, sehr cooler Bericht. Und sehr cool, dass gerade du das Spiel auf deine Weise gespielt hast. Hat Spaß gemacht zu lesen!
 

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Übrigens muss ich ja auch noch "auflösen".

Deutschland hat es ins Jahr 1936 geschafft und blieb das mächtigste Reich der Welt. Kein Imperium, weil alle meine Partner frei waren und ich keine einzige Kolonie mein Eigen nannte.

Fast alle Länder in Südamerika haben sich aber meiner Zollunion angeschlossen, das Heilige Königreich, Dan Nam (Vietnam) und Niederlande waren die wichtigsten Partner neben den Ottomanen, Ägypten, Brasilien, Mexiko und Peru-Bolivien.

Die Nazis bin ich irgendwann losgeworden und meistens führten die Kommunisten, also Arbeiter, die Regierung. Die gewannen kontinuierlich die Wahlen mit oft mehr als 50%.

Der Lebensstandard konnte wieder über 21 am Ende gehoben werden. Lösung war neben der leichten Senkung der Sozialleistungen dann am Ende tatsächlich die Technologie. Ich habe fast überall das Fließband wieder abgeschafft und viel auf Handarbeit gesetzt. Öl blieb knapp bis zuletzt, aber trotzdem wurden alle Rohstoff-Gebäude des Landes (Getreide, Holz, Bergbau) auf der allerhöchsten und Öl-intensiven Technologie-Ebene versorgt.

Das ist dann auch das nächste learning. Rohstoffe sind das wertvollste. Fast ausnahmslos wurde dort die höchste Produktivität erreicht, während die verarbeitende Industrie oft Probleme hatte, genügend Gewinn zu erwirtschaften.

Ich bin gespannt, ob da noch etwas gepatcht wird, ebenso wie die unterbewerteten Dienstleistungen und die überbewerteten Kunstakademien. Außerdem wünsche ich mir die Übertragung von technologischen Kenntnissen. Es dauerte Ewigkeiten, bis Brasilien selbständig in der Lage war, sein Gummi zu ernten.

Vic 3 ist wirklich ein tolles Spiel. Ich werde mit 1.3 oder so einen nächsten Run starten. Spannend sind aktuell für mich die USA (Abschaffung Sklaverei, Mächtige Ureinwohner), Russland (Demokratie), oder ein Südamerikanisches Land.
 
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Max Power

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Bin mittlerweile auch mit dem Remake von Resident Evil 4 durch. Was soll ich sagen? Es ist wirklich sehr gut geworden, da kann man eigentlich nicht meckern. Man hat sich zwar einerseits sehr brav an die Vorlage gehalten, diese aber an einigen Stellen sehr sinnvoll aufgefrischt oder erweitert. Das gilt auch für einige Charaktere und ihre Backstories ... fand ich großteils durchaus gelungen. Ashley ist im Vergleich zu anderen Videogame-Begleitern natürlich immer noch eine Kartoffel, aber doch deutlich nützlicher als im Original. Die Bossgegner waren mitunter auch durchaus knackig (gut, direkt mit Hardcore einzusteigen war vielleicht auch ein bisschen arrogant :LOL: ). Unterm Strich also ein sehr gelungenes Remake, genauso muss sowas aussehen (y)

Traurig stimmt mich, dass Lily Gao, die Ada Wong verkörpert hat, auf Social Media unzähligen Beleidigungen von "Fans" ausgesetzt war, weil die wohl nicht happy waren, dass da im Gegensatz zum RE2 Remake eine neue Stimme eingesetzt wurde. Einfach nur bodenlos :gitche: aber gut, es ist leider auch nichts Neues, dass ein Teil der Gaming-Community leider aus toxischen Arschlöchern besteht.
 

Kinski

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bei elden ring gibt es ja wirklich nur aufs maul. soll einen brief in einem
schloss abgeben, da sitzt so ein löwen viech das mich bisher komplett misshandelt hat 🥸
 

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bei elden ring gibt es ja wirklich nur aufs maul. soll einen brief in einem
schloss abgeben, da sitzt so ein löwen viech das mich bisher komplett misshandelt hat 🥸
Da die Spielwelt sehr groß ist und man auch anfangs schon sehr viel erkunden kann, gibt es immer Gebiete die man gut erledigen kann. Einfach woanders hingehen wenn es zu schwer wird.
 
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