WC Vikersund 11.-13.02.2011


Finn-Lady

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das war doch früher immer das Prozedere
wie in Olympia als Ammann in Quali und Probe immer den Anlauf für den Wettkampf bewusst gedrückt hat und so den anderen an Weite abnahm und dadurch auch seinen Sprung sicher stehen konnte

das stimmt allerdings und das kann ich so unterschreiben :jap:
 
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EyTschej

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Was ich noch sagen wollte: Wie lange noch bis zur WM nächstes Jahr? :D:

Ach ne, eigentlich wollte ich sagen: Es wurde viel darüber diskutiert, ob man die Grenze überschreiten würde, wenn man eine noch größere Schanze als Planica baut. Nach diesen Flugtagen ist die Erkenntnis aber, dass auch eine Schanze denkbar wäre, die Weiten bis 300 Meter zulässt. Der Fortschritt bei Flugtechnik und Material hat es möglich gemacht. Vor einigen Jahren noch hielt man es für undenkbar, dass man auf Flugschanzen mit unter 100 km/h anfahren könne. Aber allein Oberstdorf, wo jahrelang die zweitgrößte Flugschanze stand, hat man sich schon an Speeds von unter 100 km/h gewöhnt - in Vikersund war das ja jetzt nicht anders!

Größere Schanzen, höhere Geschwindigkeiten und dadurch eine höhere Gefährdung der Springer - das WAREN berechtigte Überlegungen, aber durch den angesprochenen Fortschritt war Vikersund eines der sichersten Weltcupspringen der Saison. Von Mittwoch bis Sonntag habe ich von keinem einzigen Sturz gehört! Es ist wirklich beeindruckend, auf welchem Niveau Skispringen heutzutage ist. Schade, dass die FIS den Höhenunterscheid vorerst nur von 130 auf 135 Meter geändert hat. Man könnte Planica ruhig einen Unterschied von 140 Metern zugestehen - natürlich müsste die Anlage dann generell neugebaut werden, weil das alte Profil trotz des hohen Niveaus von Flugtechnik und Material dort dennoch ganz schön gefährlich ist. Es muss ein modernes Flugprofil wie in Vikersund her - dann sollte man zumindest schon 260 Meter in Angriff nehmen können.

Mittelfristig kommen wohl die 300 Meter ... mit einer Anlaufgeschwindigkeit von gerademal um die 100 km/h ... das wird dann sicherer sein als 150 Meter vor 30 Jahren im Parallelstil!!! Einfach nur beeindruckend, wie die Entwicklung voranschreitet ...
 

blackswan

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Die Schanzen und das Material mögen sich weiter entwickelnn, aber irgendwann sind auch physische Grenzen der Springer erreicht.
Und schon ejtzt haben einige gesagt, dass es nicht einfach war, die Körperspannung so lange zu halten. Bei 300m? Ich mag da nicht dran denken.
Irgendwann muss auch mal gut sein!
 

EyTschej

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Blackswan, du hast meinen Beitrag nicht gelesen, oder? Zumindest nicht richtig, was? Die Geschwindigkeiten sind niedriger, dadurch hat man auch gar nicht so einen hohen Druck. Das IST ja eben die Erkenntnis dieser Flugtage gewesen! Selbst Janda mit seinen weichen Knöcheln flog so sicher wie fast nie zuvor auf einer Flugschanze!

Bitte erst lesen, dann nachdenken, dann kommentieren.
 
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ffranz101

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Eine gewisse Streuung ist ja auch ok, aber dass trotz Gateschieberei man auf einer Flugschanze mit 155m in den 2. Durchgang kommen kann, und bei einheitlichem Gate sicher auch 130 gereicht hätten ist einfach zuviel der Streuung. Da muß meiner Meinung nachgebessert werden, wenn man wirklich faire und attraktive Wettkämpfe möchte. Ein ganz kleiner Hauch von hinten läßt die Leute hier am Vorbau hängenbleiben.

Ich glaub, faire und attraktive Wettkämpfe sind da ein Widerspruch.
Der Morgenstern hat das gestern in einem Interview am besten formuliert:
Der einzige faire Wettkampf kann nur sein: gleiche Luke von Nr1 bis Nr.50
Das wünschen die Athleten
So wies am Wochenende war, ist sowas nicht zum Anschauen...


Meine Frage ist jetzt, was wichtiger ist?
Kurzfristig wollen die Zuschauer einen tollen Wettkampf sehen.
Langfristig und zu Ende gedacht, ist die Frage, obs dem Sport hilft, wenn der Sieger nicht durch die höhere Weite sondern ausschließlich durch die höheren Zuschläge definiert wird.
 
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blackswan

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Blackswan, du hast meinen Beitrag nicht gelesen, oder? Zumindest nicht richtig, was? Die Geschwindigkeiten sind niedriger, dadurch hat man auch gar nicht so einen hohen Druck. Das IST ja eben die Erkenntnis dieser Flugtage gewesen! Selbst Janda mit seinen weichen Knöcheln flog so sicher wie fast nie zuvor auf einer Flugschanze!

Bitte erst lesen, dann nachdenken, dann kommentieren.

Doch hab ich. Es geht nicht um den Druck, sondern um die Körperspannung während des Fluges. Wie gesagt, einige Springer (u.a. Adam Malysz um eines der prominentesten Beispiele zu nennen) haben gesagt, dass das verdammt anstrengend war, dieses Wochenende. Bei weiteren Flügen wird das noch extremer. Ich hab schon auf ganz anderen Schanzen Springer während des Flugs abschmieren sehen!
 

Pirkko

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Doch hab ich. Es geht nicht um den Druck, sondern um die Körperspannung während des Fluges. Wie gesagt, einige Springer (u.a. Adam Malysz um eines der prominentesten Beispiele zu nennen) haben gesagt, dass das verdammt anstrengend war, dieses Wochenende. Bei weiteren Flügen wird das noch extremer. Ich hab schon auf ganz anderen Schanzen Springer während des Flugs abschmieren sehen!

Da hast du recht!
Je weiter der Flug ist, umso länger ist man in der Luft und umso länger muss man die Spannung im Körper halten! Wenn du da nachlässt... Gar nicht gut :(
Der Druck der auf den Körper lastet ist was anderes...
 

Benjamin

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Ich erinnere mich in diesem Fall gerne an den letzten Wettkampf von Planica 2005... ohne einer Veränderung in der Anlaufluke (die ja damals auch noch nicht erlaubt war) sind damals im zweiten Durchgang nahezu alle Athleten über 200 Meter weit geflogen... von solch einer Qualität war der Wettkampf gestern meilenweit entfernt (ja, ich weiß, dass es da damals am Schluss zu weit ging... aber eine Luke weniger, und es hätte sich am Gesamtbild nichts geändert). Daher denke ich schon, dass man durchaus auch Flugschanzen bauen kann, die weniger stark streuen.
Das Problem ist doch, dass die Flugkurve über dem Vorbau auch bei den Besten teilweise einen Meter über dem Hang verläuft. Da genügen dann schon kleine Unterschiede im Sprung oder im Wind, so dass die Flugkurve einen Meter tiefer verläuft - und das ist dann halt auf dem Hang. Bei einer Flugkurve, die zwei bis drei Meter weiter oben verläuft, passiert das nicht so schnell... und die Besten sind ja dann trotzdem vorn, nur eben nicht mit 100 Metern Vorsprung sondern vielleicht mit 40 - was den Wettkampf dann für die Zuschauer attraktiver macht.

Es stimmt, dass das ganze Wochenende über mit die fairsten Bedingungen der Saison herrschten - aber genau das macht mir ja Sorgen. Wenn es selbst unter solchen Bedingungen quasi nicht möglich ist, einen Wettkampf von der gleichen Luke durchzuführen, wie soll das dann erst werden, wenn wieder mal typischen Vikersund-Bedingungen herrschen?
 

Schlieri

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Also ich finde es aus sportlicher Sicht gut, dass die Schanze stark streut.
Für die Spannung der Zuschauer ist das halt suboptimal.

Ich bin begeistertet von der Anlage.
Man kann die größten Weiten stehen und es sieht trotzdem sicherer aus , da geringerer Luftstand.
Vielleicht empfanden Einige deswegen auch den 246,5m-Flug als weniger spektakulär als den 239m Flug in Planica.

Also, wer für Sicherheit ist, sollte eigentlich für diese Anlage mit der relativ niedrigen Flugkurve sprechen.

Das Problem mit dem Gates kann man auch einfach beheben, indem man unten weiterbuddelt und man so vielleicht nur 2 Gates hin und herschieben muss (Gate 2-4 bei optimalen Bedingungen).

Also nochmals, für die Zuschauer vielleicht nicht so toll, aber für die Sportler ist diese Schanze sicherer zum Springen als in Planica.

Diejenigen, die auf dem Vorbau landeten, die haben eben auch keinen optimalen Sprung gemacht,
Und auch kam dieses Mal hinzu, dass Viele der Besten ausgelassen haben und so die Schwächeren im Feld waren.

Der sportliche Vergleich und die Sicherheit gehen vor, wobei ich nicht leugne, dass durch den niedrigen Flugstand der ein oder andere Springer Pech haben wird durch Rückenwind.
Jedoch kann die Jury ja ein kleineres Windkorridor wählen...
 
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EyTschej

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Die Flugkurve ist vielleicht tatsächlich etwas zu niedrig ausgefallen, wenn man da an Ito und Koudelka am Sonntag denkt. Ich bin kein Schanzenarchitekt, deswegen weiß ich nicht, wo man da "feilen" sollte. Den Vorbau etwas "abtragen" ist wohl keine Option? Den Schanzentisch etwas nach vorne versetzen? Alles in allem bedarf es aber keines allzu großen Eingriffs, denn es ist nun mal keine Sprung-, sondern eine Flugschanze. Wer da so aufrecht rauspringt wie Wank oder Schoft, der muss sich dann halt auch nicht wundern, wenn er schon bei 120 Metern wieder Bodenkontakt hat. Über die Esten und Schweden braucht man gar nicht erst zu diskutieren. Im COC Probleme mit dem Einzug in den Finaldurchgang haben, aber dann zu einem Weltcup auf der größten Schanze der Welt anreisen - ist doch klar, dass die Streuung da extrem ausfällt! So was muss man einfach realistisch sehen.

Kleine Optimierungen wären sicherlich drin und wohl auch vernünftig, aber die einzig große Änderung sollte bei den Luken erfolgen. Wenn man sich das so anschauen musste, von wie weit oben die Springer da runterlaufen müssen, weil man da tausend unnötige Luken oben gebaut hat, dann langt man sich schon ans Hirn. Aber unten hat man dann an Luken gespart. Unverständlich, absolut unverständlich. Und dabei geht es nicht um die Entwicklung durch speziell die neuen Bindungssysteme. Schon vor den neuen Bindungssytemen ging der Trend zunehmend zu tieferen Anfahrtluken. Es gibt so einige Schanzen im Weltcup, bei denen es bei Aufwind, den wir diesen Winter ja noch nicht so oft hatten, sehr knapp mit den Luken werden könnte. Aber das sind alles "ältere" Schanzen. In Klingenthal wurde das bei der Konstruktion berücksichtigt, in Vikersund aus irgendeinem Grund nicht.
 

Albatros

topmanager
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Also ich finde es aus sportlicher Sicht gut, dass die Schanze stark streut.
Für die Spannung der Zuschauer ist das halt suboptimal.

Ich bin begeistertet von der Anlage.
Man kann die größten Weiten stehen und es sieht trotzdem sicherer aus , da geringerer Luftstand.
Vielleicht empfanden Einige deswegen auch den 246,5m-Flug als weniger spektakulär als den 239m Flug in Planica.

Also, wer für Sicherheit ist, sollte eigentlich für diese Anlage mit der relativ niedrigen Flugkurve sprechen.

Das Problem mit dem Gates kann man auch einfach beheben, indem man unten weiterbuddelt und man so vielleicht nur 2 Gates hin und herschieben muss (Gate 2-4 bei optimalen Bedingungen).

Also nochmals, für die Zuschauer vielleicht nicht so toll, aber für die Sportler ist diese Schanze sicherer zum Springen als in Planica.

Diejenigen, die auf dem Vorbau landeten, die haben eben auch keinen optimalen Sprung gemacht,
Und auch kam dieses Mal hinzu, dass Viele der Besten ausgelassen haben und so die Schwächeren im Feld waren.

Der sportliche Vergleich und die Sicherheit gehen vor, wobei ich nicht leugne, dass durch den niedrigen Flugstand der ein oder andere Springer Pech haben wird durch Rückenwind.
Jedoch kann die Jury ja ein kleineres Windkorridor wählen...

ich mag auch streuungen, aber nicht in diesem umfang.

sogar goldberger war ratlos, wie das die jury handhaben sollte. alle aus der gleichen luke - nicht zum ansehen und auch gefährlich. bei wem verkürzen? auch wenn man nach der skiflugwertung gestartet wäre, wären im 1. durchgang schlierenzauer und evenson nicht zum schluss gekommen, denn auch koch und kranjec kamen nicht wirklich an die topweiten. im 2. durchgang war es möglich erst vor den beiden dominatoren zu verkürzen, denn die zwei flogen ja wirklich einen eigenen wettkampf.

der vorschlag nach der quali zu starten wäre eine möglichkeit, denn da hätte man ja diesmal evenson und schlierenzauer ziemlich am ende des feldes gehabt, aber ist dann nicht wieder die gefahr, dass die absichtlich kürzer springen (keine ahnung, ob das so einfach ist, wie damals als ammann im bischofshofen irgendwo in die mitte sprang), aber ich denke, wenn die absichtlich schlecht wachseln oder alte anzüge tragen müsste das auch möglich sein.
 

Coolman

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also ich fand die schanze super. genau so möchte ich das haben. das dann zwei springer so überragend waren ... mein gott ist halt so. vielleicht sollte auch das geheule nach gleichmacherei endlich mal aufhören. mir wäre es am liebsten gewesen sie wären beide durchgänge im gate 0 gesprungen. dann springen halt die anderen auf den vorbau. na und? sollen sie sich halt verbessern, das ist immer noch ein wettbewerb und so läuft das halt. wenn ein fußballspiel 10:0 ausgeht, dann lass ich ja auch die eine mannschaft bergab und die andere bergan spielen. die gateverschieberei geht mir mächtig auf die nerven. wenn es nötig ist, um einen wettkampf durchzubekommen, okay, ist in ordnung. aber ansonsten bitte nein. zudem bleibe ich außerdem bei der meinung, dass wir windregel und haltungsnoten nicht brauchen. skispringen soll der gewinnen, der am weitesten springt. fertig.
 

ThommyFan

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