Um dies aber auch einmal anzusprechen: Fast jedes Jahr gibt es erneute Vergleiche zwischen Kobe Bryant und Michael Jordan, oft genug mit der Frage, wie viele Titel Kobe noch gewinnen müsse, um an Jordan vorbeizuziehen, als ob er von seinem Spiel her auf dem gleichen oder gar einem höheren Niveau wäre. Alleine schon diese Annahme zeigt, dass er sehr wohl noch von einigen überbewertet wird, denn dies ist schlichtweg nicht der Fall: Kobe ist sehr gut, aber doch deutlich unter Jordan einzuordnen, denn dessen Effizienz hat er trotz der jetzigen guardfreundlichen Regeln nie erreicht, ebenso wie Jordan in seiner Prime sowieso schneller war und die besseren (weil größeren) Hände hatte, weswegen sein Ballhandling nochmal um einiges stärker war.
Hier im Forum herrscht aber ein weitgehender Konsens, auch unter eingefleischten Lakers-Fans, dass Jordan über Bryant zu stellen ist, weswegen eigentlich seit längerem keine längere Diskussionen gibt.
Zur eigentlichen Frage: Überbewertet werden generell Spieler, die in schlechten, wenig strukturierten Teams hohe Stats-Totals erzielen, vor allem Point Guards wie Stephon Marbury in seiner gesamten Karriere (wobei dies durch die Knicks-Zeit letztlich doch ziemlich nachgelassen hat, denn kaum jemand sagt noch ernstgemeint, dass er tatsächlich zu den besten Spielern der Liga gehört), Steve Francis (auch hier reichte eine kurze Knicks-Phase, um ihn in allen möglichen Ranglisten der besten Spieler verschwinden zu lassen) und Allen Iverson.
Alle diese Spieler hatten über lange Jahre Narrenfreiheit und extrem hohe Spielanteile, dadurch eben hohe Punkt- und Assistzahlen, aber für angebliche absolute Topspieler - im Fall von Iverson gar einer der besten aller Zeiten, meistens begründet mit dem dritthöchsten Scoringschnitt nach Jordan und Chamberlain - war/ist ihre Effizienz schlichtweg zu gering. Sie waren/sind in der Tat gute Basketballspieler (unbestritten All-Star-Niveau, das will ich nicht leugnen), denen man hoch anrechnen kann, dass sie überhaupt oft mehr als 20ppg und 7apg auflegen konnten, was nicht vielen Spielern in der Liga gelingt, aber der oft ausbleibende Erfolg ihrer Teams spricht Bände.
Unterbewertet werden dagegen allzuoft die mannschaftsdienlichen Spieler, die ihre persönlichen Statistiken dafür opfern, dass ihre Mitspieler auch ihren Rhythmus finden, ebenso wie generell sehr oft gute Verteidiger unterschätzt werden, deren Defense über Steals und Blocks hinausgeht (Spieler wie Shane Battier, James Posey - wie von Chronos schon angesprochen -, Raja Bell und natürlich Bruce Bowen sind allesamt bessere Verteidiger als z.B. Josh Smith, dessen Statistiken zwar toller aussehen mögen, der aber nur auf den Ball aus ist).
Hier im Forum herrscht aber ein weitgehender Konsens, auch unter eingefleischten Lakers-Fans, dass Jordan über Bryant zu stellen ist, weswegen eigentlich seit längerem keine längere Diskussionen gibt.
Zur eigentlichen Frage: Überbewertet werden generell Spieler, die in schlechten, wenig strukturierten Teams hohe Stats-Totals erzielen, vor allem Point Guards wie Stephon Marbury in seiner gesamten Karriere (wobei dies durch die Knicks-Zeit letztlich doch ziemlich nachgelassen hat, denn kaum jemand sagt noch ernstgemeint, dass er tatsächlich zu den besten Spielern der Liga gehört), Steve Francis (auch hier reichte eine kurze Knicks-Phase, um ihn in allen möglichen Ranglisten der besten Spieler verschwinden zu lassen) und Allen Iverson.
Alle diese Spieler hatten über lange Jahre Narrenfreiheit und extrem hohe Spielanteile, dadurch eben hohe Punkt- und Assistzahlen, aber für angebliche absolute Topspieler - im Fall von Iverson gar einer der besten aller Zeiten, meistens begründet mit dem dritthöchsten Scoringschnitt nach Jordan und Chamberlain - war/ist ihre Effizienz schlichtweg zu gering. Sie waren/sind in der Tat gute Basketballspieler (unbestritten All-Star-Niveau, das will ich nicht leugnen), denen man hoch anrechnen kann, dass sie überhaupt oft mehr als 20ppg und 7apg auflegen konnten, was nicht vielen Spielern in der Liga gelingt, aber der oft ausbleibende Erfolg ihrer Teams spricht Bände.
Unterbewertet werden dagegen allzuoft die mannschaftsdienlichen Spieler, die ihre persönlichen Statistiken dafür opfern, dass ihre Mitspieler auch ihren Rhythmus finden, ebenso wie generell sehr oft gute Verteidiger unterschätzt werden, deren Defense über Steals und Blocks hinausgeht (Spieler wie Shane Battier, James Posey - wie von Chronos schon angesprochen -, Raja Bell und natürlich Bruce Bowen sind allesamt bessere Verteidiger als z.B. Josh Smith, dessen Statistiken zwar toller aussehen mögen, der aber nur auf den Ball aus ist).