Bei Veggie-Produkten gibt es große Unterschiede. Wenn das Zeug mal um 30% reduziert ist, weil es keiner kaufen wollte, erbarme ich mich zuweilen aus Neugier.
Bei manchen Chicken-Nuggets Imitationen schmeckt man wirklich kaum einen Unterschied. Auch Seitan-Schnitzel kann man manchmal essen. Wirklich schlimm waren hingegen die Ersatz-Fischstäbchen aus Algen, die ich mir mal gegeben habe. Das war wirklich furchtbar, selbst wenn man vergisst was es darstellen sollte und man es als eigenständiges Gericht betrachtet.
Viele sehe Veggie-Produkte als Fleischersatz. Deswegen schmecken die auch so schlecht. Ich hingegen esse auch keine "Ersatzprodukte", sondern ernähre mich von pflanzlichen Produkten, die nicht nach Fleisch schmecken. Hin und wieder gibt es bei mir mal einen fettarmen Fisch und wirklich sehr selten Wildfleisch (2-3 mal im Jahr).
Als ich vor 6 Jahren meine Ernährung umgestellt habe, lösten sich viele Probleme. Ich war viel energetischer, Verdauungsprobleme waren verschwunden(ich habe Milch auch mit abgesetzt) und Schwäche, Müdigkeit gibt es nicht mehr. Meine Allergie auf Beifuß-Gewächse ist auch Geschichte. Da kann sicher auch eine Menge Placebo dabei sein, trotzdem hat sich mein Leben in vielen Bereichen dadurch verbessert.
Meine Bereitschaft essen selber zuzubereiten und dafür auch viel Zeit und Geld zu investieren hat sich gelohnt. Ich arbeite viel mehr mit Gewürzen und diversen Kräutern. Ich kann essen viel besser wertschätzen und genießen.
Da ich sehr viel regional und bio kaufen, hat sich der Etat für Ernährung in den letzten Jahren fast verdoppelt. Geld sollte bei der Ernährung keine Ausrede sein. Ein hoher Rohkostanteil ist auch für Geringverdiener bezahlbar.