Lahti – das ist, wenn man Wintersport im Kopf hat, gleichbedeutend mit „Salpausselkä Skispiele“, also mit Skisprung, Langlauf und Nordischer Kombination, und das seit 1923, als dieses Event in Anlehnung an die Holmenkollen-Spiele ins Leben gerufen wurde.
Die ersten nichtfinnischen Sieger der Spiele gab es 1926 mit den norwegischen Springern Jacob Tullin und Johan Grøttumsbråten, der erste nichtfinnische und nichtskandinavische Sieger war 1957 der Langläufer Pawel Koltschin aus der UdSSR. Als erster Deutscher war Georg Thoma 1961 in der Kombination erfolgreich, der erste Sieger aus der DDR war der Springer Wolfgang Stöhr 1965 und die ersten siegreichen Nichteuropäer kamen aus Japan, es war das Sprungteam 1971. Der Skispringer Jim Denney war dann 1979 der erste Nordamerikaner mit einem Sieg in Lahti.
1984 begann Matti Nykänen mit seinem Siegeszug in Lahti, er gewann acht Einzelspringen. Die weiteren Siegerlisten lesen sich wie ein Who is Who des Skispringens – die Herren Ahonen, Ammann, Felder, Freund, Funaki, Harada, Kasai , Kraft, Małysz, Nieminen, Romøren, Schlierenzauer, Schmitt, Steiner, Stoch, Weißflog – sie alle (und nicht nur sie) haben dort ihre Namen hinterlassen. Der letzte finnische Sprungsieger war 2006 Janne Happonen.
Mal sehen, ob der starke fliegerische Auftritt Antti Aaltos am Kulm mehr Zuschauer als in den letzten Jahren an die Schanze locken kann und ob er und seine Teamkollegen die Hoffnungen der Fans erfüllen können.
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In Lahti steht auch ein Jubiläum ins Haus. (Dank an Benjamin für den Hinweis!)
Die FIS hatte zu Beginn der Saison als das 1000. Weltcupspringen den zweiten Wettbewerb von Râșnov avisiert, durch den Ausfall je eines Springens in Ruka und Willingen (Ruka wird hier in Lahti am Freitag nachgeholt) rutscht dieses Jubiläum nun auf das Sonntagspringen in Lahti. Wir dürfen gespannt sein, wer als 1000. Weltcupsieger in die Geschichte eingehen wird.
Der Startschuss in den Weltcup erfolgte in der Saison 1979/80, das erste Springen fand am 27. Dezember in Cortina d’Ampezzo statt, auf dem Podest standen mit Toni Innauer, Hubert Neuper und Alfred Groyer drei Österreicher. Es folgte die Vierschanzentournee, mit Sapporo und Thunder Bay waren zwei nichteuropäische Orte vertreten und selbstverständlich waren auch Lahti und der Holmenkollen im Programm.
Hier eine Reminiszenz an Lahti in der ersten Weltcupsaison mit dem indigenen Kanadier Steve Collins, der damals erst knapp 16 Jahre alt war.
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2019 siegte in Lahti Kamil Stoch vor Kobayashi Ryôyû und Robert Johansson. Im Team waren die Austria-Adler vor Deutschland und Japan erfolgreich.
Salpausselkä-Schanze, HS 130
SR: 138 Meter (Forfang, 2017)
Die ersten nichtfinnischen Sieger der Spiele gab es 1926 mit den norwegischen Springern Jacob Tullin und Johan Grøttumsbråten, der erste nichtfinnische und nichtskandinavische Sieger war 1957 der Langläufer Pawel Koltschin aus der UdSSR. Als erster Deutscher war Georg Thoma 1961 in der Kombination erfolgreich, der erste Sieger aus der DDR war der Springer Wolfgang Stöhr 1965 und die ersten siegreichen Nichteuropäer kamen aus Japan, es war das Sprungteam 1971. Der Skispringer Jim Denney war dann 1979 der erste Nordamerikaner mit einem Sieg in Lahti.
1984 begann Matti Nykänen mit seinem Siegeszug in Lahti, er gewann acht Einzelspringen. Die weiteren Siegerlisten lesen sich wie ein Who is Who des Skispringens – die Herren Ahonen, Ammann, Felder, Freund, Funaki, Harada, Kasai , Kraft, Małysz, Nieminen, Romøren, Schlierenzauer, Schmitt, Steiner, Stoch, Weißflog – sie alle (und nicht nur sie) haben dort ihre Namen hinterlassen. Der letzte finnische Sprungsieger war 2006 Janne Happonen.
Mal sehen, ob der starke fliegerische Auftritt Antti Aaltos am Kulm mehr Zuschauer als in den letzten Jahren an die Schanze locken kann und ob er und seine Teamkollegen die Hoffnungen der Fans erfüllen können.
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In Lahti steht auch ein Jubiläum ins Haus. (Dank an Benjamin für den Hinweis!)
Die FIS hatte zu Beginn der Saison als das 1000. Weltcupspringen den zweiten Wettbewerb von Râșnov avisiert, durch den Ausfall je eines Springens in Ruka und Willingen (Ruka wird hier in Lahti am Freitag nachgeholt) rutscht dieses Jubiläum nun auf das Sonntagspringen in Lahti. Wir dürfen gespannt sein, wer als 1000. Weltcupsieger in die Geschichte eingehen wird.
Der Startschuss in den Weltcup erfolgte in der Saison 1979/80, das erste Springen fand am 27. Dezember in Cortina d’Ampezzo statt, auf dem Podest standen mit Toni Innauer, Hubert Neuper und Alfred Groyer drei Österreicher. Es folgte die Vierschanzentournee, mit Sapporo und Thunder Bay waren zwei nichteuropäische Orte vertreten und selbstverständlich waren auch Lahti und der Holmenkollen im Programm.
Hier eine Reminiszenz an Lahti in der ersten Weltcupsaison mit dem indigenen Kanadier Steve Collins, der damals erst knapp 16 Jahre alt war.
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2019 siegte in Lahti Kamil Stoch vor Kobayashi Ryôyû und Robert Johansson. Im Team waren die Austria-Adler vor Deutschland und Japan erfolgreich.
Salpausselkä-Schanze, HS 130
SR: 138 Meter (Forfang, 2017)
Salpausselkä, Lahti
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