Weltcup Nizhny Tagil: 06.-08.12.19


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Dennoch waren am ende fast immer die Besten oben.
Wieso wurden die bestraft.. Sie durften ja nochmal ran und das galt ja für alle

Also wie heute, wo Kraft (zweifacher Weltmeister), Peier (WM-Bronze 2019), Kobayashi (Saison-Dominator 2018/19) und Tande (bislang Saisonbester) auf den ersten vier Rängen stehen. Abenteuerliche Argumentation.
 

Steigerwald

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Dennoch waren am ende fast immer die Besten oben.
Wieso wurden die bestraft.. Sie durften ja nochmal ran und das galt ja für alle
Das ist eine reine subjektive Einschätzung deinerseits, nicht mehr und nicht weniger.

Was ich viel schlimmer finde ist die Tatsache, das Aufwind im unteren Drittel nicht anders bewertet wird als Aufwind im oberen Teil. Es gibt einfach zu viele Schanzen, wo sich Rückenwind im oberen Teil nicht signifikant auf die Weite des Springers auswirkt, siehe Kobayashi heute. Hat ein guter Springer oben Rückenwind und unten Aufwind, dann fliegt er trotzdem weit. Hat ein Springer oben Aufwind, dann gewinnt er zwar rasch an Höhe, verliert dadurch an Geschwindigkeit und fällt dann beim K-Punkt vom Himmel, weil der Aufwind fehlt.

Seitenwind muss konsequent als Seitenwind bewertet werden. Wenn der Wind von schräg hinten kommt, hat der Springer von Haus aus keine Chance, da er an Geschwindigkeit verliert, ins Trudeln kommt und dann ist der Sprung vorbei. Das sind meineserachtens die Schwächen den Windpunktesystems.
 

Benjamin

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Im offiziellen Protokoll stehen jetzt übrigens 0,0 Windpunkte für Kobayashi und Baer drin, also Tickerfehler.

Der zweite DG wurde einfach nur brutal durchgeprügelt, einige hatten null Chance auf einen für sie akzeptablen Sprung. Und dabei hätte man, wie es meistens ist, nur jeweils ein paar Sekunden warten zu brauchen. Freitag, Baer, Kobayashi d. Ä., schade für sie.
Die Gesamtpunktzahl hat sich allerdings nicht geändert. Wenigstens die war beim Ticker also richtig.

Was das Warten betrifft: Hier sehe ich das anders. Bei Bedingungen wie heute hilft das nur wenig, weil sich der Wind einfach innerhalb kurzer Zeit stark drehte. Genau beobachtet habe ich es nur bei Gregor Schlierenzauer im ersten Durchgang. Als die Ampel auf Grün schaltete, wurde eine To-beat-Weite von 129 m oder 130 m eingeblendet. Als er am Schanzentisch ankam, war sie auf 123 m gesunken. Und so etwas kann eben auch dann passieren, wenn man wartet.

Skandalspringen war z.B. die WM 2009 als Schmitt Silber gewann und das letztjährige WM Springen als Kubacki Weltmeister wurde und ganz zu Schweigen von der VST 2007/08 als in Bischofshofen alle guten vom Winde verweht wurden und Neumayer am Ende in der Gesamtwertunf auf Platz 3 lag.
Bei der Tournee 2007/08 war es meiner Erinnerung nach nicht der Wind, sondern die gegen Ende langsamer werdende Spur, die für Probleme gesorgt hat.

Dass das WM-Springen von Liberec kritisch war, ist richtig; nur würde ich das nicht an dem zweiten Platz von Schmitt festmachen, der - warum auch immer - da oft besonders betont wird.

Was ich viel schlimmer finde ist die Tatsache, das Aufwind im unteren Drittel nicht anders bewertet wird als Aufwind im oberen Teil. Es gibt einfach zu viele Schanzen, wo sich Rückenwind im oberen Teil nicht signifikant auf die Weite des Springers auswirkt, siehe Kobayashi heute. Hat ein guter Springer oben Rückenwind und unten Aufwind, dann fliegt er trotzdem weit. Hat ein Springer oben Aufwind, dann gewinnt er zwar rasch an Höhe, verliert dadurch an Geschwindigkeit und fällt dann beim K-Punkt vom Himmel, weil der Aufwind fehlt.

Seitenwind muss konsequent als Seitenwind bewertet werden. Wenn der Wind von schräg hinten kommt, hat der Springer von Haus aus keine Chance, da er an Geschwindigkeit verliert, ins Trudeln kommt und dann ist der Sprung vorbei. Das sind meineserachtens die Schwächen den Windpunktesystems.
Beim Auf- und Rückenwind in unterschiedlichen Flugabschnitten ließe sich das System vielleicht wirklich noch verfeinern. Schwierigkeiten sehe ich da schon eher beim Seitenwind in einem bestimmten Stärkebereich. Manche Springer kommen damit noch zurecht, andere nicht mehr. Wo zieht man da die Grenze?
 

tibonius

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Dass das WM-Springen von Liberec kritisch war, ist richtig; nur würde ich das nicht an dem zweiten Platz von Schmitt festmachen, der - warum auch immer - da oft besonders betont wird.

Das hab ich auch noch nie kapiert. Er war in der Saison immerhin auf Platz 6 (!) im Gesamtweltcup. Der zweite Platz war da definitiv nicht nur durch den Wind. Aber gut, alte Geschichte.
 

Mario

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Das ist eine reine subjektive Einschätzung deinerseits, nicht mehr und nicht weniger.

Was ich viel schlimmer finde ist die Tatsache, das Aufwind im unteren Drittel nicht anders bewertet wird als Aufwind im oberen Teil. Es gibt einfach zu viele Schanzen, wo sich Rückenwind im oberen Teil nicht signifikant auf die Weite des Springers auswirkt, siehe Kobayashi heute. Hat ein guter Springer oben Rückenwind und unten Aufwind, dann fliegt er trotzdem weit. Hat ein Springer oben Aufwind, dann gewinnt er zwar rasch an Höhe, verliert dadurch an Geschwindigkeit und fällt dann beim K-Punkt vom Himmel, weil der Aufwind fehlt.

Seitenwind muss konsequent als Seitenwind bewertet werden. Wenn der Wind von schräg hinten kommt, hat der Springer von Haus aus keine Chance, da er an Geschwindigkeit verliert, ins Trudeln kommt und dann ist der Sprung vorbei. Das sind meineserachtens die Schwächen den Windpunktesystems.

Nico, bist du das wirklich? o_O:D
 

Frasch

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Also wenn es nächste Saison wieder einen Bewerb in Nizhny Tagil geben sollte, was ich nicht hoffe, werde ich meinen Tipp auf jeden Fall würfeln. Da sind die Chancen glaub ich wesentlich größer. :D
 
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