Weltcup Val di Fiemme: 10.-12.01.20


Kalle6861

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Und genau das stimmt eben NICHT. Es gab auch früher schon Korridore, die Auf- und Rückenwind umfassten und da wurde nicht abgebrochen. Da wurde unterbrochen oder abgebrochen, wenn der Wind außerhald des Korridors war und genauso ist es heute...

Wo ich allerding mitgehe ist das Gefühl, dass der Korridor heute größer gewählt wird als früher. Das ist allerdings ein reines Gefühl, Daten habe ich dazu keine. Aber wie gesagt, Korridore, die Rücken- und Aufwind umfassen, gab es ganz sicher früher auch

Ich kann mich an einige springen erinnern, wo komplette Durchgänge auch 4-5 Springer vor Schluss nochmal wiederholt wurden.
Gab ja früher auch noch Faktoren wie Spur Schneefall etc...
Gerechtigkeit lässt sich eben nicht in messbaren Größen ausdrücken
 

jannar24

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Für Geiger passt die Normalschanze richtig gut, mit seinem Absprung und der hohen Flugkurve hat er einen großen Vorteil. Kraft, Kubacki und Stoch springen auf den Großschanzen besser als auf den Normalschanzen, also da würde ich mit Gesamtweltcup noch abwarten.
 

Steigerwald

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Für Geiger passt die Normalschanze richtig gut, mit seinem Absprung und der hohen Flugkurve hat er einen großen Vorteil. Kraft, Kubacki und Stoch springen auf den Großschanzen besser als auf den Normalschanzen, also da würde ich mit Gesamtweltcup noch abwarten.
Kubacki, Stoch lol
 

Kalle6861

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Kobayashi wird auf den Großschanzen zurückschlagen.
Der Schneemangel hier war eben schlecht für die Fliegertypen
 

jannar24

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Kubacki, Stoch lol
Ich sage nicht dass Stoch Weltcup gewinnt, nur dass der Geiger auf den anderen Schanzen wahrscheinlich nicht so dominineren wird wie hier.
Und Kubacki würde ich noch nicht abschreiben, 255 Punkte sind nicht krass viel, Kraft hat vor paar Jahren noch mehr Punkte aufgeholt.
Die Saison ist lang, es kann noch sehr viel passieren.
 

Kirsten

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Ich kann mich an einige springen erinnern, wo komplette Durchgänge auch 4-5 Springer vor Schluss nochmal wiederholt wurden.
Gab ja früher auch noch Faktoren wie Spur Schneefall etc...
Gerechtigkeit lässt sich eben nicht in messbaren Größen ausdrücken

Ja klar gab es solche Springen. Aber eben dann, wenn der Wind aus dem Korridor ging. Und das "Wind aus dem Korridor" fangen die windpunkte nicht ab, in dem Fall wird heute der Anlauf angepasst und der Korridor neu festgelegt und es geht mit Gatepunkten weiter. Aber es gab damals wie heute einen Korridor, innerhalb des Korridors gab es grün, da hat auch keiner manuell entschieden
 

Steigerwald

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Auch bei genauem Hinsehen wird aus dem Gesamtsiegertipp bei dir aus Kraft kein Geiger :LOL:
Ah du meinst beim Gesamtsiegertipp. Und ich zuck schon zusammen, dass ich meinen Tagestipp verhauen habe ;)

Ja, vor der Saison war für mich Kraft der klare Favorit, mittlerweile schlägt das Pendel eher Richtung Geiger. Geiger sollte stabil und gut genug sein, um Kraft in Schach zu halten und man darf nicht vergessen, Kraft ist in Form immmernoch ein Mensch (im Gegensatz zu Koba) :D
 

Steigerwald

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Ich sage nicht dass Stoch Weltcup gewinnt, nur dass der Geiger auf den anderen Schanzen wahrscheinlich nicht so dominineren wird wie hier.
Und Kubacki würde ich noch nicht abschreiben, 255 Punkte sind nicht krass viel, Kraft hat vor paar Jahren noch mehr Punkte aufgeholt.
Die Saison ist lang, es kann noch sehr viel passieren.

Kubacki ist nicht nicht besser als Geiger. Um 255 Punkte rauszuspringen muss man schon klar überlegen sein.
 

Lazergirl

EFF #3
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Ah du meinst beim Gesamtsiegertipp. Und ich zuck schon zusammen, dass ich meinen Tagestipp verhauen habe ;)

Ja, vor der Saison war für mich Kraft der klare Favorit, mittlerweile schlägt das Pendel eher Richtung Geiger. Geiger sollte stabil und gut genug sein, um Kraft in Schach zu halten und man darf nicht vergessen, Kraft ist in Form immmernoch ein Mensch (im Gegensatz zu Koba) :D
An Koba siehst du aber, dass eine Schwächephase jederzeit jeden treffen kann. Vor 2,3 Wochen galt der noch als absolut unschlagbar. Und Raw Air ist auch anstrengend für alle. Also noch kein Grund, überzuschnappen.

Frage ist auch, ob alle durchziehen oder nicht vielleicht Japan auslassen um Kräfte zu sparen.
 

JohnBorno

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Kobayashi wird auf den Großschanzen zurückschlagen.
Der Schneemangel hier war eben schlecht für die Fliegertypen

Naja Schneemangel war hier nicht ausschlaggebend. Die Netze am Hang konnten eher den noch nicht voll präparierten Schnee nicht mehr halten, der rutschte ab und hat im Radius so viel zerstört (unter anderem die Videoweitenmessung), dass man das so kurzfristig nicht retten konnte.

Noch ein kurzes Wort zum Thema Gesamtweltcup. Prinzipiell stehen die Chancen für Geiger dieses Jahr sehr gut. Es kommen noch zwei Heimweltcups, nochmal ein Wochenende auf einer Normalschanze und zudem nur 3 Einzel beim Skifliegen. So eine auf sein Profil günstige Saison wird nicht mehr so schnell kommen. Wenn nicht jetzt, wann dann. ABER: Wir haben noch nicht mal Halbzeit, von daher muss man das Niveau erst mal halten, was natürlich für die anderen auch gilt. Aber die Rahmenbedingungen können für Karl sprechen.
 

Martin_D

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Die Jury kann machen was sie will. Wenn es nach Bartels geht, macht sie es grundsätzlich verkehrt, egal wie sie entscheidet. Wenigstens hat Thoma ihm entschieden widersprochen und die Entscheidung der Jury, nach Zyla zu verkürzen, verteidigt.
 

Benjamin

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Aus Sicht von Karl Geiger ist dieses Wochenende natürlich besser gelaufen, als ich es mir je zu erträumen gewagt hätte. Zwei Siege, während gleichzeitig der Springer, den ich bislang als größten Konkurrenten im Kampf um den Gesamtweltcup gesehen haben, kaum punktet. Dass es bei Ryoyu Kobayashi nur an den Schanzengröße liegt, bezweifle ich; letztes Jahr lag er ja beispielsweise bei der WM auf der Normalschanze nach dem ersten Durchgang in Führung, das kann er schon auch.
Natürlich gibt es noch weitere Konkurrenten wie beispielsweise Stefan Kraft, und natürlich ist noch lange nichts entschieden. Aber ich denke, die Chancen für Geiger sind nach diesem Wochenende zumindest eher größer geworden.

Zum heutigen Wettkampf: Ja, es gab wieder den ein oder anderen Springer, der im ersten Durchgang unerwartet kurz gesprungen ist, vermutlich windbedingt. Aber wie schon oft gesagt: Bei einem normalen Weltcup gleicht sich das im Laufe der Saison immer wieder aus. Natürlich ärgere ich mich auch, wenn ich sehe, dass ausgerechnet Constantin Schmid den stärksten Rückenwind hatte. Andererseits hatte gerade er gestern im ersten Durchgang mit die besten Verhältnisse.

Und wie so oft wird hier von manchen hier die Vergangenheit verklärt. Natürlich gab es früher Wettkämpfe, die abgebrochen und neugestartet wurden. Grund war aber weniger die Fairness sondern eher die Sicherheit. Abgebrochen und neugestartet wurde vor allem dann, wenn im Laufe eines Durchgangs der Rückenwind nachließ bzw. der Aufwind stärker wurde und die Sprünge daher zu weit gingen.
Aber ein Neustart bedeutete eben auch, dass alle bis dahin erbrachten guten Leistungen wertlos wurden und alle, die schlecht gesprungen waren, im Prinzip unverdient eine zweite Chance bekamen. Auch das hat damals teils massive Diskussionen ausgelöst.
Und es war sicher nicht so, dass dann im neugestarteten Durchgang auf einmal alle die gleichen Chancen hatten. Ich bin wirklich froh, dass es das nicht mehr gibt.
 

sj44

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Auf alle Fälle müssen wir froh sein, dass es den Windkorridor noch gibt. Denn als die Wind/Gate-Regel eingeführt wurde, wollte man auch den Korridor gänzlich entsorgen. Das ging dann Gott sei Dank doch nicht durch.
 

Hakuba

J-Fan
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Auch wenn hier wieder mal etliche verbal auf mich eindreschen werden, für mich ist ganz offensichtlich, dass Ryôyû vor allem mental erschöpft ist. Ihm fehlt Konzentrationsvermögen, die Einstellung auf den nächsten Wettkampf, er scheint wie in einer Tretmühle. Ihm fehlt ganz einfach ein Heimataufenthalt, sich ein paar Tage in der vertrauten Atmosphäre fallenzulassen, Gewohntes essen, wie gewohnt schlafen etc.
Ich habe übrigens einen prominenten Zeugen, Werner Schuster. Der Artikel ist von 2012 und es geht in erster Linie um Itô Daiki, der damals richtig gut gesprungen ist.

„Die Stärke der Japaner überrascht den deutschen Bundestrainer Werner Schuster nicht. Sie seien allesamt leichte, sprungkräftige und selbstbewusste Typen. Allerdings spiele bei ihnen in der Weltcupsaison der Heimwehfaktor eine entscheidende Rolle. „Die Japaner starten meistens gut, aber je länger sie in Europa sind, desto schlechter werden sie“, sagt Schuster, „da geht ihnen das Lebensgefühl abhanden.“
Die aktuellen Erfolge von Daiki Ito und auch Taku Takeuchi, der in Garmisch-Partenkirchen auf Rang vier landete, scheinen diese These zu bestätigen. Denn erstmals gab es vor der Vierschanzentournee eine längere Pause im Weltcupkalender. Der ruhige Ito führt sie als Grund für seine aktuellen Erfolge an: „Wir konnten über Weihnachten nach Hause fahren und relaxen.“

Im vergangenen Jahr war Ryôyû wie in einem Rausch und außerdem hatte er keinen so langen ununterbrochenen Aufenthalt in Europa wie in diesem Jahr. Da war alles leichter. Er mag zwar Normalschanzen nicht so sehr, aber an der momentanen Krise ist natürlich nicht die Schanze in Predazzo schuld. Der Kopf macht nicht mehr mit. Er fühlt sich erschöpft, wie er ja auch selbst sagt.

Ich wünsche ihm, dass er sich wenigstens soweit wieder fängt, dass er an den kommenden beiden Wochenenden nicht allzu weit zurückfällt und sich in und nach Sapporo so erfrischt fühlt, dass er wieder angreifen kann.

Zitat aus: https://www.tagesspiegel.de/sport/d...er-ito-fordert-die-oesterreicher/6016358.html
 
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