Wer fährt auch und ist nicht nur TV-Experte!


Jungleking

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Wenn’s wieder früh dunkel wird, steht das so 1x im Monat bei mir auf dem Programm. Dafür ist das Zwifty echt perfekt, wenn die Kids pennen noch mal 1-2 Stunden bisschen fahren
 

Barea

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Nach langer Zeit heute mal wieder die Alpe hochgefahren.

Ich war letzte Woche das erste mal mit dem Rennrad in den Alpen unterwegs. Zwar nicht Alpe d'Huez, dafür mit d'Izoard, Madeleine und L'Iseran zumindest ein paar Berge mitgenommen die man auch aus der Tour kennt.

L'Iseran von der Umgebung am schönsten. Wir sind die Südrampe ab Lanslebourg gefahren. Insbesondere der echte Schlussanstieg über 13 Kilometer hatte durchgängig ein atemberaubendes Panorama. Und bei über 2.500 Meter Höhe wird es dann auch physisch atemberaubend :)

Der Madeleine am Vortag hatte fast ebenso beeindruckendes Alpenpanorama und war mit 20km Anstieg nochmal ein Stück länger. Zudem dieses Jahr bei beiden Frankreich-Rundfahrten im Programm und daher dank Asphalt-Bemalung noch ein bißchen mehr Tour-Feeling.

Generell durch Radstreifen, die km-Markierungen am Berg mit den Steigungsprozenten für die nächsten tausend Meter oder auch Trinkbrunnen eine sehr radfahrfreundliche Infrastruktur. Auch auf den Straßen hatte man es überwiegend mit verständnis- und rücksichtsvollen Autofahrern zu tun. Gefühlt schon ein Kontrastprogramm zum Fahren in Deutschland, wo bei jeder Ausfahrt über 90 Minuten ein Idiot dabei ist, der meint er müsse deutlich zu eng überholen, die Hupe bedienen, etc.

In der Schweiz sind wir an einem Tag noch Furka-, Grimsel- und Sustenpass gefahren. Das war an einem Tag (für mich) eher grenzwertig. Generell bin ich ob der eigenen Geschwindigkeit am Berg etwas ernüchtert. Mir war klar, dass Radfahren nicht mein Hauptsport ist. Ich bilde mir dennoch ein, über solide Ausdauer zu verfügen. Mit rund 700 Höhenmetern in der Stunde ist man in den Alpen jedoch eher als "Radschnecke" einzuordnen. Die Schnecke hat in einer Woche rund 12.000 Höhenmeter erklommen und etwas Blut geleckt. Nächstes Jahr komm ich wieder. Hoffentlich mit weniger Systemgewicht, wobei das größte Optimierungspotenzial nicht beim Rad schlummert.
 

Jungleking

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Alpenpässe sind einfach ein krasses Erlebnis. Gut, dass es so viele davon gibt. In Frankreich war ich tatsächlich noch nicht (also mit dem Fahrrad). Reizt mich sehr, aber die Anreise ist noch mal deutlich weiter als nach Österreich/Südtirol/Schweiz. Mal sehen ob das irgendwann realisiert wird.

Ich hab dieses Jahr beim Bikepacking in Südtirol im Hotel ein Pärchen aus der Schweiz getroffen. Die haben es sich als Ziel gesetzt, dieses Jahr alle befahrbaren 2000er Pässe der Alpen zusammen zu fahren. Wie schön, wenn man jung, sportlich und zeitlich unabhängig ist, und auch noch das nötige Kleingeld hat :D.

Ich hatte dieses Jahr als Highlight die Großglockner Hochalpenstraße. Panorama war sensationell. Wirklich beeindruckende Aussichten. Aber auch krass anstrengend, da es kaum Erholung gibt. Von Norden kommend macht man da auf 18 KM knapp 1700 Höhenmeter mit sehr vielen Passagen im zweistelligen Bereich. Und dann ist man erst an der ersten Höhe.
 
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Angliru

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Ich war dieses Jahr halt zu Fuß am Tre Croci, Giau und Falzarego in den Dolomiten. Passo Giau ist eine unfassbar geniale Gegend, viele Radler auch unterwegs, der Pass ist auch richtig, richtig schwer. Aber die Sicht da oben ist genial und zählt wahrscheinlich zu den besten, die man da haben kann. Sella, Pordoi, etc. hat man auch gute Sicht, aber teilweise recht eingeschränkt - am Giau hat man wirklich ein 360°-Panorama, vor allem zum Sonnenuntergang ein unglaubliches Erlebnis.

Wenn alles klappt, will ich nächstes Jahr durch die französischen Alpen, der Wanderweg geht auch an einigen der bekannten Pässe vorbei, u.a. dem Iseran. Beim Strecke studieren schon auf sehr viele bekannte Orte der Tour gestoßen, u.a. auch den Granon, auf dem 2022 die Etappe endete, wo Vingegaard und Roglic gemeinsam Pogacar komplett zermürbt hatten.
 

gentleman

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Heute Mittag gekauft, nächste Woche spätestens ist es ready und kann es im Store abholen (ja es ist Bernhard Kohls Fahrradstore, aber die Beratung ist echt top und es gab sogar etwas Rabatt drauf). Hab mich jetzt doch mal für ein hochklassigeres Gravelbike entschieden, Rennrad kommt dann bei Bedarf/Interesse am racen in ein paar Jahren. Aber denke für meine Bedürfnisse und auch dank der entsprechenden Robustheit der Reifen usw. ist das mal ne gute Wahl für mich. Der Verkäufer im Laden meinte er habe dasselbe und starte damit in ein paar Wochen bei nem Ironman Rennen in Mallorca... wer weiß also, was noch kommt :saint:
 

Flöpper

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Heute Mittag gekauft, nächste Woche spätestens ist es ready und kann es im Store abholen (ja es ist Bernhard Kohls Fahrradstore, aber die Beratung ist echt top und es gab sogar etwas Rabatt drauf). Hab mich jetzt doch mal für ein hochklassigeres Gravelbike entschieden, Rennrad kommt dann bei Bedarf/Interesse am racen in ein paar Jahren. Aber denke für meine Bedürfnisse und auch dank der entsprechenden Robustheit der Reifen usw. ist das mal ne gute Wahl für mich. Der Verkäufer im Laden meinte er habe dasselbe und starte damit in ein paar Wochen bei nem Ironman Rennen in Mallorca... wer weiß also, was noch kommt :saint:

Ganz viel Spaß mit dem schönen Rad. Mich hat es binnen weniger Jahre sehr gepackt und ist eins meiner liebsten Hobbies geworden. Ich wünsche Dir das gleiche :).
 

gentleman

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Danke euch vielmals! Ja freue mich auch echt drauf, glaube das könnte wirklich ein schönes Hobby an der frischen Luft werden und gleichzeitig kann man so viele neue Wege und Routen erkunden :) Was die Pflege betrifft werd ich mich dann noch etwas mehr einlesen müssen
 

Jungleking

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Bin schon wieder in Planung für Bikepacking 2026. Da alle Teilnehmer auf die Sommerferien angewiesen sind, ist die Planung manchmal anstrengender als das tatsächliche Fahren :D

Motto ist wieder Alpencross bis Riva/Gardasee. 4-5 Tage fahren, je 1 Tag An- und Abreise. Anreise erfolgt mit dem Zug, Start irgendwo südlich von München. Hauptsache mit dem Zug gut zu erreichen. Einige Pässe (Brenner, Timmelsjoch, Jaufen, Reschen) haben wir schon abgehakt. Nächstes Jahr stehen 2 Varianten zur Auswahl. A: Eher etwas östlich mit Highlight Großglockner Hochalpenstraße. B: Eher etwas westlicher mit Highlight Stelvio. Ich tendiere zu B. Stelvio ist halt ein Mythos wenn man Fahrrad fährt.

Daher meine Frage: hat schon mal jemand von euch was ähnliches gemacht? Und wenn man nur isoliert den Stelvio betrachtet, welche Auffahrt würdet ihr wählen?
Wenn man mal so ein bisschen im Netz schaut, geht's meist vom Stelvio zurück Richtung Meran und dann runter. Mutmaßlich einfacher zu fahren als Richtung Süden weiter.
 

Angliru

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Natürlich nur zu Fuß in der Nähe gewesen, aber Stelvio Richtung Bormio kommst du dann halt echt schwierig zurück. Da geht auch kaum was mit Öffentlichen Verkehrsmitteln, außer halt noch einen richtigen Schwenk Richtung Süden.

Idee wäre über Ofenpass ins Val Mustair und dann über Umbrailpass auf den Stelvio hoch. Dann müsste man auch in der Auffahrt nicht bis Bormio runter und umgeht den Reschenpass. Würde die Strecke aber halt durch die Schweiz führen (und entsprechend teuer für die Tage). Aber da als Variante evtl. irgendwo ab Bodensee / Kempten?

Oder Stelvio nach Süden über Bormio und dann zum Abschluss noch den Mortirolo? Von Edolo kommt man dann ja auch Richtung Gardasee bzw. auch Brescia via Zug. Aber wäre halt Mortirolo :D
 

Jungleking

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Auf @Angliru ist Verlass, kennt jeden Pass:D. Mortirolo ist natürlich auch Kategorie legendär. Hab ich in irgend ner Routenführung auch gesehen, da kommen dann natürlich einige Höhenmeter zusammen. Ich befürchte, da ist dann auch das Fitness-Level der Gruppe nicht homogen genug. Ich werde mal ein bisschen bei Komoot basteln und schauen was da so für Kilometer/Höhenmeter Kombinationen bei rumkommen.
 

NcsHawk

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Hatte vor fünf Jahren als Neujahresvorsatz geplant 100x mit dem Rad auf die Arbeit zu kommen.
Da hatte ich dann relativ schnell gemerkt wie oft man doch auf ein Auto angewiesen ist bzw. wie oft es bequemer ist.
Sei es Einkaufen nach der Arbeit, Getränke holen, Kinder abholen oder sonstige Termine oft fällt das Fahrrad schon alleine wegen solchen Punkten flach. Dazu kommt dann natürlich noch der Faktor Wetter.
Dieses Jahr habe ich es aber endlich geschafft. Stehe aktuell bei knapp 140 Radtouren zur Arbeit. Ziel ist es jetzt bis Ende des Jahres auf 150 Arbeitswege zu kommen.
Bei circa 210 Arbeitstagen im Jahr (~250 AT - 30 Tage Urlaub - ~10 Tage krank) komme ich auf eine gute Quote von fast 70%.

Ich denke was Arbeitswege angeht dürfte das mein Peak sein. Steigerung wahrscheinlich erst möglich wenn die Kinder irgendwann aus dem Haus sind.
 
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