Kann sein, dass ich hitzig reagiert habe. Die geschieht / geschah in Reaktion auf Beiträge wie "die USA macht es genauso" / "die DDR ist erfolgreich gewesen wegen ihres Systems und nicht wegen Dopings" bzw. "die DDR betrieb kein Staatsdoping, dass waren individuelle Einzelfälle" ... Bei solchen Sätzen geht mir die Hutschnur hoch, erst recht wenn man dann noch als unwissender 14jähriger bepöbelt wird ...
Die Leute, die ich persönlich angegriffen habe (Victory, Bure80) haben sich mMn mit ihren Aussagen selbt disqualifiziert. Da stehe ich auch zu meinen hart erscheinenden Aussagen.
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Wir sollten vll das Wort "flächendeckend" definieren. Für mich ist damit gemeint, dass Kinder, die in den höchsten Ebenen der Trainingszentren waren (also die Leistungselite) Sportartenübergreifend mittel bekommen haben. Ich gehe nicht davon aus, dass Meier Müller aus Hintertupfingen gedopt wurde, damit sie im Weitsprung statt 1,6m dann 1,68m schafft.
Zur Spritze/Pille-Diskussion: wenn sich dein Spritze qualitativ ein anderes Ausmaß allein darauf bezieht, wie es wirkt und nicht, dass es eine "schlimmere Form" des Verbrechens wäre, verstehe ich dich. Das Argument "Kostenaufwand" leuchtet mir sogar ein.
Es bleiben jedoch weiterhin die Aussagen (Schwimmerin 3sat quelle), die ich als glaubwürdig erachte. Und wenn man pro Jahr 52 Mio. DDR-Mark investiert, wird sicherlich auch das Geld da sein, eine frische Nadel zu kaufen.
Zum letzten Absatz "Verständnis für Doping": denke da sind wir nicht weit auseinander. Ich lehne es ab, egal ob im Basketball oder im Radsport, egal ob in China oder in den USA.
Ich sehe es als das massive Sportproblem des 21. Jhrd. (und auch der zweiten Hälfte des 20. Jhrd.). Ich würde eine Null-Tolleranz-Politik vertreten und erwischte Athleten lebenslang sperren, da Doping mMn den sportlichen Gedanken vernichtet. Und wenn sie morgen einen Nowitzki positiv testen, würde ich den genauso verachten wie einen chinesischen Gewichtheber.
Ich denke weiterhin, dass Doping bereits sehr sehr viel kaputt gemacht hat (Glaubwürdigkeit des Sports, Karrieren derjeniger, die wirklich sauber sind).
Das Kapitel des DDR-Dopings ist dabei für mich persönlich nochmal eine andere Dimension, weil ein politisches System Menschen und den Sport instrumentalisiert hat. Dabei auf verbotene Mittel zugriff. Teilweise gegen das Wissen der Sportler. Ohne Rücksicht auf Langzeitwirkungen.
Dies ist so ziemlich mit das Verachtenswerteste, was ich mir vorstellen kann und reicht von der "Unrechtsqualität" für mich teilweise an Sachen herran, die während des NS-Regimes passiert sind.
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@Giftpilz: ich kann schlecht einschätzen ob Drechsler bescheid wusste. Ich weiss auch nicht ob sie Opfer oder Täter ist. Für mich sind die Grenzen schwer zu ziehen.
Ansonsten stimme ich deinem Post - soweit ich alles gelesen habe - uneingeschränkt zu
Die Leute, die ich persönlich angegriffen habe (Victory, Bure80) haben sich mMn mit ihren Aussagen selbt disqualifiziert. Da stehe ich auch zu meinen hart erscheinenden Aussagen.
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Wir sollten vll das Wort "flächendeckend" definieren. Für mich ist damit gemeint, dass Kinder, die in den höchsten Ebenen der Trainingszentren waren (also die Leistungselite) Sportartenübergreifend mittel bekommen haben. Ich gehe nicht davon aus, dass Meier Müller aus Hintertupfingen gedopt wurde, damit sie im Weitsprung statt 1,6m dann 1,68m schafft.
Zur Spritze/Pille-Diskussion: wenn sich dein Spritze qualitativ ein anderes Ausmaß allein darauf bezieht, wie es wirkt und nicht, dass es eine "schlimmere Form" des Verbrechens wäre, verstehe ich dich. Das Argument "Kostenaufwand" leuchtet mir sogar ein.
Es bleiben jedoch weiterhin die Aussagen (Schwimmerin 3sat quelle), die ich als glaubwürdig erachte. Und wenn man pro Jahr 52 Mio. DDR-Mark investiert, wird sicherlich auch das Geld da sein, eine frische Nadel zu kaufen.
Zum letzten Absatz "Verständnis für Doping": denke da sind wir nicht weit auseinander. Ich lehne es ab, egal ob im Basketball oder im Radsport, egal ob in China oder in den USA.
Ich sehe es als das massive Sportproblem des 21. Jhrd. (und auch der zweiten Hälfte des 20. Jhrd.). Ich würde eine Null-Tolleranz-Politik vertreten und erwischte Athleten lebenslang sperren, da Doping mMn den sportlichen Gedanken vernichtet. Und wenn sie morgen einen Nowitzki positiv testen, würde ich den genauso verachten wie einen chinesischen Gewichtheber.
Ich denke weiterhin, dass Doping bereits sehr sehr viel kaputt gemacht hat (Glaubwürdigkeit des Sports, Karrieren derjeniger, die wirklich sauber sind).
Das Kapitel des DDR-Dopings ist dabei für mich persönlich nochmal eine andere Dimension, weil ein politisches System Menschen und den Sport instrumentalisiert hat. Dabei auf verbotene Mittel zugriff. Teilweise gegen das Wissen der Sportler. Ohne Rücksicht auf Langzeitwirkungen.
Dies ist so ziemlich mit das Verachtenswerteste, was ich mir vorstellen kann und reicht von der "Unrechtsqualität" für mich teilweise an Sachen herran, die während des NS-Regimes passiert sind.
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@Giftpilz: ich kann schlecht einschätzen ob Drechsler bescheid wusste. Ich weiss auch nicht ob sie Opfer oder Täter ist. Für mich sind die Grenzen schwer zu ziehen.
Ansonsten stimme ich deinem Post - soweit ich alles gelesen habe - uneingeschränkt zu