Wer holt die meisten GS Titel?


Welcher Spieler gewinnt die meisten GS-Titel?


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tempo

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Für Federer, dem alle jahrelang auf die Schulter geklopft haben, dass er der Größte wäre, und der geweint hat, weil er den Rekord-Titel einst verpasste in Australien (natürlich gegen Nadal), wird es eine schmerzliche Erfahrung sein, dass er gegen Ende seiner Karriere überholt wird.
Erste Zweifel kamen ja auf, als Federer es einfach nicht schaffte, Nadal in den Griff zu kriegen. Jetzt scheint er endlich Nadal im Griff zu haben, da überholt der ihn auf andere Weise.
 

Tuco

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An dem Stand der Umfrage sieht man jetzt auch, wie schnell das gehen kann, bzw. dass es eine Momentaufnahme ist. Ich hätte jedenfalls genauso für Federer oder Djokovic gestimmt, wenn sie jetzt noch als einziger der Big 3 bei den US Open im Turnier wären, da ich davon ausgehe, dass der Unterschied am Ende nicht mehr als einen GS-Titel betragen wird oder es sogar einen Gleichstand gibt (was ja keine Option in der Umfrage ist).
 

Matt

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Die 2 fehlenden Titel zu Federer müssen erstmal gewonnen werden von Nadal. Da gibt es zu viele Fragezeichen. Allerdings ist es realistisch, dass er auf mind. 20 kommt, sollte er hier in NY tatsächlich gewinnen.

Und dann man sich auf die Australian Open freuen, wo hoffentlich Leute wie Rublev, Medvedev oder Berretini den Big3 wieder in die Suppe spucken, zumal ich ganz ehrlich sagen muss: Bliebe es am Ende bei den 19 GS bei Nadal, wäre ich trotzdem der glücklichste Nadal-Fan der Welt.
 

spatz

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Bliebe es am Ende bei den 19 GS bei Nadal, wäre ich trotzdem der glücklichste Nadal-Fan der Welt.
Bei aller Liebe, das ist so, als wenn ich als Bayernfan total happy wäre, wenn wir dieses Jahr die CL-Quali schaffen. Das nehme ich Dir nicht ab.
Edit: Das System spinnt. Ich habe @Matt zitiert.
 

Rhaegar

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Als Nadal-Fan würde ich mich eher über einen zweiten Australian Open-Sieg oder einen dritten Wimbledon-Sieg freuen oder halt mal über den ersten Titel bei den Tour Finals. Die reine Anzahl der Major-Titel halte ich für maßlos überbewertet, vor allem wenn hier ein, zwei den Unterschied machen.
 

chalao

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Als Nadal-Fan bin ich jetzt bereits glücklich. Egal was noch kommt. Es geht zwar scheinbar immer nur noch darum, dass man der allerbeste der Welt sein muss, ansonsten hat man wohl als Spieler nichts erreicht. Aber aus meiner Sicht hat Nadal jetzt bereits genug grandiose Erfolge gefeiert. Erst Recht wenn man bedenkt wie oft man schon die Sorge hatte, dass er verletzungsbedingt sein altes Niveau nicht mehr erreichen kann. Da ist es umso beeindruckender wie konstant stark er wieder ist.
 

danifan

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Niemand würde ernsthaft Krajicek grösser als Sampras, Roddick grösser als Djokovic oder Davydenko grösser als Nadal sehen. Das ist imo ne Nebelkerze die hier von Dir geworfen wird. Persönlich sehe ich die absolute Anzahl an GS Titel als grössten Faktor an, weil darüber hinaus einfach viel zu viel spekuliert und relativiert werden kann. Und wenn im Fall zwei Spieler nah beieinander sind, Djokovic sehe ich persönlich noch unter der Nadal/Federer Ebene, ist in meinen Augen einfach der H2H ausschlaggebend, wenn beide über den grössten Teil ihrer Karriere zusammen gespielt haben.
Und mag Nadal 14:2 auf Sand führen, so ist es auf den anderen Belägen relativ ausgeglichen. Nadal konnte Federer auf jedem GS Belag (bis auf die USO) schlagen, Federer nie gegen Nadal bei den FO gewinnen. Es ist einfach zu sagen, dass Nadal der beste aller Zeiten auf Sand ist - quasi Federer konnte ja gar nicht gewinnen. Aber diese Dominanz musste sich Nadal erst erspielen/erarbeiten. Niemand hat Federer verboten auf den anderen Belägen nachzuziehen. Und wie gesagt, wenn zwei Spieler am Ende auf so ziemlich die gleiche Anzahl an GS Titel kommen, ist eben genau das für mich entscheidend. Wenn am Ende jetzt auch noch Djokovic auf +- 20 kommt bzw. nachzieht, dann wird Federer in meinen Augen, und ich bin überzeugt davon, dass das der Grossteil der Fans auch so sehen wird, gegen die beiden von der Legacy her den kürzeren ziehen, weil man eben, anders als bei vielen anderen Goats, hier den direkten Vergleich hat.

Jo, wenn die Zahl der GS-Siege gleich ist, pickt man sich halt das Kriterium aus, bei dem der eigene Favorit vorne liegt, im Falle Nadals also das H2H. Wochen als Nummer 1, Tour Finals-Siege, etc. lässt man da natürlich lieber unter den Tisch fallen. :D
 
G

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Jo, wenn die Zahl der GS-Siege gleich ist, pickt man sich halt das Kriterium aus, bei dem der eigene Favorit vorne liegt, im Falle Nadals also das H2H. Wochen als Nummer 1, Tour Finals-Siege, etc. lässt man da natürlich lieber unter den Tisch fallen. :D

Schau, das ist MEINE persönliche Sicht der Dinge... Wenn die Anzahl der GS Titel (und um die geht's imo in erster Linie...) bei zwei Spielern die den Grossteil ihrer Karriere gleichzeitig gespielt haben irgendwo +/- 2 ist, und bei über zwei hätte ich beispielsweise schon ein Problem, weil 3,4 GS Titel für einen "normalen" Spieler schon echt ne bombastische Karriere wären, dann sehe ich es als legitim die H2H Vergleiche zu betrachten...
Es liegt imo einfach auf der Hand, dass ich nicht einen dem anderen vorziehen kann, wenn er gegen eben diesen Konkurrenten im direkten Vergleich den Kürzeren zieht. Es geht da einfach nicht in meinen Kopf rein, wie ich das anders sehen sollte. Die Anzahl der GS Titel impliziert meiner Meinung nach eine gewisse Dominanz auf allen Belegen und über einen gewissen Zeitraum. Wäre beispielsweise Nadal nur auf Sand stark, er wäre nicht auf 18 gekommen. Wäre er nur über einen kurzen Zeitraum mit einer extrem starken Peak relevant gewesen, er wäre nicht auf 18 gekommen. Hätte er nicht ausserhalb von Sand Federer geschlagen, Federer hätte mehr als 20 gehabt. Ich finde die reine Anzahl der Titel sagt hier mehr als genug aus, wie gesagt, bei zwei Spielern die so ziemlich die ganze Karriere zur gleichen Zeit gespielt haben...
Den Vorteil den Nadal durch sein etwas jüngeres Alter hat (wurde ja im anderen Thread erwähnt, lässt sich aber imo nicht durch Zahlen belegen, wenn man sich mal die letzten Duelle anschaut), war gleichzeitig ein Nachteil, als er aufgrund seines jüngeren Alters nur auf Sand dominieren konnte bzw. auf den anderen Belegen einfach noch nicht soweit war, wie der ältere Federer, und hat sich somit imo im Laufe der Karrieren ausgeglichen (wie gesagt, wenn man hier überhaupt von Vorteil/Nachteil sprechen kann).
Ihr könnt das gerne sehen wie Ihr wollt. Wenn Euch diese einfache Sicht der Dinge (aber imo eine durchaus legitime) nicht passt, ist das halt so. Wenn Ihr mir aber vorwerft quasi ein Fanboy zu sein, sagt das wie gesagt mehr über Euch als über mich aus. Schade, dass das alte Forum nicht mehr aufrufbar ist - ich würde hier meinen Arsch verwetten, dass ich kein einziges Mal irgendwie als Nadal Fanboy aufgefallen bin bzw. ihn überhaupt mal irgendwo positiv erwähnt habe.
Ansonsten kann ich Dir oder auch wem auch immer, das absolut gleiche Vorgehen vorwerfen: Cherry Picking, denn nichts anderes machst auch Du wenn Du z.B. die Wochen an der 1 heranziehst... Deswegen versuche ich für meinen Teil es anhand der Anzahl der relevantesten Titel (und wie gesagt, die Story dahinter erzählt imo schon recht viel) und eben bei ungefähr gleicher Ausbeute die direkten Vergleiche zu sehen...
 
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spatz

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Ganz ehrlich, dass Du mir das vorwirfst sagt eher mehr über Dich aus als über mich ;) Ob Du es mir glaubst oder nicht, mir sind alle drei relativ egal.
Ich habe Dich doch gar nicht gemeint. Ich habe Matt zitiert und das System hat merkwürdigerweise Deinen Namen vor Matt's Zitat gesetzt.
 
G

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Ich habe Dich doch gar nicht gemeint. Ich habe Matt zitiert und das System hat merkwürdigerweise Deinen Namen vor Matt's Zitat gesetzt.

Sorry, habe vorhin nur mich im Zitat gesehen und dachte Du hast meine Aussage umgeschrieben (quasi für mich als "Nadal-Fan" gefixed) - ich hatte den Post von Matt nicht gelesen/gesehen.
 

danifan

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Schau, das ist MEINE persönliche Sicht der Dinge... Wenn die Anzahl der GS Titel (und um die geht's imo in erster Linie...) bei zwei Spielern die den Grossteil ihrer Karriere gleichzeitig gespielt haben irgendwo +/- 2 ist, und bei über zwei hätte ich beispielsweise schon ein Problem, weil 3,4 GS Titel für einen "normalen" Spieler schon echt ne bombastische Karriere wären, dann sehe ich es als legitim die H2H Vergleiche zu betrachten...
Es liegt imo einfach auf der Hand, dass ich nicht einen dem anderen vorziehen kann, wenn er gegen eben diesen Konkurrenten im direkten Vergleich den Kürzeren zieht. Es geht da einfach nicht in meinen Kopf rein, wie ich das anders sehen sollte. Die Anzahl der GS Titel impliziert meiner Meinung nach eine gewisse Dominanz auf allen Belegen und über einen gewissen Zeitraum. Wäre beispielsweise Nadal nur auf Sand stark, er wäre nicht auf 18 gekommen. Wäre er nur über einen kurzen Zeitraum mit einer extrem starken Peak relevant gewesen, er wäre nicht auf 18 gekommen. Hätte er nicht ausserhalb von Sand Federer geschlagen, Federer hätte mehr als 20 gehabt. Ich finde die reine Anzahl der Titel sagt hier mehr als genug aus, wie gesagt, bei zwei Spielern die so ziemlich die ganze Karriere zur gleichen Zeit gespielt haben...
Den Vorteil den Nadal durch sein etwas jüngeres Alter hat (wurde ja im anderen Thread erwähnt, lässt sich aber imo nicht durch Zahlen belegen, wenn man sich mal die letzten Duelle anschaut), war gleichzeitig ein Nachteil, als er aufgrund seines jüngeren Alters nur auf Sand dominieren konnte bzw. auf den anderen Belegen einfach noch nicht soweit war, wie der ältere Federer, und hat sich somit imo im Laufe der Karrieren ausgeglichen (wie gesagt, wenn man hier überhaupt von Vorteil/Nachteil sprechen kann).
Ihr könnt das gerne sehen wie Ihr wollt. Wenn Euch diese einfache Sicht der Dinge (aber imo eine durchaus legitime) nicht passt, ist das halt so. Wenn Ihr mir aber vorwerft quasi ein Fanboy zu sein, sagt das wie gesagt mehr über Euch als über mich aus. Schade, dass das alte Forum nicht mehr aufrufbar ist - ich würde hier meinen Arsch verwetten, dass ich kein einziges Mal irgendwie als Nadal Fanboy aufgefallen bin bzw. ihn überhaupt mal irgendwo positiv erwähnt habe.
Ansonsten kann ich Dir oder auch wem auch immer, das absolut gleiche Vorgehen vorwerfen: Cherry Picking, denn nichts anderes machst auch Du wenn Du z.B. die Wochen an der 1 heranziehst... Deswegen versuche ich für meinen Teil es anhand der Anzahl der relevantesten Titel (und wie gesagt, die Story dahinter erzählt imo schon recht viel) und eben bei ungefähr gleicher Ausbeute die direkten Vergleiche zu sehen...

Wurde eben auch schon hundert mal durchgekaut wieso das H2H Nadal stark begünstigt. Auf Nadals bestem Belag fanden zwischen den beiden 16 Spiele statt, auf Federers bestem Belag dagegen nur 4. Da ist es doch überhaupt kein Wunder, dass Nadal im Gesamt-H2H vorne liegt. Hätten sie 16 mal auf Rasen und nur 4 mal auf Sand gegeneinander gespielt, sähe das H2H doch mit Sicherheit anders aus.

Und ich habe gar nicht die Wochen als Nummer 1 als alleinige Weisheit angeführt, sondern nur Beispiele genannt, die du ausklammerst, die man aber auch in dieser Diskussion berücksichtigen könnte, wenn nicht gar sollte. Aus meiner Sicht sollte man sowohl das H2H als auch die Wochen als Nummer 1 und die Ergebnisse bei anderen wichtigen Turnieren, speziell Tour-Finals, berücksichtigen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 505

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Wurde eben auch schon hundert mal durchgekaut wieso das H2H Nadal stark begünstigt. Auf Nadals bestem Belag fanden zwischen den beiden 16 Spiele statt, auf Federers bestem Belag dagegen nur 4. Da ist es doch überhaupt kein Wunder, dass Nadal im Gesamt-H2H vorne liegt. Hätten sie 16 mal auf Rasen und nur 4 mal auf Sand gegeneinander gespielt, sähe das H2H doch mit Sicherheit anders aus.

Und ich habe gar nicht die Wochen als Nummer 1 als alleinige Weisheit angeführt, sondern nur Beispiele genannt, die du ausklammerst, die man aber auch in dieser Diskussion berücksichtigen könnte, wenn nicht gar sollte. Aus meiner Sicht sollte man sowohl das H2H als auch die Wochen als Nummer 1 und die Ergebnisse bei anderen wichtigen Turnieren, speziell Tour-Finals, berücksichtigen.

Der H2H Vergleich begünstigt Nadal 0,0. Das passt nur Dir oder anderen nicht, weil, wieso auch immer... wahrscheinlich Fans des anderen Lagers, keine Ahnung. Nehmen wir allein mal die direkten GS Duelle: 10:4... Niemand hat Federer verboten auf Sand gegen Nadal zu gewinnen. Und niemand hat Nadal einfach zum unbesiegbaren Sand Spezialisten gemacht. Federer hatte 6 Möglichkeiten Nadal bei den FO zu schlagen, er hat es schlicht und ergreifend nicht geschafft. Nadal hatte 4 Möglichkeiten Federer auf Rasen zu schlagen, guess what, er hats zumindest einmal geschafft. 4 weitere Duelle waren bei den AO, 3:1 für Nadal... Nochmal, das sind die nackten Zahlen. Cherry Picking fängt dann da an, wenn genau diese Zahlen einem nicht passen bzw. man, wieso auch immer, Nadal einen Nachteil daraus drehen will, dass er Federer auf Sand überlegener war, als Federer ihm auf Rasen... aber wie gesagt, kann ja jeder sehen wie er will.
 

El Demoledor

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Ich habe meine Stimme für Djokovic gegeben.
Im Prinzip mag ich die Diskussionen, wer den GS-Rekord holt, ATG ist usw. gar nicht.
Eine Wahl impliziert bei zu vielen Tennisfans dann nämlich eine Abstufung der anderen Beiden. Werde auch nie dieses ewige Konkurrenzdenken, das Nicht-Gönnen und teilweise hanebüchene Erklärungen verstehen, warum der eigene Liebling hier oder da eben nicht gewonnen hat.
Alle drei sind großartige Spieler und dabei sowohl auf dem Platz mit ihrem Spiel als auch mit ihrem Charakter auf und neben dem Platz so unterschiedlich.

Meine Gründe. für den Serben gestimmt zu haben:
Federer ist 38. Er ist punktuell noch in der Lage, nahe seines Peak zu spielen. Aber eben nicht mehr zwei Wochen Best-of-five. Wimbledon 2019 war seine große Chance die Sache in seine Richtung zu bringen.
Er kann die Zeit aber nicht mehr zurückdrehen und wird weiter langsam abbauen. Ich will einen letzten Run bei günstiger Auslosung und formschwacher Konkurrenz nicht ausschliessen, aber ich sehe normal keinen weiteren Slam. Kein Beinbruch - eine große Karriere und ein unglaubliches Talent. Allround für mich nach wie vor das Nonplusultra, auch wenn ich defensiv Djokovic und offensiv Sampras höher einstufe.

Nadal kann - sollte er die US Open jetzt gewinnen, und ich halte das mitnichten für bereits geritzt - einen großen Schritt machen.
In Paris sehe ich ihn zumindest in den kommenden beiden Jahren als Favorit.
Viele sagen, dass seine Major-Bilanz sandlastig ist. Aber man muss konstatieren, dass er auf Sand alles dominiert hat, aber eben Djokovic (auf HC) und Federer (auf Rasen) auf ihren besten Belägen bei GS-Turnieren schlagen konnte.
Bei seinem Spiel rechne ich mit einem deutlicheren Abfall als bei Federer, und somit holt er laut meiner Prognose noch 2-4 Major.

Aus Djokovic werde ich irgendwie nicht schlau. Nach der 2011er-Saison dachte ich, da kommt eine jahrelange Dominanz. Doch dann spielte er oft defensiver, ja fast Prozenttennis, und die folgenden drei Jahre mit "nur" drei Majors, aber fünf verlorenen Finals, könnten in der Endabrechnung wehtun. 2015 dann die erfolgreichste Saison seit Ewigkeiten im Profi-Tennis, auch wenn mich sein Spiel da seltener begeistern konnte als 2011. Nach dem Paris-Titel 2016 war dann wohl neben Wehwehchen auch ein mentales Loch da, seit 2018 dann wieder sehr erfolgreich.
Für einen S&V-Fan sind mir seine inzwischen fünf Wimbledon-Titel zwar suspekt wenn ich sein Volley-Spiel betrachte, aber gegen Erfolg gibt es keine Argumente.
Wenn er fit ist, ist er bei drei von vier Majors der Favorit. Wenn er sich gut erholt, fit bleibt und nicht plötzlich einer der Jungstars einen Kick bekommt, sehe ich Djokovic die nächsten zwei oder drei Jahre als den Mann, den es zu schlagen gilt. 5-7 Majors sollten da noch drin sein, ist aber ambitioniert und optimistisch getippt. Einen Ü35-Djokovic sehe ich dann aber nicht mehr vorne; der spielerische Abfall sollte eher mit Nadal vergleichbar sein, da beide mehr von der Physis abhängen als Federer.

Dass alle Drei von der Anpassung der Beläge profitiert haben, steht für mich ausser Frage. Es waren nur punktuelle Dinge zu justieren, aber prinzipiell konnte man sein Spiel von Sand über HC bis Rasen durchziehen.
 
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DocBrown

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Der H2H Vergleich begünstigt Nadal 0,0. Das passt nur Dir oder anderen nicht, weil, wieso auch immer... wahrscheinlich Fans des anderen Lagers, keine Ahnung. Nehmen wir allein mal die direkten GS Duelle: 10:4... Niemand hat Federer verboten auf Sand gegen Nadal zu gewinnen. Und niemand hat Nadal einfach zum unbesiegbaren Sand Spezialisten gemacht. Federer hatte 6 Möglichkeiten Nadal bei den FO zu schlagen, er hat es schlicht und ergreifend nicht geschafft. Nadal hatte 4 Möglichkeiten Federer auf Rasen zu schlagen, guess what, er hats zumindest einmal geschafft. 4 weitere Duelle waren bei den AO, 3:1 für Nadal... Nochmal, das sind die nackten Zahlen. Cherry Picking fängt dann da an, wenn genau diese Zahlen einem nicht passen bzw. man, wieso auch immer, Nadal einen Nachteil daraus drehen will, dass er Federer auf Sand überlegener war, als Federer ihm auf Rasen... aber wie gesagt, kann ja jeder sehen wie er will.

Also spricht es aus deiner Sicht gegen Federer, dass er zwischen 2005 und 2008 ständig auf Peak-Sand-Nadal getroffen ist und verloren hat?

Deiner Meinung nach wäre es also für seine Legacy besser, er wäre in RG, Rom, Hamburg und Monte Carlo immer vorher ausgeschieden und hätte sein H2H gegen Nadal nicht ruiniert? Interessante Ansicht...
 

Matt

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Wir können nur das bewerten, was auch geschehen ist. Deswegen ist es sinnlos zu behaupten, Federer hätte Nadal auf Indoor Hard problemlos beherrscht. Was ich im Übrigen nicht sofort unterschreiben würde.

Was wir also wissen ist, dass - betrachtet man die gesamte Karriere - Nadal bei den GS Federer deutlich beherrscht hat. Federer konnte gegen einen Nadal, der an Defensivstärke eingebüßt hatte, das h2h etwas aufhübschen.
 

elpres

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Cool wäre es, wenn der Belag der Tourfinals jedes Jahr wechseln würde. Ist halt immer der schnelle HC, was ich bei zwei HC GS scho schade finde. Für Nadal scho ungünstig so am Ende der langen Saison, auf dem Belag wo sich die meisten Spieler am wohlsten fühlen und die Konkurrenz fern der Big 3 am größten ist.

Ich hoffe ja darauf, dass Rafa noch ein paar Jahre lang zumindest die Sandsaison mitnimmt. Zur Not bekommt er die Wildcards hinterhergeworfen. Ich würde nicht ausschließen wollen, dass er noch 3 RG Titel im Tank hat. Da ist er bis heute einfach allen anderen zu überlegen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 505

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Also spricht es aus deiner Sicht gegen Federer, dass er zwischen 2005 und 2008 ständig auf Peak-Sand-Nadal getroffen ist und verloren hat?

Deiner Meinung nach wäre es also für seine Legacy besser, er wäre in RG, Rom, Hamburg und Monte Carlo immer vorher ausgeschieden und hätte sein H2H gegen Nadal nicht ruiniert? Interessante Ansicht...

Ne, meiner Ansicht nach musste Nadal erstmal im GS Racing auf eine vergleichbare Ausganglage kommen (und btw, Nadal hat 12 FO Titel, dagegen steht 9 Mal Wimbledon bei Federer... wenn ich hier manche Argumente so lese, könnte man meinen Nadal hätte nur und ausschliesslich bei den FO gewonnen), um mit Federer überhaupt verglichen zu werden. Erst bei ungefähr gleicher Anzahl an GS Titel sehe ich wie gesagt eine GOAT Diskussion als legitim an. Die gewonnene Hardware ist imo einfach so neutral wie möglich. Und erst dann ziehe ich den direkten Vergleich. Und nochmal, es gebe Punkt 1 nicht, wenn Federer genauso dominant auf Rasen gewesen wäre, wie Nadal auf Sand bzw. er den Spanier auf Sand geschlagen hätte, wie andersrum auf Rasen passiert.
 

danifan

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Ne, meiner Ansicht nach musste Nadal erstmal im GS Racing auf eine vergleichbare Ausganglage kommen (und btw, Nadal hat 12 FO Titel, dagegen steht 9 Mal Wimbledon bei Federer... wenn ich hier manche Argumente so lese, könnte man meinen Nadal hätte nur und ausschliesslich bei den FO gewonnen), um mit Federer überhaupt verglichen zu werden. Erst bei ungefähr gleicher Anzahl an GS Titel sehe ich wie gesagt eine GOAT Diskussion als legitim an. Die gewonnene Hardware ist imo einfach so neutral wie möglich. Und erst dann ziehe ich den direkten Vergleich. Und nochmal, es gebe Punkt 1 nicht, wenn Federer genauso dominant auf Rasen gewesen wäre, wie Nadal auf Sand bzw. er den Spanier auf Sand geschlagen hätte, wie andersrum auf Rasen passiert.

Tja, woran könnte das unter anderem liegen? Gibt es da zufällig einen weiteren GOAT, der zur selben Zeit aktiv war, dessen schlechtester Belag Sand war, während er sich auf Rasen wohl genug fühlt, um bis dato 5 Wimbledon-Titel geholt zu haben? Könnte es sein, dass es da zeitweise noch einen ATG gab, der ebenfalls auf Sand am schwächsten war und im Wimbledon am erfolgreichsten und da immerhin 2 Titel eintüten konnte? Hatte Federer somit bei seinem Lieblingsturnier Konkurrenz von einem GOAT und einem ATG, für die Rasen jeweils der zweitbeste oder beste Belag war, während Nadal das Glück hatte, dass sein Lieblingsturnier auf dem für alle seine 3 Hauptkonkurrenten schlechtesten Belag ausgetragen wird?

Aber jetzt kommst du bestimmt wieder damit an, dass Nadal Federer 1 mal (!) in Wimbledon schlagen konnte. Ich mein, läuft deine Argumentation am Ende ernsthaft darauf hinaus, dass Nadal aufgrund eines einzigen Spiels der Bessere sei? Come on.

Der H2H Vergleich begünstigt Nadal 0,0. Das passt nur Dir oder anderen nicht, weil, wieso auch immer... wahrscheinlich Fans des anderen Lagers, keine Ahnung. Nehmen wir allein mal die direkten GS Duelle: 10:4... Niemand hat Federer verboten auf Sand gegen Nadal zu gewinnen. Und niemand hat Nadal einfach zum unbesiegbaren Sand Spezialisten gemacht. Federer hatte 6 Möglichkeiten Nadal bei den FO zu schlagen, er hat es schlicht und ergreifend nicht geschafft. Nadal hatte 4 Möglichkeiten Federer auf Rasen zu schlagen, guess what, er hats zumindest einmal geschafft. 4 weitere Duelle waren bei den AO, 3:1 für Nadal... Nochmal, das sind die nackten Zahlen. Cherry Picking fängt dann da an, wenn genau diese Zahlen einem nicht passen bzw. man, wieso auch immer, Nadal einen Nachteil daraus drehen will, dass er Federer auf Sand überlegener war, als Federer ihm auf Rasen... aber wie gesagt, kann ja jeder sehen wie er will.

Es mutet schon recht aberwitzig an, wenn jemand, der sich mit dem H2H ein einziges Kriterium herauspickt, anderen, die mehrere Faktoren in die Rechnung einbeziehen möchten, Cherry Picking vorwirft. Nadal hatte ungefähr genausoviele Möglichkeiten Federer in Wimby zu schlagen wie Federer ihn in Paris. Immer wenn die beiden in Wimbledon angetreten sind, hatte Nadal die Chance ihn zu schlagen, er ist halt dummerweise sehr oft schon vorher gegen irgendwelche Granaten wie Gilles Müller, Steve Darcis oder Lukas Rosol rausgegangen und so kam es gar nicht erst zum Duell mit Federer. Federer jetzt daraus einen Strick zu drehen, dass er auf Sand oftmals weit genug kam um auf Nadal zu treffen, während der auf Rasen oftmals frühzeitig die Segel strich, ist die Art von absurder Fanboy-Argumentation, die schon leichte Zweifel an der Mär vom angeblich neutralen Beobachter aufkommen lässt.
 

L-james

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Aber Tennis wird schon auf allen Belägen gespielt? Oder sprechen wir auf Sand von einem anderen Sport als auf z.B. Rasen? Klar gibt es da Unterschiede, weshalb alle 3 ATGs auch jeweils ihre Vorlieben haben. Die Tour ist so wie sie ist und gilt gleichermaßen für alle gleich. Wenn Federer auf Sand keine Mittel und Wege findet um Nadal zu schlagen, dann ist das nunmal so. Gleiches gilt doch auch für Nadal auf HC gegen Djokovic. Keinem Spieler wurde verboten auf egal welchem Untergrund den Konkurrenten zu schlagen.

Hier wird einfach nur versucht es so hinzudrehen wie es einem halt passt. @danifan spricht von einem Match auf Rasen, lässt aber die 3 Siege von Nadal bei den AO gegen Federer komplett weg. Wer weiß wie die Bilanz bei den USO gewesen wäre, Federer hat dort seit 10 Jahren nicht mehr gewonnen, während Nadal drauf und dran ist seinen 4. Titel in der Zeit einzuheimsen.

Im Einzelsport sind vor allem die direkten Duelle mit am aussagekräftigsten, das sollte wenn man mal kurz darüber nachdenkt, auch für jeden logisch sein. Hier wird so getan als ob der eine Spieler auf dem besten Untergrund vom anderen Spieler ein Gastspiel in einer anderen Sportart hätte. Wir bewegen uns innerhalb einer gleichen Sportart und wenn Nadal auf dem natürlichsten Belag überhaupt, so dominiert und dazu auch außerhalb dieses Belags genügend Siege, auch im direkten Duell, eingefahren hat, dann ist das im Gesamtpaket nunmal aussagekräftig.

Ich erwähne aber da gerne jederzeit auch das H2H zwischen Nadal und Djokovic, nicht dass man mir hier eine Einbahnstraße nachsagt. Da sieht es für Nadal auf HC ähnlich aus, aber dies wird nichtmal annähernd so ausgeklammert und versucht gegen Djokovic zu verwenden, es wird akzeptiert, niemand hat Nadal verboten den Djoker dort das ein oder andere mal öfter zu schlagen.
 
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