Wer ist derzeit der beste Basketballer der Welt?


Wer ist es für euch?


  • Umfrageteilnehmer
    0

Sougaiki

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.647
Punkte
83
Ich bin weder Lebron noch Kobe Fan, aber objektiv macht der beste der besten im wichtigsten Spiel der Saison keine 9 turnovers. Und lässt sich nicht in einem Semi Final Spiel mit 32 Punkten abschlachten.

Nur auf Punkte, Assist und Rebounds schielen ist auch nicht der heilige Gral.

Kobe hat jedenfalls ein knaller Umfeld, was ihm den Erfolg erheblich einfacher macht und für viele ist Erfolg = der grösste Stück vom Kuchen, wenn es darum geht wer der beste ist.

Was für eine Quote würde man kriegen, wenn man die beiden in einem best of 7 1 vs 1 antreten lassen würde ^^. Jedenfalls würde es sich für alle Beteiligten finanziell lohnen. Get it done.
 

Cardor

Bankspieler
Beiträge
1.193
Punkte
113
Ich bin weder Lebron noch Kobe Fan, aber objektiv macht der beste der besten im wichtigsten Spiel der Saison keine 9 turnovers. Und lässt sich nicht in einem Semi Final Spiel mit 32 Punkten abschlachten.

Das ist beiden 1x jetzt passiert. Kobe in den Finals, Lebron in den conference semi Finals. 2008 zeigte Lebron im wichtigen Game 7 gegen die Celtics aber auch, dass es gegen so ein klasse Team auch anders geht.
 

MS

Bankspieler
Beiträge
21.209
Punkte
113
@ giftpilz
Ich sage nicht, dass Bryant aufgrund seiner Statistiken besser sein kann als Lebron. Wie auch, wenn er fast in jeder Kategorie schwächere Zahlen hat?

Ich sage aber, dass es auf den Niveau nicht auf 2-3 Punkte Unterschied ankommt, wenn am Ende der mit den schwächeren Zahlen regelmäßig weiter kommt.

Selbst die Zahlen als absolute Werte sehe ich kritisch. Es gab mal eine Statistik, die besagte, dass Kobe gar nicht so clutch sei, wie angenommen. Das mögen die Zahlen vielleicht so bestätigen, dennoch ist für jeden Gegenspieler im Moment der entscheidenden Phase Kobe wohl die größte mentale Belastung. Alles fokussiert sich auf ihn, wodurch sich völlig neue Optionen ergeben und die Wahrscheinlichkeit, dass Kobe trifft, dadurch sinkt. Als Analogie lässt sich die 3er Quote Ray Allens und die von Jason Kidd anführen: ersterer hat 36 % geschossen, letzterer 42 %. Im dem Segment machen 6 % schon einen gewaltigen Unterschied. Jason Kidd ist also der deutlich bessere Schütze, als Ray Allen. Das mag absolut 2009-2010 gestimmt haben. In Aktion wird Kidd aber gerne draußen stehen gelassen, um aus ihm einen shoot-first-pg zu machen. Die Defense sucht sich also das kleinst mögliche Übel aus, weiß man doch, dass ein "Warmlaufen" Kidds mit angebotenen Anspielstationen und folgenden Assists nicht nur Kidd selbst ins Spiel kommen lässt (DAS ist ja eigtl. sein Spiel), sondern auch seine Mitspieler. Dass er von 5 Veruschen mal 2 Dreier trifft, wird dann so hingenommen. Bei Ray Allen sieht es anders aus, das brauche ich nicht zu erklären.

An dem einfachen Beispiel sieht man, dass bloße Zahlen nichts aussagen.

Auch die Aussage, ein bewegungsarmer Spieler, der einen Move häufiger (für sich!!!) trifft, besser sein muss, als jemand mit einem großen Arsenal, aber nicht so dominanter Spielweise, sehe ich komplett anders. Nicht grundsätzlich, aber im Einzelfall:
LeBron dampft durch die Zone, wie wildgeworden. Dank der Regeln wird ihm das auch erlaubt. Niemand auf der Welt kann ihn dabei alleine stoppen, selbst doppeln bringt nichts, da es auf dem Flügel meist zu spät kommt. Als gegnerischer Trainer sag ich meinen Leuten, dass sie ihn machen lassen sollen und ggf. Platz lassen sollen, um seinen noch nicht ganz ausgereiften Wurf zu testen. Die Folge ist, dass LeBron für sich gesehen ganz prima spielt, sich die anderen vier Verteidiger aber mehr oder weniger ausruhen können. Man muss keine Angst haben, dass LeBron mit einer Wendung Löcher reißen kann. Man sieht seine Aktionen vorher kommen, kann zwar selten was dagegen machen, aber es bleibt doch ausrechenbar und gerne pickt man sich LeBrons Punkte als das günstigste Gift. Aus o.g. Grund.

Kobe kann offensiv variabler Spielen. Im Exzess hat er bisweilen demonstriert, dass er völlig abtauchen kann, sodass man sich als Gegner auf diesen "Gameplan" keinen Reim machen kann. Die Folge ist, dass andere Mitspieler mehr ins Offensivspiel einbezogen werden und damit auch mehr Verteidiger beschäftigen. Wacht Kobe auf, kann er kleinere Leute aufposten oder über sie hinwegschießen. Gegen große Gegner ziehen. Als gegnerischer Trainer wüsste ich vorher nicht, wie ich mein Team darauf einstellen kann. Kobe als talentiertester Spieler kann einen auf jede erdenkliche Art und Weise weh tun. Auch damit, dass er eher wenig tut. Wenn er zurückhaltender spielt, ermüdet das Mit- und Gegenspieler. Zieht er an, werden Gameplans übern Haufen geworfen. Kobes Zahlen werden nicht so proppe sein, für sein Team hat er aber mehr getan.

Ich will damit nur sagen, dass sich Kobes Wert aufgrund seiner Stellung innerhalb der Liga nicht an Zahlen messen kann. Das hat er auch nicht mehr nötig.

Natürlich könnte man so auch Larry Hughes mit LeBron vergleichen. Kobe hat aber gezeigt, dass er ähnlich dominieren kann, wie James. Heuer beweist er das auch in den P-Offs, während LeBron zuschaut. Ob und inwiefern das vom geformten Team abhängt oder nicht ist mir zu spekulativ. Man könnte die Tatsache, dass man bei LA ein Team um Kobe formen konnte, diesem auch positiv anlasten und im Gegenzug Lebron dafür verantwortlich machen, dass man neben ihm noch kein Team positionieren konnte. Donyell Marshall, Larry Hughes, Szczerbiak hatten alle schlechtere Stats, als sie mit LeBron spielen mussten. Billige Argumentation, klar, aber das sind eben auch eure bevorzugten statistisch belegten Tatsachen.
 

Giftpilz

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.706
Punkte
0
OK, so bloße Zahlen nehme ich ja eh nie für Vergleiche, und ich versuche auch die Umstände zu berücksichtigen - deswegen ja mein ewig langer Sermon über Teammates etc.

Das mit dem einen Move war in erster Linie auf Center gemünzt, die im Idealfall eh nur zwei Dinge in der Offense machen müssen: Sie sind in der Nähe des Korbs geparkt, bewegen sich nur so viel, dass sie anspielbar sind, fangen den Ball und nehmen den einfachen kurzen Wurf, Lay-up, Dunk oder (das ist die zweite Aufgabe) passen wieder auf einen besser postierten Guard hinaus. Da ist es dann nun wirklich völlig wurscht, ob ein Spieler wie Hakeem über zig Moves zum Abschluss kommt oder ein anderer wie Shaq körperlich so dominant ist, dass er quasi immer mit dem gleichen Move mindestens dasselbe erreicht (hier vereinfache ich ihn natürlich viel zu sehr, denn er war technisch gar nicht so schlecht, aber im Vergleich hatte er natürlich nicht Hakeems Vielseitigkeit). Wenn ein Center auch nach draußen gehen kann, seinen Verteidiger vom Korb wegzieht und es so slashenden Mitspielern leichter macht, ist das gut. Jemand wie Shaq war dafür nicht so gut geeignet, aber für von draußen draufhaltende Shooter war er ideal, weil er die Defense alleine so beschäftigte und fast immer das Doppel forderte, dass irgendjemand frei stand und einen unbedrängten Wurf einnetzen konnte.

Bei Flügelspielern mag es etwas anders aussehen, aber LeBrons Arsenal ist mit dem guten Zug zum Korb samt hochprozentigem Abschluss, dem Ablegen auf Mitspieler (diese haben in diesen Playoffs nicht gerade gut getroffen, was man aber ihnen und nicht LeBron ankreiden sollte) und dem Distanzwurf schon vorerst variabel genug. Ich sehe derzeit für ihn nicht die Notwendigkeit, unbedingt Kobes Vielseitigkeit zu haben, solange sein Körper derart überlegen ist. Das Problem der Ausrechenbarkeit bei den Cavs führe ich eher darauf zurück, dass hier einfach zu wenig Systeme ausgearbeitet und gelaufen werden und die Alternativen etwas fehlen. Bei den Lakers dagegen gibt es die TPO, Screens und eben doch bessere Mitspieler, und hier was nicht funktioniert, wird es vom Coach bemerkt und spätestens fürs nächste Spiel angegangen. Mit den unterschiedlichen Spielweisen von Kobe und LeBron hat es in meinen Augen eher weniger zu tun, sondern mit den Umständen bei den Teams.
Auch hier: Warten wir mal ab, wie es mit einem anderen Coach läuft. Vielleicht kommt ja endlich mal einer auf die Idee, dass LeBron als ständiger primärer Ballhandler, während 4 Mitspieler ohne viel Bewegung zugucken, auf Dauer nicht das allerbeste System ist. Da mache ich Mike Brown den Vorwurf, dass das Team sich über mehrere Jahre gar nicht entwickelte.
Ob man es sich in Zukunft leisten kann, dass LeBron ähnlich Kobe auch mal über längere Phasen abtauchen kann, damit der Gegner irritiert wird, wird von der Qualität der Mitspieler abhängen. Beim derzeitigen Team kamen sonst bekanntlich Mo Williams, für einen Teil der Saison Jamison und Co. - nicht schlecht, aber Spitzenspieler sind das nun lange nicht. Da würde wohl jeder natürlich eher auf das Lakerssystem und auf Gasol als intelligenten Big setzen, der mit seinen Kollegen harmoniert. Ganz ohne Bryant haben die Lakers so in der letzten Saison immerhin 6 von 9 Spielen gewonnen. Die Cavs erreichten ohne LeBron einen Sieg in 6 Spielen...

Ja, viele Cavs-Spieler hatten schlechtere Stats bei diesem Team. Nur ist ja nicht wirklich klar, woran das lag: Kann LeBron sie nicht "besser machen"? Oder fiel dem Coaching Staff der Cavs einfach nur nicht ein, wie man diese überhaupt an seiner Seite nutzen sollte?

Auch egal, denn wir drehen uns ewig im Kreis: Über die letzten drei Jahre hinweg ist für mich eben LeBron der an sich bessere Spieler. In diesen Playoffs insgesamt aber natürlich nicht, weil er anscheinend die Lust verlor und am Ende für seine Verhältnisse deutlich sub-par spielte, während Kobe hochmotiviert auftritt und nach der Serie gegen die Thunder seine optimale Form fand und seitdem auf extrem hohen Niveau agiert. Im nächsten Jahr werden die Karten dann wieder neu gemischt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Plissken

Laptop-Trainer
Beiträge
6.464
Punkte
113
weil ich die kommentare der spieler und der trainer, die über die jahre mit kobe gearbeitet haben, gelsen und gehört habe. wie schon mystic richtig gesagt hat, meistens ist es einfach durch "leading by example". einem gasol wird er vielleicht ein bisschen geholfen haben besser zu verteidigen, aber den großen teil werden wohl die dafür zuständigen coaches (und natürlich er selbst) getan haben. aber so leuten wie ariza, die mehr oder minder die gleiche position wie er spielen, und mit denen er über den sommer trainieren kann, hilft er ungemein:

link

Das trifft aber, wie hier bereits angemerkt, auf so gut wie alle Superstars zu. Devean George hat 2007 z.B. in einem Interview gesagt, dass Bryant und Nowitzki sich punkto Arbeitseifer und Trainingsbesessenheit gar nichts nehmen. Und dass Nowitzki im Training und als Teamkamerad absolut hilfsbereits und auch motivierend ist, kann man ja schon gar nicht mehr lesen, so oft wird das erwähnt.

achja, und ein "schwieriger" teamkamerad war kobe bryant noch nie. er war schon immer ziemlich "fordernd", und das sehe ich nicht als etwas negatives, im gegenteil.

Doch, Kobe galt lange als "schwieriger" Mitspieler, schon seit er in die Liga kam. Er hatte doch in der Anfangszeit immer mal wieder Probleme mit seinen Mitspielern, weil er sich einfach im Spiel nicht an vorgegebene Systeme gehalten hat. O'Neal hat er die Franchise-Player Rolle geneidet, obwohl dieser damals aufgrund seines Outputs unbestritten war. Phil Jackson hat ihn als untrainierbar bezeichnet. An seinen schlechten Teamkameraden hat er ziemlich öffentlich rumgenörgelt (auch wenn die zugegeben wirklich mies waren). Bynum wollte er am liebsten verschiffen. Und er brauchte 2 Saisons in der Offensive die absolute Narrenfreiheit, um sich endlich selbst bewiesen zu haben, einer der besten Offensivspieler zu sein. Bei der Finalsniederlage 2008 soll er in seinen Motivationsversuchen eher negativ auf seine Mitspieler gewirkt haben.

Korrigier mich, aber das Ganze klingt nach einem großen Kind und "anstrengenden", im negativen Sinne, Teamkamerad. Dass Bryant nun zu einem Teamplayer gereift ist, wurde verdammt noch mal Zeit.
 

Redemption

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.714
Punkte
0
Was genau außerhalb von Stats gibt es da noch?

Das Spiel. Eine Statistik bewertet jede quantifizierbare Aktion auf dem Feld identisch. Aber meine persönliche Erfahrung in Liga-Spielen, Trainingsspielen, Freiplatzspielen oder beim Schauen von professionellen Spielen wehrt sich gegen diese Sichtweise. Durch die Dynamik und allem, was mit dem Spiel zusammenhängt, kann ich nicht der Meinung sein, dass jeder Punkt, jeder Rebound oder jeder Ballverlust identisch ist. Auch macht es in meinen Augen nicht vor den +/- Stats halt, die ja einen grundsätzlichen Einfluss einfangen können bzw. es behaupten zu können.

Statistiken finde ich höchstens sinnvoll für eine Grobbewertung eines Spielers. Also nicht um einzelne Spieler im direkten Duell zu vergleichen, sondern für eine Art Gruppenteilung von Leistungsstärken.

Also bleiben für halbwegs objektive Vergleiche nur die Stats, [...]

Ja, das ist richtig. Was die Objektivität und Argumentation betrifft, sind Statistiken selbstverständlich hilfreich. Aber da Basketball keine Rechenaufgabe ist, habe ich persönlich keine Probleme mit einer gewissen Subjektivität, auch wenn es klar ist, dass die Person, die Sachen auch belegen kann, in einer Diskussion die Oberhand hat - keine Frage.

Bezeichnen wir Basketball einfach als Kunstform und in der Bewertung von Kunst liegt ja vieles im Auge des Betrachters. ;)

___________

Bevor ein Einwand à la "Wenn man keine faktischen Argumente für Bryant hat, muss man 'philosophisch' argumentieren" irgendeines User kommt, möchte ich hinzufügen, dass dieser Beitrag allgemein gedacht und nicht zwingend auf das Threadthema bezogen ist.
 

Straw

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.837
Punkte
0
Ort
Stuttgart
Auf dem Papier, aber nicht im Kopf der Verteidigung und auch allgemein, was die Atmosphäre eines Spiels betrifft. Zumindest aus Sicht meiner persönlichen Erfahrung.

Das musst du mir erklären. Inwiefern ändert sich die Defense/Atmosphäre eines Spiels wenn Kobe einen Fadeaway trifft im Vergleich zu einem Drive von LeBron? Wenn ich dich richtig verstehe, soll der Fadeaway mehr wert sein. Damit gehe ich nicht konform, weder als aktiver Baller noch als Zuschauer entspricht das meiner Erfahrung.
 

heiko2183

Bankspieler
Beiträge
7.183
Punkte
113
Die Frage nach der Bewertung von Effektivität in der Offense im Vergleich zu Flexibilität der Offense wurde meiner Meinung nach auch von MS in seinem letzten Beitrag sehr gut beleuchtet.

Natürlich ist der Drive von James nicht zu stoppen und warum sollte er dann bedrängte Fadeaways aus 6 Metern nehmen?
Die gegnerischen Coaches machen sich dann ihre Gedanken und versuchen James in gewisse Positionen/Situationen zu lenken und vielleicht den Kickout zum schwächsten Shooter zu forcieren.... Aber letztendlich ist immer der Drive von James zu erwarten. Der ist zwar zu einem gewissen Teil nicht zu stoppen aber letztendlich eben doch kalkulierbar.

Ich glaube einfach dass es aber in den Playoffs auch unheimlich schwierig für einen gegnerischen Trainer wird wenn er nicht weiss auf was er sich einstellen muss. Und da ist Kobe einfach das schwierigste Matchup der NBA.
Je nach Defense und Verteidiger kann Kobe sein Spiel anpassen und den Gegner vielleicht zwingen einen schnelleren/stärkeren/längeren/erfahreneren Verteidiger einzuwechseln um Drives/Post Game/Midrange Game oder das Provozieren von Fouls zu verhindern...

Da kann diese Flexibilität des Go to Guys innerhalb von wenigen Minuten den gesamten gegnerischen defensiven Gameplan über den Haufen werfen und spontane Adjustments provozieren.

Und ich frage mich oft ob nicht da ein Problem der Cavs in den Playoffs liegt. James bringt ja immer seine irren Stats und vielleicht liegen aber die Unterschiede zwischen Regular Season und Playoff Erfolg auch daran, dass die Gegner es manchmal hinkriegen den Supporting Cast von den Sweat Spots zu vertreiben. Natürlich spielt dann aber auch der eigene Coach der Cavs eine Rolle, der es offensichtlich nicht schafft seinem Team in den Playoffs ordentliche Alternativen zum "System James" anzubieten.


Und was mich oft etwas stört: Bei Kobe hörte man über Jahre hinweg die Geschichten über mangelnde Teamfähigkeit und dass er das Rampenlicht nicht teilen kann. Aber letztendlich reichte es mit Shaq zu 3 Titeln und wenn man mal die Post Shaq Ära betrachtet haben eigentlich nur wenige Neuankömmlinge enttäuscht während sich viele Akteure praktisch nur neben Kobe bei den Lakers einen Namen machen konnten und bei anderen Teams auf der Bank vergammelten.

Bei Iverson schimpfte man über Jahre hinweg, dass kein Co Star neben ihm bestehen kann weil er den Ball dominiert und seine Mitspieler nicht in ihren gewohnten stärksten Rollen eingesetzt werden können.

Wie sieht es damit denn bei James aus?
Natürlich ist es in erster Linie die Frage des Coaches Spieler wie Hughes, Williams, Shaq oder Jamison auch in den Playoffs ordentlich zu integrieren aber vielleicht ist es eben auch das Ergebnis des "System James", dass er selbst im Rampenlicht tolle Stats hinlegt während der Rest des Supporting Casts in der Post Season den Bach runtergeht.

In der Regular Season gibt es keinen Spieler der eine annähernde Anzahl von Siegen garantiert aber ich glaube diese Spielweise, die offensiv so extrem einfach auf das Slashing des Go to Guys angewiesen ist, ist nicht optimal um in den Playoffs erfolgreich zu sein. Denn dazu muss James dann wirklich unmenschliche Leistungen bringen, da der Gegner es mMn recht einfach hat sich auf den Supporting Cast bzw dessen Schwächen einzustellen.

Und fürs Protokoll: Damit will ich nicht sagen, dass für mich Kobe aufgrund seiner Flexibilität als der bessere Spieler gesehen werden muss. Wenn man die Regular Season Leistungen betrachtet kann Kobe sowieso keinesfalls mit James mithalten. Aber ich denke die Playoffs oder aber auch Olympia zeigen, dass er noch immer in der Lage ist sein Spiel auf das absolute Top Level anzuheben wo für mich James keinesfalls in einer ganz eigenen Liga spielt nur weil seine PER Werte oder Wurfquoten herausragen.
 
Zuletzt bearbeitet:

rÖsHti

Bankspieler
Beiträge
19.406
Punkte
113
Aber letztendlich reichte es mit Shaq zu 3 Titeln und wenn man mal die Post Shaq Ära betrachtet haben eigentlich nur wenige Neuankömmlinge enttäuscht während sich viele Akteure praktisch nur neben Kobe bei den Lakers einen Namen machen konnten und bei anderen Teams auf der Bank vergammelten.

Ariza und...?

Bei Iverson schimpfte man über Jahre hinweg, dass kein Co Star neben ihm bestehen kann weil er den Ball dominiert und seine Mitspieler nicht in ihren gewohnten stärksten Rollen eingesetzt werden können.

Allein schon wegen Usage% und TS% kann man Iverson nicht mit Lebron vergleichen...


Wie sieht es damit denn bei James aus?
Natürlich ist es in erster Linie die Frage des Coaches Spieler wie Hughes, Williams, Shaq oder Jamison auch in den Playoffs ordentlich zu integrieren aber vielleicht ist es eben auch das Ergebnis des "System James", dass er selbst im Rampenlicht tolle Stats hinlegt während der Rest des Supporting Casts in der Post Season den Bach runtergeht.

Eigentlich geht der Supporting Cast nicht den Bach runter, es ist der Gegner (also in diesem Fall die Celtics) der einfach ein Level höher schalten, was die Williams, Jamison oder Shaq nicht (mehr) können.
Selbst mit dem besten Coach der Liga bleibt zB. Shaq 38 und ein schwarches Loch in der Verteidigung, man sieht es in der RS einfacher weniger weil die Intensität nicht so hoch ist und auch Defense ist nicht das wichtigste. Garnett oder Wallace spielen in diesen Playoffs ein ganz anderes Niveau als in der RS.
 

heiko2183

Bankspieler
Beiträge
7.183
Punkte
113

Einzig Artest fällt mir als Gegenbeispiel auf. Allerdings ist das in dieser Saison auch wirklich schockierend was der mit seinen freien Würfen teilweise zusammenballert. An mangelndem Freiraum und guten Positionen liegt es jedenfalls nicht.

Smush Parker, Chris Mihm, Brian Cook oder Shannon Brown haben sich in der Liga bisher nur bei den Lakers durchgesetzt und bei jeder anderen Station kaum den Korb getroffen. Auch Spieler wie Radmanovic oder Kwame hatten bei den Lakers die besten Wurfquoten ihrer Karriere.
Bei Gasol habe ich nicht nachgeschaut aber da würde es mich sehr überraschen wenn die Quoten bei LA gesunken wären.
Bei Fisher stieg die Dreierquote nach seiner Rückkehr aus Utah um 10%.

Allein schon wegen Usage% und TS% kann man Iverson nicht mit Lebron vergleichen...

Ich will ja auch um Gottes Willen Iverson nicht mit James vergleichen. Nur das Problem ist irgendwie ähnlich denn kein Co Star passt so richtig ins System.
 

Xavi

Nachwuchsspieler
Beiträge
89
Punkte
0
Ort
Hannover
Ich finde es unpassend, die beiden Spieler über ihre Stats oder den PER zu vergleichen. Das würde nur Sinn machen, wenn sie die gleiche Position spielen und in ähnlichen Offensiv-Systemen agieren würden.

Dass Kobe als Shooting-Guard weniger Assists sammelt als LeBron, der Point-Forward spielt, ist völlig normal. Kobe bekommt innerhalb der normalen Offense den Ball, um zu scoren. LeBron hat den Ball permanent in den Händen wie ein Point-Guard, also sammelt er zwangsweise auch wesentlich mehr Assists. Kobe kann das natürlich auch, das zeigt er immer wieder. In der Suns-Serie gegen die Zone-Defense agierte er mehr als Spielgestalter und sammelte im Schnitt 8.3 Assists. Aber prinzipiell ist es halt nicht seine primäre Aufgabe, von daher hat er insgesamt auch deutlich weniger Assists als LeBron. Wenn man sich die Stats der NBA-Shooting-Guards ansieht, ist Kobe übrigens die #1 mit 5.0 Assists pro Spiel. Da rangiert er z.B. vor Manu Ginobili, Joe Johnson und Brandon Roy.

Über die Rebounds zu sprechen ist eigentlich auch müßig. LeBron ist 5cm größer und locker 20-25kg schwerer. Dazu spielt er defensiv oftmals im Frontcourt, während Kobe eigentlich ausschließlich am Perimeter verteidigt. Natürlich sammelt LeBron mehr Rebounds... Nebenbei hat Kobe im Frontcourt noch Gasol (11.3), Bynum (8.3) und Odom (9.8), die nicht viele Boards für die Guards übrig lassen. Und trotzdem sammelt Kobe immerhin noch 5.4 Rebounds pro Spiel, was unter NBA-Shooting-Guards auch der Top-Wert ist.

Und hierzu:

Am besten man lässt den Körper weg beim Basketballspielen, das wäre viel gerechter:crazy:

Der Körper ist nunmal das Kapital des Sportlers und gehört genauso dazu wie das Spielverständnis, Talent oder die Psyche. Deshalb kann man auch anders herum argumentieren. Lebron hat trotz seines gewaltigen Körpers eine Körper- und Ballkontrolle, die sonst wenn überhaupt nur Wade hat. Durch seine Schnelligkeit ist es schwerer das Spiel zu lesen, Entscheidungen treffen, den Ball zu behaupten und dann punktgenau zum Mitspieler zu spielen oder in den gegnerischen Korb zu werfen. Wenn man Ästetik und Effektivität zusammen bewertet dann würde ich Wade nehmen. Geht es nur um den besten/dominantesten Spieler kommt man an James schwer vorbei.

Sicherlich ist der Körper das Kapital des Spielers, keine Frage. Aber ab einem gewissen Alter kann man sich eben nicht mehr nur noch auf seine Schnelligkeit, Kraft und Athletik verlassen. Dann muss man zeigen, dass man es auch mit den "Basics" und "Fundamentals" immer noch schafft, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Kobe war in jüngeren Jahren auch ein Spieler, der mit seiner Schnelligkeit und Athletik dominiert hat. Mittlerweile, mit 31 Jahren, kann er nicht mehr einfach so an jedem Gegenspieler vorbeiziehen und mit Highlight-Reel-Dunks abschliessen. Er hat sich aber weiterentwickelt und kann auf ein großes Repertoire an Offensiv-Moves zurückgreifen, die es ihm erlauben, weiterhin zu dominieren, obwohl er nicht mehr die Schnelligkeit und Athletik von früher hat.

Ich nehme mal Shaq als Beispiel, für einen Spieler, der nur durch seine pure Power dominiert hat und ab 30 stark abgebaut hat und nicht mehr in der Lage war, ein Team zum Titel zu führen. Er hat zwar mit 34 noch mal nen Titel geholt, aber da war er schon nur noch der Sidekick von Dwyane Wade. Aus eigener Kraft hätte er das nicht mehr geschafft.

LeBron ist erst 25, er hat also noch ne Handvoll starker Jahre vor sich, aber irgendwann wird auch er gezwungen sein, sein Spiel umzustellen und da wird sich dann zeigen, wie gut er wirklich ist. Er ist ja schon 7 Jahre in der Liga und bekommt schon jetzt Kritik dafür, dass er sich bisher weigert, ein Post-Game zu entwickeln und sich einfach zu sehr auf seine körperliche Überlegenheit verlässt.

LeBron ist halt ein "Freak of Nature", der mit relativer Leichtigkeit die Liga (statistisch) dominiert, aber zum Einen hat er in 7 Jahren noch nichts gewonnen und zum Anderen hat er jetzt schon über 600 Spiele auf dem Tacho, also wird er früher oder später sein Spiel anpassen müssen, um nicht mit 30 schon nur noch als Sidekick zu einem besseren Spieler auflaufen zu müssen.
 

Glyzard

Nachwuchsspieler
Beiträge
880
Punkte
0
Ort
Österreich
meiner ansicht nach lebron.
er entwickelt sein spiel kontinuierlich jeden sommer weiter, wie es auch kobe getan hat aber mit den unterschied, dass er cleveland seit der ersten saison als leader anführt. das er noch nichts gewonnen hat zählt für mich als abschwächung gegenüber bryant nicht. steck lebron ins lakersteam und er hätte zum selben zeitpunkt auch die 5 titel gewonnen. zum einen weil das lakersteam stark zusammengestellt ist, um einiges stärker als die cavaliers und zum anderen, weil der coach bei la eine entscheidende rolle spielt. jackson ist einmalig. ebenso wenig versteh ich die kritik, dass er sein spiel anscheinend nicht umstellt. er hat heuer durchwegs recht gute statistiken auch bei dem würfen aus dem feld und von der 3er linie. und er wird dahingehend noch stärker. er ist erst 25 und hat es noch nicht nötig sich ständig im lowpost aufzuhalten. ich trau mich wetten er hat dann mit 28 mehr post moves drauf als howard ;)
 

Spree

Bankspieler
Beiträge
23.238
Punkte
113
steck lebron ins lakersteam und er hätte zum selben zeitpunkt auch die 5 titel gewonnen.

sei dir da nicht so sicher :belehr:
die nervenstärke, clutchness und erfahrung eines kobe bryant muss man erst mal haben.

mMn hätte lebron das alles anstatt kobe im laker team nicht geschafft.
wer als bestes team der saison bzw. ostens 2x abschneidet und in den playoffs versagt, bei dem fehlt ganz schön was!
 

B-Easy

Nachwuchsspieler
Beiträge
693
Punkte
0
sei dir da nicht so sicher :belehr:
die nervenstärke, clutchness und erfahrung eines kobe bryant muss man erst mal haben.

mMn hätte lebron das alles anstatt kobe im laker team nicht geschafft.
wer als bestes team der saison bzw. ostens 2x abschneidet und in den playoffs versagt, bei dem fehlt ganz schön was!

ohne gasol wäre bryant dieses jahr doch auch schon gegen die thunder ausgeschieden. das zeigt mMn das diese lakers auch mal eine schwache serie von bryant ausgleichen können. lebron wäre mit so einer vorstellung gegen die bulls ws in 4 spielen draußen gewesen...
jetzt hatte lebron halt mal eine schwache serie (die noch immer mit abstand besser war als die von bryant gegen die thunder und auch als die von bryant gegen die celtics in den finals) und hier wird schon behauptet, dass er nicht nervenstark oder clutch ist. irgendwie vergisst dabei jeder die PO leistungen aus den vorjahren, wo lebron sich regelmäßig gesteigert hat im vergleich zur rs. und jetzt wird ihm diese fähigkeit anscheinend wieder abgesprochen... und das weil der dieses boston team nicht allein abschießen konnte? mit einem 2.star (jamison) der grandiose 11 punkte bei 40% macht? also ich glaube kaum, dass bryant mit all seiner clutchness, erfahrung und nervenstärke diese cavaliers weitergebracht hätte als es lebron gschafft hat.
 

Glyzard

Nachwuchsspieler
Beiträge
880
Punkte
0
Ort
Österreich
sei dir da nicht so sicher :belehr:
die nervenstärke, clutchness und erfahrung eines kobe bryant muss man erst mal haben.

mMn hätte lebron das alles anstatt kobe im laker team nicht geschafft.
wer als bestes team der saison bzw. ostens 2x abschneidet und in den playoffs versagt, bei dem fehlt ganz schön was!

hm doch bin ich mir sicher...an shaqs (junger) seite hätte er so oder so 3 titel gehabt. und das cavs team dieser saison ist auch an vielen positionen schwächer als das lakers team. außerdem war brown eine niete als coach und phil ist in der hinsicht unstreitbar ;)
 

deekay85

Nachwuchsspieler
Beiträge
672
Punkte
0
hm doch bin ich mir sicher...an shaqs (junger) seite hätte er so oder so 3 titel gehabt. und das cavs team dieser saison ist auch an vielen positionen schwächer als das lakers team. außerdem war brown eine niete als coach und phil ist in der hinsicht unstreitbar ;)

komisch.
behaupteten nicht alle in den vergangenen zwei jahren, dass james nun das perfekte team hat, um einen titel zu gewinnen??! :skepsis:
leute hört auf irgendwelche begründungen dafür zu suchen und die herben rückschläge zu verschönern!!!
james HATTE das team und war NICHT in der lage es zu einer meisterschaft zu führen! Punkt. Ende.
Jetzt geht es mit der Franchise den Bach runter. Coach weg, GM weg... LeBron nahezu weg. Welcher Star-FA soll noch in Cleveland anheuern??

Hört endlich auf zu träumen und kommt mal runter auf den Boden der Tatsachen!!!
 

D-One

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.670
Punkte
0
komisch.
behaupteten nicht alle in den vergangenen zwei jahren, dass james nun das perfekte team hat, um einen titel zu gewinnen??! :skepsis:
leute hört auf irgendwelche begründungen dafür zu suchen und die herben rückschläge zu verschönern!!!
james HATTE das team und war NICHT in der lage es zu einer meisterschaft zu führen! Punkt. Ende.
Jetzt geht es mit der Franchise den Bach runter. Coach weg, GM weg... LeBron nahezu weg. Welcher Star-FA soll noch in Cleveland anheuern??

Hört endlich auf zu träumen und kommt mal runter auf den Boden der Tatsachen!!!

Wie wäre es, wenn du weniger Ausrufezeichen verwenden und mehr im Thread lesen würdest? Ich hab doch wohl klar aufgezeigt, warum der Lakers-Support besser war als der der Cavs.
Hier wieder drei Sätze reinzuspammen, ohne die Diskussion verfolgt zu haben, ist doch einfach substanzlos.
 

deekay85

Nachwuchsspieler
Beiträge
672
Punkte
0
Wie wäre es, wenn du weniger Ausrufezeichen verwenden und mehr im Thread lesen würdest? Ich hab doch wohl klar aufgezeigt, warum der Lakers-Support besser war als der der Cavs.
Hier wieder drei Sätze reinzuspammen, ohne die Diskussion verfolgt zu haben, ist doch einfach substanzlos.

Ich beziehe mich auf die letzten Jahre und was ich so aus den verschiedensten Medien mitbekommen habe.
Es hieß immer und immer wieder: James hat nun alle Puzzleteile für eine Meisterschaft beisamen. Das Ergebnis ist allen bekannt.
Was ich nicht verstehe, warum die Cavs-Fans wiederholt versuchen das Scheitern ihrer Mannschaft zu beschönigen?
 

D-One

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.670
Punkte
0
Ich beziehe mich auf die letzten Jahre und was ich so aus den verschiedensten Medien mitbekommen habe.
Es hieß immer und immer wieder: James hat nun alle Puzzleteile für eine Meisterschaft beisamen. Das Ergebnis ist allen bekannt.
Was ich nicht verstehe, warum die Cavs-Fans wiederholt versuchen das Scheitern ihrer Mannschaft zu beschönigen?

Ich werde jetzt nicht nochmals meinen Beitrag hier hinein kopieren. Lies ihn (hier direkt im Thread), widerlege ihn meinetwegen, wenn du anderer Meinung bist, aber wirbel jetzt nicht wieder eine Diskussion auf, die schon stattgefunden hat.
 
Oben