Klitschko wäre gegen Austin ein dermaßen haushoher Favorit, dass ich mir kaum einen Sieg Austins vorstellen könnte. Dessen Schläge sind einfach zu telegraphiert und seine eigene Defensive und sein Kinn reichen glaube ich nicht aus um gegen einen Klitschko in guter Form über eine hinreichend große Anzahl von Runden zu kommen.
Da HBO plant, den Klitschko-Kampf in Deutschland als Double-Header mit der GBP-Card mit Ibragimov und Briggs zu veranstalten, wäre es denkbar, dass zumindest der darauffolgende Kampf für Klitschko zu einer Titelvereinigung führen könnte.
Bei der WBC weiß man nicht so recht. Zwar gestattet eine Titelvereinigung laut Regelwerk das Verschieben einer Pflichtverteidigung, aber da das Regelwerk in letzter Zeit so oft gebogen wurde (Rahman-Toney statt Rahman-Maskaev, Toney-Peter Rematch) will Soliman wohl endlich Maskaev pflichtverteidigen sehen (eine Pflichtverteidigung die durch das Draw zw. Rahman und Toney entstand, nicht etwa durch die Zeitspanne seit der letzten Pflichtverteidigung).
Von daher darf man erstmal den WBO-Titelkampf abwarten.
Gewinnt Briggs, so ist es fraglich, ob mit ihm fruchtbare Verhandlungen zustande kämen. Ich denke zwar, dass Briggs durchaus Lust hätte gegen einen weiteren Ostblock-Mann anzutreten, aber die Frage ist was seine Promoter und Manager davon halten (Scott Hirsch, Cedric Kushner, Don King).
Sollte Ibragimov gewinnen, so kann ich mir eher vorstellen, dass es zu einer Titelvereinigung käme. De La Hoya hat schon ein Näschen fürs große Geld (was mit einem Kampf gegen Klitschko zu machen wäre) und Warriors Boxing würd sich da glaub ich auch nicht gegen stemmen.
Also schau mer mal...
Denn andererseits bleiben auch Titelvereinigungen ohne Klitschko-Beteiligung für die anderen drei Weltmeister nicht uninteressant (falls Valuev z.B. keine Lust hat gegen Chagaev anzutreten).