Wer war der beste F1 Weltmeister?


Corex

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Wer war eurer Meinung nach der beste Formel 1 Weltmeister? Für Schumacher spricht ja die Anzahl seiner Titel. Oder doch Senna? Wieviele Titel hätte er wohl noch holen können? Oder vielleicht Prost? Wieviele Titel hätte er wohl geholt, wenn er nicht zur gleichen Zeit wie Senna gefahren wäre? Oder doch ein älteres Semester? Stewart, Lauda, Clark oder am Ende doch Fangio? Was meint ihr?
 

Cânhamo

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Schwer zu sagen.
Fangio würde ich mal sagen, aber Jack Brabham ( er war 40 als er seinen dritten Titel gewann) könnt es auch gewesen sein.
Jim Clark und Jochen Rindt verstarben leider zu früh und es ist schwierig zu sagen, ob sie noch weitere Titel errungen hätten.
Graham Hill war möglicherweise der kompletteste Rennfahrer ( zweimaliger WM und gewann auch z.B. die 24 Stunden von Le Mans).
Aber der Engländer Vic Elford fuhr in den 60ger Jahren Formel 1, Rallye und Langstreckenrennen. (Er gewann u.a. in Daytona Beach, gewann die Targa Florio und die Rallye Monte Carlo, gewann TransAm Rennen und wurde in der Formel1 4. des GP von Frankreich 1968 und gewann 1967 das erste Rallyecrossrennen, das je gefahren wurde). Elford war zwar nie Formel1-Weltmeister, aber bestimmt der kompletteste unter den Rennfahrern.
 

JulioHizzle

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Es ist schwer zu sagen, weil sich die Autos immer verädert haben, von Jahr zu Jahr. Wie soll man Fangio mit Schumacher vergleichen können? Das ist unmöglich finde ich. Deswegen kann ich Fahrer von den Anfängen der Formel 1 nicht nehmen, denn eigentlích waren sie die besten, denn sie hatte am meisten zu tun. Aber ansonsten sage ich Senna, ganz klar sogar. Denjenigen, dem ich es verdanke, dass ich F1 gucke, schon in jungen Jahren... Der hatte richtige Konkurenz, mit Mansel, Prost und andere. Seine Konkurenz waren Welmeister-Niveau, sogar mit dem Niveau, heutzutage mehrmals Weltmeister zu werden, in dem richtigen Auto...´Nur mal um die Diskusion zu beginnen..
 

Corex

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naja, auch Prost hat ja permanent Weltklasse Gegner gehabt und hat nen Titel mehr geholt als Senna. Nun war er natürlich bei seinem 4. Titelgewinn bereits 38 und einige werden sagen, daß auch Senna 4 Titel gewonnen hätte, wenn er bis zu seinem 38. Lebensjahr hätte fahren können.Allerdings war ja Prost in dem Alter, in dem Senna starb auch bereits 3 facher Champ.
 

GitcheGumme

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So'ne ähnliche Umfrage hatten wir ja schon mal.

http://sportforen.de/showthread.php?t=28041

Wenn es nach der Frage geht, wer der beste war. Muß man sagen, eigentlich jeder, der es wurde in seiner Ära. Schumacher ist nun mal der beste der Neuzeit.
Fangio war es damals, Prost, Mansell seinerzeit und Lauda, Villeneuve, wie sie alle heißen in ihrer Zeitepoche.

Eigentlich war jeder gut, der es wurde.
 

Allen

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Na ja, in der Formel1 hängt so viel vom Material ab, dass man sicher nicht sagen kann wer der Beste war. Der Glücklichste war sicher der Schumacher, der war im Durchschnitt am längsten in den schnellsten und standfestesten Autos. Der Prost ist auch so einer der ständig die besten Karren der Szene hat fahren können.

Senna hingegen war fahrerisch klar schneller als der Prost und hat trotzdem ein Titel weniger. Für mich ist die Zahl der Titel keinesfalls ein Indiz für die Stärke des Fahrers. Dass alle Weltmeister gute Sportler sind ist klar, da besteht ja kein Zweifel.

Aber Fakt ist halt auch, dass es sehr wohl entscheidend ist, wer dein Teamkollege ist. Ein Prost hätte ewig Weltmeister werden können, wenn nicht Senna sein Teamkollege gewesen wäre. Die Piloten kann man leider nur sehr isoliert untereinander vergleichen weil sie eben völlig verschiedene Voraussetzungen beim Material und Teamkollegen haben.

Ist der Alonso so gut wie im Minardi als 18.ter (?) der WM wurde oder als 1.ter im Renault. Für mich ist völlig klar, dass es keine andere Sportart gibt, in der der im Rampenlicht stehende Sportler so wenig zum Erfolg beiträgt wie in der Formel1. Die Piloten sind nicht beliebig austauschbar, es gibt schon auch erhebliche Qualitätsunterschiede, aber zwischen den Toppiloten entscheidet wirklich nur das Auto den Fahrertitel und ganz bestimmt nicht der Fahrer.
 
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Corex

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Allen schrieb:
... Der Glücklichste war sicher der Schumacher, der war im Durchschnitt am längsten in den schnellsten und standfestesten Autos fahren konnte...


Na also das ist ja so nicht ganz richtig. Er hat ja seine Karriere im Jordan begonnen und der war nun alles andere als gut. Der Bennetton war zu Schumachers Zeiten sicher auch nicht das beste Auto. Seinerzeit war der Williams Renault klar stärker einzuschätzen. Und Ferrari? Wo standen die denn als Schumacher kam? Die hätten noch 10 Jahre länger mit Berger und Alesi fahren können und hätten keinen Titel mehr geholt. Anfangs war der Ferrari doch viel zu langsam. Ausserdem verging ja kaum ein Rennen, in dem nicht mindestens ein Ferrari wegen technischen Defektes ausgeschieden ist. Effektiv hat Schumacher über seine gesamte F1 Laufbahn vielleicht maximal 4 Jahre im besten Auto gesessen. Meist waren andere Autos stärker einzuschätzen. Mal war es der Williams Renault, mal der McLaren Mercedes, mal der Williams BMW oder zuletzt der Renault. Jemand wie Coulthardt beispielsweise hat doch mindestens doppelt so lange wie Schumacher in den jeweils besten Autos gesessen und hat es nicht ein einziges mal geschafft, Weltmeister zu werden.
 

karmakaze

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Corex schrieb:
Na also das ist ja so nicht ganz richtig. Er hat ja seine Karriere im Jordan begonnen und der war nun alles andere als gut.
Schumacher war im Jordan auch nicht durchgehend überzeugend - wie das hier manche glauben. Er hat nur manchmal aufhorchen lassen, zB im Qualifiing zu Spa.
Der Bennetton war zu Schumachers Zeiten sicher auch nicht das beste Auto. Seinerzeit war der Williams Renault klar stärker einzuschätzen.
Der Williams war vielleicht von der Aerodynamik her besser, doch der Benetton war nicht so weit davon entfernt. Selbst einem nicht gerade imposanten Verstappen sind damit einige gute Resultate gelungen. Der Benetton war aber sehr, sehr standfest und das erwähnte ja Allen als Kriterium für Schumacher's Erfolg.
Und Ferrari? Wo standen die denn als Schumacher kam? Die hätten noch 10 Jahre länger mit Berger und Alesi fahren können und hätten keinen Titel mehr geholt. Anfangs war der Ferrari doch viel zu langsam. Ausserdem verging ja kaum ein Rennen, in dem nicht mindestens ein Ferrari wegen technischen Defektes ausgeschieden ist.
Die Behauptung, die Rückkehr Ferrari's auf die Erfolgsstraße sei nur oder zum großen Teil Schumacher zu verdanken, wurde hier schon einige Male wiederlegt. Ich will das nicht noch mal durchkauen. Tatsache ist, dass bereits 1993 Bestrebungen Bestanden das Konzept des Teams umzukrempeln und dass Schumacher Bestandteil dieses Konzeptes war. Alesi und Berger wären so oder so weg vom Fenster gewesen. Es war 1993 Senna im Gespräch. Wir wissen was daraus wurde...
Jemand wie Coulthardt beispielsweise hat doch mindestens doppelt so lange wie Schumacher in den jeweils besten Autos gesessen und hat es nicht ein einziges mal geschafft, Weltmeister zu werden.
Taucht Coulthard denn in dieser Diskussion auf? Warum wohl? :rolleyes: Ich sag es mal so: Der gute David ist Hausmanns-Kost...
 

Allen

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Meine Worte @karmakaze!

Corex schrieb:
Der Bennetton war zu Schumachers Zeiten sicher auch nicht das beste Auto. Seinerzeit war der Williams Renault klar stärker einzuschätzen.
Im ersten Jahr als der Schumacher Weltmeister wurde, belegen das auch die geringere Anzahl an Konstrukteurspunkten von Benetton. Da geb ich dir Recht. Bei Williams war aber auch der Fahrer weit unterdurchschnittlich der um die WM fuhr. Stell dir das mal vor, einer der wenig Erfolg auf Bikes hatte, wechselt mit über 20 Jahren die Sportart und wird dort am Schluss auch noch Weltmeister. Daran kannst du ermessen, wie Hill einzuschätzen war. So was ist einfach nur in der Formel1 möglich, in jeder anderen Sportart wäre so einer schon 10x durch den Leistungsrost gefallen.

Dass Renault mit Benetton im zweiten WM-Jahr klar Konstrukteursweltmeister wurde und eigentlich alles nur von Schumacher geredet hat, zeigt auf der einen Seite wie stark Benetton war und wie extrem dieses Team gerade in Deutschland unterschätzt wurde. Es ist klar wenn sich alles auf den Fahrer fokussiert, dass dann nichts mehr fürs Team Benetton übrig geblieben ist. Ich denke das die Tatsache, dass eben nicht ein Werk sondern ein Bekleidungshersteller den Titel holte, dem Schumacher zu soviel angedichtetem, übertriebenem Ruhm verhalf.

Hätte er mit McLaren Mercedes den ersten Titel gewonnen, hätten das alle als selbstverständlich hingenommen, weil die Marke Mercedes einfach für viel technische Qualität und Knowhow steht ... das im Gegensetz zu Benetton.

Benetton war z.B. der Pionier in der CFD Technik, wo man sich viele Modelle für den Windkanal sparen kann und so schneller neue Ideen bezüglich aerodynamischer Güte checken kann. Ich denke ist war genau umgekehrt, der Benetton war aerodynamisch schon 1994 auf der Höhe von Williams, hatte aber noch Defizite beim Motor und der Mechanik. 1995 hatte man den stärkeren Motor plus eine perfekte Aerodynamik und wurde somit auch verdient Konstrukteursweltmeister.

Newey wird immer als der beste Konstrukteur der Neuzeit angesehen. Das ist doch völliger Bullshit, mit Abstand am meisten Siege und Titel konnten die Fahrzeuge von Byrne (Ferrari und Benetton) herausfahren.
 

Corex

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karmakaze schrieb:
Taucht Coulthard denn in dieser Diskussion auf? Warum wohl? :rolleyes: Ich sag es mal so: Der gute David ist Hausmanns-Kost...

Welche Rolle spielt denn die Tatsache, daß Coulthardt in der Diskussion bisher noch nicht aufgetaucht ist? Das ist doch völlig unerheblich. Es ging doch darum, daß Allen behauptete, Schumacher hätte im Durchschnitt am längsten in den schnellsten und/oder zuverlässigsten Autos gesessen. Da bin ich halt anderer Meinung. Es gibt einige Fahrer, die viel länger oder mindestens genauso lang im seinerzeit besten/zuverlässigsten Auto gesessen haben , und dennoch keinerlei zählbare Erfolge aufweisen können. Coulthardt bietet sich ja diesbezüglich quasi als Paradebeispiel an.
 

Corex

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Allen schrieb:
Dass Renault mit Benetton im zweiten WM-Jahr klar Konstrukteursweltmeister wurde und eigentlich alles nur von Schumacher geredet hat, zeigt auf der einen Seite wie stark Benetton war und wie extrem dieses Team gerade in Deutschland unterschätzt wurde. Es ist klar wenn sich alles auf den Fahrer fokussiert, dass dann nichts mehr fürs Team Benetton übrig geblieben ist..


Daß Schumacher damals sicher einige Erfolge auch seinem Team zu verdanken hat, steht ausser Frage. (Geniale Tankstrategien, rekordverdächtig schnelle, reibungslose Boxenstopps, usw )
Mein posting bezog sich jedoch ausschliesslich aufs Auto. :wavey:
 

karmakaze

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Corex schrieb:
Es gibt einige Fahrer, die viel länger oder mindestens genauso lang im seinerzeit besten/zuverlässigsten Auto gesessen haben , und dennoch keinerlei zählbare Erfolge aufweisen können.
Du sprichst es doch damit selbst an: David Coulthard ist kein Fahrer, der in irgendeinem Auto Weltmeister werden konnte. Er ist nicht gut genug dafür. Damit fällt er aus der Liste heraus, schließlich geht es doch hier um die exzellenten Fahrer...
 
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JulioHizzle

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Außerdem war mMn McLaren zu Mika's zwei WM Siege das beste Auto. Am nächsten Jahr schon gar nicht, trotzdem hatte Schumacher es nur knapp geschafft, die Meisterschafft zu holen. Und zu: "er war bei Jordan", will ich nochmal fragen, wie lange er denn da war?
 

Mr. Orange

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Wenn ich ehrlich sein soll, interessieren mich diese Fragen, wer war der beste aller Zeiten eher mäßig. Die Zeiten sind einfach zu unterschiedlich, und es ist ja eh klar, dass das hier wieder in eine Schumi-Diskussion ausartet. :crazy:

Um das mal an einem Beispiel zu zeigen: als Jaun Manuel Fangio 1948 erstmals auf europäischen Rennstrecken auftauchte, war er 37 Jahre alt. Er hatte schon eine lange Karriere bei südamerikanischen Straßenrennen hinter sich, die meistens mit getunten amerikanischen Straßenautos bestritten wurden, und Fangio hatte seine Autos meistens selber präpariert. Alle die Fangio noch einigermaßen erlebt haben, sagen, dass er in seiner Ära allen Gegnern an technischem Wissen, Erfahrung, charakterlicher Stärke meilenweit überlegen war. Er war ein Fahrer, der im Rennen selten schneller fuhr, als er es unbedingt brauchte (was übrigens trotzdem nicht bedeutet, dass er absolut fehlerfrei war) und meistens einen Pfeil mehr im Köcher hatte. Aber es war auch eine Zeit, in der die meisten Fahrer bei weitem nicht so ausgebildet waren wie heute. Viele Fahrer wussten über die Technik fast gar nichts. Dagegen wissen heute schon 18-jährige Formel 3-Fahrer eine ganze Menge. In den heutigen Rennen passiert viel weniger Unvorhergesehenes als damals, aber das technische Niveau der Beteiligten ist ein völlig anderes.
Umgekehrt glaube ich nicht, dass heute noch im Alter von Fangio – der seinen letzten Titel mit 46 Jahren gewann - in der Formel 1 überhaupt noch vorne mitfahren könnte. Die Autos sind heute unvergleichlich schneller und irgendwann lassen die Reflexe doch ein wenig nach. Es sind eben völlig andere Zeiten.

Aber wenn die Frage schon gestellt wird, dann werfe ich mal provozierend zwei Namen in die Runde.
Der erste ist Rudolf Caracciola. Klar, ich weiß dass es in seienr Zeit noch keineFormel 1-Weltmeisterschaft gab, trotzdem war es eine große Motorsport-Ära. Und immerhin gab es ab 1935 schon eine Europa-Meisterschaft (mit etwas eigenartigem Wertungssystem), die Caracciola 3 Mal gewonnen hat: 1935, 1937 und 1938. Dabei war er zu dieser Zeit schon eher am Ende seiner Karriere und im Grunde ein Schwerbehinderter. Caracciola war in den späten 20er und den gesamten 30ern die gleiche Art von Fahrer, wie später Fangio, Stewart und Prost. Ein Fahrer der die Rennen mit dem Kopf gewinnt. Zweifellos einer der ganz, ganz großen Fahrer.

Der zweite Name, den ich in Erinnerung bringen möchte, ist Jean-Piere Wimille. Schon einfach deswegen, weil er von allen großen Fahrern einer unbekanntesten ist. Wimille war im Alfa-Werksteam der ganz herausragende Fahrer der unmittelbaren Nachkriegszeit, vorallem der Jahre 47-48. Er hatte auch schon vor dem Krieg große Erfolge (z.B. 2 Siege bei den 24 h von LeMans), aber im Grand Prix-Sport konnte man die ganz großen Rennen ab 1934 eigentlich nur in deutschen Autos gewinnen – und als Franzose war es etwas schwierig, dort angestellt zu werden... Wimille war übrigens auch dabei, Prototypen eines eigenen Personenwagens herzustellen. 1949 kam er bei einem ungeklärten Trainingsunfall in Argentinien ums Leben, vermutlich weil er Zuschauern auswich, die auf die Strecke liefen. Vermutlich wäre er einer der Hauptanwärter auf die spätere Formel 1-Weltmeisterschaft gewesen.

Wie gesagt, nur zwei Namen, es wären viele weitere zu nennen. Die Motorsportgeschichte hat nicht erst 1950 begonnen. :belehr:

@hanffro
Ja Vic Elford sticht natürlich heraus, weil er sowohl im Rally- als auch im Rundstreckensport erfolgreich war, was in dieser Form eigentlich einmalig ist. Dafür gehörte wohl auch eine gewisse Abenteurer-Attitüde mit der Elford an die Sache herangegangen ist. In gewisser Weise hat er es auch damit bezahlt, dass er zwar schöne Einzelerfolge gehabt hat, aber wenige Titel gewonnen hat, ich glaube nur eine Rallye-Europameisterschaft. Bei allem Respekt denke ich mal, dass einige andere Fahrer dieses Talent auch gehabt hätten, aber nicht die Veranlassung oder vielleicht auch den Mut gehabt haben, in so unterschiedlichen Disziplinen anzutreten. Vom Fahrerischen könnten sicher die Topp-Rallyefahrer auch erstklassige Rundstreckenfahrer sein und umgekehrt. Einzelne Beispiele zeigen das auch. Aber natürlich Elfords Karriere etwas Einmaliges. Nach der Fahrerkarriere war er mal für kurze Zeit Teammanager beim ATS-Formel 1-Team. Irgendwie hat er in dieser zweiten Karriere dann nicht richtig Fuß gefasst. Eigenartige Figur.

Wenn man von vielseitigen Fahrern spricht, darf auf gar keinen Fall Mario Andretti fehlen, der schon in den 60ern 3 mal USAC-Meister war (das war der Vorgänger der CART-Serie). Dazu sollte man wissen, dass die ChampCar-Meisterschaft in den 60er Jahren noch etwas anders aussah. Zur Meisterschaft zählten Ovalrennen, Straßenrundkurse, das Pikes Peak-Bergrennen (!) und... Dirt Track -Races. Das ist kein Witz!! Dirt Track-Rennen hatten in Amerika eine Riesen-Tradition, weil die ersten Autorennen dort auf Pferderennbahnen ausgetragen wurden! Daher auch die Tradition der Ovalrennen. (Aber natürlich wurden nicht alle Rennen mit den gleichen Autos ausgetragen). Tja, da liest sich die Meisterschaftsbilanz von Mario Andretti schon recht eindrucksvoll: USAC-Meister 1965, 66 und 69. Formel 1-WM 1978. Nochmals CART-Meister 1984 und seinen letzten CART-Lauf gewann er 1993 im Alter von 53 Jahren....

Und BTW: natürlich gehört auch Michael Schumacher zu den ganz Großen. Auch wenn das hier einige nicht wahrhaben wollen.
 
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Eric

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karmakaze schrieb:
Schumacher war im Jordan auch nicht durchgehend überzeugend - wie das hier manche glauben. Er hat nur manchmal aufhorchen lassen, zB im Qualifiing zu Spa.

Ähm, das war auch das einzige Rennen, das Schubsi für Jordan bestritten hat.

Zum Thema. Wie schon gesagt kann man das alles schwer vergleichen, aber es gab auch ne Reihe sensationeller Fahrer, die nie Weltmeister wurden. Ich sage nur Ronnie Petersson oder Gilles Villeneuve.
 

Corex

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Naja, also so drastisch würde ich das nun nicht sehen. Schliesslich ist er ja auch der jüngste Weltmeister.
 

karmakaze

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Eric schrieb:
Ähm, das war auch das einzige Rennen, das Schubsi für Jordan bestritten hat.
Er hatte ja auch noch Testfahrten. Ich bezog das auch nicht nur auf Jordan - auch auf seine Benetton-Anfänge. Der Satz war vielleicht etwas blöde von mir formuliert.
 

Psycho Dad

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Jordan19800 schrieb:
Der schlechteste und glücklichste Weltmeister aller Zeiten:

Fernando Alonso

Da stimmt so nicht :belehr:
Alonso ist fast das ganze Jahr über mit Hirn gefahren, so wie Prost in seinen besten Zeiten.
Seit Schumi's erstem Sieg endlich wieder ein Weltmeister der nicht mit dem besten Auto gewonnen hat.
 
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