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Nachwuchsspieler
Die erste Runde im DFB - Pokal steht an, einen besseren Zeitpunkt kann es eigentlich nicht geben, um einen neuen Thread für eine anerkannte Pokalmannschaft zu eröffnen.
DER KADER:
Schaut man sich die Transfers in dieser Saison an, kommt man nicht umhin, den Gedanken zu hegen, in Bremen würde die Kontinuität nun vollends regieren.
Bei den Abgängen finden sich mit Harnik, Abdennour, Niemeyer und Vranjes nur Spieler wieder, deren Rollen schon in der Vergangenheit arg begrenzt gewesen sind. Auch gelöst wurde der Fall Carlos Alberto, wobei die Konditionen noch ein bisschen im Dunkeln verbleiben, Werder aber scheinbar einige Rechte an Jungtalenten von Vasco erworben hat.
Auch bei den Zugängen kann bis auf Rückkehrer von Leihgeschäften eigentlich nur Marko Arnautovic genannt werden. Arnautovic ist ein kleiner Querkopf, das war in Bremen bekannt. Allerdings haben sich alle angesprochenen Personen (über U21-Trainer Herzog bis Exil-Ösi Prödl) vehement für ihn ausgesprochen. Auch Schaaf scheint ihn schon so wie Aaron Hunt ins Herz geschlossen zu haben. Sollte Arnautovic deshalb ein Problemfall wie Mario Basler sein, dürfte er bei einem Schaaf mit viel Vertrauen bestens aufgehoben sein. Er ist ähnlich wie Marko Marin schon ein Vorgriff auf den Abgang von Mesut Özil.
Damit ist der Name gefallen, der die Berichterstattung über Werder Bremen in den letzten Wochen dominiert. Einer überragenden Hinrunde folgte eine Rückrunde im Mitläufermodus und eine gute WM, bei der sich starke und solide Leistungen abwechselten. Özil ist begehrt, aber Ablöse scheint Klub in der Höhe zahlen zu wollen, die Bremen dazu verleiten würde, ihn vor der CL-Qualifikation abzugeben.
Auch für andere Spieler wie Hugo Almeida gilt diese Situation. Auch der Portugiese mit den einmaligen körperlichen Qualitäten und einem Mordsbumms wollte bisher nicht verlängern und könnte ablösefrei wechseln.
Ein weiterer Spieler mit Abgangsfreiheit ist Markus Rosenberg. In der Vorbereitung durfte er viel spielen, machte so manches Tor und Werder hofft, dass Interessenten gewonnen wurden. Dass Rosenberg keine Zukunft hat, konnte man daran ablesen, dass Schaaf in den ernsthaften Tests mit erste Elf den Schweden nur draußen hocken ließ.
An der Zugangsfront entwickelt sich ebenfalls seit Wochen ein kleines Hin - und Her zwischen Werder und Santos. Das Objekt des Streits: Wesley. Ein geschasster Schweizer Hauptstadttrainer würde den als "polyvalenten" Mittelfeldspieler beschreiben, der zudem über eine gute Lunge zu verfügen scheint.
Ein Grund für Werders große Interesse an Wesley: nicht nur wird Frings älter, er kommt auch nur langsam von einer Verletzung zurück und ist noch nicht bei 100 Prozent. Wesley steht dagegen voll im Saft und könnte bei der CL-Qualifikation gegen Sampdoria Genau damit sehr hilfreich sein.
DIE SAISON:
Was erwartet man an der Weser?
International soll die Mannschaft soll in die Champions League einziehen. Sampdoria Genua ist, wie alle italienischen Mannschaften, in KO - Spielen sicher ein unangenehmer Gegner, aber nicht unüberwindbar für eine Mannschaft, die solche Spiele von hoher Bedeutung schon sehr gut kennt und die sie in der Vergangenheit sehr erfolgreich bestritten hat. Bei einer Qualifikation für die CL wäre Werder zudem in zweiten Lostopf und hätte dadurch wohl auch ordentliche Chancen auf das lukrative Achtelfinale.
Für die Finanzen des Vereins sind die Spiele zum Auftakt gegen Genua so wahrscheinlich schon die Spiele, bei denen es das meiste Geld zu gewinnen oder zu verlieren gibt.
National ist man sich in Bremen immer bewusst, dass man mit ungleichen Waffen kämpft. Besonders der Nachbar aus Hamburg kann verkacken so viel er will, irgendwo kommt dann doch die Kohle her, um jedes Jahr aufs Neue eine "teuerste Mannschaft aller Zeiten" ins Rennen zu schicken. In Bremen muss man sich gegenüber dem HSV darauf verlassen, dass die regierende Inkompetenz mit Namen Hoffmann das Geld weiter den falschen Spielern hinterher wirft und so für Waffengleichheit sorgt.
Ähnliche Hoffnungen ruhen auch auf Dieter Hoeneß in Wolfsburg, der mit der Hertha schon einen vormaligen Konkurrenten erfolgreich abgewrackt hat. Bis er allerdings alles Geld von VW bei dubiosen Spielern in Brasilien verteilt hat, dürften ihm auch 2-3 Volltreffer gelingen. Auch der VFL geht mit Mandzukic (zu teuer für Werder) und Kjaer (völlig außer Reichweite) schon jetzt gut verstärkt in die Saison. Kommt noch Diego könnte es gruselig werden.
Auch die Leverkusener, die mal wieder einen Platz vor Werder verspielt haben, sind mit Ballack sicher nicht unerfahrener oder schlechter undRenato Augusto sowie Simon Rolfes können im Vergleich zur letzten Saison als Neuzugänge gelten.
Auch Borussia Dortmund war letzte Saison stark und hat mit Lewandowski wohl an Qualität gewonnen ohne maßgeblich einzubüßen. Wie Magaths Runderneuerung auf Schalke (mit Kuranyi, Westermann, Bordon und Rafinha gingen 4 Stammkräfte) aufgefangen wird, ist noch abzuwarten.
Vor diesem Hintergrund erhebt man in Bremen keinen Anspruch der Bayernverfolger zu sein, oder gar Meister zu werden. Ziel ist es, mit den Top-Teams der Liga mitzuhalten. Aus Bremer Sicht balgen sich um die Plätze 2-5 gut 7-8 Mannschaften. In diesem Getümmel konnte sich Werder lange Jahre behaupten. Das soll so bleiben. Ein Platz unter den Top 3 und damit die Chance auf die CL würden zusammen mit einer guten Saison im Pokal eine gute Saison kennzeichnen.
DIE PROBLEME:
Kurzfristig gilt es ein Team zu finden, das gegen Genua auf höchstem Niveau agieren kann. Naldo ist nicht richtig fit, auch Frings schwächelt. Auch Arnautovic, der in Mailand lange verletzt war und dann nicht spielte, ist nach der Vorbereitung zwar fit, aber müde. Auch die WM-Fahrer hatten wenig Vorbereitung und eine lange letzte Saison. Bekommt man das kurz- und langfristig aus den Beinen? Nach den letzten großen Turnieren hatte viele Nationalspieler auch arge Verletzungsprobleme, hier kommt auf Yann-Benjamin Kugel viel Arbeit zu.
Hinzu kommen Probleme in der Zusammenstellung des Kaders: Die linke Abwehrseite ist seit Jahre die Problemstelle. Nach den Eindrücken der Vorbereitung scheint IV Petri Pasanen dort erste Wahl zu sein - bezeichnend. Auch im Mittelfeld klafft ein Loch, das aber von Wesley geschlossen werden könnte. Mittelfristig das größte Problem ist aber nicht der Ersatz für Özil. Mit Hunt, Marin und Arnautovic gibt es dort genug Potenzial um ihn zu ersetzen.
Die Gefahr lauert im Sturm und heißt "Alter". Claudio Pizarro ist für Bremens Spiel unersetzlich. Er ist Vollstrecker, Mitspieler, Ballabschirmer und gute Laune - Integrationsonkel in einem. Wie lange kann er das Niveau halten und wie soll man so eine wichtige Persönlichkeit ersetzen.
Hier muss Werder irgendwie versuchen, Rücklagen zu schaffen, denn ein Pizarro zu ersetzen geht nur, wenn man richtig Asche in die Hand nimmt, oder sich auf sein Scouting - Glück verlässt.
DER KADER:
Schaut man sich die Transfers in dieser Saison an, kommt man nicht umhin, den Gedanken zu hegen, in Bremen würde die Kontinuität nun vollends regieren.
Bei den Abgängen finden sich mit Harnik, Abdennour, Niemeyer und Vranjes nur Spieler wieder, deren Rollen schon in der Vergangenheit arg begrenzt gewesen sind. Auch gelöst wurde der Fall Carlos Alberto, wobei die Konditionen noch ein bisschen im Dunkeln verbleiben, Werder aber scheinbar einige Rechte an Jungtalenten von Vasco erworben hat.
Auch bei den Zugängen kann bis auf Rückkehrer von Leihgeschäften eigentlich nur Marko Arnautovic genannt werden. Arnautovic ist ein kleiner Querkopf, das war in Bremen bekannt. Allerdings haben sich alle angesprochenen Personen (über U21-Trainer Herzog bis Exil-Ösi Prödl) vehement für ihn ausgesprochen. Auch Schaaf scheint ihn schon so wie Aaron Hunt ins Herz geschlossen zu haben. Sollte Arnautovic deshalb ein Problemfall wie Mario Basler sein, dürfte er bei einem Schaaf mit viel Vertrauen bestens aufgehoben sein. Er ist ähnlich wie Marko Marin schon ein Vorgriff auf den Abgang von Mesut Özil.
Damit ist der Name gefallen, der die Berichterstattung über Werder Bremen in den letzten Wochen dominiert. Einer überragenden Hinrunde folgte eine Rückrunde im Mitläufermodus und eine gute WM, bei der sich starke und solide Leistungen abwechselten. Özil ist begehrt, aber Ablöse scheint Klub in der Höhe zahlen zu wollen, die Bremen dazu verleiten würde, ihn vor der CL-Qualifikation abzugeben.
Auch für andere Spieler wie Hugo Almeida gilt diese Situation. Auch der Portugiese mit den einmaligen körperlichen Qualitäten und einem Mordsbumms wollte bisher nicht verlängern und könnte ablösefrei wechseln.
Ein weiterer Spieler mit Abgangsfreiheit ist Markus Rosenberg. In der Vorbereitung durfte er viel spielen, machte so manches Tor und Werder hofft, dass Interessenten gewonnen wurden. Dass Rosenberg keine Zukunft hat, konnte man daran ablesen, dass Schaaf in den ernsthaften Tests mit erste Elf den Schweden nur draußen hocken ließ.
An der Zugangsfront entwickelt sich ebenfalls seit Wochen ein kleines Hin - und Her zwischen Werder und Santos. Das Objekt des Streits: Wesley. Ein geschasster Schweizer Hauptstadttrainer würde den als "polyvalenten" Mittelfeldspieler beschreiben, der zudem über eine gute Lunge zu verfügen scheint.
Ein Grund für Werders große Interesse an Wesley: nicht nur wird Frings älter, er kommt auch nur langsam von einer Verletzung zurück und ist noch nicht bei 100 Prozent. Wesley steht dagegen voll im Saft und könnte bei der CL-Qualifikation gegen Sampdoria Genau damit sehr hilfreich sein.
DIE SAISON:
Was erwartet man an der Weser?
International soll die Mannschaft soll in die Champions League einziehen. Sampdoria Genua ist, wie alle italienischen Mannschaften, in KO - Spielen sicher ein unangenehmer Gegner, aber nicht unüberwindbar für eine Mannschaft, die solche Spiele von hoher Bedeutung schon sehr gut kennt und die sie in der Vergangenheit sehr erfolgreich bestritten hat. Bei einer Qualifikation für die CL wäre Werder zudem in zweiten Lostopf und hätte dadurch wohl auch ordentliche Chancen auf das lukrative Achtelfinale.
Für die Finanzen des Vereins sind die Spiele zum Auftakt gegen Genua so wahrscheinlich schon die Spiele, bei denen es das meiste Geld zu gewinnen oder zu verlieren gibt.
National ist man sich in Bremen immer bewusst, dass man mit ungleichen Waffen kämpft. Besonders der Nachbar aus Hamburg kann verkacken so viel er will, irgendwo kommt dann doch die Kohle her, um jedes Jahr aufs Neue eine "teuerste Mannschaft aller Zeiten" ins Rennen zu schicken. In Bremen muss man sich gegenüber dem HSV darauf verlassen, dass die regierende Inkompetenz mit Namen Hoffmann das Geld weiter den falschen Spielern hinterher wirft und so für Waffengleichheit sorgt.
Ähnliche Hoffnungen ruhen auch auf Dieter Hoeneß in Wolfsburg, der mit der Hertha schon einen vormaligen Konkurrenten erfolgreich abgewrackt hat. Bis er allerdings alles Geld von VW bei dubiosen Spielern in Brasilien verteilt hat, dürften ihm auch 2-3 Volltreffer gelingen. Auch der VFL geht mit Mandzukic (zu teuer für Werder) und Kjaer (völlig außer Reichweite) schon jetzt gut verstärkt in die Saison. Kommt noch Diego könnte es gruselig werden.
Auch die Leverkusener, die mal wieder einen Platz vor Werder verspielt haben, sind mit Ballack sicher nicht unerfahrener oder schlechter undRenato Augusto sowie Simon Rolfes können im Vergleich zur letzten Saison als Neuzugänge gelten.
Auch Borussia Dortmund war letzte Saison stark und hat mit Lewandowski wohl an Qualität gewonnen ohne maßgeblich einzubüßen. Wie Magaths Runderneuerung auf Schalke (mit Kuranyi, Westermann, Bordon und Rafinha gingen 4 Stammkräfte) aufgefangen wird, ist noch abzuwarten.
Vor diesem Hintergrund erhebt man in Bremen keinen Anspruch der Bayernverfolger zu sein, oder gar Meister zu werden. Ziel ist es, mit den Top-Teams der Liga mitzuhalten. Aus Bremer Sicht balgen sich um die Plätze 2-5 gut 7-8 Mannschaften. In diesem Getümmel konnte sich Werder lange Jahre behaupten. Das soll so bleiben. Ein Platz unter den Top 3 und damit die Chance auf die CL würden zusammen mit einer guten Saison im Pokal eine gute Saison kennzeichnen.
DIE PROBLEME:
Kurzfristig gilt es ein Team zu finden, das gegen Genua auf höchstem Niveau agieren kann. Naldo ist nicht richtig fit, auch Frings schwächelt. Auch Arnautovic, der in Mailand lange verletzt war und dann nicht spielte, ist nach der Vorbereitung zwar fit, aber müde. Auch die WM-Fahrer hatten wenig Vorbereitung und eine lange letzte Saison. Bekommt man das kurz- und langfristig aus den Beinen? Nach den letzten großen Turnieren hatte viele Nationalspieler auch arge Verletzungsprobleme, hier kommt auf Yann-Benjamin Kugel viel Arbeit zu.
Hinzu kommen Probleme in der Zusammenstellung des Kaders: Die linke Abwehrseite ist seit Jahre die Problemstelle. Nach den Eindrücken der Vorbereitung scheint IV Petri Pasanen dort erste Wahl zu sein - bezeichnend. Auch im Mittelfeld klafft ein Loch, das aber von Wesley geschlossen werden könnte. Mittelfristig das größte Problem ist aber nicht der Ersatz für Özil. Mit Hunt, Marin und Arnautovic gibt es dort genug Potenzial um ihn zu ersetzen.
Die Gefahr lauert im Sturm und heißt "Alter". Claudio Pizarro ist für Bremens Spiel unersetzlich. Er ist Vollstrecker, Mitspieler, Ballabschirmer und gute Laune - Integrationsonkel in einem. Wie lange kann er das Niveau halten und wie soll man so eine wichtige Persönlichkeit ersetzen.
Hier muss Werder irgendwie versuchen, Rücklagen zu schaffen, denn ein Pizarro zu ersetzen geht nur, wenn man richtig Asche in die Hand nimmt, oder sich auf sein Scouting - Glück verlässt.