Wie gesagt, das waren mehr sehr subjektive Gedankenteile als ein sauberer Post. Was ich sagen wollte, vielleicht etwas verständlicher ausgedrückt: Ein Großteil der Lakers-Fans, zumindest in jüngerem Alter, rekrutiert sich aus Kobe-Fans. Seit dem Abgang von Shaq war es Kobe, der es sich selbst als Augabe machte, einen Titel zu gewinnen. In den Finals 2008 schien diese Mission auf ihrem Zenit, Kobe verlor allerdings in den emotionalsten Finals die ich je erlebt habe gegen Garnett, Allen und Pierce. Allerdings schien es extrem deutlich zu sein, vom Moment der Finals-Niederlage, dass die Lakers der Titelkandidat schlechthin für 2009 sind, und das wurde mit dem fast übermachtigen Team immer deutlicher, vorallem weil die Celtics parallel durch Verletzungen und vermeintlich fehlenden Hunger immer schwächer wurden. Der Titel schien Kobe und den Lakers schon zur Halbzeit der RS nicht mehr zu nehmen, dann kam LeBron und und die Lakers schwächelten, ein Lichtblick für Lakers- und Kobe-Hasser. Jetzt fährt LeBron aber nach Orlando, liegt 2-3 hinten und bekommt zurzeit kaum Support von seinem Team, während die Lakers Kobe teilweise mehrere Viertel lang auf der Bank lassen und trotzdem unterm Strich gegen Utah und Denver ihre Serien klar entschieden haben.
Im Gegensatz zum letzten Jahr, wo die Rivalität zwischen den Celtics und Lakers so auflammte und alles im Fieber war, scheint für mich dieses Jahr alles so erwartet. Kobe hat ein Team das auch ohne ihn fast problemlos gegen andere Contender über weite Strecken besteht, er hat seine 'Me against the world' - Attitüde scheinbar abgelegt und scheint sich extrem emotionslos (s. Pressekonferenzen Rockets-Serie) zum Titel zu zocken. Das ist subjektiv langweilig, trocken und war alles genauso erwartet, der Klimax scheint schon überwunden, obwohl die Lakers noch lange keinen Titel in den Händen haben. Das kann allerdings jeder Andere völlig anders empfinden.