Als Fortuna Düsseldorf - Fan habe ich schon früh die knapp verpassten Chancen auf große Triumphe beklagt. Hauptsächlich personell.
Beinahe wäre Günther Netzer bei der Fortuna gelandet und Berti Vogts befand man am Flingernbroich für nicht gut genug.
Für diese Infos war ich aber zu klein. das kam sowieso erst später heraus.
Aber ich habe als früher Fan immer den Spielern nachgetrauert, die die Fortuna verlassen haben, weil andere Vereine mehr bieten konnten.
Oder die vom FC Barcelona im Finale des Europokals der Pokalsieger kaputt getreten wurden oder sich schwer verletzten.
Mit den Jahren lernte ich, dass Budgets und Zuschauerzahlen eine gewisse Rolle spielen, um einen Verein wirtschaftlich zu führen und dies nicht zuletzt der Grund war, dass z.B. die Allofs-Brüder verkauft werden mussten.
Diese bei Niederlagenserien trostlose Betonschüssel Rheinstadion war ein ständiges Minus und zuviele Schulden waren ja laut DFB-Statuten nicht erlaubt.
Die Fortuna wollte und durfte selbst zu sportlichen Glanzzeiten nichts riskieren, um die Lizenz nicht zu gefährden.
Mein "What if?" ist darum: "Was hätte sein können, wenn die Fortuna nicht zu Unzeiten so knauserig gewesen wäre, während man später das Geld sinnlos aus dem Fenster geworfen hat?"
Der Glubb war bspw. so ein ähnlicher Schuldenverein mit Auflagen. Die durften trotz fragwürdiger Auflagen eines großzügigen DFB einen Sergio Zarate für eine halbe Million verpflichten, während ein Wechsel von Horst Hrubesch von Rot-Weiß Essen zur Fortuna an unterschiedlichen Gehaltsvorstellungen von 1.000 ,- DM pro Monat am mangelndem Mut der Fortuna scheiterte. Der Glubb blieb in der 1. Liga, die Fortuna stieg ab.
Hätte man die Leistungsträger halten können und altersbedingte Rücktritte durch z.B. Hrubesch auffangen, dann wären weitere und mehr Titel drin gewesen, als die 2 DFB-Pokalsiege nach der deutschen Meisterschaft 1933.