Nachdem in zahlreichen Postings immer wieder von Weicheiern, Drückeberger, Dehydratationswladi, usw...gesprochen wurde, würde mich mal interessieren wie ein aktiver Leistungssport treibender Boxer sich dabei fühlt.
Denkt er:
a) das kümmert mich überhaupt nicht
b) diese Vorwürfe sind absolut gerechtfertigt
oder
c) solche Ausdrücke können nur von jemanden stammen der nicht aktiv ist und nicht den physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt ist, die das Ausüben des Boxsportes als Beruf (Hobby) mit sich bringt.
Noch ein paar Gedanken zur Dehydrierung:
Dies hat meiner Meinung nach nichts mit mangelnder körperlicher Fitness oder mangelnder physischer Widerstandskraft zu tun, wie dies oft gerne versucht wird zu unterstellen, sondern ist ein Problem mangelnder Kenntnis und Einteilung der eigenen Kräfte.
Ein Erfahrungsdefizit also.
Wohl jeder Sporttreibende hat schon mal die Erfahrung einer Dehydrierung gemacht.
Als passionierter Hobby Bergsteiger und Trekker durfte ich mal aufgrund schrecklicher Fehler und großem Leichtsinn Bekanntschaft damit machen, wie es ist wenn nichts mehr geht ....
Am 30.6.1998 hatte ich mir in den Kopf gesetzt in den Grand Canyon hinab und wieder hinaufzusteigen. Die Wasservorräte waren viel zu knapp und die Temperaturen erreichten bis zu 45 Grad. Schließlich war auf einfachstem Pfad im Aufstieg der Kollaps äußerst nah und für 32 km Marsch benötigte ich 14 Stunden bis ich im Dunkel der Nacht endlich den Canyon Rand erreichte.
Im Zustand völliger Dehydrierung konnte ich kaum noch einen Fuß vor den anderen setzen ...
Aber auch Top-Sportler lieferten solche Fälle live im TV.
Thomas Muster etwa kämpfte im Semi-Finale von Monte Carlo gegen Gaudenzi souverän im Ersten Satz. Führte auch klar im zweiten ehe ein plötzlich unerklärlicher Leistungseinbruch ihn Punkt um Punkt verlieren lies. Schließlich konnte er nur mehr im Stehen schlagen. Mit unglaublicher Willensanstrengung gewann er den zweiten Satz dennoch und blieb nach dem siegreichen Matchball minutenlang am Platz liegen.
Später erwähnte er, daß er aufgegeben hätte, wenn ein 3. entscheidender Satz notwendig gewesen wäre.
Im Spital wurden dann sofort Infusionen verabreicht.
Am darauffolgenden Tag gewann er das Finale gegen Becker in 5 Sätzen ! Und daraufhin fast alle Sandplatzturniere dieser Saison.
Ich will damit sagen, daß wohl kaum ein Sportler vor der Dehydrierung gefeit ist und es meiner Meinung nach Unsinn ist, dies auf zu geringe Widerstandskraft zu schieben.
Auch George Foreman hatte sich gegen Ali zu sehr ausgepowert, seine Angriffe gegen Ali`s Seitaktik wirkten kraftlos, seine Schläge zusehends schlapper, bis er schließlich fast von alleine umfiel, denn die Schläge die zum Knockout führten, waren alles andere als hart....
Der Grund von Foreman's Niederlage gegen Ali war wohl auch in der nicht richtigen Krafteinteilung zu sehen.
Zum Unterschied von Wladimir war es jedoch Foreman's wichtigster Kampf bei dem dieser Lapsus passiert ist.
Denkt er:
a) das kümmert mich überhaupt nicht
b) diese Vorwürfe sind absolut gerechtfertigt
oder
c) solche Ausdrücke können nur von jemanden stammen der nicht aktiv ist und nicht den physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt ist, die das Ausüben des Boxsportes als Beruf (Hobby) mit sich bringt.
Noch ein paar Gedanken zur Dehydrierung:
Dies hat meiner Meinung nach nichts mit mangelnder körperlicher Fitness oder mangelnder physischer Widerstandskraft zu tun, wie dies oft gerne versucht wird zu unterstellen, sondern ist ein Problem mangelnder Kenntnis und Einteilung der eigenen Kräfte.
Ein Erfahrungsdefizit also.
Wohl jeder Sporttreibende hat schon mal die Erfahrung einer Dehydrierung gemacht.
Als passionierter Hobby Bergsteiger und Trekker durfte ich mal aufgrund schrecklicher Fehler und großem Leichtsinn Bekanntschaft damit machen, wie es ist wenn nichts mehr geht ....
Am 30.6.1998 hatte ich mir in den Kopf gesetzt in den Grand Canyon hinab und wieder hinaufzusteigen. Die Wasservorräte waren viel zu knapp und die Temperaturen erreichten bis zu 45 Grad. Schließlich war auf einfachstem Pfad im Aufstieg der Kollaps äußerst nah und für 32 km Marsch benötigte ich 14 Stunden bis ich im Dunkel der Nacht endlich den Canyon Rand erreichte.
Im Zustand völliger Dehydrierung konnte ich kaum noch einen Fuß vor den anderen setzen ...
Aber auch Top-Sportler lieferten solche Fälle live im TV.
Thomas Muster etwa kämpfte im Semi-Finale von Monte Carlo gegen Gaudenzi souverän im Ersten Satz. Führte auch klar im zweiten ehe ein plötzlich unerklärlicher Leistungseinbruch ihn Punkt um Punkt verlieren lies. Schließlich konnte er nur mehr im Stehen schlagen. Mit unglaublicher Willensanstrengung gewann er den zweiten Satz dennoch und blieb nach dem siegreichen Matchball minutenlang am Platz liegen.
Später erwähnte er, daß er aufgegeben hätte, wenn ein 3. entscheidender Satz notwendig gewesen wäre.
Im Spital wurden dann sofort Infusionen verabreicht.
Am darauffolgenden Tag gewann er das Finale gegen Becker in 5 Sätzen ! Und daraufhin fast alle Sandplatzturniere dieser Saison.
Ich will damit sagen, daß wohl kaum ein Sportler vor der Dehydrierung gefeit ist und es meiner Meinung nach Unsinn ist, dies auf zu geringe Widerstandskraft zu schieben.
Auch George Foreman hatte sich gegen Ali zu sehr ausgepowert, seine Angriffe gegen Ali`s Seitaktik wirkten kraftlos, seine Schläge zusehends schlapper, bis er schließlich fast von alleine umfiel, denn die Schläge die zum Knockout führten, waren alles andere als hart....
Der Grund von Foreman's Niederlage gegen Ali war wohl auch in der nicht richtigen Krafteinteilung zu sehen.
Zum Unterschied von Wladimir war es jedoch Foreman's wichtigster Kampf bei dem dieser Lapsus passiert ist.