Wie findet Ihr das Hoeneß Urteil?


Wie findet Ihr das Hoeneß Urteil


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LeZ

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Wer hat denn behauptet dass Bayern erst "steil aufgestiegen ist" als dieser miese Uli Hoeness endlich draussen war ? Ich stimme aber zu, bei einer derartig "objektiven" Einschätzung macht diskutieren wirklich überhaupt keinen Sinn. Vielleicht sollte der Uli sich einfach mal umbenennen.
 

Tony Jaa

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Super Beitrag. Null Substanz dafür pure Polemik.

Ps: Weder muss man eine Kirchenvereinigung sein um ein Mindestmaß an moralischen Ansprüchen an sich zu stellen noch wird Hoeneß wirken als Manager ab dem CL Titel '01 ausreichend kritisch betrachtet. Der steile Aufstieg in den letzten Jahren fällt nun mal mit dem Ausscheiden von Hoeneß aus dem aktiven Bereich zusammen, da kann man schon mal hinterfragen ob das mit Hoeneß genauso abgelaufen wäre.

Inwiefern ist das der Fall? Soweit ich es mitbekommen habe, haben Uli und Kalle die Verpflichtungen von Robben, Ribery und Co unter sich ausgemacht. MM wurde noch von der Couch bei der EM gescoutet. o_O Jupp wurde von Hoeneß zurückgeholt, genauso wie er die Verpflichtung von Pep mit Kalle zusammen durchgeführt hat. Welcher steile Aufstieg soll das denn nun gewesen sein?
Ich habe eher das Gefühl, dass sich Nerlinger und Sammer als zu leicht erwiesen haben.
 

Ozymandias

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Bayern hat es nach dem Titel 2013 geschafft sich in den Top 3-4 Europas zu etablieren und das war nun mal die Zeit in der Uli andere Probleme hatte. Die Verpflichtung von Pep war dafür natürlich sehr wichtig (kp inwiefern Uli dabei noch involviert war) aber die Transfers die daraufhin in dem Zeitraum bis heute folgten sind ebenfalls sehr wichtig gewesen und da war Uli ja nicht mehr im Verein aktiv.
 

Tony Jaa

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Sorry, sehe ich komplett anders und mMn geben die Fakten das absolut nicht wider. Die Bayern haben dann quasi in den letzten 4 Jahren unter Uli 3 mal das CL-Finale gewonnen, wurden aber erst danach zum Top4-Team, obwohl man kein HF mehr gewann.
Bei den Transfers sehe ich das auch überhaupt nicht so. Uli hat noch illegal Lewandowski eingetütet, und seitdem lebt man mMn bei den Bayern auch mehr oder weniger von der Substanz. Transfers wie die von Vidal und Hummels wären auch für Hoeneß typisch.
Coman, Costa und Co sind für mich B-SPieler für B-Ablösen.
 

le freaque

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Scheinbar stehen ja alle hinter der Entscheidung das Hoeneß wieder Präsident werden soll - und das finde ich, um wieder auf meinen Ausgangspost zurück zu kommen, zum kotzen ;).
Keineswegs. Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, wenn Hoeneß sich wieder beim FCB einbringt, die Frage ist nur: als was und in welcher Form? Ich hätte kein Problem damit, wenn er sich weiter oder wieder um den Verein, also den e.V. kümmert. Dieser hat ihm viel zu verdanken und kann auch sicher nach wie vor von seiner Erfahrung und seinem Netzwerk profitieren (weiteres Pushen der Jugendarbeit, Basketballabteilung, wirtschaftliche Kontakte, Belange des Vereins in der AG, etc). Da stört mich auch seine Vergangenheit als Straftäter nicht, seine Verdienste sind eh zu groß, um ihn aus der "Bayernfamilie" auszustoßen.
Meinetwegen kann er auch wieder Präsident des Vereins werden, obwohl mir irgendeine Ehrenpräsidentschaft plus Beraterfunktion lieber wäre. Ich halte aber nichts davon, ihn im Tagesgeschäft der AG einzubinden - weniger aus moralischen, als aus fachlichen Gründen. Und rein gar nichts halte ich davon, ihm den Aufsichstratsvorsitz zurückzugeben. Das ist eine Position, wo man mit einer solchen Vorstrafe einfach nichts verloren hat. Der Vorsitz liegt automatisch beim Verein Bayern München, das ist auch gut so, aber das muss ja mMn nicht zwingend der Vereinspräsident sein. Mit einer Konstellation: Uli wird wieder Präsident des e.V., Hopfner bleibt aber Vorsitzender des AR der AG, hätte ich kein größeres Problem. Beides für Hoeneß ist ganz sicher nichts, was ich befürworte: aus Gründen der Compliance, aber auch der Machtfülle.
Am Ende zählt ja nur, was gut für Bayern München ist. Hoeneß wieder einzubinden, kann gut für den FCB sein. Hoeneß wieder mit allen Machtbefugnissen auszustatten und ihn wieder zum gesicht der AG zu machen, nicht.
 

le freaque

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Sorry, sehe ich komplett anders und mMn geben die Fakten das absolut nicht wider. Die Bayern haben dann quasi in den letzten 4 Jahren unter Uli 3 mal das CL-Finale gewonnen, wurden aber erst danach zum Top4-Team, obwohl man kein HF mehr gewann.
Bei den Transfers sehe ich das auch überhaupt nicht so. Uli hat noch illegal Lewandowski eingetütet, und seitdem lebt man mMn bei den Bayern auch mehr oder weniger von der Substanz. Transfers wie die von Vidal und Hummels wären auch für Hoeneß typisch.
Coman, Costa und Co sind für mich B-SPieler für B-Ablösen.
Das ist so nicht ganz richtig. Als Hoeneß im Herbst 2009 vom Manager- auf den Präsidentenstuhl wechselte, veränderte sich die Transferpolitik doch signifikant. Das lag nicht an Nerlinger oder Sammer, sondern daran, dass das Tagesgeschäft weitgehend in die Hände von Rummenigge überging - der eben weit pragmatischer handelt als Hoeneß. Die "wir brauchen mal wieder einen Star" oder "der hat gegen uns zwei Tore geschossen, das macht der mit uns nie wieder: kaufen!" Transfers, die Uli immer wieder veranstaltet hat, gibt es seitdem nicht mehr.
Die letzten Transfers mit ihm als Manager sind da eigentlich exemplarisch:
-Tymoschuk hatte im Jahr zuvor im UEFA-Cup eine Weltklasseleistung gegen uns abgeliefert, den musste Uli unbedingt haben. Dass Tymoschuk und MvB nebeneinander eigentlich ein Unding war, war egal.
-Mario Gomez war der neue deutsche Stürmerstar, der musste natürlich zum FCB. Dass man mit Luca Toni schon einen MS hatte, der nullkommanull zu Gomez passt...macht nichts, "gute Fußballer können immer zusammen spielen". Als Toni dann logischerweise seinen Stammplatz verlor, wollte er dafür am liebsten LvG entlassen.
Solche Transfers gibt es seitdem so nicht mehr: teure ja, namhafte natürlich auch, aber es wird viel mehr nach tatsächlichem Bedarf eingekauft und das hat eine Menge damit zu tun, dass Hoeneß nicht mehr der alleinentscheidende Manager ist. Hoeneß war ein toller Manager, lange Jahre der mit Abstand beste der Liga - aber in guter Transfermanager war er nicht.
 

Tony Jaa

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„Ich weiß noch, an welchem Baum ich in meinem Urlaubsort Cap Antibes stand, als ich den Karl-Heinz Rummenigge angerufen habe“, so Hoeneß in der „Sport-Bild“. „Ich fragte ihn nach Mario Mandzukic. ,Ja, auch mir hat er gut gefallen‘, sagte Rummenigge.“ Der Vorstands-Chef der Bayern hatte wie Hoeneß den Stürmer bei der EM gesehen.
„,Dann sollten wir ihn holen‘, sagte ich“, so Hoeneß weiter. „,Das sehe ich auch so, ich ruf‘ den Winterkorn an‘, sagte Karl-Heinz.“ VW-Chef Martin Winterkorn sitzt im Aufsichtsrat der Bayern, hat enge Kontakte zu den FCB-Bossen.
 

sefant77

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Ja, Tönnies hat Rauball gerade Platz 1 im privaten Schmierlappen-Ranking abgelaufen, sollte dich erfreuen :thumb:

Das aktuelle Ranking:
Tönnies
Rauball
Hoeness
Beckenbauer
Rummelfigge

Kann mich aber nicht entscheiden ob Rolexkalle oder Beckenbauers WM-Gehalt schmieriger waren.

Sarkasmus beiseite, ich wunder mich gerade daß da gerade in Schalke nicht ein Shitstorm losgeht...
 

Gibson

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@sefant77

Ich denke da gibt es schon große Unterschiede was die Leute nun "schlimmer" finden, aber gut sowas kann man schwer vergleichen und ich finde beides komplett daneben. Wie Rashid aber schon richtig sagt ist die öffentliche Darstellung definitiv ein wichtiger Grund, wer sich so wie Hoeness verhält, fällt da natürlich deutlich tiefer.
Der größte Unterschied ist aber das Tönnies ohnehin nicht beliebt ist auf Schalke. Der Großteil der Fans kann mit ihm ohnehin wenig anfangen und ich glaube überrascht ist da kaum jemand. Es gab ja auch schon oft genug "Tönnies raus!" Rufe und die waren nicht gerade leise. Er wurde dann zwar immer wieder gewählt, aber das lag wohl eher daran das es bisher kaum ernsthafte Gegenkandidaten gab.

Das mit dem Kumpel/Malocher Image finde ich aber eh mittlerweile komplett unglaubwürdig. Mag sicher Leute im Verein geben die das noch verkörpern, aber wohl keine die wirkliche wichtige Positionen haben. Für mich ist das mittlerweile reines Marketing.
 

Savi

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@Rashid Find das geil, wie Du das immer hinkriegst, gefühlt nie mehr als eine Zeile in die tastatur zu kloppen ;)
Wie man sieht reicht das ja auch völlig aus, das jemand drauf zündet...
Weiter so, finds unterhaltsam (ernst gemeint)
Du bist aber auch immer so negativ... :D
 

John Lennon

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le freaque

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Ich finde onehin, dass Tönnies oder "der Fall Tönnies" in diesem Thread nicht wirklich etwas verloren hat. Wenn man die Personen im Fußball auflisten oder bewerten will, die sich unmoralisch verhalten haben und mindestens gefühlt vor Gericht oder in den Bau gehören, ist man Montag noch nicht fertig. Eine Branche, in der es um viel Geld, Geltung, Macht, Ellenbogen und Egos geht, ist bis obenhin voll davon - von Spielern bis zu Ehrenpräsidenten.
Hier aber geht es ja nunmal um einen Fall oder einen Menschen, bei dem es tatsächlich ein Verfahren samt Urteil gab und vor allem macht das, was Tönnies oder sonstwer veranstaltet, Hoeneß Verhalten ja nicht ein Krümelchen besser. Das hinterzogene Geld wird ja nicht weniger, wenn man irgendwas gegenrechnet, drum sollte man es auch lassen, finde ich. Tönnies gehört für mich in den "Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen" (mit Schalke hat es ja eigentlich auch nichts zu tun), oder in einen allgemeinen "Skandalöses aus der Welt des Profifußballs"-Thread oder so. Hoeneß aber muss in seinem Thread mMn schon alleine mit seinen (Un-)taten zurechtkommen.
 

ocelot

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Einmal das und dann ist das, was Tönnies da abzieht zwar extremst asozial aber völlig legal.

Bei Hoeneß scheint die Leute ja mehr aufzuregen, dass er so ein Heuchler ist, also die moralische Sicht, nicht die legale.

Ich denke, zum Einen interessiert sich für Tönnies keine Sau - ihn kennen vielleicht 0,5% der Deutschen, im Gegensatz zur Name-Recognition von Hoeneß - und zum anderen wird er nicht ansatzweise so eng mit der Marke FC Schalke in Verbindung gebracht wie Uli mit dem FCB (recht wenige kennen ihn vielleicht sogar im Zusammenhang mit dem FC Schalke). Da ist dann die öffentliche Aufmerksamkeit entsprechend geringer. Ist halt nur ein weiteres Beispiel für unmoralisches Verhalten in der Wirtschaft.
 

spatz

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Einmal das und dann ist das, was Tönnies da abzieht zwar extremst asozial aber völlig legal.

Das heißt also, wenn Hoeneß Selbstanzeige nicht in die Hose gegangen wäre (er also eine Gesetzeslücke gefunden hätte), wäre Hoeneß das, was Hoeneß abgezogen hat zwar extremst asozial aber völlig legal? Warum regen sich denn dann alle so auf?
 
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