Ja, aber Rahman wäre gegen Wladimir auch zu seinen besten Zeiten in die defensive Haltung gefallen, weil das die Stile der beiden einfach hergab. Um den Jab zu schlagen muss Rahman ihn timen können, aber dazu muss man Wladimir erstmal beschäftigen, weil er es "unbeschäftigt" sehr gut versteht die Aktionen des Gegners zu lesen, sie zu antizipieren, die Minimalbewegung bzw. den Schritt nach hinten zu machen und selbst den Jab oder die gerade zu bringen. Bringt Rahman seinen durchaus passablen Jab eben ohne die nötige Vorbereitung zum falschen Zeitpunkt, dann ist er selbst sehr verwundbar. Das ist der Haken an der Sache.
Ohne Frage, Rahman war nicht mehr der selbe Boxer wie früher, aber jeder weiß doch was Wladimir seit Steward besonders auszeichnet. Risikominimierung. Er tat das nötigste und das war vollkommen ausreichend um das Ding zur Kampfmitte ungefährdet zu beenden. Er traf Rahman an den Seilen konsequent und hart mit dem Jab, der ihn völlig zermürbte, um ihn dann bei bester Gelegenheit abzuschießen. Dass er plötzlich völlig von seiner Linie abrückt um die Sache etwas schneller oder spektakulärer zu beenden, ist von ihm nicht zu erwarten. Seine Schwächen werden einem in solchen Situationen bewusst, dafür kann man ihn kritisieren. Das ändert aber nichts an seinen zweifellos vorhandenen Fähigkeiten und dem sehr guten Gesamtpaket welches er schnürt.
Das lesen des Gegners ist Grundvoraussetzung um auf höchster Ebene zu bestehen. Es gibt verschiedene Arten des "Lesens". Wladimir erkennt die Gegner in ihren Ansätzen sehr gut. Wo er Probleme bekommt, ist wenn jemand dies in ähnlicher Form ebenfalls kann, und er selbst unter Druck gesetzt wird. Das können aber nur die wenigsten Boxer.
Ohne Frage, Rahman war nicht mehr der selbe Boxer wie früher, aber jeder weiß doch was Wladimir seit Steward besonders auszeichnet. Risikominimierung. Er tat das nötigste und das war vollkommen ausreichend um das Ding zur Kampfmitte ungefährdet zu beenden. Er traf Rahman an den Seilen konsequent und hart mit dem Jab, der ihn völlig zermürbte, um ihn dann bei bester Gelegenheit abzuschießen. Dass er plötzlich völlig von seiner Linie abrückt um die Sache etwas schneller oder spektakulärer zu beenden, ist von ihm nicht zu erwarten. Seine Schwächen werden einem in solchen Situationen bewusst, dafür kann man ihn kritisieren. Das ändert aber nichts an seinen zweifellos vorhandenen Fähigkeiten und dem sehr guten Gesamtpaket welches er schnürt.
Rahman lesen? Das fand eigentlich kaum statt. Klitschko stand ziemlich planlos vor Rahman und las nicht mal ansatzweise, was für ein Elend er da in der Ringecke vor sich herjabbte. Hätte er den lahmen Rahman "gelesen", dann hätte Klitschko seine Rechte früher ausgepackt und nicht erst in der Mitte des Kampfes.
Das lesen des Gegners ist Grundvoraussetzung um auf höchster Ebene zu bestehen. Es gibt verschiedene Arten des "Lesens". Wladimir erkennt die Gegner in ihren Ansätzen sehr gut. Wo er Probleme bekommt, ist wenn jemand dies in ähnlicher Form ebenfalls kann, und er selbst unter Druck gesetzt wird. Das können aber nur die wenigsten Boxer.