Die Frage ist, schätzt Team Klitschko die Lage ernsthaft so ein, dass Klitschko in einem Rematch Joshua noch öfter so gut treffen kann wie im ersten Kampf, indem Klitschko trotzdem mit 3 harten Niederschlägen eine TKO Niederlage erleiden musste?
Glaub ich nicht (so clever ist s K2 Team), also die glauben nicht dass er AJ öfter treffen kann.
Es gibt wie schon mal geschrieben (weiss nicht mehr in welchem Thread ich s geschrieben hatte) ein einziges Szenario, vor dem sich Hearn und AJ in acht nehmen sollten. Sollten AJ und ganz besonders sein Promoter Hearn sich jetzt komplett übeschätzen und denken sie gewinnen sowieso, sähe dieses Szenario so aus:
- Rematch ist in Deutschland
- AJ muss Handschue tragen die K2 stellt, welche die ihm nicht bequem sind
- der Ring wird doppelt do groß gemacht wie der in England, dieser war minimal größer als eine frühere Universum-Box-Promotion-Telefonzelle
- K2 stellt Punktrichter und Ringrichter
Unter solchen Voraussetzungen würd ich mir um AJ Gedanken machen, dann wäre es mMn nicht mal mehr ganz ein 50-50 Ding, sondern Vorteile eher bei Wladi (wenn der sich nochmal so in Form bringen kann).
Ist der Fight in Deutschland mit K2 gestellten Punktrichtern:
- Würde nach selbigem Kampfverlauf die Scorecards mMn alle bei Wladi liegen, man hätte im von den ersten 4 Runden gut und gern 3 gegeben, allein wegen der Jabberei, auch wenn viele nicht trafen und die Damen und Herren in D-Land Körpertreffer selten bis gar nicht zählen.
- Könnte Wladi - der mMn bessere Beinarbeit als AJ hat - den riesigen Ring ausnutzen um bei AJs Spurts regelrecht weg zu laufen, so wie Lennox als er von Briggs angeklingelt wurde
, und da der Fight in Deutschland wär würde da auch keiner buhen, Sir Henry und Co würden dann sagen "wegrennen ist voll ok, auch wenn man dem Gegner den Rücken dabei zudreht". Zudem würde ein riesengroßer Ring nicht unbedingt gut für AJs Ausdauer sein. Die ist zwar besser als viele meinen, aber als absolute Spitzenklasse würd ich sich nicht sehen, zumal AJ seine Spurts braucht um nen Fight zu gewinnen.
- Wird Wlad seinen Dr Octopus aka Jab and Grab Stil - den er in England sein lies da er wusste es gibt damit Ärger und Punktabzüge und von Joe Cortez im Vorfeld den Rat bekam es zu lassen da Disqualifikation möglich ist - voll durchziehen. Und sollte AJ dann Infight probieren wird er vom Schiri ermahnt und kriegt Punktabzüge (damit machte Fury ja auch Bekanntschaft, der Wlad in Runde 11 durchaus anklingelte und ihn mMn in England mit fairem Ref vlt zu Boden gebracht hätte, stattdessen zieht er den fast fallenden und klammernden Wlad aus der Affaire, in dem er Kampf unterbricht, Wlad kurz ausruhen lässt, und Fury dann noch Punkt abzieht), weiss ich nicht wie er damit mental klar kommt.
Hier kann Wlad AJs Spurts mit abartigem Klammern unterbinden. Und wenn AJ versucht sich frei zu schlagen gibt s Verwarnungen und Punktabzüge.
Ich hoffe Hearn und AJ lassen sich darauf nicht ein falls Bönte es so machen will.
Denn unter all diesen Umständen würd ich mir echt Gedanken um AJ machen. Dass er mit klar kommt auswärts zu spielen und 70% für Wlad sind, hab ich keinen Zweifel.
Dass er mit dem K2 Boxen klar kommt, er kann es vielleicht, aber wie er mit einem Ref klar kommt der 100% gegen ihn arbeitet (das tat Tony Weeks im Fury-Fight), bin ich nicht sicher.
Man stelle sich vor er landet wieder so nen Uppercut, Wlad klammert ihn danach kaputt und der Ref gibt AJ dann noch Verwarnungen und Punktabzüge für Infight Versuche.
Ob er damit klar käm ("Leute + Pünktrichter + Ringrichter sind gegen mich!")?