Wird irgendwie von jedem ignoriert.
Warum schreit er so nach Haye, wenn dieser von seinem Bruder so deklassiert wurde? Das ergibt keinen Sinn...
Oder ist er vlt selbst der Meinung dass das damals gar nicht so klar war wie viele meinen? panik:
Muss man das noch groß erklären?
Viele Kommentatoren haben die Wladimir-Haye-Kampf klar bei Wladimir gesehen, einige Nutzer hier im Forum haben eine andere Auffassung, einen Konsenz wird es hierzu nicht geben. Für Vitalis Gegnerwahl ist dieser kleine Streit in diesem unbedeutenden Forum völlig irrelevant.
Vitali ist Geschäftsmann und als Teil von K2 Promoter. Er weiß aus Gesprächen mit Investoren und Sponsoren, dass genau zwei "machbare" Kämpfe im Schwergewicht mit Vitalis Beteiligung das große Interesse und damit das große Geld generieren können:
1. Vitali vs. Haye
2. Vitali vs. Valuev
Folgerichtig sind das genau die zwei Kämpfe die er propagiert. Natürlich stellt er sich nicht vor die Mikros und verkündet diese geschäftliche Erkenntnis sondern muss Image-gerecht den sportlichen Wert betonen und faselt daher etwas von dem KO, der der Bestrafung dient. Im Fall von Haye war es nach der klitschkoschen Lesart der feige Flüchter Haye der sich dem verdienten KO hasenfüßig entzogen hat, was nun das Nachholen dieser Strafe durch Vitali notwendig macht.
Realistisch ist das Quatsch, weil Haye sich Vitalis ohnehin nicht allzu hoher KO-Chance noch besser zu entziehen weiß, als er das schon gegen Wladimir demonstriert hat. Haye seinerseits ist eben nicht der selbstverkündete Retter des Schwergewichts, der alle Gegner, insbesondere die Klitschkos durch Köpfung bestraft, sondern ebenfalls ein cleverer Geschäftsmann, der nach dem Minimax-Prinzip mit geringstmöglichen Aufwand bei geringstmöglicher Gefahr möglichst viel Geld mit einzelnen Kämpfen scheffeln will. Weiterhin hat er als genialer Marketing-Strategie erkannt, dass nicht überragende boxerische Klasse große Börsen generiert sondern eine überragende, möglichst extrovertierte & exaltierte Vermarktungsshow. Brot & Spiele im 21. Jhd. - Man kann sich doch gegenseitig nur dankbar sein, für das jeweilige Polarisierungspotenzial und den völligen Unterschied bei der jeweiligen angesprochenen Klientel.
Das der Kampf bisher noch nicht in trockenen Tüchern ist, liegt einzig und alleine an dem Dissenz, wie stark Hayes Marktwert durch seine blutarme Vorstellung gelitten hat, sprich wie hoch Hayes Börsenanteil noch sein darf.
Solange Haye nicht mit der festen Absicht in den Ring kommt, Vitali einen Krieg zu liefern, wie es Lewis damals getan hat, wird der Kampf ein Gähner wie Johnson-Vitali
Bei Valuev ist es alleine der Freak-Faktor in Verbindung mit einer sportlich völlig unberechtigten KO-Erwartung, der diese Nummer zum Vermarktungsselbstläufer macht. Sportlich ist der Kampf ein Witz, weil Valuev mangelndes boxerisches Können, fehlende Schlagkraft, mangelnde Ringintelligenz & erhebliche gesundheitliche Probleme mit fehlender Ringpraxis kombiniert.