Wie viele GS Titel gewinnen die 90´er Jahrgänge kumuliert?


Wie GS Titel gewinnen die 90´er Jahrgänge kumuliert?

  • Es bleibt bei 1, den Thiem gewonnen hat

    Stimmen: 2 14,3%
  • 2 bis 3

    Stimmen: 0 0,0%
  • 4 bis 5

    Stimmen: 1 7,1%
  • 6 bis 7

    Stimmen: 0 0,0%
  • 7 bis 9

    Stimmen: 2 14,3%
  • 10 bis 13

    Stimmen: 6 42,9%
  • 14 bis 17

    Stimmen: 3 21,4%
  • über 20

    Stimmen: 0 0,0%
  • über 30

    Stimmen: 0 0,0%
  • über 40

    Stimmen: 0 0,0%
  • 18 bis 19

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    14
  • Umfrage geschlossen .

Hans Meyer

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In Bezug auf Wawrinka ist auch kurios wenn man vergleicht

GS-Titel: Wawrinka 3, 90er-Jahrgänge 2
1000er: Wawrinka 1, 90er-Jahrgänge 30

Bei den Masters waren sie insofern natürlich sehr viel erfolgreicher, diese Saison haben sie bisher aber auch nur einen von fünf 1000ern gewonnen (Ruud in Madrid). Der Trend spricht also dafür dass auch das seltener wird, wäre auch logisch bei jetzt jüngerer statt Ü30-Konkurrenz, die 00er-Spieler sind noch in einem Alter wo sie sich weniger stark auf die GS-Turniere konzentrieren als es bei den "Big 3" der Fall war. Dazu haben einige der besten 90er-Spieler mittlerweile auch schon aufgehört (Thiem), sind schon deutlich Ü30 (Dimitrov), zuletzt klar auf dem absteigenden Ast (Medvedev, Tsitsipas, Rublev), viel verletzt (Berrettini, Hurkacz) oder passen in mehrere dieser Kategorien (Raonic).

Ruud und Zverev sind ja auch die einzigen beiden Finalisten 2025 von 16 Finalisten

Es wäre schon wichtig, wenn mindestens 2 weitere dieses Jahr dazukommen, eher mindestens 4
Sinner und vor allem Alcaraz werden sicherlich nicht jetzt jedes großes Finale erreichen. sie haben die letzten 3 nur gegeneinander gespielt. Es folgen ja noch 6 dieses Jahr, ich meine 7 (Saudi-Arabien nicht zu vergessen)
 

Tuco

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Ruud und Zverev sind ja auch die einzigen beiden Finalisten 2025 von 16 Finalisten

Das ist vor allem bemerkenswert wenn man bedenkt dass Sinner bei vier 1000ern gesperrt war, unter den Umständen hätte man schon mit mehr 90er-Finalisten rechnen müssen. Aber wenn man bedenkt dass viele der besten 90er-Spieler (... wie im letzten Beitrag erwähnt) auf dem absteigenden Ast sind bzw. keine Rolle mehr spielen ist es wiederum auch weniger verwunderlich, derzeit gibt es außer Zverev und Fritz auch kaum einen Spieler dieser Generation, dem man (noch) einen "großen Titel" zutraut.

Außer Fritz ist de Minaur auch fast der einzige der in den letzten ca. zwei Jahren eine positive Entwicklung hatte, und der ist eigentlich zu schwach um ihm unter normalen Umständen einen 1000er-Titel zuzutrauen - das müsste wohl eine absolute Traumwoche sein wo er weiter über seinem normalen Niveau spielt wie bei PCB oder Coric, ungewöhnlich leichte Gegner auf dem Weg zum Titel wie bei Norrie oder eine Mischung aus beidem wie bei Popyrin. OK, Paul hatte auch noch eine ordentliche Entwicklung, dessen Chancen sind aber kaum deutlich höher als die von de Minaur.
 

Hans Meyer

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Außer Fritz ist de Minaur auch fast der einzige der in den letzten ca. zwei Jahren eine positive Entwicklung hatte, und der ist eigentlich zu schwach um ihm unter normalen Umständen einen 1000er-Titel zuzutrauen - das müsste wohl eine absolute Traumwoche sein wo er weiter über dem normalen Niveau spielt wie bei PCB oder Coric, viel Glück mit dem Umständen bzw. ungewöhnlich leichte Gegner auf dem Weg zum Titel wie bei Norrie oder eine Mischung aus beidem wie bei Popyrin.

Ein 1000er Titel wird für de Minaur schon schwierig, aber ein Finale ist ja vielleicht nicht so schwer, da muss man ja vielleicht weder Sinner noch Alcaraz besiegen und der Rest ist jetzt auch nicht gerade unschlagbar. Das Finale in Monte Carlo hat ja de Minaur nur sehr unglücklich verpasst. Im Entscheidungstiebreak stand es 4-4 gegen Musetti.

Letztes Jahr waren die Finals bei den 1000er:
Montreal Popyrin vs Rublev
Cincinnati Sinner vs Tiafoe
Shanghai Sinner vs Djokovic
Paris Zverev vs Humbert

ich kann mir vorstellen, dass Bercy nicht vollständig besetzt ist, durch den Saudi Cup und den ATP Finals könnte jemand wie Sinner vllt darauf verzichten. Überhaupt werden Spieler wie Sinner oder Alcaraz entweder mal früher ausscheiden bei den ganzen Turnieren oder auch mal freiwillig auf ein Masters verzichten.
In der Halle sind die 90er ja auch ganz gut. Zudem fehlt aus den 00er Jahren ja vermutlich Musetti als Finalkandidat und auch jemand wie Rune ist wieder sehr wechselhaft, weshalb er im Normalfall in Nordamerika und Shanghai eher nicht zum erweiterten Finalkandidatenkreis gehört. Jemand wie Mensik könnte natürlich wieder Feuer fangen, aber ein guter Finalkandidat ist eigentlich nur Draper. Spieler wie Machac und Lehecka könnten aber auch mal ein Finale erreichen, Machac war ja in Shanghai 2024 saustark. 2024 hat man ja gesehen, dass Spieler wie Humbert (eher nur in der Halle), Tiafoe oder auch Rublev immer auch mal ein Finale erreichen können. Ich würde auf mindestens drei 90er Finalisten bei den nächsten 4 Masters tippen. Irgendeiner wird sich in guter Form zeigen, mit der Wimbledon Form wäre auch Fritz ein Kandidat.
 

Tuco

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Ein 1000er Titel wird für de Minaur schon schwierig, aber ein Finale ist ja vielleicht nicht so schwer, da muss man ja vielleicht weder Sinner noch Alcaraz besiegen und der Rest ist jetzt auch nicht gerade unschlagbar. Das Finale in Monte Carlo hat ja de Minaur nur sehr unglücklich verpasst. Im Entscheidungstiebreak stand es 4-4 gegen Musetti.

Ein Finale hat de Minaur doch auch schon geschafft, in Kanada vor zwei Jahren beim ersten großen Titel von Sinner. Sicher, das ist immer drin, in 1000er Finals standen auch schon Spieler wie Jarry, Struff oder Lajovic - der Titel ist nur noch mal was anderes, da verlieren die Außenseiter dann meistens. De Minaur ist natürlich besser als diese und es haben auch wie erwähnt schon einige Spieler seiner "Kragenweite" 1000er gewonnen, darauf tippen würde ich aber nicht.


Letztes Jahr waren die Finals bei den 1000er:
Montreal Popyrin vs Rublev
Cincinnati Sinner vs Tiafoe
Shanghai Sinner vs Djokovic
Paris Zverev vs Humbert

ich kann mir vorstellen, dass Bercy nicht vollständig besetzt ist, durch den Saudi Cup und den ATP Finals könnte jemand wie Sinner vllt darauf verzichten. Überhaupt werden Spieler wie Sinner oder Alcaraz entweder mal früher ausscheiden bei den ganzen Turnieren oder auch mal freiwillig auf ein Masters verzichten.
In der Halle sind die 90er ja auch ganz gut. Zudem fehlt aus den 00er Jahren ja vermutlich Musetti als Finalkandidat und auch jemand wie Rune ist wieder sehr wechselhaft, weshalb er im Normalfall in Nordamerika und Shanghai eher nicht zum erweiterten Finalkandidatenkreis gehört. Jemand wie Mensik könnte natürlich wieder Feuer fangen, aber ein guter Finalkandidat ist eigentlich nur Draper. Spieler wie Machac und Lehecka könnten aber auch mal ein Finale erreichen, Machac war ja in Shanghai 2024 saustark. 2024 hat man ja gesehen, dass Spieler wie Humbert (eher nur in der Halle), Tiafoe oder auch Rublev immer auch mal ein Finale erreichen können. Ich würde auf mindestens drei 90er Finalisten bei den nächsten 4 Masters tippen. Irgendeiner wird sich in guter Form zeigen, mit der Wimbledon Form wäre auch Fritz ein Kandidat.

Mindestens drei ist einiges, wenn man erwartet dass Alcaraz ein deutlich besseres letztes Saisondrittel spielt als letztes Jahr (tust du doch?) und dass Sinner sehr konstant bleibt, wogegen eigentlich nichts spricht, seine Belastung ist durch die Sperre in dieser Saison bisher auch gering. Ich würde auf insgesamt zwei tippen, wer ist bei der Form von Zverev letztlich eine "Wundertüte", Fritz wirkt derzeit wohl am wahrscheinlichsten.

In Anlehnung an den Threadtitel bezogen auf 1000er: Bisher haben sie zusammen 30 Titel, damit würden sie als Gruppe auf Platz 3 hinter Djokovic (40) und Nadal (36) liegen - schaffen sie es wohl noch Nadal oder beide zu überholen?
 
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zick

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Die 90´er werden wahrscheinlich keinen GS Titel mehr gewinnen. Sinncarez plus Draper, Shelton, Fils, Musetti, Mensik, Prizmic, Fonseca und Engel, der eine wird mehr, der andere wird ein wenig weniger das Problem sein, aber an allen vorbeizukommen, wird immer schwieriger.
 

L-james

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und keiner der zwischen 1990 und 1995 geboren ist, das überrascht aber auch wenig, diese Generation war eh historisch schwach und dann ist ihr bester mit Thiem auch rausgefallen
Man muss sie aber auch in Schutz nehmen und das auch richtig einordnen. Die hatten die mit Abstand krasseste Spitze in der Geschichte dieses Sports und vll. sogar sportartenübergreifend. Nicht nur, dass Federer, Nadal und Djokovic auch alle 3 bis in die 2. Hälfte ihrer 30er noch Slams gewonnen und dominiert haben, man darf einen Murray auch nicht vergessen, der quasi die Big4 komplettierte und der ohne diese historische Konkurrenz auch Richtung zweistelliger Anzahl Slam-Siege gegangen wäre.

Klar wäre schon etwas mehr gegangen für die zwischen 90 und 95 geborenen (so ein Wawrinka oder del Potro), aber sie hatten einfach die krassesten und übelsten Umstände in der Geschichte. Es gab kein Ausweg an einem historisch schwachen Abschneiden,
 

Hans Meyer

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Man muss sie aber auch in Schutz nehmen und das auch richtig einordnen. Die hatten die mit Abstand krasseste Spitze in der Geschichte dieses Sports und vll. sogar sportartenübergreifend. Nicht nur, dass Federer, Nadal und Djokovic auch alle 3 bis in die 2. Hälfte ihrer 30er noch Slams gewonnen und dominiert haben, man darf einen Murray auch nicht vergessen, der quasi die Big4 komplettierte und der ohne diese historische Konkurrenz auch Richtung zweistelliger Anzahl Slam-Siege gegangen wäre.

Klar wäre schon etwas mehr gegangen für die zwischen 90 und 95 geborenen (so ein Wawrinka oder del Potro), aber sie hatten einfach die krassesten und übelsten Umstände in der Geschichte. Es gab kein Ausweg an einem historisch schwachen Abschneiden,

Wir hatten das Thema häufig, die Generation zwischen 89 bis 95 ist in jeder Hinsicht historisch schwach. Wäre es nur die GS Ausbeute oder die Titel Ausbeute oder wenn es um die Top 5 geht, dann würde ich die Big 4 erwähnen, es zeigt sich aber in quasi jeder Statistik, auch wenn es um die Top 20 oder Top 100 geht (siehe den Rekorde Thread).
Zudem muss man ja auch sagen, dass Murray so bis 2016/17 in der Spitze war und Federer bis 2019. Der 1994er Jahrgang hätte eigentlich so richtig nur Djokovic und Nadal und die können ihnen doch nicht die gesamte Top 5/10 zu zweit blockieren
 

L-james

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Wir hatten das Thema häufig, die Generation zwischen 89 bis 95 ist in jeder Hinsicht historisch schwach. Wäre es nur die GS Ausbeute oder die Titel Ausbeute oder wenn es um die Top 5 geht, dann würde ich die Big 4 erwähnen, es zeigt sich aber in quasi jeder Statistik, auch wenn es um die Top 20 oder Top 100 geht (siehe den Rekorde Thread).
Zudem muss man ja auch sagen, dass Murray so bis 2016/17 in der Spitze war und Federer bis 2019. Der 1994er Jahrgang hätte eigentlich so richtig nur Djokovic und Nadal und die können ihnen doch nicht die gesamte Top 5/10 zu zweit blockieren

Sehe ich ja auch, gut waren die nicht, aber dennoch waren die Umstände so historisch, dass man immer "schlecht" ausgesehen hätte. In einigen Statistiken hätte man definitiv besser aussehen können und daran kann man fest machen, dass es jetzt keine sonderlich berauschenden Jahrgänge waren, aber selbst wenn dort die Statistiken besser wären, würde man über diese Jahrgänge trotzdem ähnlich "negativ" sprechen.

Für mich geht das wieder zu sehr in "Erbsenzählerei". Entscheidender war die historische Jahrtausend-Konkurrenz. Alles andere sind Zusätze. Eine isolierte Darstellung, dass diese Jahrgänge historisch schlecht waren, finde ich halt einfach unpassend. Diese historisch schlechten Jahrgänge hatten historische Umstände, wenn dann muss man das immer so sagen.

Sagen wir es so. Wären die Umstände nicht so historisch gewesen, sondern "normaler", dann würden wir zwar vermutlich immer noch von eher schwächeren Jahrgängen sprechen, aber sicher nicht mehr "historisch" und nicht groß negativ auffälliger im Vergleich. Es hätte einfach alles geändert und das hat dann auch einen "Ketteneffekt" außerhalb der Top5, das zieht sich auch weiter runter in die Top20, Top30 und viele weitere Statistiken (z.B. weil mehr überraschende Masters-Sieger, Finalisten, die dann dadurch höher und länger in Rankings stehen...).
Du weißt ja mit am besten was es für Auswirkungen haben kann, wenn auf einmal Masters-Turniere offener sind und nicht von ein paar komplett dominiert werden.
 
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Hans Meyer

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aber selbst wenn dort die Statistiken besser wären, würde man über diese Jahrgänge trotzdem ähnlich "negativ" sprechen

ja, das glaube ich auch, aber die Statistiken sind nun mal auch da schlecht

du kannst dich nicht über eine zu schwere Prüfung beschweren, wenn du schon Probleme hast deinen eigenen Namen richtig zu schreiben
 

Tuco

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Wir hatten das Thema häufig, die Generation zwischen 89 bis 95 ist in jeder Hinsicht historisch schwach. Wäre es nur die GS Ausbeute oder die Titel Ausbeute oder wenn es um die Top 5 geht, dann würde ich die Big 4 erwähnen, es zeigt sich aber in quasi jeder Statistik, auch wenn es um die Top 20 oder Top 100 geht (siehe den Rekorde Thread).

Diese Statistik passt da auch gut:


Dass in den Jahrgängen 90-95 niemand außer Thiem auch nur im Stil von Berrettini, Fritz, Ruud oder de Minaur hauptsächlich durch 250er eine zweistellige Anzahl an Titeln gewinnen konnte, hat nun wirklich nichts mit den "Big 3/4" zu tun.
 

Hans Meyer

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Diese Statistik passt da auch gut:


Dass in den Jahrgängen 90-95 niemand außer Thiem auch nur im Stil von Berrettini, Fritz, Ruud oder de Minaur hauptsächlich durch 250er eine zweistellige Anzahl an Titeln gewinnen konnte, hat nun wirklich nichts mit den "Big 3/4" zu tun.

Raonic hat 8 Titel gewonnen, 8 Finals verlor er gegen die Big 4, einmal gewann er ein Finale gegen Federer, insgesamt war Raonic auf jeden Fall besser als de Minaur und meiner Meinung nach auch Ruud, Ruud hätte als 90er Jahrgang in meinen Augen nie ein GS Finale erreicht. Am Ende ist der Hauptgrund für Raonics Titel
Ausbeute sein Körper.
 

Tuco

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Raonic hat 8 Titel gewonnen, 8 Finals verlor er gegen die Big 4, einmal gewann er ein Finale gegen Federer, insgesamt war Raonic auf jeden Fall besser als de Minaur und meiner Meinung nach auch Ruud, Ruud hätte als 90er Jahrgang in meinen Augen nie ein GS Finale erreicht. Am Ende ist der Hauptgrund für Raonics Titel
Ausbeute sein Körper.

Der zweitbeste Spieler der Jahrgänge ist doch eigentlich eher Dimitrov, der hat 9 Titel, ob er noch zweistellig wird? Da finde ich weiterhin nicht nachvollziehbar wie schwach er von 2018 bis 2022 war, das war ein ähnlich kaum erklärbarer "Knick" im theoretisch "besten Alter" wie jetzt bei Tsitsipas - vielleicht schafft der Grieche auch erst wieder mit Ü30 eine deutliche Steigerung.
 

Hans Meyer

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Der zweitbeste Spieler der Jahrgänge ist doch eigentlich eher Dimitrov, der hat 9 Titel, ob er noch zweistellig wird? Da finde ich weiterhin nicht nachvollziehbar wie schwach er von 2018 bis 2022 war, das war ein ähnlich kaum erklärbarer "Knick" im theoretisch "besten Alter" wie jetzt bei Tsitsipas - vielleicht schafft der Grieche auch erst wieder mit Ü30 eine deutliche Steigerung.

Gute Frage, wer die 2 ist
Raonic hat mehr Finals gegen die Big 4 verloren und zumindest eines gewonnen und hatte durch Verletzungen eine viel kürzere Karriere, Dimitrov hat 2 große Titel, Raonic ein GS Finale
 

L-james

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Diese Statistik passt da auch gut:


Dass in den Jahrgängen 90-95 niemand außer Thiem auch nur im Stil von Berrettini, Fritz, Ruud oder de Minaur hauptsächlich durch 250er eine zweistellige Anzahl an Titeln gewinnen konnte, hat nun wirklich nichts mit den "Big 3/4" zu tun.
Naja, ich weiß jetzt nicht ob man die genannten Spieler alle klar über die besten Spieler der Jahrgänge 90-95 setzen kann. Ich würde einen Dimitrov nicht hinter einem de Minaur einordnen.
Es wird nirgendwo behauptet, dass die Jahrgänge 90 -95 gut gewesen wären. Im Gegenteil, es ist allen klar, dass es schwächere Jahrgänge waren.

Dazu darf man nicht vergessen, dass auch die "2. Reihe" der Jahrgänge 85 bis 89 mit Wawrinka, del Potro, Cilic, Tsonga, Berdych, Nishikori, Monfils, Gasquet und Co. eine starke Breite hatte. Das in Kombo mit den Big4 war einfach brutal für die direkten Folgejahrgänge von 90 - 95. Da musst du fast schon froh sein, dass wenigstens einer wie Thiem da rausgestochen ist (wobei selbst da in einigen Bereichen zu wenig kam, z.B. großer Sandplatz-Titel). Jemand wie Dimitrov hatte das Talent, aber ist in erster Line dann am "Druck" etwas zerbrochen.

Ich will die 90 - 95er Jahrgänge auch nicht unnötig besser dastehen lassen. Ich sage selber, die waren schwach, aber man darf es nicht immer nur so einseitig sehen. Die etablierte Konkurrenzsituation war einfach krass. Ohne diese hätten die vermutlich zwar keine Bäume ausgerissen, aber würden deutlich besser dastehen und man würde über einzelne Spieler auch anders sprechen, weil die in einem besseren Licht stehen würden.

Hat dann natürlich auch nicht geholfen, dass die potentiell besten Talente wie Dimitrov, Kyrgios, Tomic, Sock oder Pouille aus unterschiedlichsten Gründen nicht in die Nähe ihres Maximums gekommen sind.
 
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Tuco

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Naja, ich weiß jetzt nicht ob man die genannten Spieler alle klar über die besten Spieler der Jahrgänge 90-95 setzen kann. Ich würde einen Dimitrov nicht hinter einem de Minaur einordnen.

Wer behauptet das denn? Das wäre absurd, de Minaur hat noch keinen Titel über 500ern gewonnen und stand noch nie in einem GS-Halbfinale, und er hat auch das schwächere CH in der WR - ich glaube nicht dass ihn irgendwer vor Dimitrov einordnen würde mit dem, was er bisher erreicht hat. Er hat natürlich noch ein paar Jahre vor sich, am Karriereende mag es anders aussehen.

Bei Dimitrov ging es mir darum dass er zwischen 2018 und 2022 in seinem theoretisch "besten Alter" unerklärlich schwach war.
 

L-james

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Bei Dimitrov ging es mir darum dass er zwischen 2018 und 2022 in seinem theoretisch "besten Alter" unerklärlich schwach war.
Für mich ist das schon erklärlich. Die Jahrtausendspieler haben ihn mental komplett zerstört. Die H2Hs gegen Djokovic und Nadal sind nicht nur einfach Horror für Grigor, sie machen natürlich auch was mit einem der immer als "der Nachfolger" von Federer angesehen wurde und derjenige war, der den Staffelstab als einer der ab 90 geborenen übernehmen hätte sollen.
 
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Tuco

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Gute Frage, wer die 2 ist
Raonic hat mehr Finals gegen die Big 4 verloren und zumindest eines gewonnen und hatte durch Verletzungen eine viel kürzere Karriere, Dimitrov hat 2 große Titel, Raonic ein GS Finale

Bei Raonic ist der fehlende "große Titel" für mich ein K.O.-Kriterium ihn sehr hoch einzuordnen, 1000er plus ATP-Finals sind für mich sehr klar vor einer GS-Finalteilnahme, die nun mal kein Titel ist. Also ist Dimitrov für mich deutlich auf #2 zwischen 90 und 95, Raonic sehe ich daher auch hinter Fritz und Ruud.

Als Jahrgang 1990 war es für Raonic vielleicht schwieriger als für Fritz oder Ruud einen 1000er-Titel zu gewinnen, aber es haben durchaus auch Spieler wie Sock, Fognini oder Isner 1000er gewonnen die ansonsten schwächer als Raonic waren, unmöglich war es für Raonic sicherlich nicht.
 

L-james

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1000er plus ATP-Finals sind für mich sehr klar vor einer GS-Finalteilnahme, die nun mal kein Titel ist.
Interessant. Ich persönlich sehe das etwas anders, vor allem das "sehr klar". Wenn man mich nach Jahrzehnten Fragen würde, würden mir Slam-Finalisten eher im Gedächtnis bleiben als Masters-Sieger.

Ich fände es auch historisch viel bedeutender wenn Spieler wie Hurkacz, Carreno Busta, Coric, Norrie oder Popyrin mal in einem GS-Finale gestanden hätten.
Ich kann mich genau an die Slam-Finals von einem Kevin Anderson erinnern oder von einem Robin Söderling. Wenn die aber irgendwo mal ein Masters-Titel abgegriffen hätten, würde das vermutlich relativ schnell verblassen und auch diese Spieler wären für mich in der Retroperspektive deutlich irrelevanter.

Auch bei den Damen kann ich mich an fast alle Slam-Finalistinnen der letzten 8-10 Jahre erinnern. Müsste ich dir die Masters-Siegerinnen aufzählen wirds schnell dunkel.

Ein Masters-Titel ist natürlich ein großer und relevanter Titel. Kann es gut verstehen wenn jemand sagt, ich habe lieber den Masters-Titel als die Slam-Finalniederlage. Wenn es aber um die Historie und das Prestige geht, erinnern sich viel mehr Leute an den Slam-Finalisten. Ich mein selbst Finalisten bei den Damen wie Herren von vor 30 oder 40 Jahren sind im Gedächtnis von Usern. Wer da aber wann und wo Masters gewonnen hat, interessiert nicht wirklich jemanden.
 

Tuco

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Interessant. Ich persönlich sehe das etwas anders, vor allem das "sehr klar". Wenn man mich nach Jahrzehnten Fragen würde, würden mir Slam-Finalisten eher im Gedächtnis bleiben als Masters-Sieger.

Sehr klar weil Dimitrov eben auch noch die ATP-Finals gewonnen hat. Titel über 500er Level hat er also zwei und Raonic gar keinen, das ist schon ein beachtlicher Unterschied.

GS-Finalteilnahme über 1000er Titel kann man so sehen, über Titel bei den ATP-Finals fände ich dagegen eher abwegig, und Dimitrov hat beides.
 

L-james

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Sehr klar weil Dimitrov eben auch noch die ATP-Finals gewonnen hat. Titel über 500er Level hat er also zwei und Raonic gar keinen, das ist schon ein beachtlicher Unterschied.

GS-Finalteilnahme über 1000er Titel kann man so sehen, über Titel bei den ATP-Finals fände ich dagegen eher abwegig, und Dimitrov hat beides.
Ah so war das gemeint. Ich habe zu schnell überlesen und dachte du meinst jeweils einzeln im Vergleich. Masters-Titel + ATP-Finals-Titel würde ich natürlich auch über eine GS-Finalteilnahme setzen.
 
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