Wie wirken sich die Pläne der Kickers auf die Baskets aus?


xraysforever

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Wer heute im Stadion war muss eingestehen, dass die Kickers für Begeisterung sorgen.
2. Liga greifbar nahe. Bin gespannt wie das in Würzburg weiter geht.
Bernd Freier liebt Teams die bedingungslos alles geben und kämpfen. Die Kickers haben so ein Team. Bin begeistert darüber was ich diese Saison und heute Abend am Dallenberg erlebt habe.
 

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Dass aktuell der Hype riesig ist, ist logisch. Ist halt Fußball, oder wie der OB sagt "das Theater des kleinen Mannes" ;). Aber ob diese rasante (sportliche) Entwicklung dem Klub so gut tut, wird sich v.a. dann zeigen, wenn es mal nicht so läuft.
Ich weiß nicht warum, aber mir fällt da spontan ein anderer Würzburger Verein ein ;), der bis ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft und den EuroCup durchmarschiert ist und dann war nur ein gutes Jahr später fast alles vorbei.
Insofern bleibe ich da ganz entspannt, die wirklichen Hürden kommen auch für die Kickers noch (Stadionum/-neubau, Nachwuchs-Leistungszentrum, Erwartungshaltung im Umfeld, etc.). Da sind die Baskets definitiv schon mind. 1 Schritt weiter...
 

xraysforever

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Ich bin ja selbst mehr Basketball-Fan als Fußball-Fan.
Aber das sich einige Menschen hier in Würzburg nicht über den Erfolg dieser großartigen Kickers-Mannschaft freuen können ist mir unbegreiflich. Auch aus deinem Post lese ich eine Abneigung und den latenten Wunsch, dass die Kickers künftig hoffentlich nicht mehr erfolgreich sind.

Statt einmal den Blickwinkel zu öffnen und den Erfolg der Kickers auch als große Chance für die Baskets zu sehen.

Denn eines ist doch schon jetzt deutlich. Es kann beides in Würzburg funktionieren und leben. Die Baskets und umgekehrt auch die Kickers haben allerdings beide für die Zukunft mächtigen Erfolgsdruck. Nur wer für Begeisterung sorgt wird den Zulauf an Zuschauern und Sponsoren haben. Herr Freier und Herr Fischer sind sich dessen ganz sicher bewusst und werden ihr eigenes Engagement ausweiten und was genauso wichtig ihre hervorragende Netzwerke für die Baskets und die Kickers animieren mitzumachen. Es kann gelingen.

Wie stark der Fussball im Vergleich zum Basketball ist zeigen alleine die Einschaltquoten von gestern. 3 Mio. Zuschauer - das schafft nicht einmal ein BBL Finale. Und das war gestern nur 3. Liga gegen 2. Liga im Fußball !

Dieser hochnäsige OB Schuchhardt (der auch für die Baskets bis heute keinen Finger krumm gemacht hat) soll sich mal anschauen welch hervorragende Werbung das "Theater des kleinen Mannes" (eine bodenlose Frechheit gegen jeden Fußball Fan in Deutschland) die Kickers für seine Stadt kostenlos gemacht haben.

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aspringsteen

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ich bin vor kurzem ja bereits in dem anderen forum mit xraysforever in dieser frage aneinander geraten. als baskets-fan und bürger von würzburg kann ich dem erfolg der kickers recht wenig abgewinnen.
für die baskets bedeutet ein etwaiger aufstieg der kickers erhebliche konkurrenz beim kampf um sponsoren. es war im mainpost-interview mit dem trainer gestern die rede von den etats, die in der 2.liga aufgerufen werden. um da mithalten zu können, müssten die kickers sich in ganz erheblicher weise neue einkommensquellen und förderer erschließen. das muss nicht zwingend, kann aber duchaus zulasten der baskets gehen. letztere dürften gegenüber den sehr gehypten kickers - derzeit - jedenfalls deutlich schlechtere karten haben. außerdem werden die medien im falle eines aufstiegs endgültig ihr hauptaugenmerk von den basketballern auf die fußballer verlagern.
hinzu kommt - das ist dem fußballclub nicht anzulasten, sondern weist eher auf eine säumnis der baskets hin -, dass die kickers offensichtlich ein recht erfolgreiches marketing fahren, sowohl hinsichtlich der sponsoren- wie auch der fanakquise. da sind die baskets deutlich schlechter aufgestellt, ein defizit, das leider bereits seit jahren besteht.
kurzum: die zunehmende konkurrenz in der professionellen würzburger sportszene setzt die baskets gehörig unter druck und zugzwang.

im übrigen halte ich den sportlichen mehrwert einer zweitliga-teilnahme für sehr überschaubar. dagegen überwiegen begleiterscheinungen, die ich für klar negativ erachte: hohe polizeipräsenz an den spieltagen mit entsprechend hohen kosten, krawallige auswärts- und heimfans, kosten für einen etwaigen stadionneubau, die teilweise auch die chronisch klamme stadt würzburg mitzutragen haben wird, zulasten sonstiger wichtigerer aufgabengebiete.

in diesem zusammenhang interessant ist auch der hinweis von basketssupporter, der eine parallele zieht zu der aufstiegsserie der baskets vor einigen jahren.
natürlich grassiert der hype derzeit unter dem würzburger sportpublikum. er ist wohl ausschließlich dem erfolg geschuldet. "erfolgsfan" ist wohl eine recht treffende bezeichnung für viele (nicht alle!) derjenigen, die zur zeit ins stadion pilgern. würzburg hat eine sehr überschaubare fußball-tradition und den kickers, die noch vor 2 jahren ein absoluter provinz-klub waren, fehlen die notwendigen strukturen wie auch der unterbau. erfolg ist aber vergänglich und schon in liga 2 wird es für die kickers schwer werden. dann werden sich viele wieder abwenden, weil eine beziehung zu einem sportklub wachsen muss. bei den baskets lag die situation insofern anders, als es noch aus zeiten der xrays ein gewichtiges stammpublikum von 1.500-2.000 zuschauern gab, die eine solche bindung zumindest nicht ganz neu aufbauen mussten.
 

xraysforever

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@aspingsteen - ein guter Beitrag von Dir der mögliche Szenarien im Würzburger Sport beleuchtet. Ganz nebenbei ist es selbstverständlich zu akzeptieren, wenn man den Fußball als solches nicht mag und deshalb auch die Begeisterung am Erfolg der Kickers nicht teilt. Ich weiß aber, dass einige Experten (damit bis nicht Du gemeint) ganz anders über den Fußball in Würzburg schreiben würden, wenn die Siege ein Würzburger Verein mit blauen und nicht mit roten Farben eingefahren hätte. Das regt mich auf wenn diese WFV Anhänger einfach nicht die Größe besitzen anzuerkennen welch gute Arbeit am Dallenberg geleistet wird.

Zurück zum Basketball:

Chancen und Risiken sind mit dem "erwachen" der Kickers für die Baskets verbunden. Die Risiken hast Du aufgezählt. Die Chancen durch die Konkurrenz der beiden Teams und der verbundenen Alphatiere Freier und Fischer habe ich in meinem Posting versucht aufzuzeigen.

Zum Etat der Kickers, der diese Saison inoffiziell bei ca. 4,5 Mio. lag und somit vergleichbar mit dem der Baskets ist. In der 2. Bundesliga (noch haben dies die Kickers nicht geschafft) haben die finanzschwachen Teams einen Etat von ca. 10 Mio. Euro. Um diesen zu erreichen müssten die Kickers, auf Grund der TV-Gelder, gar nicht so viele neue Sponsoren gewinnen.

Es winken mindestens 5 Mio. Euro TV Gelder. Dazu kommen ca. 2,5 Mio. Euro Zuschauereinnahmen. 2,5 Mio aus Sponsoren-Gelder haben die Kickers sicher schon heute in der 3. Liga. Das wären schon ca. 10 Mio. Es wird aber mehr werden, da noch zusätzliche Gelder aus DfB Pokal und neuen Sponsoren, sowie deutlich höheren Summen von bestehenden Sponsoren hinzu kommen.

Die Baskets können dagegen halten mit .....

... Erfolg, Erfolg, Erfolg
... Ein Team das mit Leidenschaft, Kampf und Identifikationsfiguren das Würzburger Publikum nebst Sponsoren begeistert. Obwohl wir diese Saison Rang 8 erreicht haben, war dies nicht immer der Fall. Die Baskets müssen wieder dahin kommen wo sie vor 5 Jahren waren, als Baskets Tickets bei jedem Spiel innerhalb von wenigen Stunden ausverkauft waren.
... Der Ausblick auf eine neue moderne Spielstätte
... Und last but not least einen Hauptsponsor s.Oliver der sich im lokalen Sport ganz klar auf die Basketballer konzentriert. (erstes Anzeichen, dass dies sich ändern könnte ist das Trikotsponsoring bei den Kickers für die drei Live-TV-Spiele in der Relegation und Toto-Pokal-Finale gegen Unterhaching).

Wenn das nicht gelingt und die Kickers sich dauerhaft in der 2. Liga etablieren dann ist es wahrscheinlich, dass in Würzburg das passiert was in ähnlichen Situationen in Deutschland der Fall ist.

Eintracht Braunschweig vs. Löwen Braunschweig
FC Paderborn vs. finke baskets
FC Nürnberg vs rentoffice Nürnberg
FC Chemnitz vs Niners Chemnitz
FC Hoffenheim vs Academics Heidelberg
Bayer Leverkusen vs Giants Leverkusen
Karlsruher SC vs BG Karlsruhe
VfL Bochum vs Astro Stars Bochum

etc. etc. etc.

Vor allem in kleineren und mittelgroßen Städten wo Profifußball vorhanden ist, kommt der Basketball nicht so richtig voran. Anders herum ist in vielen kleineren und mittleren Städten wo erfolgreich BBL Basketball gespielt wird der Basketball auch die Nr. 1 (z. B. Ulm, Oldenburg, Bamberg, Bonn). Dessen muss man sich in Würzburg natürlich auch bewusst sein. Deshalb wiederhole ich immer wieder, dass die Baskets es nur schaffen gegen den Fußball zu bestehen, wenn man sich auch ambitionierte Ziele setzt. Das haben die Kickers vorgemacht, deren Management und Marketing ist einfach klar besser.

Zum Thema Erfolgsfans geben ich aspringsteen völlig recht. Die gibt es aber auch bei den Baskets. Die Baskets haben einen harten Kern von ca. 2.000 Zuschauern die so gut wie immer in der BBL kommen würden, egal wie das Team in der Tabelle steht. Bei den Kickers liegt der harte Kern vielleicht bei ca. 3.000 Zuschauern (in der 3. liga oder 2. Liga). Der Rest kommt gerne wenn es gut läuft. Und wenn es ganz gut läuft dann will jeder hin, wie man aktuell sieht (Kickers hätten 30.000 Tickets verkaufen können). Das sehe ich keinen Unterschied zwischen den beiden Sportarten.
 
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Thanathan_von_Franken

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Naja, das Sponsoring von s.Oliver würde ich nicht als lokal verbuchen. Die Relegationsspiele erzeugen Deutschlandweit Interesse und Aufmerksamkeit. Wesentlich mehr als ein x-beliebiges 3. Liga Spiel.
Aber klar wird die Konkurrenzsituation nicht besser.

Ich gönne den Kickers den Erfolg, richtig freuen kann ich mich als Baskets Fan nicht. Kritisch seh ich vor allem das ständig notwendige Polizeiaufgebot. Das ist aber ein Fußball Problem und keine der Würzburger.
Die Gefahr des abrutschens ist vorhanden, das Problem muss eben angegangen und durch das umsetzen einer neuen Spielstätte dagegen gehalten werden. Und auch mitbwirksammen marketing. In Lengfeld hängt vermutlich das ganze Jahr schon in einer Wiese (hinter Brose/an der Kreuzung in der Nähe vom Dönergarten) großflächige Werbung. Schön dunkel gestaltet damit man's in der Wiese nicht wirklich sieht (ich fahr da jeden Tag dran vorbei und habs erst irgendwann in der Rückrunde entdeckt, der Freundin hab ichs nach m PO Heimspiel gezeigt, die hatte das noch gar nicht gesehn). Wie soll man damit neue Zuschauer anlocken?
Da ist Luft nach oben vorhanden, wenn es sich auch schon gebessert hat. (Die dauerhafte Werbung an der arena find ich positiv, und ist auch viel besser wahrnehmbar.
 

Wueballer

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Xraysforever' du hast dir die Antwort doch schon selbst gegeben, warum man als Basketsfan nicht begeistert sein kann über den Erfolg der Kickers.

Die Baskets können nur bestehen wenn sie dauerhaft erfolgreich sind. Aber selbst mit Dauererfolg und regelmäßigen Playoffs drückt König Fußball den Basketball früher oder später an die Wand. Schon alleine weil es Fußball ist und dauerhafter Erfolg im Basketball für den Normalbürger irgendwann langweilig wird. Warum soll ich als Sponsor überhaupt dann noch den Basketball unterstützen, wenn ich durch den Fußball eine größere Reichweite habe? Und wer weiß, wie lange Bernd Freier seinen Fokus auf den Basketballern behält, wenn er sich zurückzieht wird es ganz finster um die Baskets. Da braucht man sich nichts vormachen.

Von mir aus können die Kickers also in der dritten Liga bleiben. Passt auch besser zum Stadion ;)
 

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Ich sehe das alles ziemlich entspannt. Die Haupt/Großsponsoren haben ihre Verträge vor wenigen Wochen für 2 bzw 3 Jahre verlängert, zu gleichen bzw leicht besseren Konditionen. Die Anteile von Herrn Fischer wird wohl wenn meine Infos stimmen in Kürze komplett Herr Freier übernehmen und der hat an den Baskets inzwischen einen richtigen Narren gefressen. Alleine wegen s.Oliver wird es nun dringen nötig sein die neue Halle schnellstmöglich gebaut zu bekommen, denn gerade s.Oliver und Knauf würden sicher deutlich das Budget aufstocken wenn sie Ihre Geschäftspartner unweit der Konzernzentrale zum Bundesliga-Spiel in angemessene Räumlichkeiten empfangen/einladen können.
Die Kickers haben durch einen Möglichen Aufstieg zwar ordentlich Präsenz, aber auch einen Riesen Berg voll Aufgaben und Auflagen die eine Menge Geld verschlingen werden. Rasenheizung, neuer Vip Bereich, zusätzliche Kapazität im Stadion, Anzeigentafel, Sanitäranlagen usw. Hier muss gut abgewogen werden wieviel Risiko man geht. Von der Stadt wird es genauso wie für die Baskets wenig bzw keine Unterstützung geben. Von daher sehe ich die Baskets schon im Vorteil, im Moment ist die Spielstätte noch tauglich und man kann dann irgendwann einfach umziehen. Die Kickers werden vermutlich aus Kostengründen die nächsten Jahre erstmal am Dalle bleiben, dafür wurde hier schon zu viel investiert. Heißt auch, das die Baskets weiter ihren Etat in den Kader stecken können, während die Kickers den Spagat schaffen müssen, ein Team zu stellen das mithalten kann und gleichzeitig in ihr Stadion investieren. Und wir sind uns sicher einig, das dauerhafter Zweitliga Abstiegskampf die Erfolgszuschauer nicht an den locken wird. Die Baskets werden selbst mit unverändertem Etat die nächsten Jahre unter normalen Umständen ein Play-off Borderline Team sein.
 

BasketsSupporter

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Aber das sich einige Menschen hier in Würzburg nicht über den Erfolg dieser großartigen Kickers-Mannschaft freuen können ist mir unbegreiflich. Auch aus deinem Post lese ich eine Abneigung und den latenten Wunsch, dass die Kickers künftig hoffentlich nicht mehr erfolgreich sind.
Wenn das so rüberkam, habe ich mich unklar ausgedrückt, sorry!
Ich meinte es eher wie aspringsteen, dass viele jetzt halt auf den Zug aufspringen, aber vermutlich genauso schnell wieder abspringen, wenn es in die andere Richtung geht. Daber meinte ich, dass ich ganz entspannt bin.
Und noch eines sei an der Stelle gesagt: die Kickers sind doch nahezu ausschließlich ein Fischer-Kind mir seinen zig Firmen, wer außer ihm ist denn da noch groß als Sponsor an Bord?
Die Baskets sind da deutlich breiter aufgestellt, und Basketball dürfte eine ganze Ecke billiger sein als Fußball, das muss sich Fischer auf Dauer auch erst mal leisten können/wollen...
 

Basti-Basketball

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Wenn ich mich da mal einklinken darf...
Ich finde es auch schade, wenn man sich als Würzburger nicht über den aktuellen Erfolg der Kickers freuen kann. Ich bin kein großer Fußballfan, aber es ist doch toll, was die Kickers in den letzten Jahren geschafft haben.

Wenn die Baskets darunter leiden sollten, dass die Kickers nun sportlich erfolgreich sind, dann liegt das weniger an den Kickers als daran, dass bei den Baskets geschlafen wird.

Im Übrigen kann ich absolut nicht nachvollziehen wie man behaupten kann der Mehrwert der 2. gegenüber der 3. Liga wäre minimal.
2. Liga Fußball hat in Deutschland eine super Situation.
Wenn ich daran denke, dass nächste Saison Teams wie VFB Stuttgart, Eintracht Frankfurt oder Hannover 96 auf den Dalle kommen könnten, dann seh ich auch einen Mehrwert für die ganze Stadt.
Man wird Deutschlandweit in den Medien präsent sein, es kommen Fans der Gegner in die Stadt und sorgen für Umsatz usw...

Die Kickers haben einfach in den letzten Jahren sehr ordentlich gearbeitet. Da gibt es eine Marketingabteilung die auf Zack ist und man ist überall in der Stadt präsent.

Es wurden klare Ziele ausgegeben und das nicht nur kurzfristig, sondern über einen längeren Zeitraum.

Ich kann über so Ziele wie: Wir wollen nicht absteigen, oder wir wollen die POs schaffen nur schmunzeln.
Ziele für eine Saison zu setzen ist ganz schwer. Wer weiß ob sich jemand verletzt, oder auf einmal einen schweren Schicksalsschlag erleidet und daher nicht seine Leistung bringt usw...

Aber einen klaren Plan vor Augen zu haben, wo man in 3,5 oder 10 Jahren stehen will, den sehe ich bei den Baskets nicht. Da könnte man Träume erschaffen und auch langsam wirklich sich damit auseinandersetzen welche Vorraussetzungen für das Erreichen dieser Ziele geschaffen werden müssten.


Vielleicht sollte man auf Seite der Baskets einfach mal einen Blick auf die Kickers werfen und schauen was man sich abschauen kann
 

Herbipolis

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Ich bin da 100% bei aspringsteen.
Zum Einen mag ich den Sport Fußball an sich sehr wenig, auch wenn auf ein Mal ein Würzburger Verein sich auf höherem nationalen Niveau bewegt.
Zum Anderen sehe ich keinerlei positive Auswirkungen für meine Stadt. Der (gastronomische) Umsatz den die Auswärtsfans bringen, dürfte kaum größere Auswirkungen haben, die meisten Auswärtsfans (vor allem 3./2. Liga) sind doch Prolls, die sowieso schon halb betrunken hier ankommen. Dann gehts vielleicht noch auf ein paar Bier in eine Kneipe und nach dem Spiel wieder direkt nach Hause (bißchen randalieren und prügeln kann man ja auch noch...)
Auch einen Werbeeffekt für Würzburg kann ich in den Relegationsspielen beim besten Willen nicht erkennen. Meint hier jemand allen Ernstes, dass deswegen irgend ein Fernsehzuschauer meint, "..ach diese Kickers spielen ja so tollen Fußball, da muss ich doch gleich mal ins schöne Würzburg fahren.." Umgedreht müsste das ja auch für Duisburg gelten, das nicht gerade als Tourismusmagnet gelten kann (zu Recht, ich war schon öfters dort).

Tatsächlich habe ich Angst, dass es dem Basketball und den Baskets in Würzburg so ergeht, wie generell in Deutschland: Tritt König Fußball auf die große Bühne, tritt alles andere in den Hintergrund.
Aber vielleicht ist genau hier die Gefahr für die Kickers: Es geht alles zu schnell, man muss von Vereinsseite viel in Infrastruktur investieren um in Liga Zwei zu kommen, dann fehlt das Geld für gute Spieler. Ruckzuck spielt man wieder am unteren Ende der Tabelle, die "Erfolgs"Fans bleiben aus, die Einnahmen brechen ein, und so dreht sich die Abwärtsspirale.
Hört sich alles sehr missgünstig an, ja. Aber wenn man mal ehrlich ist: Es gab bisher nur ein paar Hundert treue Kickersfans und denen ist, wenn man manchen Online-Kommentaren glauben darf, auch nicht alles Recht, was da an Professionalisierung/ Komerzialisierung passiert. Man denke nur an die peinliche Klatschpappengeschichte vor ein paar Wochen. Insofern würde ein rascher Niedergang der Kickers kaum jemanden groß treffen: Die "Erfolgs"Fans müssen halt Dritte/Zweite Liga wieder im TV oder andernorts verfolgen, die eingefleischten Kickersfans schauen halt wieder Bayern- oder Regionalliga.

Was die Vorwürfe ans Baskets-Marketing anbelang, denke ich halt, dass es bei dauerhaft ausverkaufter Halle nicht so viel Sinn macht, große Kampagnen zu fahren. Denn wenn potentielle Neukunden dann nicht an Karten kommen, wenden sie sich frustriert ab und sind erst mal verloren. Sollte es wirklich zur neuen Halle kommen, dann sieht das schon anders aus, dann muss und wird da deutlich mehr kommen.
Aber ein bisschen mehr Sichtbarkeit im Straßenbild würde ich mir auch wünschen, es gibt immer noch Würzburger die gar nicht wissen, dass wir eine BBL Mannschaft hier haben!!!
 
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xraysforever

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Glückwunsch an die Kickers, die durch großartigen Kampfgeist als krasser Außenseiter eine unglaubliche Entwicklung genommen haben. Noch vor 5 Jahren in der 6. Liga und nun in 2. Bundesliga. Das verdient Respekt.

Die Euphorie in der Stadt gehört nun erst einmal für einige Zeit den Kickers. Aber wie hier schon einige richtig geschrieben haben sind die Baskets in ihrer Entwicklung als etabliertes Profiteam und mit der Aussicht auf eine neue Halle schon etwas weiter. Ich glaube Würzburg, das so lange im Winterschlaf bzgl. des Profisports war, hat großen Nachholbedarf und kann durchaus zwei oder gar drei (Wölfe) Profiteams vertragen. Ich freue mich über diesen Zustand in unserer Stadt. Jedes Wochenende sportliche Highlights. Herrlich.
 

Wueballer

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Für ein paar Jahre mag erste Liga Basketball und zweite Liga Fußball und Handball verkraftbar sein. Auf Dauer niemals. Dafür ist Würzburg viel zu klein. :wall:

Dennoch Glückwunsch an die Kickers. Haben die heute eigentlich unseren Baskets-Auswärtssupport von 2000 Leuten in München geknackt? Glaube schon.
 

xraysforever

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Für ein paar Jahre mag erste Liga Basketball und zweite Liga Fußball und Handball verkraftbar sein. Auf Dauer niemals. Dafür ist Würzburg viel zu klein. :wall:

Dennoch Glückwunsch an die Kickers. Haben die heute eigentlich unseren Baskets-Auswärtssupport von 2000 Leuten in München geknackt? Glaube schon.


Genau deswegen muss man den Moment genießen. Habe ja nicht geschrieben, dass es für die Ewigkeit funktioniert.

Alleine im Fanblock waren 2.200 Würzburger. 14 Busse und viele Selbstfahrer in Duisburg. Dazu noch Public Viewing in der Posthalle und an verschiedenen Locations in der Stadt. Aber wie schon mehrfach hier erwähnt zieht der Fußball einfach mehr als Basketball.
 

Swingman41

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Ich habe aus ziemlich sicherer Quelle erfahren, dass S.Oliver wohl Trikot Sponsor bleibt bei den Kickers.
Das finde ich schon interessant in Bezug auf die Baskets!
Was meint Ihr dazu?
 

xraysforever

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Ich habe aus ziemlich sicherer Quelle erfahren, dass S.Oliver wohl Trikot Sponsor bleibt bei den Kickers.
Das finde ich schon interessant in Bezug auf die Baskets!
Was meint Ihr dazu?

@Swingman

Die Meldung überrascht mich - will diese aber nicht als falsch bezeichnen. Aber nach meinen Infos haben die Kickers noch Vertrag für eine Saison mit Sansibar (kann sein, dass dies aber nur für die 3. Liga Gültigkeit hat). s.Oliver hat wohl eine Vertragslücke für die Relegationsspiele und das Pokalspiel gefunden. Bin gespannt ob da etwas dran ist, dass s.Oliver nun auch in der 2. Liga das Trikot der Kickers ziert.

Wenn es stimmt war fast zu erwarten, dass Herr Freier auf diesen Zug der Begeisterung für die Kickers aufspringen könnte. Wer will es ihm als Unternehmer und Förderer des lokalen Sport verdenken (fast 8 Mio. TV-Zuschauer bei den beiden Aufstiegsspielen, Fussball ist die Werbeplattforum mit der besten und kostengünstigsten Werbedurchdringung in Deutschland). Man kann nur hoffen, dass dieser Teil des s.Oliver Budget für Sportsponsoring nicht zu Lasten der Baskets an die Kickers geht. Stattdessen wird hoffentlich das gesamte Sponsor-Budget bei den Rottendorfer erhöht.

Um Trikotsponsor in der 2. Fußball Bundesliga zu sein wird man für einen Verein wie Kickers ca. 800.000 bis 1.000.000 Mio. Euro pro Saison zahlen müssen. Nur zum Vergleich: die durchschnittlichen Trikotsponsoring Einnahmen in der 1. Bundesliga lagen in der Saison 2014/15 bei satten 9 Millionen Euro. Selbst wenn man den Schnitt durch die vier Topvereine (München, Dortmund, Wolfsburg, Schalke) bereinigt, waren es in der 1. Liga im Schnitt rund 5 Millionen Einnahmen pro Verein und Saison. Da sind 1 Million für die 2. Liga nicht zu hoch angesetzt.

Auch wenn ich mich für die Kickers sehr freue, würde es mich viel mehr freuen wenn s.Oliver diese Million zusätzlich bei den Baskets investieren würde. Die Kickers als Profi Fussballclub hätten sicher keine Probleme einen gut dotierten Trikotvertrag mit einem anderen Unternehmen abzuschliessen.
 
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Basketfuchtel

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@Swingman

Die Meldung überrascht mich - will diese aber nicht als falsch bezeichnen. Aber nach meinen Infos haben die Kickers noch Vertrag für eine Saison mit Sansibar (kann sein, dass dies aber nur für die 3. Liga Gültigkeit hat). s.Oliver hat wohl eine Vertragslücke für die Relegationsspiele und das Pokalspiel gefunden. Bin gespannt ob da etwas dran ist, dass s.Oliver nun auch in der 2. Liga das Trikot der Kickers ziert.

Wenn es stimmt war fast zu erwarten, dass Herr Freier auf diesen Zug der Begeisterung für die Kickers aufspringen könnte. Wer will es ihm als Unternehmer und Förderer des lokalen Sport verdenken (fast 8 Mio. TV-Zuschauer bei den beiden Aufstiegsspielen, Fussball ist die Werbeplattforum mit der besten und kostengünstigsten Werbedurchdringung in Deutschland). Man kann nur hoffen, dass dieser Teil des s.Oliver Budget für Sportsponsoring nicht zu Lasten der Baskets an die Kickers geht. Stattdessen wird hoffentlich das gesamte Sponsor-Budget bei den Rottendorfer erhöht.

Um Trikotsponsor in der 2. Fußball Bundesliga zu sein wird man für einen Verein wie Kickers ca. 800.000 bis 1.000.000 Mio. Euro pro Saison zahlen müssen. Nur zum Vergleich: die durchschnittlichen Trikotsponsoring Einnahmen in der 1. Bundesliga lagen in der Saison 2014/15 bei satten 9 Millionen Euro. Selbst wenn man den Schnitt durch die vier Topvereine (München, Dortmund, Wolfsburg, Schalke) bereinigt, waren es in der 1. Liga im Schnitt rund 5 Millionen Einnahmen pro Verein und Saison. Da sind 1 Million für die 2. Liga nicht zu hoch angesetzt.

Auch wenn ich mich für die Kickers sehr freue, würde es mich viel mehr freuen wenn s.Oliver diese Million zusätzlich bei den Baskets investieren würde. Die Kickers als Profi Fussballclub hätten sicher keine Probleme einen gut dotierten Trikotvertrag mit einem anderen Unternehmen abzuschliessen.

Volle Zustimmung bis auf den Punkt mit dem alternativen Trikotsponsor für die Kickers. Wie schwierig das ist hat z.B. Werder Bremen gezeigt die ja als Erstligamannschaft teilweise ohne aufgelaufen sind.

Ich hoffe auf ein Agreement zwischen Flyeralarm und S.Oliver nach dem Motto: Ihr helft uns bei Fußball als Trikotsponsor, dafür steigen wir beim Basketball nicht komplett aus.
 

Swingman41

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Korrekt xray, Sansibar hatte nur einen gültigen Vertrag für die 3. Liga. Jetzt heisst es wie überall: Wer mehr zahlt kommt aufs Trikot!

Ich kann mir aber hier durchaus ein gegenseitiges Entgegenkommen vorstellen zwischen Fischer und Freier.
 
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BasketsSupporter

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Ich habe aus ziemlich sicherer Quelle erfahren, dass S.Oliver wohl Trikot Sponsor bleibt bei den Kickers.
(...) Was meint Ihr dazu?
Denke, dass macht Freier nur, wenn Fischer sich (wieder) bei den Baskets stärker engagiert - und angeblich will er sich doch komplett zurückziehen inkl. Übertragung der Gesellschafts-Anteile ( so stand's doch hier geschrieben, oder?)?
 

xraysforever

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@Basketfuchtel

Die (Werder Bremen) spielen aber als Traditionsverein der 1. Bundesliga in einer ganz anderen Preisklasse. Für 5-8 Millionen Jahresgage auf dem Trikot findet man nicht so leicht einen Sponsor.

Gebe Dir aber recht, dass auch die Kickers nicht im Vorbeigehen einen Sponsor finden können. Aber bei der neuen (und noch nicht verbrauchten) Begeisterung für den Fußball, wäre Würzburg für viele Unternehmen diesbezüglich ein interessantes Preis-Leistungs-Verhältnis für Werbung. Ich kenne mich beim dem Thema Sportsponsoring durch meinen Arbeitgeber ganz gut aus. Habe vor 2 Jahren von der Marketingabteilung eine Studie gesehen aus der eindeutig zu erkennen war, dass der am besten investierte Werbeeuro der ist, der im Profifußball steckt. Durch die hohe TV-Präsenz erreicht man mit dem Fußball die meisten Menschen für das investierte Geld. Deutlich vor TV-Werbe-Spots oder Printwerbung.

@Swingi

Du glaubst doch nicht ernsthaft Herr Fischer investiert im Gegenzug mehr Geld bei den Baskets? Jeden Euro den er aus seinem Werbebudget locker machen wird er jetzt erst recht bei den Kickers reinstecken. Das ist sein Baby und nicht die Baskets. Ich hoffe er beendet endlich sein Engagement bei Bayern-Basketball. Falls ja geht das Geld mit Sicherheit in das Kickers-Projekt und nicht an die Baskets.

Viele haben mich belächelt als ich die Kickers schon vor Monaten als "gefährlichen" Konkurrenten für die Baskets bei der Gunst der Sponsoren und der Zuschauer genannt habe. Antworten wie "die müssen sich erstmal etablieren und die sind noch lange nicht so weit" habe ich bekommen. Dem stimme ich sogar zu, aber man darf sich darauf nicht ausruhen. Jetzt ist die Situation mit dem völlig überraschenden Durchmarsch und Aufstieg der Kickers allerdings eine völlige andere. Die Kickers haben nun die Baskets in rasantem Tempo überholt, was ein möglicher Deal mit s.Oliver bestätigen würde. Darauf zu hoffen, dass die Kickers genauso schnell wieder nach unten durchgereicht werden halte ich für fatal. Ich glaube sogar, dass die beim dem Spirit, der Man-Power, der Disziplin und dem Zuspruch langfristig im Profi-Fußball etablieren werden.

Drei Dinge müssen passieren:

1.) die neue Halle mit neuen Vermarktungsmöglichkeiten -aber schnell und nicht erst in drei Jahren
2.) ein Team, dass schon ab nächster Saison ganz klar mit der Ambition Play Off Teilnahme ins Rennen geht.
3.) die Baskets brauchen eine klare Vision (wie z. B. das 3x3 der Kickers) mit Blick auf die nächsten 3 Jahre. Diese Vision darf aber nicht nur eine Worthülse sein, sondern es muss erkennbar werden, dass mit sich damit identifiziert und auch dahin will. Zum Beispiel: In drei Jahren zu einem TOP-5-Team der BBL werden.
 
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