Ich will dann auch mal hier hallo sagen.
Ich bin zwar ein alter SF-Hase, war aber fast nie im Tennisforum. Ich habe als Student fast jede Minute Tennis gesehen, die irgendwo kam. Das war von Anfang Becker bis Ende Sampras. Danach habe ich absolut nichts mehr mitbekommen. Bis ich zufällig bei Wimbledon 2018 die Herren Anderson und Isner gesehen habe. Da hatte es mich wieder. Und was es heutzutage für wundersame Dinge gibt wie ATP Tennis TV. Gut, dass es das früher nicht gab, als ich noch viel Zeit hatte. Jedenfalls kann man sich es ungefähr so vorstellen als geht man 1998 ins Bett und wacht tennismäßig 2018 wieder auf. Der einzige, den ich auf der Straße erkannt hätte, wär wohl Federer gewesen. Bei den anderen habe ich nur ab zu zu mal die Namen im Internet gelesen.
Was auf jeden Fall auffällt, ist, dass es eigentlich gar kein S/V-Tennis mehr gibt. Federer kann das ja eigentlich, aber selbst in Wimbledon bleiben ja fast alle erstmal hinten. Pat Cash ist in meiner Erinnerung nach JEDEM Aufschlag in Wimbledon vorne gewesen. Federer wirkt hier so ein bisschen wie aus der alten Zeit (ist es ja fast auch). Geblieben ist, dass immer noch die mentale Stärke entscheidend ist und ein Quäntchen Glück. Gutes Beispiel gestern bei Djokovic gegen Federer. a) nach so viel vergebenen Breakbällen und auch Pech hätten wohl die meisten den dritten klar abgegeben, nachdem sie wie Djokovic Ende des 2. Satzes so von der Rolle waren. Das er dann im 3. weitermacht, als sei nichts gewesen, hätte ich nicht gedacht. War aber auch gegen Cilic schon so. b) Federer spielt drei Sätze lang nahezu am Limit seiner Möglichkeiten (für einen 37-jährigen), hat im letzten TB einen winzigen Hänger und verliert auf einmal ganz schnell. Naja, ich hoffe, ich werde nicht wieder süchtig. LG