Joa, was soll ich bloss sagen. Ich weiss, ich widerspreche mir selbst mit meiner Aussage vor den Viertelfinals, aber bei Bencic nehme ich das natürlich sehr gerne.
Habe leider nicht viel gesehen, lediglich das Re-Break zum 5:5 im zweiten Satz.
Für mich natürlich eine unglaubliche Fairytale-Story, ich verfolge ja Bencic schon, seit sie 14-jährig ist und eine Wildcard für Luxembourg damals erhalten hat. Mein 12-jähriges Ich war damals Feuer & Flamme, dass da jemand beinahe gleich alt wie ich erwähnt wird. Ich mag mich noch genau daran erinnern, das war in den Kurz-News auf 20 Minuten online in einem Nebenfenster eine einzeilige Nachricht. Aber um mich war es geschehen und mein Interesse für Tennis steigerte sich seither exponentiell.
Welch Hoch und welch Tief habe ich seither mitgemacht und die unzähligen Matches, welche mir in Erinnerung bleiben. Die kassierte Brille gegen Wozniacki in Istanbul oder die USO-Niederlage gegen Peng, aber auch die glorreichen Momente wie der Sieg gegen Serena in Toronto oder das 6:0 im Eastbourne-Endspiel gegen Radwanska.
Die Rückkehr nach der Schwangerschaft ist auch wieder ein prägendes Kapitel ihrer Karriere. Diese unterschiedlichen Zeiten miterlebt zu haben, macht das Ganze nur noch schöner. Wie sie zurückgekommen ist, ist einfach schöner. Neun Monate nach ihrem Comeback steht sie nächste Woche wieder in den Top 20 - holla die Waldfee, ich habe alles erwartet, nur das nicht. Dazu auf ihrem geliebten Rasen zum ersten Mal im Viertelfinale und dann gleich noch ins Halbfinale. Ich kann gar nicht so ganz in Worte fassen, welch positive Emotionen bei mir ausgelöst werden.
