Wimbledon 2025 - Herren


Wer gewinnt in Wimbledon?

  • Jack Draper

    Stimmen: 0 0,0%
  • Lorenzo Musetti

    Stimmen: 0 0,0%
  • Holger Rune

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ben Shelton

    Stimmen: 0 0,0%
  • Matteo Berrettini

    Stimmen: 0 0,0%
  • Alexander Bublik

    Stimmen: 0 0,0%
  • ein anderer Spieler

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    23
  • Umfrage geschlossen .

Big d

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Ich glaube die beinarbeit auf rasen ist ein bedeutender Vorteil für alcaraz. Sinner kann man hier doch aus der Balance bringen mit slices, stops und tempowechseln.

Muss man sich die Möglichkeit dazu gegen die Qualität von sinners Schlägen erst mal erspielen, aber alcaraz kann das natürlich, Dimitrov hat es ja auch geschafft.

Auf hartplatz tut Sinner das wesentlich weniger weh weil er da einfach viel mehr grip hat und slices und stops weniger effizient sind.

Imo fehlt Sinner da auf den natürlichen Belägen Sand und rasen noch was auch wenn seine grundqualität immer besser wird und dadurch der Anteil an dem alcaraz sein top Level spielen muss zunimmt.

Tippe auf alcaraz in 4.
 

gentleman

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Ich channele mal meinen inneren Hans und steuere noch eine Statistik bei:

Zum ersten Mal seit dem Jahr 1978 spielen bei allen der drei ersten Grand Slam Turnieren des Jahres die Nummern 1 und 2 der Setzliste im Herreneinzel das Finale

1978:
French Open: Borg (1) - Vilas (2) 6:1 6:1 6:3
Wimbledon: Borg (1) - Connors (2) 6:2 6:2 6:3
U.S. Open: Connors (2) - Borg (1) 6:4 6:2 6:2

2025:
Australian Open: Sinner (1) - Zverev (2) 6:3 7:6 6:3
French Open: Alcaraz (2) - Sinner (1) 4:6 6:7 6:4 7:6 7:6
Wimbledon: Sinner (1) - Alcaraz (2) ??????????
 

gentleman

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Ein netter Artikel mit Analyse von Dustin Brown zum modernen Rasenspiel und warum das gute alte Volley-Spiel auf Rasen heutzutage nur mehr selten bis kaum praktiziert werden kann:
 

Gordo

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Ein netter Artikel mit Analyse von Dustin Brown zum modernen Rasenspiel und warum das gute alte Volley-Spiel auf Rasen heutzutage nur mehr selten bis kaum praktiziert werden kann:
mir wurde die tage mal dieses video vorgeschlagen zu dem thema. hier wurden nochmal ein paar interessante statistiken genannt. im wimbledon finale 1998 zwischen sampras und ivanisevic waren 85% (!) der rallies nach spätestens drei schlägen vorbei, im vergleich zu 57% im legendären 2008er finale.

da muss man auch ehrlich sein und zugeben, dass es ende der 90er einfach zu viel wurde mit dem serve and volley. man verklärt im nachhinein vieles und kann sicherlich darüber streiten, ob etwas zu viel gegengesteuert wurde. aber die aufschlag-orgien von ivanisevic, kraijcek und co, das konntest du dem breiten publikum nicht zumuten. es war auch nicht jeder spieler der 90er ein volley-gott.

ich bin definitiv ein verfechter von unterschiedlichen belägen, ein rasenplatz soll sich deutlich anders spielen lassen als die anderen. aber bitte nicht übertreiben dabei. den status quo finde ich ok, es haben die letzten jahre auch spieler wie anderson, raonic, kyrgios, berrettini das finale erreicht mit klar aufschlag-dominiertem spiel. ich würde mir allerdings wieder etwas mehr varianz bei den hartplätzen wünschen, früher waren die US open deutlich schneller, mittlerweile ist das sehr einheitlich das ganze jahr über.

 

gentleman

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mir wurde die tage mal dieses video vorgeschlagen zu dem thema. hier wurden nochmal ein paar interessante statistiken genannt. im wimbledon finale 1998 zwischen sampras und ivanisevic waren 85% (!) der rallies nach spätestens drei schlägen vorbei, im vergleich zu 57% im legendären 2008er finale.

da muss man auch ehrlich sein und zugeben, dass es ende der 90er einfach zu viel wurde mit dem serve and volley. man verklärt im nachhinein vieles und kann sicherlich darüber streiten, ob etwas zu viel gegengesteuert wurde. aber die aufschlag-orgien von ivanisevic, kraijcek und co, das konntest du dem breiten publikum nicht zumuten. es war auch nicht jeder spieler der 90er ein volley-gott.

ich bin definitiv ein verfechter von unterschiedlichen belägen, ein rasenplatz soll sich deutlich anders spielen lassen als die anderen. aber bitte nicht übertreiben dabei. den status quo finde ich ok, es haben die letzten jahre auch spieler wie anderson, raonic, kyrgios, berrettini das finale erreicht mit klar aufschlag-dominiertem spiel. ich würde mir allerdings wieder etwas mehr varianz bei den hartplätzen wünschen, früher waren die US open deutlich schneller, mittlerweile ist das sehr einheitlich das ganze jahr über.

ja da bin ich bei dir, man darf die Aufschlag und paar Volley-Orgien der 90er keinesfalls romantisieren. Djokovic (wird im Artikel auch zitiert) nennt bspw. auch die Bälle als größte Veränderung, auch da könnte und sollte man ansetzen, wenn man es wieder etwas zügiger und vom Ballabsprung her flacher in Wimbledon haben möchte. Es muss ja nicht wieder so wie in den 90ern sein, das will niemand. Aber natürlich könnte man an kleineren Dingen feilen, um das Spiel wieder etwas unberechenbarer und schneller auf Rasen zu machen.

Auch beim Hardcourt ist ja einer der Hauptkritikpunkte der Ballabsprung, der bspw. gerade in New York schon seit einigen Jahren deutlich höher ist als früher. Kommt dann auch den größeren Spielern für längere Grundlinienduelle entgegen, aber insgesamt verlangsamt man halt das Spiel schon ein Stück weit.
 
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