Wird es zum lockout kommen?


mystic

Bankspieler
Beiträge
10.102
Punkte
113
Was mich ein wenig wundert ist, dass vor allem die älteren Spieler sich kaum zu Wort melden bzw. man kaum etwas von ihnen hört. Grad ein Nash, Kidd und Hill, "Stammspieler" ihres Teams sollten doch an einem möglichst frühem Ende des Lockouts interessiert sein. Ich sehe da nämlich Schwierigkeiten auf einen hohes Fitnessniveau zukommen, falls wirklich die ganze Saison ins Wasser fällt. Mir kommt es fast so vor als würde die Union die Spieler in diese Richtung "drängen", da sich bisher kein Spieler über den Lockout beschwert hat.

ALLE Spieler sind an einem möglichst frühen Ende der Aussperrung interessiert. Es wäre absurd, wenn sie es nicht wären. Daher sind diese von Dir genannten Spieler keine Ausnahme.

Meiner Meinung nach muss die Union sowieso einbrechen, damit ein Deal gelingt. Ähnlich war es doch beim NHL Lockout, der die ganze Saison ins Wasser fielen ließ.

Wieso? Wenn das NLRB den Spielern Recht gibt, und sie in der Tat eine einstweilige Verfügung für das Ende des Lockouts erhalten, dann werden die Besitzer einfach schneller dichter aus sie zukommen.
 

Sascha1314

Bankspieler
Beiträge
5.926
Punkte
113
Fit halten kann man sich auch alleine oder mit personal Trainer. Gerade die Veteranen haben doch im Prinzip keine Geldprobleme mehr. Im Gegenteil, ich denke die werde es begrüßen wenn die Saison etwas kürzer wird.
 

Kai Mauer

BANNED
Beiträge
4
Punkte
0
Die NRLB-Mühlen mahlen langsam, ein im Rahmen der Schlichtung aufs Gleis gesetzter Zug mit Zielbahnhof cba wird von einer Mehrheit der Teambesitzer aus den kleinen Märkten auf eine stillgelegte Strecke gelotst....

Das hier ist kein deutscher Tarifkonflikt, das ist Machtkampf pur, hier ist Härte gefragt, nicht Vernunft. Traurig ist nur, dass eine funktionierende Liga aufs Spiel gesetzt wird, das angebliche Ziel eines ausgeglichenen Wettbewerbs ist nur vorgeschoben und weder wirklich wünschenswert noch realistisch.


Lösungen zeichnen sich noch nicht ab, es sei denn, die NBPA schluckt alle Kröten und knickt ein, das ist aber eher unwahrscheinlich.

Dass sich auf der Besitzerseite die eigentliche Auseinandersetzung abspielt, wird eigenartigerweise ignoriert:
Die Teambesitzer aus den kleinen Märkten möchten einfach mal alles haben, nämlich operative Gewinne und sportlichen Erfolg bzw. Chancengleichheit und so nehmen sie die zum Einlenken bereiten Besitzer, die entweder Gewinne verbuchen oder eher sportliche Gewinne anstreben, zusammen mit den Spielern in Geiselhaft und verkünden, dass eine Saison ohne Spiele für sie ein wirtschaftlicher Erfolg ist, weil sie keine roten Zahlen schreiben. Wie sollte man aber unter solchen Vorbedingungen zu einer Einigung kommen?
 
Zuletzt bearbeitet:

lebron_who?

Nachwuchsspieler
Beiträge
630
Punkte
0
Oh bitte, als ob es den Spielern mehr um die Zukunft der Liga gehen würde...
Als ob die Fans den Spielern in irgendeiner Art und Weise wichtig wären. Sie sind diejenigen die auf ihren Standpunkt beharren, ganz egal was das für die Liga bedeutet. Die Besitzer tragen das finanzielle Risiko der Liga, nicht die Spieler. Wenn den Spielern die Zukunft der Liga wichtig wäre, dann würden sie auch keinerlei Probleme mit einem hard cap haben. Denn wie man an NFL und NHL ja sehr schön sehen kann, ist der Cap nicht nur gut für die Liga, sondern stört auch nicht die Einnahmen der Spieler. Im Gegenteil, die Einnahmen der Spieler sind in beiden Ligen rasant angestiegen, gerade weil es der Liga besser geht. Aber anstatt ein ordentliches System zu akzeptieren, stellt man sich lieber mucksch in die Ecke und verbrennt Millionen.

Es ist doch vollkommen blödsinnig den Besitzern vorzuwerfen sie würden sich einen Dreck um die Zukunft der Liga scheren, wenn sie allein das Risiko tragen. Die Spieler müssen nichts investieren, es sind die Besitzer die die Kosten haben und dementsprechend auch erstmal die Einnahmen bekommen sollten. Die Spieler geben keinen müden Cent aus, ohne die Besitzer würden sie mit dem Sport auch kein Geld verdienen können.

Natürlich stellen die Besitzer ihre Situation gerne auch mal etwas schlechter da als sie ist, die Gegenseite tut ja auch das Gegenteil. Das ändert aber nichts daran, dass sie allein die Liga finanzieren und neben sehr hohen Einnahmen auch sehr hohe Ausgaben haben, während die Spieler rumheulen wenn sie statt sehr vieler Millionen nur noch viele Millionen verdienen.

Sehe ich im Prinzip genau so, habe dazu auch ein paar Seiten vorher schon was gepostet.
Wenn es wirklich so ist dass man sich in Sachen BRI und MLE schon fast einig ist und es nur noch um die Luxussteuern geht, dann bin ich der Meinung dass es eine Frechheit ist wenn die Spieler sich dagegen stellen...
Dass sie bei der Höhe des BRI und bei den Vertragslaufzeiten mitreden dürfen ist ja in Ordnung, das hat ja auch direkten Einfluss auf ihre Verträge, aber was sollen sie denn bei den Luxussteuern mitreden dürfen?! Wenn die Besitzer sich untereinander einigen die Luxussteuern zu erhöhen oder auch einen Hard-Cap einzuführen, dann ist das doch ihre Sache... Das wäre ja wie wenn Angestellte in einem Unternehmen mitreden dürfen wie viel ihr Chef maximal für alle seine Arbeitnehmer ausgeben will! Das ist doch seine eigene Sache...
 

bartek

Nachwuchsspieler
Beiträge
4.441
Punkte
3
Ort
Leverkusen
The players want the percentage to rise to 225 percent until the NBA's next CBA. The owners have indicated a willingness to increase the percentage to 140 or 150 percent.

Teams paying the luxury tax would have a tighter restraint.

Under the current system, teams that are under the cap can use their space to absorb salary that goes beyond the 125 percent.


WOW ! :saint:
Das wird ja dann noch leichter für die großen Teams.
 

supafly03

Bankspieler
Beiträge
9.571
Punkte
113
Ort
Wo auch immer
Sehe ich im Prinzip genau so, habe dazu auch ein paar Seiten vorher schon was gepostet.
Wenn es wirklich so ist dass man sich in Sachen BRI und MLE schon fast einig ist und es nur noch um die Luxussteuern geht, dann bin ich der Meinung dass es eine Frechheit ist wenn die Spieler sich dagegen stellen...
Dass sie bei der Höhe des BRI und bei den Vertragslaufzeiten mitreden dürfen ist ja in Ordnung, das hat ja auch direkten Einfluss auf ihre Verträge, aber was sollen sie denn bei den Luxussteuern mitreden dürfen?! Wenn die Besitzer sich untereinander einigen die Luxussteuern zu erhöhen oder auch einen Hard-Cap einzuführen, dann ist das doch ihre Sache... Das wäre ja wie wenn Angestellte in einem Unternehmen mitreden dürfen wie viel ihr Chef maximal für alle seine Arbeitnehmer ausgeben will! Das ist doch seine eigene Sache...

Und genau da liegst du vollkommen falsch.

Die Luxury Tax, wie sie die Besitzer vorschlagen, kommt einem Hard Cap sehr gleich, da sich auch die Besitzer mit den tiefsten Taschen und größten Schatullen sicherlich drei mal überlegen werden ob sie diese bezahlen wollen oder nicht.
Immerhin soll die "Strafe" dabei von 1:1(Dollar pro Dollar darüber) auf 2:1(zwei Dollar, pro Dollar darüber) angehoben werden.

Heißt also, wenn ein Team über den Cap geht bezahlen sie nicht nur die Summe der Verträge, sondern noch einmal 2 Dollar pro Dollar den sie darüber liegen.

Aktuell lag die Obergrenze bei ca. $57 Mio.
Die Lakers haben z.B. Spieler für $91 Mio unter Vertrag.
Unter der alten CBA hieß das, dass die Lakers $91 Mio + $34 Mio Luxury Tax zahlen mussten und daher ein Jerry Buss $125 Mio allein nur für Spieler ausgab.
Unter den Vorstellungen der Besitzer müsste er nun aber $91 + $68 Mio Luxury Tax bezahlen und wäre bei $159 Mio an Spielergehältern.

Das geht vielleicht noch in einem Markt wie Los Angeles oder New York(selbst da nicht über längere Zeit), aber dann wird es sehr dünn.
Daraus resultiert, dass weniger Teams gewillt sein dürften über diese Grenze zu gehen, was natürlich auch bedeutet, dass weniger Teams, die schon knapp unter oder über dem Cap sind, bereit sind Spieler für die MLE oder ähnliche Summen zu verpflichten.

Heißt also, höhere "Strafe" Luxury Tax = weniger Verdienstmöglichkeiten für Spieler und daher ist genau das ein sehr wichtiger Punkt(eigentlich der wichtigste für die Spieler) in den Verhandlungen.
Genau deswegen geht der die Spieler etwas an und wird von ihnen so vehement bekämpft.
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
Beiträge
12.475
Punkte
0
Das wäre ja wie wenn Angestellte in einem Unternehmen mitreden dürfen wie viel ihr Chef maximal für alle seine Arbeitnehmer ausgeben will! Das ist doch seine eigene Sache...

Das ist nicht das Problem. Kein Teambesitzer wird gezwungen über den salary cap hinaus zu bezahlen. Aber die luxury tax ist nichts anderes als eine Art Vertragsstrafe zwischen konkurrierenden Unternehmen, die letztendlich den "Wettbewerb" um die Spieler einschränkt. Dies ist grundsätzlich unzulässig. Ich bin mirziemlich sicher, dass eine Vereinbarung zwischen den Teams ohne Beteiligung der Spieler den besitzern um die Ohren fliegen würde.
 

D-One

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.670
Punkte
0
Aktuell lag die Obergrenze bei ca. $57 Mio.
Die Lakers haben z.B. Spieler für $91 Mio unter Vertrag.
Unter der alten CBA hieß das, dass die Lakers $91 Mio + $34 Mio Luxury Tax zahlen mussten und daher ein Jerry Buss $125 Mio allein nur für Spieler ausgab.
Unter den Vorstellungen der Besitzer müsste er nun aber $91 + $68 Mio Luxury Tax bezahlen und wäre bei $159 Mio an Spielergehältern.

Fast. Man zahlt nicht direkt Lux Tax, wenn man über den Salary Cap hinaus geht. Die LuxTax-Grenze beginnt bei 70 Millionen. Buss hat also 112 Millionen Dollar bezahlt. Würden die Besitzer ihre Forderungen übrigens durchbekommen, müsste Buss (so die Grenze für Salary und LuxTax bliebe) 175 Mio Dollar zahlen, da die Forderungen der Besitzer so aussehen, dass:
- jeder Dollar über die LuxTax-Grenze mit zwei Dollar Strafe belegt wird,
- jeder Dollar über die LuxTax-Grenze mit drei Dollar Strafe belegt wird, wenn man in den letzten fünf Jahren drei Mal LuxTax zahlen musste,
- jeder Dollar über die LuxTax-Grenze mit vier Dollar Strafe belegt wird, wenn man in den letzten fünf Jahren fünf Mal LuxTax zahlen musste.

Die Besitzer wollen also mit dieser Regelung die big market-Besitzer dazu zwingen, de facto nicht kontinuierlich die Luxury Tax-Grenze zu überschreiten. Die Spieler wollen dies natürlich verhindern, weil dann wahrscheinlich selbst in den großen (TV-) Märkten kein Besitzer mehr so tief in die Tasche greift.
 

lebron_who?

Nachwuchsspieler
Beiträge
630
Punkte
0
Und genau da liegst du vollkommen falsch.

Die Luxury Tax, wie sie die Besitzer vorschlagen, kommt einem Hard Cap sehr gleich, da sich auch die Besitzer mit den tiefsten Taschen und größten Schatullen sicherlich drei mal überlegen werden ob sie diese bezahlen wollen oder nicht.
Immerhin soll die "Strafe" dabei von 1:1(Dollar pro Dollar darüber) auf 2:1(zwei Dollar, pro Dollar darüber) angehoben werden.

Heißt also, wenn ein Team über den Cap geht bezahlen sie nicht nur die Summe der Verträge, sondern noch einmal 2 Dollar pro Dollar den sie darüber liegen.

Aktuell lag die Obergrenze bei ca. $57 Mio.
Die Lakers haben z.B. Spieler für $91 Mio unter Vertrag.
Unter der alten CBA hieß das, dass die Lakers $91 Mio + $34 Mio Luxury Tax zahlen mussten und daher ein Jerry Buss $125 Mio allein nur für Spieler ausgab.
Unter den Vorstellungen der Besitzer müsste er nun aber $91 + $68 Mio Luxury Tax bezahlen und wäre bei $159 Mio an Spielergehältern.

Das geht vielleicht noch in einem Markt wie Los Angeles oder New York(selbst da nicht über längere Zeit), aber dann wird es sehr dünn.
Daraus resultiert, dass weniger Teams gewillt sein dürften über diese Grenze zu gehen, was natürlich auch bedeutet, dass weniger Teams, die schon knapp unter oder über dem Cap sind, bereit sind Spieler für die MLE oder ähnliche Summen zu verpflichten.

Heißt also, höhere "Strafe" Luxury Tax = weniger Verdienstmöglichkeiten für Spieler und daher ist genau das ein sehr wichtiger Punkt(eigentlich der wichtigste für die Spieler) in den Verhandlungen.
Genau deswegen geht der die Spieler etwas an und wird von ihnen so vehement bekämpft.

Du musst mir nicht erklären was die Luxury-Tax sind, das weiss ich auch ;)

Ich weiss auch dass das wahrscheinlich weniger Verdienstmöglichkeiten für die Spieler bedeutet, aber ich finde es eine Frechheit von den Spielern den Besitzern Vorschriften zu machen dass sie sich nicht auf einen Hard-Cap einigen dürfen...
Der Hard-Cap könnte ja flexibel sein und sich nach dem BRI der Vorsaison richten, wo soll da der Nachteil für die Spieler liegen?
 

Joe Berry

Kosmopolitische NBA-Koryphäe
Beiträge
14.310
Punkte
113
Ein Hard-Cap impliziert aber auch die Einführung nicht-garantierter Verträge, und das ist verständlicherweise eine heilige Kuh für die Spieler. Einen quasi- Hard-Cap würde ich aber trotzdem aufgrund der Chancengleichheit unter den Teams begrüßen, die NFL und NHL bringen mehr unterschiedliche Meister hervor, auch ein Ergebnis des Hard-Caps.
 

supafly03

Bankspieler
Beiträge
9.571
Punkte
113
Ort
Wo auch immer
Du musst mir nicht erklären was die Luxury-Tax sind, das weiss ich auch ;)

Ich weiss auch dass das wahrscheinlich weniger Verdienstmöglichkeiten für die Spieler bedeutet, aber ich finde es eine Frechheit von den Spielern den Besitzern Vorschriften zu machen dass sie sich nicht auf einen Hard-Cap einigen dürfen...
Der Hard-Cap könnte ja flexibel sein und sich nach dem BRI der Vorsaison richten, wo soll da der Nachteil für die Spieler liegen?

Die Spieler machen überhaupt keine Vorschriften.
Sie sind von den bisherigen Standards der alten CBA zurückgegangen und haben Zugeständnisse gemacht.
Und das sie den Besitzern vorschreiben würden keine Hard Cap installieren zu dürfen ist auch nicht richtig.

Es ist nun mal klar, dass man als Arbeiter(Spieler)gewerkschaft sich an vorherige Abmachungen/Verträge hält und darauf in den Verhandlungen aufbaut.

Die Besitzer wollen jedoch unheimlich drastische Veränderungen(weniger BRI für Spieler, defacto Hard Cap, kürzere Verträge, weniger Prozente an Steigerungsmöglichkeiten der Verträge usw.) und da ist es natürlich klar, dass die Spieler sich nicht hinstellen und alles abnicken.
Ansonsten wären die Verantwortlichen der Spielergewerkschaft sofort weg, bzw. die Spieler würden dies nicht unterschreiben, ebenso wie es bei Gewerkschaften hier zu Lande der Fall wäre.

Insgesamt sind es, wenn überhaupt, die Besitzer die etwas vorschreiben und den Spielern aufzwingen wollen, denn, wie Adam Silver sagte, sie wollen einen Gesamtsieg einfahren der sowohl das System, als auch den BRI angeht.

Ein Hard-Cap impliziert aber auch die Einführung nicht-garantierter Verträge, und das ist verständlicherweise eine heilige Kuh für die Spieler. Einen quasi- Hard-Cap würde ich aber trotzdem aufgrund der Chancengleichheit unter den Teams begrüßen, die NFL und NHL bringen mehr unterschiedliche Meister hervor, auch ein Ergebnis des Hard-Caps.

Das kann man nicht so vereinfachen.

In der NFL hat es klar damit zu tun, wie die Spielpläne gestaltet sind.
Dort spielst du, wenn du ne bescheidene Saison hattest, 2x gegen die anderen Teams deiner Division und die restlichen 10 Spiele sind fast ausschließlich gegen Teams die im Vorjahr ebenso schlecht waren.
Daher ist es vollkommen klar, dass da immer wieder Überraschungsteams dabei sind.

In der NHL hat das Gehaltssystem dazu geführt dass so gut wie kein Team zusammenbleiben kann, da die Teams einfach ihre guten "Rollenspieler" oder gar Stars nicht mehr bezahlen und daher auch nicht halten können.
Bestes Beispiel dafür sind die Chicago Blackhawks, die nach ihrem Titelgewinn vollkommen außeinanderbrachen, weil sie das Team aus finanziellen Gründen einfach nicht zusammenhalten konnten.

Bei beiden Sportarten gilt auch noch zu bedenken, dass es weit mehr Spieler als in der NBA(wo du mit 2 - 3 sehr guten und 4 - 6 soliden Spielern sehr weit kommen kannst) braucht um durch die Saison zu kommen.

Dennoch, ein System indem die Spieler kürzere Verträge haben und nicht alles garantiert ist wäre sicherlich nicht verkehrt, denn dann würde es weniger Eddie Currys usw. geben, da man sich fast immer in einem Vertragsjahr befindet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Joe Berry

Kosmopolitische NBA-Koryphäe
Beiträge
14.310
Punkte
113
Damit hast du sicherlich recht, und letztlich ist es small market Teams auch unter den alten CBA Regeln möglich mit der richtigen Picks und gutem Management zu konkurrieren, siehe Spurs, Thunder. Die Fähigkeit ein gutes Team beieinander zu halten, und der eher geringe jährliche Schwund im Roster zählt auch zur Attraktivität der NBA, das würde ich auch nicht so einfach aufgeben.
Oder sind diese beiden Teams nur Ausnahmen?
http://eye-on-basketball.blogs.cbssports.com/mcc/blogs/entry/22748484/32914953

Btw
http://www.cbssports.com/nba/story/15814274/report-400-jobs-lost-so-far-as-result-of-nba-lockout
400 Leute "Kollateralschaden" das sind die wahren Verlierer des Lockouts.
 

BriscoCountyJr

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.729
Punkte
0
In der NHL hat das Gehaltssystem dazu geführt dass so gut wie kein Team zusammenbleiben kann, da die Teams einfach ihre guten "Rollenspieler" oder gar Stars nicht mehr bezahlen und daher auch nicht halten können. Bestes Beispiel dafür sind die Chicago Blackhawks, die nach ihrem Titelgewinn vollkommen außeinanderbrachen, weil sie das Team aus finanziellen Gründen einfach nicht zusammenhalten konnten.

Das stimmt nicht. Die role players wechseln seit jeher häufig, aber die Topteams halten ihre Stars seit Jahren gut zusammen. Durch immer längere Vertragslaufzeiten (10 Jahre sind inzwischen keine Sensation mehr) und immer häufigere no trade clauses wechseln IMO sogar weniger Stars als vor dem Lockout. Einzig das gesunkene Free Agent Alter (27 Jahre oder 7 Seasons, also teilweise schon mit 25 unrestricted!) sorgt für mehr Bewegung als früher.

Chicago ist das eine Gegenbeispiel - weil sie das bewusst in Kauf genommen haben um ihre Chancen auf den Titel zu maximieren. Sie hatten etliche Stars auf entry level contracts (die speziell gecapped sind) und haben trotzdem sauteure Free Agents gekauft, obwohl neue und teurere Deals für ihre jungen Stars anstanden. Es hat auch funktioniert, sie gewannen den Cup und erst danach mussten sie etliche Spieler abgeben. Die Topstars haben sie trotzdem alle behalten können.

Beim NHL-Lockout haben sich die Spieler von der alten Garde um NHLPA-Boss Goodenow und einige wortgewaltige Altstars so anstacheln lassen, dass es die ganze Saison gekostet hat. Denn diesmal gab Bettman anders als 1994 nicht nach, die Eigner ließen sich nicht spalten und die Fans hatten auch die Nase voll davon, dass einige Teams alle free agents kauften und die Gehaltsspirale so nach oben trieben, dass viele kleinere Standorte chancenlos waren oder bankrott gingen. Am Ende gab es einen Deal, von dem seitdem alle Seiten profitiert haben. Wenn die NBA-Profis es auch nur auf die harte Tour lernen wollen, okay. Aber ich sehe es wie Guerin: die Eigentümer sitzen am längeren Hebel.
 
Zuletzt bearbeitet:

lebron_who?

Nachwuchsspieler
Beiträge
630
Punkte
0
Die Spieler machen überhaupt keine Vorschriften.
Sie sind von den bisherigen Standards der alten CBA zurückgegangen und haben Zugeständnisse gemacht.
Und das sie den Besitzern vorschreiben würden keine Hard Cap installieren zu dürfen ist auch nicht richtig.

Es ist nun mal klar, dass man als Arbeiter(Spieler)gewerkschaft sich an vorherige Abmachungen/Verträge hält und darauf in den Verhandlungen aufbaut.

Die Besitzer wollen jedoch unheimlich drastische Veränderungen(weniger BRI für Spieler, defacto Hard Cap, kürzere Verträge, weniger Prozente an Steigerungsmöglichkeiten der Verträge usw.) und da ist es natürlich klar, dass die Spieler sich nicht hinstellen und alles abnicken. Ansonsten wären die Verantwortlichen der Spielergewerkschaft sofort weg, bzw. die Spieler würden dies nicht unterschreiben, ebenso wie es bei Gewerkschaften hier zu Lande der Fall wäre.

Insgesamt sind es, wenn überhaupt, die Besitzer die etwas vorschreiben und den Spielern aufzwingen wollen, denn, wie Adam Silver sagte, sie wollen einen Gesamtsieg einfahren der sowohl das System, als auch den BRI angeht.

Sie sollen ja nicht alles abnicken, beim BRI, bei der MLE und bei den Vertragslaufzeiten muss es natürlich Kompromisse geben, was anderes habe ich ja auch nie behauptet...
Ich verstehe nur nicht warum die Spieler strikt gegen eine Änderung der Luxus-Steuern sind! Das hat für mich nur was mit Geldgier zu tun und nichts anderes...
 

Kai Mauer

BANNED
Beiträge
4
Punkte
0
Es ist schon irritierend, dass sich eine Mehrheit der Forenteilnehmer in wenig aussagekräftigen Vergleichen mit anderen Sportarten verliert bzw. verzweifelt versucht, einzelne, nachrangige Verhandlungspunkte als Lösungsansatz zu präsentieren.

Wir alle sollten uns mehr oder weniger entspannt zurücklehnen und Dingen, die wir ehe nicht beeinflussen können, ihren Lauf lassen, damit wir dann das neue Vertragswerk umso erholter diskutieren und bewerten können.
 

supafly03

Bankspieler
Beiträge
9.571
Punkte
113
Ort
Wo auch immer
Ich verstehe nur nicht warum die Spieler strikt gegen eine Änderung der Luxus-Steuern sind! Das hat für mich nur was mit Geldgier zu tun und nichts anderes...

Das kannst du sehen wie du möchtest, aber eine Änderung dieser Steuer bedeutet halt klar und deutlich, dass es weniger Verdienstmöglichkeiten für die "Mittelschicht" und darunter geben würde.

Die Besitzer würden es sich noch genauer überlegen in die Luxury Tax einzuzahlen, weswegen Spieler, die bisher die MLE bekamen, weniger als das bekommen und alle Gehaltsklassen darunter auch weniger verdienen.

@Brisco:
Stimmt, da hast du recht.

Dennoch, die guten Rollenspieler(und das sind für mich Starter - 7th man in der NBA) sind es in der NBA halt, die dafür sorgen, dass du um den Titel mitspielen kannst.

In der NHL kannst du das vielleicht noch auffangen(da mehr Spieler benötigt werden und es ein Farm System gibt), aber in der NBA wird es da schon schwerer.

Wie ich aber schon sagte, kürzere Verträge, die nicht voll garantiert sind wären, aus Fan Sicht, garantiert nicht das schlimmste was der Liga passieren könnte.
Immerhin hätten viele Spieler dann fast immer ein Vertragsjahr und müssten sich voll reinhängen.
 

fUCKFACe

Nachwuchsspieler
Beiträge
121
Punkte
0
So, heute werden dann wohl die nächsten 2 Wochen NBA abgesagt. So langsam kann man sich wirklich mit dem Gedanken anfreunden, dass es mit einem Tipp Off vor Weihnachten nichts mehr wird.

Schwierig zu sagen, welcher Seite man mehr den schwarzen Peter in die Schuhe schieben kann. Aber ich persönlich verstehe nicht ,warum die Spieler letztendlich beim 50/50 Split mit Option auf 52% nicht zugegriffen haben und fertig. Mal ehrlich, die Spieler sind fast alle Millionäre und reden von fehlender Sicherheit. Das ist doch lächerlich!

Lustig eigentlich, in den TV Spots lachen sie in die Kamera und sagen "I love this game" und jetzt werfen sie die Saison weg, weil sie 3% vom Kuchen mehr abgeben müssten. Somit dürfte klar sein, was sie mehr lieben.
 

CRocket

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.561
Punkte
0
Ort
Hildesheim, Hameln
Mir ist es egal wer hier den schwarzen Peter bekommt. Beide Seiten setzen sich aus m. M. n. gierigen Menschen zusammen und es macht sich bei mir langsam Gleichgültigkeit breit, was nicht bedeuten soll, dass ich mich über eine Einigung nicht freuen würde. Ich gucke die NBA sehr gerne, aber bei diesen Verhandlungen zeigen sich gewisse Charaktereigenschaften, die ich irgendwie verachte.
 

supafly03

Bankspieler
Beiträge
9.571
Punkte
113
Ort
Wo auch immer
Schwierig zu sagen, welcher Seite man mehr den schwarzen Peter in die Schuhe schieben kann. Aber ich persönlich verstehe nicht ,warum die Spieler letztendlich beim 50/50 Split mit Option auf 52% nicht zugegriffen haben und fertig. Mal ehrlich, die Spieler sind fast alle Millionäre und reden von fehlender Sicherheit. Das ist doch lächerlich!.

Weil es dieses Angebot nie gab.
Nachdem die Besitzer immer allerhöchstens 47% und die Spiler 53% haben wollten war das letzte Angebot folgendes.

Besitzer: 49% - 51%
Spieler: 50% - 53%

Viel wichtiger ist jedoch, dass das BRI nicht das größte Problem ist. Viel wichtiger ist das System da nur auf dieser Grundlage die BRI Verteilung zeigt, wie hoch die möglichen Einnahmen der Spieler sind.

Das Thema Sicherheit bezieht sich auf die Verträge, die bisher ziemlich garantiert waren(obwohl sie auch mit Optionen versehen werden konnten) und jetzt wohl eher kürzer, mit weniger Steigerungsmöglichkeiten und, geht es nach Besitzern, leichter kündbar(Cut, ohne volle Bezahlung) sein sollen.

Als Beispiel kann man hier die NFL anbringen.
Dort bekommt ein Spieler ein Grundgehalt, vielleicht noch nen Signing Bonus und alles andere ist an seine Leistungen gebunden.

Klingt alles nicht schlecht(Spieler müssen Leistung bringen), aber es gibt halt weniger Sicherheit und genügend Beispiele wo Trainer angehalten wurden die Spieler nicht mehr einzusetzen, damit sie nicht die im Vertrag festgeschriebenen Statistiken erreichen und so billiger bleiben.

Lustig eigentlich, in den TV Spots lachen sie in die Kamera und sagen "I love this game" und jetzt werfen sie die Saison weg, weil sie 3% vom Kuchen mehr abgeben müssten. Somit dürfte klar sein, was sie mehr lieben.

Diese Spots sind von der NBA vorgegeben und werden natürlich mit den Spielern gefilmt, da es kaum einen jucken dürfte ob Robert Sarver, James Dolan oder ein anderer Besitzer "Das Spiel liebt".

Zudem muss man vorher erstmal wissen was "der Kuchen" überhaupt ist, bevor man sich auf die Verteilung davon konzentrieren kann. Billy Hunter hat ja auch schon klar angedeutet, dass diese 50% - 53% nicht in Stein gemeißelt sind und man sich auch noch aufeinander zubewegen kann, wenn das System bekannt und akzeptabel ist.

Insgesamt sollte man sich klar sein, dass am Ende sowieso nur die Angestellten der Arenen und Teams(die aktuell auf der Straße sitzen und kaum wissen wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen) und die Fans(die sowieso nur die "Cash Cow" sind, die alles finanzieren und grinsen sollen) diejenigen sind, welche am meisten unter einem Lockout leiden.

Und daher braucht man sich beim Spieler der Milliardäre(Besitzer) gegen die Millionäre(Spieler) auf garkeine Seite zu begeben.
 

Nexus

Nachwuchsspieler
Beiträge
234
Punkte
0
Ort
Köln
Sehe mittlerweile auch schwarz, dass die Saison dieses Jahr noch stattfinden wird. Jetzt fällt der ganze November aus. Ich habe mittlerweile auch keine Lust mehr darüber nachzudenken.
Es gibt noch die Alternative die Saison um einen Monat zu verschieben. Allerdings halte ich dies mehr für eine Besänftigungskampagne seitens von Stern. Schon schade, wenn man selbst nach so vielen Stunden Verhandlungen nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen kann.
 
Oben