Wird es zum lockout kommen?


Giftpilz

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@Kenny Anderson und andere Konsorten, in vielen Staaten kann man Arbeitslosengeld in einer Aussperrung beantragen ;). Dann kommt wenigstens das nötigste auf den Tisch, und muss nicht sein 5. Porsche verkaufen *hust*
Wenn du monatliche Ausgaben von mehreren hunderttausend Dollar für den Unterhalt deiner 6 Häuser samt 20 Gärtnern, 10 Autos (man erinnere sich an Nowitzki, der schon deswegen von Teamkollegen verspottet wurde, dass er mit immer dem gleichen Wagen zum Training fuhr, während diese für jeden Wochentag mit einer anderen Protzkarre auftauchten), zwei Ex-Frauen mit 4 Kindern und noch der aktuellen Frau mit einem weiteren Kind hast, mit der du gerade in Trennung lebst, kommst du mit staatlicher Unterstützung keinen Tag weit.
Wer in Saus und Braus lebt, braucht sein Millioneneinkommen, wenn er nichts Bares auf der hohen Kante hat.

In der Vorbereitung auf den Lockout hat Billy Hunter ja schon vor Monaten eine Broschüre für die Spieler herausgegeben, in denen solche profanen Dinge standen wie "Jungs, es kann gut sein, dass euer Einkommen dann erst einmal 0 ist, also haltet euch etwas mit Neuwagen und Schmuck zurück...". Es ist ganz offensichtlich keine Selbstverständlichkeit für Profisportler, dass auch sie eigentlich mit Geld haushalten müssen, was man ja auch an den zahlreichen Insolvenzen sieht, die erstaunlicherweise oft sehr schnell nach Karriereende stattfinden.
 

Sougaiki

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Die neuste Forderung der Spieler, lässt jedenfalls vermuten, das sie an der Armutsgrenze vegetieren :laugh2:

Das Owner Angebot war ja:

5m Durchschnittsgehalt, 62m Flexcap wohl um die 72-75m hardcap.
Die 5m wären für 10 Jahre fest.


Die letzte Spieler Forderung:

5+-7m Durchschnitssgehalt bis Jahr 6 o_O, das wäre dann ab dem 6. Jahr ein Salary Cap von 105m pro Team.

Keine Ahnung was man da vor dem Meeting geraucht hat ^^

Wenn man nun die beiden letzten Sachen Gegenüberstellt, weiss man ca. wielang der Lockout gehn wird.

3m per Player 45m hardcap nix und max 2 Jahre garantierte Verträge
7m per Player 105 Softcap? 2 MLEs und garantierte 5-6 Jahre

Man sieht man liegt nicht weit ausseinander ab Tag 1 im Lockout :laugh2:
 

mystic

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Die letzte Spieler Forderung:

5+-7m Durchschnitssgehalt bis Jahr 6 o_O, das wäre dann ab dem 6. Jahr ein Salary Cap von 105m pro Team.

Keine Ahnung was man da vor dem Meeting geraucht hat ^^

Genau darin liegt Dein Problem. Du hast keine Ahnung. Das heutige Durchschnittsgehalt in der NBA liegt bei $5.8m. Das Ding heisst nicht umsonst MLE (mid-level exception). Und die durchschnittliche Payroll beträgt $67.3m in dieser Saison. Das dort angebene Durchschnittsgehalt bezieht sich nicht auf die gesamte Anzahl der Spieler, sondern hierbei geht es um die durchschnittliche Vergütung je Einsatz je Spieler. Wenn hier also von $7m Durchschnittsgehalt die Rede ist, dann heisst das im Endeffekt, dass die Payroll im Schnitt $81.2m beträgt, nicht die $105m, die Du irgendwo aufgegriffen hast.

Dabei haben die Spieler eine VERRINGERUNG ihres Anteils angeboten. Zuletzt lag der bei 57% des BRI, in Zukunft soll er nach Vorstellung der Spieler auf dann 54.3% stehen. Diese $81.2m sind also 54.3% des BRI je Team. Das dort am Ende dann solche Zahlen herauskommen liegt daran, dass die NBA und Besitzer davon ausgehen, dass das BRI innerhalb der nächsten 6 Jahre auf $4.5 Mrd steigt, von heute ungefähr $3.7 Mrd. Wenn das BRI um 21.6% steigt, dann steigen eben auch die Gehälter mit demselben Faktor. Da haben die nichts geraucht, sondern Du hast einfach mal wieder etwas nicht kapiert.
 

rÖsHti

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Da haben die nichts geraucht, sondern Du hast einfach mal wieder etwas nicht kapiert.

...also ich kapiere nur ein Ding. Die NBA, die Owner und die Spieler *******en auf die Fans und haben diese einfach nicht verdient.

Mein Beleid an alle die wegen diese Millionäre ihre Arbeit verlieren werden (oder schon verloren haben)...
 

mystic

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...also ich kapiere nur ein Ding. Die NBA, die Owner und die Spieler *******en auf die Fans und haben diese einfach nicht verdient.

Mein Beleid an alle die wegen diese Millionäre ihre Arbeit verlieren werden (oder schon verloren haben)...

Man sollte da auch erstmal abwarten, denn die Saison beginnt für gewöhnlich erst im Herbst. Bis dahin haben sie Zeit, eine Lösung zu finden. Danach kannst Du dann immer noch behaupten, dass sie ihre Fans ignorieren.
 
H

Homer

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Man sollte da auch erstmal abwarten, denn die Saison beginnt für gewöhnlich erst im Herbst. Bis dahin haben sie Zeit, eine Lösung zu finden. Danach kannst Du dann immer noch behaupten, dass sie ihre Fans ignorieren.

Es sieht allerdings nicht besonders gut aus (natürlich basierend auf den unvollständigen Angaben, die nach außen dringen). Das Problem scheint mir zu sein, dass die Owner (ob berechtigt oder nicht sei nun dahingestellt) das Gefühl haben einen eindeutig (!) zu kleinen Teil des Kuchens zu bekommen und daher gleich mehrere Zugeständnisse auf einmal fordern (Hard Cap, damit eingehend ungarantierte Verträge + Gehaltsverzicht) was für die Spieler natürlich sehr schwer zu akzeptieren ist.

Ich frage mich allerdings tatsächlich immer noch ob nicht beide Seiten besser damit fahren würden sich "in der Mitte" (wo auch immer das genau sein mag, dafür sind die Angaben aus meiner Sicht zu ungenau) zu treffen. Die NBA war noch nie so populär wie heute, ein längerer Lockout kann da aus meiner Sicht erheblichen Schaden anrichten. Und wenn der BRI signifikant sinkt verlieren beide Seiten.

PS: Bei mir ist NBA.com auch "leergefegt", was Spielerbilder, -videos etc. anbelangt. Es scheint dort irgendeine rechtliche Schranke zu geben. Irgendwie merkwürdig wie ich finde. Und DAS ist definitiv kontraproduktiv, was die Fans angeht.
 

HeroPodkolzin

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Für die älteren Spieler ist ein Lockput garantiert nicht gut, da es schwer ist in Form zu bleiben. Grant Hill hat sowas schon erwähnt und hat Kidd meinte doch selber, dass man sich Gedanken um die Karriere machen müsse, wenn der Lockout zulange dauern wird.


Tja, Kidd stimmt mir zu:

 
H

Homer

Guest
BTW, wer sich für Infos rund um die Verhandlungen interessiert sollte umbedingt Larry Coon (@LarryCoon) auf Twitter folgen, der beantwortet dort jeden Tag einen Haufen Fragen von Fans.

Wer ihn nicht kennt: Larry Coon war der Autor des bekanntesten CBA-FAQ des Internets: http://members.cox.net/lmcoon/salarycap.htm
 

Redemption

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Das Problem scheint mir zu sein, dass die Owner (ob berechtigt oder nicht sei nun dahingestellt) das Gefühl haben einen eindeutig (!) zu kleinen Teil des Kuchens zu bekommen und daher gleich mehrere Zugeständnisse auf einmal fordern (Hard Cap, damit eingehend ungarantierte Verträge + Gehaltsverzicht) was für die Spieler natürlich sehr schwer zu akzeptieren ist.

Die Besitzer wollen primär, dass der BRI-Anteil für die Spieler um X Prozentpunkte sinkt. Um dieses Ziel zu erreichen, fordern sie natürlich erstmal mehr, um Zugeständnisse machen zu können. Wenn man die Verhandlungen am gewünschten Zielpunkt beginnen würden, wäre es schwierig, Zugeständnisse zu machen. Jetzt können sie den Spieler mit der Zeit "entgegenkommen", indem sie bspw. auf die Einführung eines Hardcaps verzichten (auch wenn es vielleicht nie ein wirkliches Ziel war). Verhandlungsführung 101.
 

rÖsHti

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PS: Bei mir ist NBA.com auch "leergefegt", was Spielerbilder, -videos etc. anbelangt. Es scheint dort irgendeine rechtliche Schranke zu geben. Irgendwie merkwürdig wie ich finde. Und DAS ist definitiv kontraproduktiv, was die Fans angeht.

...auf youtube hat die NBA die letzten 19 Jahre weggenommen...

Die schönen 2011 NBA Finals Video, alle weg... :(
 

Team Litt

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PS: Bei mir ist NBA.com auch "leergefegt", was Spielerbilder, -videos etc. anbelangt. Es scheint dort irgendeine rechtliche Schranke zu geben. Irgendwie merkwürdig wie ich finde. Und DAS ist definitiv kontraproduktiv, was die Fans angeht.

NBA.com and team websites can’t program pictures or video of players. Employees in team ticket offices can’t mention players’ names when trying to sell season-ticket packages. One assistant coach has asked for permission for a player to be in his wedding.

http://sports.yahoo.com/nba/news;_yl..._impact_063011

Anscheinend dürfen die Teams und die Liga keine Werbung mehr mit den Spielern machen...
 

Talib

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Ich freue mich. Ein Neuanfang bei 0 tut dem ganzen Zirkus mal gut. Die Gehälter müssen sich mal wieder in realistischen Bahnen bewegen, dann wird vielleicht auch wieder besserer Basketball gespielt (zumindest in der RS).
 

HeroPodkolzin

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Ich freue mich. Ein Neuanfang bei 0 tut dem ganzen Zirkus mal gut. Die Gehälter müssen sich mal wieder in realistischen Bahnen bewegen, dann wird vielleicht auch wieder besserer Basketball gespielt (zumindest in der RS).

Vielleicht wird dann auch das Wetter besser und der Krieg weniger.
 

mystic

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Es sieht allerdings nicht besonders gut aus (natürlich basierend auf den unvollständigen Angaben, die nach außen dringen). Das Problem scheint mir zu sein, dass die Owner (ob berechtigt oder nicht sei nun dahingestellt) das Gefühl haben einen eindeutig (!) zu kleinen Teil des Kuchens zu bekommen und daher gleich mehrere Zugeständnisse auf einmal fordern (Hard Cap, damit eingehend ungarantierte Verträge + Gehaltsverzicht) was für die Spieler natürlich sehr schwer zu akzeptieren ist.

Wir müssen hierbei auch unterscheiden, warum denn welche Besitzer der Ansicht sind, nicht genügend Geld zu bekommen. Da sind dann einmal die "Sarvers", die denken, dass sie innerhalb von 7 Jahren so viel Geld verdienen sollten, wie sie investierten. Und dann sind da die "Kohls und Simons", die in der Tat aufgrund der Lokalisierung ihrer Franchise arge Probleme haben, die aktuellen Gehälter mitzugehen.

Sarver beispielsweise hat innerhalb von 6 Jahren über $200m mit den Suns verdient, und stellt sich hin und behauptet, er hätte Geld verloren. Wie ist das möglich? Na ja, in den USA darf man seine Investitionen über 15 Jahre komplett abschreiben. Im Falle von Sarver sind das also $27 Mio. im Jahr, die er einfach so als Kosten angibt. Dazu kommen noch die Zinsen, die die Suns an ihn für die $300 Mio. an Darlehen zu zahlen haben. So wird aus einem durchschnittlichen operativen Einkommen von knapp $30 Mio. ein deutliches Minus. Dass das nun überhaupt nichts mit dem tatsächlichen operativen Geschäft zu tun hat, sollte klar sein. Dennoch erlauben die Gesetzes bezüglich der Buchhaltung genau das.

Ein anderes Beispiel wäre Shinn, der ehemalige Besitzer der Hornets. Der hat die Hornets finanziell unterstützt, ihnen Darlehen geben, dafür aber Zinsen oberhalb des Marktes eingestrichen. Umgekehrt hat er sich dann mal $35 Mio. Dollar von den Hornets für Zinsen unterhalb des Marktes ausgeborgt. Auf diesem Wege hat Shinn Geld gewonnen, die Hornets dagegen sind weiter in einer Schuldenfalle gelandet.

Die Spieler sollen jetzt also auf Geld verzichten, damit Besitzer wie Sarver eben noch mehr Geld, noch mehr Rendite herausschlagen können.

Dazu kommen dann eben Teams wie die Bucks oder Pacers, die einfach strukturell bedingte Nachteile haben. Bei denen fällt der lokale TV-Vertrag eben unterdurchschnittlich (gar im einstelligen Millionenbereich) aus. Dagegen nehmen Teams wie die Lakers, Knicks oder Bulls in diesem Bereich 100+ Millionen Dollar ein. Da ist die Diskrepanz einfach unglaublich groß. Das lässt sich dann auch nicht mehr mit reduzierten Spielergehältern kompensieren, sondern hier muss eine Verteilung der Einnahmen innerhalb der NBA erfolgen. Warum? Weil die NBA die Märkte für diese großen Teams schützt, andere Teams können nicht um die TV-Gelder konkurrieren.

Die Besitzer wollen jetzt, dass die Spieler auf so viel Geld verzichten, dass jede Franchise Gewinn machen kann. Und dabei reden wir auch noch von den besonderen Buchhaltungsmethoden, bei denen, wie ich zeigte, sich die Teams einfach arm rechnen können. Die NBA sagt, dass 22 Teams derzeit defizitär sind, davon sind aber auch 3 Teams die Mavericks, Magic und Blazers, die da bewusst mehr Geld ausgeben, als sie einnehmen. Mark Cuban hatte auch mal erläutert, dass eine Sport-Franchise nicht wie ein normales Unternehmen betrachtet werden kann, da hier noch zusätzliche positive Effekte für den Besitzer auftreten, die überhaupt gar nicht in der Endabrechnung für das Finanzjahr der Teams auftauchen. Da kommen so Dinge wie zusätzliche Steuervorteile hinzu, genauso wie Synergien, die sich aufgrund der Popularität ergeben. Hier war auch der Nets-Artikel verlinkt, in dem beschrieben wurde, wie Ratner die Nets dazu nutzte, um die Baugenehmigung für seinen Kram in Brooklyn zu bekommen. Nachdem das durch war, hat er die Mehrheit seiner Anteile mit Gewinn an den Russen verkauft. Steht davon etwas in den Finanzbüchern der Nets? Nein, da steht nur die Amortisation seiner Investition.
Die Nets können da nicht so behandelt werden, wie beispielsweise die Pacers, die aufgrund von vertraglichen Verstrickungen immer noch ein Teil ihrer TV-Einnahmen (lokal und national) an einen Vorbesitzer abgegeben müssen, der da noch Rechte aus der Zeit der ABA besitzt. Zudem haben sie einfach keine Möglichkeit, im Gleichschritt mit den Knicks, Bulls oder Lakers Geld einzunehmen. Und dabei muss auch mal erwähnt werden, dass ein Teil der Sponsoring-Einnahme nicht mal zum BRI zählen.


Hier also einfach mal zu sagen, dass die Spieler auf Geld verzichten sollen (wir reden hier von $800m, die die Besitzer sofort in der nächsten Saison mehr in ihrer Tasche sehen wollen), wenn sie sowieso schon $100m weniger je Saison für 6 Jahre anboten. Diese $100m reichen locker, um den finanziell schwachen Teams zu helfen, aber einige Besitzer wollen da auch gar nicht teilen, sondern wollen einfach nur mehr Geld. Einem Sarver ist das prinzipiell egal, ob in Indiana Basketball mit seinem team konkurrieren kann.

Ich frage mich allerdings tatsächlich immer noch ob nicht beide Seiten besser damit fahren würden sich "in der Mitte" (wo auch immer das genau sein mag, dafür sind die Angaben aus meiner Sicht zu ungenau) zu treffen. Die NBA war noch nie so populär wie heute, ein längerer Lockout kann da aus meiner Sicht erheblichen Schaden anrichten. Und wenn der BRI signifikant sinkt verlieren beide Seiten.

Prinzipiell hört sich das immer sinnvoll an, wenn gesagt wird, sie sollen sich in der Mitte treffen. Die Mitte wären $450 Mio. weniger für die Spieler, das wären quasi 45% des BRI, alle anderen Sportligen in den USA sind bei 50+%. Das ist also überhaupt kein Ansatz.

Die Besitzer haben einfach ein Angebot zum Start herausgeholt, was zu einem Lockout führen sollte. Sie wollen die Spieler unter Druck setzen, damit sie mehr herausschlagen können.

Dass sie damit auch viel an guter Stimmung aufs Spiel setzen, sehe ich genauso. Wobei aber auch immer wieder betont werden muss, dass diese Stimmung erst dann zu spüren sein wird, wenn tatsächlich Spiele ausfallen. Bis dahin wird das noch nicht problematisch.

Ein anderer Aspekt sind noch die Konkurrenzligen in Europa und jetzt auch China. Die warten nur darauf, dass die NBA-Stars dort auftauchen. Und nimmt man die Vorstellungen der Besitzer bezüglich der zukünftigen Gehälter, dann können da aus Europa oder China schon Angebote für Spieler kommen, die finanziell reizvoller sind. Speziell die Durchschnittsspieler werden in der NBA dann deutlich geschröpft werden. Da sind dann plötzlich $3m Durchschnittsgehalt nicht mehr höher als €1.5m in Europa (nimmt man noch die günstigeren Steuerverhältnisse für Künstler in einigen Ländern wie Spanien oder Italien dazu). Da fragt sich dann ein europäisches Durchschnittstalent schon, was es in der NBA soll, wenn der finanzielle Anreiz überhaupt nicht mehr da ist. Ich wäre beispielsweise anstelle von Rudy Fernandez nicht in die NBA gegangen, der hätte mehr in der ACB verdient.

Und Spieler wie Kirilenko oder Marc Gasol werden da schon zuhören, was da aus Rußland oder Spanien an Angeboten für sie kommt. Die sind auch noch Free Agents, die haben da noch weniger Sorgen. Bei dem Rest muss man sehen, was da mitunter Gerichte entscheiden, ob sie auch für europäische Teams oder chinesische auflaufen dürfen, ohne dass sie dann ihre garantierten Verträge in den USA verlieren.

PS: Bei mir ist NBA.com auch "leergefegt", was Spielerbilder, -videos etc. anbelangt. Es scheint dort irgendeine rechtliche Schranke zu geben. Irgendwie merkwürdig wie ich finde. Und DAS ist definitiv kontraproduktiv, was die Fans angeht.

Ohne Zweifel.
 

wwi24

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Sehr interessantes Posting Mystic, gerade der erste Absatz beleuchtet einige Aspekte sehr anschaulich :thumb:
 

abcd12

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PS: Bei mir ist NBA.com auch "leergefegt", was Spielerbilder, -videos etc. anbelangt. Es scheint dort irgendeine rechtliche Schranke zu geben. Irgendwie merkwürdig wie ich finde. Und DAS ist definitiv kontraproduktiv, was die Fans angeht.
Selbstverständlich ist aber der NBA-Store noch vollständig funktionsfähig ... Authentic Trikot von John Wall? No Problem Sir! Für 250$ ist es deins! Je mehr ich über die Verhandlungen und den Lockout lese, desto mehr sympathisiere ich mit den Spielern.

Gilbert A. aus O. erklärt den Lockout für Dummys (aus Spielersicht) hier: >>Klick<<

For the people who don't know why the'yre lockin out... I'll explain it in real people terms. Lakers, Dallas, Miami, Knicks, Magic, Bulls, Boston, and a few others always have the best chance at the top free agents due to city and money. So the smaller cities team can't compete. So they can never get better and they're always losing money. So since they cant control each other spending money on players, they want us to do it for them by signing a new deal. It's that simple.

All the older owners have made their money and selling to new buyers, and the new buyers are getting killed in these small cities. But no matter what deal gets done, free agents are gonna go to the same cities ANYWAY. That's why the same teams stay good and the same teams stay bad. The owners with the most money will try to buy the best players.

So like the Lakers just signed a 175 million dollar TV deal. But they don't want to share that with the rest, they want US to do it. I know people are like, "You make 20 [million] and are not worth it..." TRUE. But the man who paid me thought I was too him. You're worth what someone gives you.
 

Sanderson

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Hier also einfach mal zu sagen, dass die Spieler auf Geld verzichten sollen (wir reden hier von $800m, die die Besitzer sofort in der nächsten Saison mehr in ihrer Tasche sehen wollen), wenn sie sowieso schon $100m weniger je Saison für 6 Jahre anboten. Diese $100m reichen locker, um den finanziell schwachen Teams zu helfen, aber einige Besitzer wollen da auch gar nicht teilen, sondern wollen einfach nur mehr Geld. Einem Sarver ist das prinzipiell egal, ob in Indiana Basketball mit seinem team konkurrieren kann.

Naja, man muss aber auch sagen, dass der Verzicht der Spieler für sie keine große Rollen spielen würde. Hört sich zwar toll an, ist aber im Prinzip so wie damals in der NHL, "oh, wir verzichten auf 24% unserer Gehälter, sind wir nicht toll und barmherzig?". All das geschah mit dem Wissen, dass das die Gehälter und auch der Anteil an den Einnahmen in spätestens zwei Jahren wieder genau so hoch sein würden, ohne das sich am System irgendwas gebessert hätte. Das Problem wäre also lediglich verschoben worden, was niemandem genützt hätte.

Kürz die Gehälter, Verbinde einen Cap mit den Einnahmen der Liga, definiere genau was als Einnahmen und was als Ausgaben gelten und gut ist. Aber nein, man muss sich je Medienwirksam unnötigen Kram an den Kopf werfen, Angebote machen die keiner braucht und alle paar Wochen mal so tun als würde man verhandeln. Immer ist man meilenweit voneinander entfernt und plötzlich hat man DIE Lösung gefunden, ist klar...
 

mystic

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Naja, man muss aber auch sagen, dass der Verzicht der Spieler für sie keine große Rollen spielen würde. Hört sich zwar toll an, ist aber im Prinzip so wie damals in der NHL, "oh, wir verzichten auf 24% unserer Gehälter, sind wir nicht toll und barmherzig?". All das geschah mit dem Wissen, dass das die Gehälter und auch der Anteil an den Einnahmen in spätestens zwei Jahren wieder genau so hoch sein würden, ohne das sich am System irgendwas gebessert hätte. Das Problem wäre also lediglich verschoben worden, was niemandem genützt hätte.

Welche Spieler sagen denn, dass sie ach so toll und barmherzig sind? Das macht doch niemand. Die Spieler wollen einfach nur einen aus ihrer Sicht gerechten Anteil an den Einnahmen erhalten. Bisher waren das 57% dessen, was da zum BRI gezählt wurde. Jetzt haben sie angeboten, das auf 54.3% für wenigstens 6 Jahre zu senken, damit die Besitzer in der Krise angefallene Mindereinnahmen wieder ausgleichen können. Das sind über $600m über 6 Jahre, das reicht locker dafür. Der Rest der "Verluste" für die Teams sind Buchhaltungstricks (legale, das muss dazu gesagt werden), die mit dem operativen Geschäft nichts zu tun haben.

Kürz die Gehälter, Verbinde einen Cap mit den Einnahmen der Liga, definiere genau was als Einnahmen und was als Ausgaben gelten und gut ist. Aber nein, man muss sich je Medienwirksam unnötigen Kram an den Kopf werfen, Angebote machen die keiner braucht und alle paar Wochen mal so tun als würde man verhandeln. Immer ist man meilenweit voneinander entfernt und plötzlich hat man DIE Lösung gefunden, ist klar...

Das, was Du da schreibst, existiert in der Form doch schon. 57% des BRI waren als Obergrenze vorgesehen. ESCROW sorgte dafür, dass das auch eingehalten wird. Das BRI war definiert, die Ausgaben ebenso. Das gefällt aber den Besitzern nicht mehr, sondern da sollen andere Verhältnisse einkehren. Die Spieler hätte wohl nur kleinere Änderungen bezüglich der Ausnahmeregelungen gewollt, ansonsten den alten Vertrag wieder übernommen.

Beim Rest stimme ich Dir zu, den medienwirksamen Quatsch braucht kein Mensch, aber irgendwie interessiert es dann doch genügend ...
 

Luel

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Mich würde mal interessieren, was Cuban dazu sagt? Gibt es da ein neues Interview?
Von ihm hat man ja oft den Eindruck, dass es ihm hauptsächlich um den Sport und nicht um das Geld geht. Er müsste sich ja quasi gegen die anderen Besitzer stellen, wenn ich nicht ein vollkommen falsches Bild von ihm habe. Da er ja ein einflussreicher Mann ist, könnte er da doch durchaus was Richtung Einigung erreichen, wenn er Eier zeigt. Zumindest habe ich nicht den Eindruck, dass er die Mavs auch nur im Ansatz als Geldquelle sieht^^
 
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