Wird es zum lockout kommen?


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Ich stehe in diesen Verhandlungen nun schon seit längerer Zeit komplett auf der Seite der Besitzer.
Denn das einzige Argument der Spieler in Bezug auf den BRI-Split ist "Och menno, bisher haben wir 57 Prozent bekommen, 50 Prozent wäre jetzt schon deutlich weniger!"
Die Sache ist, die Besitzer machen mit ihren Franchises Verlust. Okay, das sind Milliardäre, die Besitzer, und denen macht der Verlust nicht ganz so viel aus. Aber sie machen Verlust. Und die NBA ist, wie die gesamte Unterhaltungsindustrie dem Kapitalismus untergeordnet. Und Kapitalismus sträubt sich gegen Verlust.
Keinem der beiden Seiten täte eine Niederlage in den Verhandlungen um den Split wirklich weh, nur kriegen die Besitzer halt Kopfweh, wenn sich ihr Projekt NBA nicht rentiert. Egal, wie viel sie sonst auf dem Konto haben.
Das klingt zwar nach einem eher nichtigen Argument, aber es ist das beste, dass beide Seiten zu bieten haben.
Wir folgen dem Kapitalismus und die Besitzer sitzen allemal am längeren Hebel in diesen Verhandlungen, und daher werden die Spieler irgendwann einem 50-50 Split zustimmen müssen. Ob sie das übermorgen machen, oder erst im Januar oder Oktober 2012, das wird sich zeigen.
 

Nexus

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Ich denke eine Einigung wird schon bald folgen. Es gibt ja die Vermutung, dass der Vertrag zu 95% steht und das BRI die letzte Hürde sei. Der Zusammenhalt der Spieler bröckelt schon ein bisschen. Es gibt viele die mit den derzeitigen Bedingungen einverstanden sind und nichts lieber wollen, als das die Saison startet und sie ihre Checks einkassieren.

Anders als die Spieler müssen sich die Besitzer keine Sorgen um ihre "Existenz" machen und können es ruhig angehen lassen. Die Besitzer warten nur noch bis die "geringverdienenen" Spieler einknicken und somit die Gewerkschaft einen Vertrag zu niederen Konditionen akzeptieren muss.

Das größte Problem sollen die Agenten darstellen. Besonders einflussreiche Agenten sollen den Spieler klar gemacht haben, dass sie einen Vertrag mit weniger als 52% Beteiligung nicht akzeptieren sollen.
 

Big d

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warum braucht man denn überhaupt ne gehaltsobergrenze? es hält doch niemanden die owner davon ab sich billigere spieler zu holen. OK so würde man nat. auf die fresse bekommen, aber wer sich verschuldet um teure spieler zu kaufen ist IMO selber schuld.

warum gründen die owner nicht selbst ne gewerkschaft und verpflichten sich freiwillig niemandem mehr als 5 mio im jahr zu zahlen? so weit will man dann wohl auch nicht gehen weil man seine big market edge nicht verlieren will...

die schuld an den exorbitanten gehältern tragen doch ganz allein die vereine.

warum macht man es nicht wie beim fußball und überlässt die preise dem freien markt? IMO ist so ein salary cap nicht gerade wettbewerbsfreundlich.

lasst die teams so viel ausgeben wie sie wollen und wenn ein verein pleite geht ist er halt selber schuld.

kein verein sollte pleite gehen weil er zuviel gehälter bezahlt. wer die kohle nicht hat soll halt billigere spieler kaufen.

Ich finde es sollte jedem verein selber überlassen sein ob er 1 oder 100% seines umsatz in spielergehälter steckt. OK der mit 1% wird keine chance haben und sein umsatz wird stark einbrechen (weil sich niemand ein solches loser team anschaut). aber im prinzip würde der markt dann schon den besten prozentsatz für jeden verein finden (ein winner team zieht mehr revenue aber wenn man zu viel ausgibt deckt man die kosten nicht).

klar will jeder gewinnen, aber wer mehr ausgibt als er hat ist selber schuld.
 

sefant77

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Die Besitzer spielen hier ein übles Spiel. Sie haben ja schon gewaltige Zusagen bekommen. Glaubt man der New York Times streiten sich beide Seiten wirklich nur um das BRI und um in Summe 600 Millionen Dollar über 6 Jahre. Fällt der Dezember noch weg, machen die Spieler schon Verluste selbst wenn sie die 52% bekommen. Allerdings ist die New York Times ja nicht unbedingt die beste Quelle.

Egal was passiert, die komplette NBA hat massiv an Ansehen bei mir verloren. Ich will endlich Basketball auf höchsten Niveau sehen und diese Holzköpfe bekommen das nicht geregelt.

Ich bin auf der Seite der Besitzer. Klar streiten hier Milliardäre gegen Millionäre, aber am Ende tragen die Besitzer auch das operative Risiko (klar, die großen Franchises sind Gelddruckmaschinen, aber die kleineren eben nicht). Und da sehe ich auch nicht wirklich ein wieso die Spieler da ein Recht auf 50+ hätten, am besten noch in Verbindung mit diesen unsäglichen garantierten Verträgen.

Man muß sich das mal vorstellen, ein Spieler konnte sich 20Kg anfressen, lustlos zocken, seiner Franchise statt Playoffrennen die Lottery einbringen, dadurch massiver Einnahmeverliste für die Franchise und hatte trotzdem sein Gehalt immer sicher.

Die Spieler denken sie sind auf einer Ebene mit den Besitzern, aber das ist eben nicht so. Man stelle sich vor da kommt eine Franchise die echte Miesen eingefahren hat an mit "So, da wir XY Verlust gemacht haben bekommt ihr nur das halbe Gehalt"/"So, die Spieler tragen dann mal 50% des Jahresverlustes".

Die Spieler sind am Ende nämlich nichts weiteres als Angestellte. Oder fordert etwa ein Fließbandarbeiter bei Porsche einen festen Anteil des Profits ein mit welchem Porsche den Wagen den er gerade zusammenschraubt verkaufen wird?

Achja und wenn Angestellten das Arbeitsverhältnis nicht paßt steht es ihnen jederzeit offen zu kündigen oder sich selbstständig zu machen.
 

Sm0kE

The Magic Man
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warum braucht man denn überhaupt ne gehaltsobergrenze? es hält doch niemanden die owner davon ab sich billigere spieler zu holen. OK so würde man nat. auf die fresse bekommen, aber wer sich verschuldet um teure spieler zu kaufen ist IMO selber schuld.

warum gründen die owner nicht selbst ne gewerkschaft und verpflichten sich freiwillig niemandem mehr als 5 mio im jahr zu zahlen? so weit will man dann wohl auch nicht gehen weil man seine big market edge nicht verlieren will...

die schuld an den exorbitanten gehältern tragen doch ganz allein die vereine.

warum macht man es nicht wie beim fußball und überlässt die preise dem freien markt? IMO ist so ein salary cap nicht gerade wettbewerbsfreundlich.

lasst die teams so viel ausgeben wie sie wollen und wenn ein verein pleite geht ist er halt selber schuld.

kein verein sollte pleite gehen weil er zuviel gehälter bezahlt. wer die kohle nicht hat soll halt billigere spieler kaufen.

Ich finde es sollte jedem verein selber überlassen sein ob er 1 oder 100% seines umsatz in spielergehälter steckt. OK der mit 1% wird keine chance haben und sein umsatz wird stark einbrechen (weil sich niemand ein solches loser team anschaut). aber im prinzip würde der markt dann schon den besten prozentsatz für jeden verein finden (ein winner team zieht mehr revenue aber wenn man zu viel ausgibt deckt man die kosten nicht).

klar will jeder gewinnen, aber wer mehr ausgibt als er hat ist selber schuld.

Du hast auch so gar nicht verstanden, wo der Vorteil des amerikanischen Salary-Cap-Systems liegt gegenüber dem europäischen Fußball und seiner Finanzpyramide, oder? :wall:

Im Sinne des Sports müsste ein Hard Cap her ohne MLE und ähnlichen Quatsch oder zumindest mit horrender Luxury Tax. Den Ansatz mit 4x anstatt 2x fand ich ja schon echt gut, vor allem weil man daraus auch die kleineren Defizizmärkte refinanzieren könnte (sofern man das denn überhaupt will..),

Aber das wird niemals passieren.. :(
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
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warum braucht man denn überhaupt ne gehaltsobergrenze? es hält doch niemanden die owner davon ab sich billigere spieler zu holen. OK so würde man nat. auf die fresse bekommen, aber wer sich verschuldet um teure spieler zu kaufen ist IMO selber schuld.
Grundsätzlich zwar richtig, aber du hast en "closed-shop" des amerikanischen Sports nicht verstanden

warum gründen die owner nicht selbst ne gewerkschaft und verpflichten sich freiwillig niemandem mehr als 5 mio im jahr zu zahlen? so weit will man dann wohl auch nicht gehen weil man seine big market edge nicht verlieren will...
Gewerkschaft? Hääh? Eine Vereinigung? Haben sie doch schon.

warum macht man es nicht wie beim fußball und überlässt die preise dem freien markt? IMO ist so ein salary cap nicht gerade wettbewerbsfreundlich.
Wettbewerb? Freier Markt? Wo? Das Problem ist, dass der Markt gewollt gesteuert ist, damit "ganz USA" in den Genuss von Spitzensport kommt. Solange die Besitzer nicht frei ihren Standort wählen dürfen, so lange muss die NBA auch versuchen Standortnachteile ansatzweise auszugleichen.

lasst die teams so viel ausgeben wie sie wollen und wenn ein verein pleite geht ist er halt selber schuld.
genau, das schöne ist ja, dass eine Pleite nur den verein betrifft?:crazy:

kein verein sollte pleite gehen weil er zuviel gehälter bezahlt. wer die kohle nicht hat soll halt billigere spieler kaufen.

Ich finde es sollte jedem verein selber überlassen sein ob er 1 oder 100% seines umsatz in spielergehälter steckt. OK der mit 1% wird keine chance haben und sein umsatz wird stark einbrechen (weil sich niemand ein solches loser team anschaut). aber im prinzip würde der markt dann schon den besten prozentsatz für jeden verein finden (ein winner team zieht mehr revenue aber wenn man zu viel ausgibt deckt man die kosten nicht).

klar will jeder gewinnen, aber wer mehr ausgibt als er hat ist selber schuld.

Und wir spanische Verhältnisse mit 2 Mannschaften, die den Titel ausspielen. Das wiederum, wird auch dazu führen, dass es Konkurrenzligen geben wird und ob die Fernsehquoten dann so hoch sein werden, inklusive Fernsehgeldern wird zu bezweifeln sein.

Das amerikanische System mit den Franchises ist darauf schlicht nicht ausgerichtet, deswegen kann es nicht funktionieren.
 

abcd12

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Ich bin auf der Seite der Besitzer...
Das kann ich nicht nachvollziehen. Die Spieler haben im Vergleich zur alten CBA auf 10Jahre gesehen doch schon 2,2Milliarden Dollar aufgegeben, um zu einem Deal zu kommen und Stern und sein Gefolge lassen eine Verhandlung nach der anderen hochgehen, um weitere 950Mio (auf 10Jahre gesehen) rauszuquetschen? Warum zeigen die Besitzer nicht auch mal ein wenig Kompromissbereitschaft, denn ohne (entsprechend talentierte) Spieler, die das Spiel spielen, sind ihre Marken (dessen Wert die Investoren ja zu steigern suchen) auch nichts wert. Für mich repräsentieren die Besitzer lediglich Leute die mit dem Sport (gute) Geschäfte machen und die Spieler den Sport ansich. Da ist für mich klar auf wessen Seite ich mich schlage, zumal ich bei den Spielern den Willen erkennen kann den Lockout zu lösen.

Und zum Fließbandarbeitervergleich. Porsche wird nicht ein Auto mehr verkaufen, wenn anstatt von Klaus Hansen, Heiner Müller die Kiste zusammenschraubt, aber die Bulls profitieren heute noch davon Jordan vor meinetwegen Sam Perkins (oder allen anderen die danach kamen) gepickt zu haben.

PS: Die Zahlen hab ich in diesem Beitrag gefunden: >>KLICK<<
 
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Warum nimmt die Spielergewerkschaft kein Angebot an, und sei es auch noch so schlecht? Sobald der deal gemacht ist, schaltet man um in den Modus "Bummelstreik" und fährt die NBA vor die Wand, eine Mehrheit der Teambesitzer will ja dasselbe., aber garantiert nicht so.

Damit wäre eine ganze Saison gewonnen, in der man entweder die Teambesitzer auf Kurs bringt, oder aber die Spieler selbst organisieren eine neue Liga.

Den daraus resultierenden Druck hätten die Teambesitzer, denn niemand sieht sich gerne an , wie Millionäre im Fussgängertempo den Ball möglichst weit am Korb vorbeiwerfen.


Genau, das ist des Pudels Kern.

Ein "Bummelstreik" ist auch total unauffällig, merkt keine Sau, wenn die Spieler nur noch über das Spielfeld schleichen. Natürlich ist dieser Aspekt auch juristisch abgesichert und verstößt nicht gegen das Arbeitsrecht & die Verträge der Spieler.

Spieler organisieren selbst eine Liga. Bauen schnell neue Hallen und finden in windeseile Sponsoren und Geldgeber. Organisation, Mearchendising, Organigramm ect.pp ist auch kein Problem.

Kai Mauer schrieb:
Wenn man hier schon länger mitliest, darf man sich vielleicht ein wenig Kritik erlauben, denn mir fällt auf, dass das Niveau der Diskussion signifikant gesunken ist. Gut, es war nie besonders hoch, aber trotzdem!

Und dann so ein Beitrag. :thumb:


Natürlich wird uns Mystic sofort erklären, mit welchen unmenschlichen Bilanztricks die Eigner Gewinne einfahren (Hey, bitte nicht böse oder persönlich nehmen) und dass US-GAAP immer wieder austricksen. Da frage ich mich immer wieder, wie genau kennt sich Graf-Zahl mit dem US-GAAP aus und hat er die "Bilanzen" der Clubs und Eigner gelesen.
 

D-One

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Das kann ich nicht nachvollziehen. Die Spieler haben im Vergleich zur alten CBA auf 10Jahre gesehen doch schon 2,2Milliarden Dollar aufgegeben, um zu einem Deal zu kommen und Stern und sein Gefolge lassen eine Verhandlung nach der anderen hochgehen, um weitere 950Mio (auf 10Jahre gesehen) rauszuquetschen? Warum zeigen die Besitzer nicht auch mal ein wenig Kompromissbereitschaft, denn ohne (entsprechend talentierte) Spieler, die das Spiel spielen, sind ihre Marken (dessen Wert die Investoren ja zu steigern suchen) auch nichts wert. Für mich repräsentieren die Besitzer lediglich Leute die mit dem Sport (gute) Geschäfte machen und die Spieler den Sport ansich. Da ist für mich klar auf wessen Seite ich mich schlage, zumal ich bei den Spielern den Willen erkennen kann den Lockout zu lösen.

Das kann ich nicht nachvollziehen.

Man muss sich ja auch einmal vergegenwärtigen, welcher Teil der Spieler diesen Deal boykottiert. Jeder Star (und ich wüsste niemanden, der deutlich mehr als 10 Mio p.a. verdient, der dagegen wäre) will spielen. Und die Bedingungen sind diesen Spielern im Grunde egal. Sie bekommen statt 16 dann vielleicht nur noch 14 Mio (oder Kobe statt 25 Mio 22) Dollar, aber diese Spielergruppe hat doch - auch aufgrund der zusätzlichen Werbeeinahmen - für ihr Leben ausgesorgt. Und diese Spielergruppe ist es auch, die die Tickets verkauft, das Merchandise, die das Gesicht der NBA ist. Alle diese Spieler (unterstelle ich einfach mal) wollen spielen. Auch für 50% BRI. Leider ist diese Gruppe nunmal exklusiv und damit nicht zu einer Mehrheit fähig.
Die Minimumspieler werden mit Sicherheit auch keinen Deal blockieren, weil es mit Sicherheit weiterhin ein gesichertes Mindesteinkommen gibt. Auch diese Gruppe ist zu klein.

Den Deal blockieren die so genannten MLE-Spieler. Spieler, die durchschnittliche Leistungen bringen und die davon leben, das Ausnahmen im Salary Cap dafür sorgen, dass sie so gut bezahlt werden wie sonst niemand Vergleichbares in irgendeinem anderen Sport. Meint jemand, dass der durchschnittliche Rollenspieler wie (ich nehme mal historische Beispiele, damit ich keinen Spieler diffamiere) Craig Hodges oder John Paxson auch nur 100 Karten pro Spiel verkauft hat? Oder Merchandise in Millionenhöhe? Die Bulls hat man sich angesehen, weil man Jordan erleben wollte, Pippen, vielleicht noch Rodman als Spezialfall, weil er ein Vogel war.

Wenn man dann noch glaubt (das muss man ja nicht, aber ausblenden sollte man dies keinesfalls), dass 22 Franchises defizitär abgeschlossen haben, dann sehe ich für die Spieler überhaupt keine Grundlage, zu fordern, dass es mehr als 50% sein müssen. Ob die 450 Mio Dollar Schulden der 22 Franchises (8 Franchises machten übrigens 150 Mio Dollar Gewinn. Die wollen auch so schnell wie möglich wieder spielen) stimmen, entzieht sich meiner Kenntnis. Da soll ein Anwalt der NBPA im Detail prüfen, was wirklich Verlust war und was abgeschrieben wurde. Rentabel sollte es zumindest soweit sein, dass man den Salary Cap voll ausschöpfen kann, um ein Team aufzubauen. Im letzten Jahr haben die Kings Verluste gemacht, obwohl sie weit unterm Cap lagen. Da muss dagegen gesteuert werden. Und die Spieler haben hier einfach zurückzustecken - um wieviel Prozentpunkte, kann ich nicht sagen. Aber auf wie viel die Spieler im Vergleich zu den letzten 10 Jahren verzichten, sollte überhaupt keine Rolle spielen. Wichtig ist, dass möglichst jede Franchise wirtschaftlich auf gesundem Fundament steht.
 

TheAnswerAI

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Nichts desto trotz ist es doch für keine der beiden Seiten förderlich, einen kompletten Monat saußen zu lassen, wegen einem Unterschied von 2 %. Da steckt für keinen der beiden Seiten auch nur ein Vorteil drin, weil der Verlust nicht mehr einzuholen ist über die Dauer des neuen Vertrages.

Hier geht es schon lang nicht mehr um Sinnvolle Verträge. Die Fronten haben sich verhärtet und es geht um persönliche Machtspiele bzw. dem anderen bloß keinen Cent mehr zuzugestehen, egal wie sinnfrei dies auf lange Sicht ist.

Es ist sowohl von Spieler Seite schwachsinn zu sagen, wir gehen nicht unter 52% wie es schwachsinn ist von den Besitzern, zu sagen, das sie nicht über 50% gehen werden.

Statt sich bei 51% zu treffen und weitere Verluste zu vermeiden, verschlechtert man nur das öffentliche Bild der Marke NBA.
 

abcd12

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@D-One
Unsere Meinungsbildung resultiert aus zwei unterschiedlichen Grundannahmen. Nämlich die Frage ob die NBA (oder das System) kaputt ist oder nicht. Ich bin der Meinung, dass es hier nicht so viel zu tun gibt, dass es diese massive Umverteilung (was noch milde ausgedrückt ist) rechtfertigen würde. Tatsächlich empfinde ich das NBA System gerade im Vergleich zum europäischen Fussball als ziemlich gelungen und franchisefreundlich. Es gibt das Draftsystem, dass die schlechten Teams bevorzugt und ihnen die Möglichkeit gibt Talente langfristig zu binden und mit ihnen was aufzubauen.

Auch das ständige Heranziehen der Kings als Paradebeispiel für einen hoffnungslosen Fall macht das Beispiel nicht richtiger. Wenn ich einen McDonalds in der Nähe des Nordpols aufstelle und ständig nur McFlurrys anbiete (um mal auf die Kings Drafthistorie Rücksicht zu nehmen, obwohl es Wurscht wäre, was man dort anböte) und damit nichts umsetze, kann ich ja auch keine Gelder von gut laufenden amerikanischen oder europäischen Franchisenehmern verlangen, um das Defizit auszugleichen. Hier muss man sich vielleicht auch mal fragen, ob ein NBA Team in Sacramento überhaupt profitabel sein kann, was ja auch getan wurde.

@Scapegoat
2% sind auf lange Sicht (10Jahre) fast eine Milliarde Dollar.
 

TheAnswerAI

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Geht man von den Gerüchten aus, dass die Spieler nach 6 Jahren aussteigen könnten, lohnt sich diese Verhandlung spätestens Ende Dezember nicht mehr.
 

D-One

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@D-One
Unsere Meinungsbildung resultiert aus zwei unterschiedlichen Grundannahmen. Nämlich die Frage ob die NBA (oder das System) kaputt ist oder nicht. Ich bin der Meinung, dass es hier nicht so viel zu tun gibt, dass es diese massive Umverteilung (was noch milde ausgedrückt ist) rechtfertigen würde. Tatsächlich empfinde ich das NBA System gerade im Vergleich zum europäischen Fussball als ziemlich gelungen und franchisefreundlich. Auch das ständige Heranziehen der Kings als Paradebeispiel für einen hoffnungslosen Fall macht das Beispiel nicht richtiger. Wenn ich einen McDonalds in der Nähe des Nordpols aufstelle und ständig nur McFlurrys anbiete (um mal auf die Kings Drafthistorie Rücksicht zu nehmen, obwohl es Wursch wäre, was man dort anböte) und damit nichts umsetze, kann ich ja auch keine Gelder von gut laufenden amerikanischen oder europäischen Franchisenehmern verlangen, um das Defizit auszugleichen. Hier muss man sich vielleicht auch mal fragen, ob ein NBA Team in Sacramento überhaupt profitabel sein kann, was ja auch getan wurde.

Das System selbst (also den Salary Cap) sehe ich persönlich als so gut an, dass ich vielleicht sogar das Interesse an der NBA verlieren würde, wenn man zu europäischen Systemen zurückgehen würde.
Ich weiß nicht, was kaputt für dich bedeutet. Die NBA hat 4,1 Milliarden Dollar eingenommen, aber einige Franchises sind nicht wirtschaftlich. Das kann man beheben, indem man den Spielern das Gehalt kürzt. Dadurch ist das System dann adhoc gerettet.

Das Beispiel Sacramento ist das drastischste, aber wir reden hier von 22 Franchises, die rote Zahlen geschrieben haben sollen. Das ist also kein Einzelfall. Glaubt man den Zahlen von Forbes sind 17 Franchises im letzten Geschäftsjahr defizitär gewesen. Das ist dann ja zumindest die Hälfte der Franchises.
Klar kann man das mit der McDonalds-Nordpol-Filiale vergleichen. Die würde man dann schließen oder umziehen lassen. Aber will das die NBA? Contraction schadet den Spielern selbst, das ist überhaupt nicht in deren Interesse (15 Arbeitsplätze weniger). Ein Umzug in rentablere Gegenden wäre mit Sicherheit möglich, wenn man nicht zu nah an eine andere Franchise heranzieht, die dann ein Veto dagegen einlegen könnte. Rentabler wären mit Sicherheit 5 Franchises in New York und 5 in Los Angeles. Aber so ist die NBA offensichtlich nicht ausgerichtet. Wenn man also die gesamte USA abdecken möchte, nimmt man auch kleinere Märkte in Kauf. Wenn die Spieler dann in der NBA spielen wollen, müssen sie dies auch bedenken und ggf. Gehaltskürzungen hinnehmen.
 

abcd12

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Ich will nicht zu sehr auf dieser Verlust Gewinn Rechnung der NBA rumreiten, aber dies ist ein Punkt, den ich für sehr nachteilig für die Spieler ausgelegt halte.

In dem Beitrag, den ich weiter oben verlinkt hatte, war unter anderem auch diese Passage ...
The argument says that the players make too much money, and NBA teams are no longer a worthwhile investment. That a team like the Philadelphia 76ers -- which paid $69 million in player salaries in 2010 -- can't make a profit with the $111 million in revenue it brought in, and it's the players' fault that $42 million in surplus revenue turned into a loss. The NBA doesn't want us to care that the 76ers were just sold for a $150 million profit over the initial 1996 investment. Nope, we're all supposed to focus on the $1.2 million the Sixers reportedly lost in 2010.
wenn man das mal durchrechnet, hätten die Sixers (ohne weitere Wertsteigerung der Franchise) noch 125Jahre weiter jedes Jahr 1,2Mio Verlust machen können und erst dann wäre der arme Owner in die Verlustzone gerutscht. Meiner Meinung nach geht es den Besitzern nicht um Verlustminimierung sondern um Gewinnmaximierung. Daran ist prinzipiell nichts auszusetzten, aber wie wäre es denn, wenn man einfach noch schmackhaftere Burger macht, oder bessere, billigere Autos entwickelt, als das Geld einfach den Arbeitern (ich weiß, klingt doof hier, aber ich hab nicht damit angefangen :D) wegzunehmen, um mal den Bogen zu Porsche und McDreck zurückzuspannen.

Und nochmal, die Spieler haben bereits erhebliche Gehaltseinbußen zugesagt. Mehr als genug ... imho
 
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supafly03

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Das kann ich nicht nachvollziehen.

Man muss sich ja auch einmal vergegenwärtigen, welcher Teil der Spieler diesen Deal boykottiert. Jeder Star (und ich wüsste niemanden, der deutlich mehr als 10 Mio p.a. verdient, der dagegen wäre) will spielen. Und die Bedingungen sind diesen Spielern im Grunde egal. Sie bekommen statt 16 dann vielleicht nur noch 14 Mio (oder Kobe statt 25 Mio 22) Dollar, aber diese Spielergruppe hat doch - auch aufgrund der zusätzlichen Werbeeinahmen - für ihr Leben ausgesorgt. Und diese Spielergruppe ist es auch, die die Tickets verkauft, das Merchandise, die das Gesicht der NBA ist. Alle diese Spieler (unterstelle ich einfach mal) wollen spielen. Auch für 50% BRI. Leider ist diese Gruppe nunmal exklusiv und damit nicht zu einer Mehrheit fähig.
Die Minimumspieler werden mit Sicherheit auch keinen Deal blockieren, weil es mit Sicherheit weiterhin ein gesichertes Mindesteinkommen gibt. Auch diese Gruppe ist zu klein.

Den Deal blockieren die so genannten MLE-Spieler. Spieler, die durchschnittliche Leistungen bringen und die davon leben, das Ausnahmen im Salary Cap dafür sorgen, dass sie so gut bezahlt werden wie sonst niemand Vergleichbares in irgendeinem anderen Sport. Meint jemand, dass der durchschnittliche Rollenspieler wie (ich nehme mal historische Beispiele, damit ich keinen Spieler diffamiere) Craig Hodges oder John Paxson auch nur 100 Karten pro Spiel verkauft hat? Oder Merchandise in Millionenhöhe? Die Bulls hat man sich angesehen, weil man Jordan erleben wollte, Pippen, vielleicht noch Rodman als Spezialfall, weil er ein Vogel war.

Genau damit liegst du falsch.

Bis auf Kobe Bryant scheint, bisher, keiner der "Topspieler"(und vor allem deren Agenten) bereit zu sein unter 52% des BRI zu gehen.

Deswegen gab es ja auch große Probleme vor einigen Wochen, als ein Kevin Garnett die Verhandlungen torpedierte und zum zusammenbrechen brachte.
Und deswegen geht auch ein Billie Hunter, bisher, noch nicht unter 52%, weil all die Agenten und Topspieler ihm damit in den Ohren liegen.

Die Spieler, die um die MLE und darunter verdienen kommen, bisher, so gut wie garnicht zu Wort.
Ich schätze sogar, dass ein Vertrag, wie ihn die Besitzer vorigen Freitag abschließen wollten(ca. 50/50 BRI), sofort das OK der Spielergewerkschaft erhalten würde, sollte diese all ihre Mitglieder(die zu 90% aus MLE und darunter verdienenden besteht) abstimmen lassen.

Von daher ist es zwar Nobel von der Spielergewerkschaft die finanziellen Chancen dieser Spieler in den Mittelpunkt zu stellen, aber dennoch ist klar, dass genau diese Spieler am meisten unter dem Lockout leiden, da sie das verlorene Gehalt(im Gegensatz zu den Topspielern mit ihren Werbeverträgen) nie wieder erzielen können.
 

Big d

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wofür geben die clubs eigentlich das geld aus?

Ich kann irgendwie nicht nachvollziehen, dass ein club nach gehältern immer noch 40+ mio dollar verballert.

klar kommen da noch kosten für halle, verwaltung, management,personal, coaching staff und trainings facilities dazu, aber wie ein club so viel ausgeben kann, verstehe ich irgendwie nicht.

sollte ein club der 50% seines umsatzes an spielergehältern zahlt nicht locker massive gewinne machen?

wo stecken die kosten?
 

D-One

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wenn man das mal durchrechnet, hätten die Sixers (ohne weitere Wertsteigerung der Franchise) noch 125Jahre weiter jedes Jahr 1,2Mio Verlust machen können und erst dann wäre der arme Owner in die Verlustzone gerutscht. Meiner Meinung nach geht es den Besitzern nicht um Verlustminimierung sondern um Gewinnmaximierung. Daran ist prinzipiell nichts auszusetzten, aber wie wäre es denn, wenn man einfach leckere Burger macht, oder bessere, billigere Autos entwickelt, als das Geld einfach den Arbeitern (ich weiß, klingt doof hier, aber ich hab nicht damit angefangen :D) wegzunehmen, um mal den Boden zu Porsche und McDreck zurückzuspannen.

Und nochmal, die Spieler haben bereits erhebliche Gehaltseinbußen zugesagt. Mehr als genug ... imho

Das ist absolut richtig, unter der Annahme, dass ein potentieller Käufer dieses Geld aufbringt. Mystic dürfte in diesem Thread gesagt haben, dass es viele Investoren gibt, die in die NBA hineindrängen wollen. Das ist genau so spekulativ wie die Frage, die ich jetzt aufwerfe: Warum hat noch niemand die New Orleans Hornets gekauft?

Man könnte die Franchise ja relativ problemlos umsiedeln, wenn man möchte. New Orleans hat den kleinsten TV-Markt aller NBA-Franchises. Trotzdem war bisher niemand daran interessiert, die Hornets für einen angemessenen Preis von der NBA zurückzukaufen.
Man hat hier also einen theoretischen Schätzwert des Zugewinns einer Franchise, der als Argument benutzt wird. Dieser theoretische Zugewinn mag sogar legitim sein, letztlich bleibt er theoretisch. Um das mal auf die Nordpol-McDonalds-Filiale umzumünzen: Die Filiale steigt im Wert, weil die öffentliche Wahrnehmung durch die Berichterstattung in den Medien und der Anstieg der Marke McDonalds dafür sorgt. Trotzdem schreibt die Filiale jährlich rote Zahlen oder muss Mitarbeiter entlassen(NBA-Äquivalent: Spieler gegen Second Rounder), um auf einem wirtschaftlichen Fundament zu stehen. Es findet sich kein Käufer, der die Filiale kaufen will, jedenfalls nicht zu dem angegebenen theoretischen Wert, der aber die realen Verluste pro Jahr ausgleichen soll. Und das ist nun mal die Sicht der Small-Market-Besitzer.

Dass die Big Market-Besitzer zum einen Gewinn machen und zum anderen immer einen Käufer finden würden, ist ja unbestritten. Darum geht es ja aber nicht.
 

supafly03

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Das ist absolut richtig, unter der Annahme, dass ein potentieller Käufer dieses Geld aufbringt. Mystic dürfte in diesem Thread gesagt haben, dass es viele Investoren gibt, die in die NBA hineindrängen wollen. Das ist genau so spekulativ wie die Frage, die ich jetzt aufwerfe: Warum hat noch niemand die New Orleans Hornets gekauft?

Man könnte die Franchise ja relativ problemlos umsiedeln, wenn man möchte. New Orleans hat den kleinsten TV-Markt aller NBA-Franchises. Trotzdem war bisher niemand daran interessiert, die Hornets für einen angemessenen Preis von der NBA zurückzukaufen.
Man hat hier also einen theoretischen Schätzwert des Zugewinns einer Franchise, der als Argument benutzt wird. Dieser theoretische Zugewinn mag sogar legitim sein, letztlich bleibt er theoretisch. Um das mal auf die Nordpol-McDonalds-Filiale umzumünzen: Die Filiale steigt im Wert, weil die öffentliche Wahrnehmung durch die Berichterstattung in den Medien und der Anstieg der Marke McDonalds dafür sorgt. Trotzdem schreibt die Filiale jährlich rote Zahlen oder muss Mitarbeiter entlassen(NBA-Äquivalent: Spieler gegen Second Rounder), um auf einem wirtschaftlichen Fundament zu stehen. Es findet sich kein Käufer, der die Filiale kaufen will, jedenfalls nicht zu dem angegebenen theoretischen Wert, der aber die realen Verluste pro Jahr ausgleichen soll. Und das ist nun mal die Sicht der Small-Market-Besitzer.

Dass die Big Market-Besitzer zum einen Gewinn machen und zum anderen immer einen Käufer finden würden, ist ja unbestritten. Darum geht es ja aber nicht.

Weil es die Liga nicht wollte.

Es gab, wie bei fast jedem Team in letzter Zeit, ein Angebot von Larry Ellison, der mehr als die Liga bot(ich glaube er bot $350 Mio und die Liga zahlte $300 Mio) und das Team gerne wollte.

Dies geschah jedoch nicht, da man bei Ellison genau weiß, dass der nächste Schritt eine Umsiedlung nach San Jose wäre, da er dort ansässig ist und dort schon die Sharks in "seiner" Arena spielen.

Zudem hat die Liga zuletzt wieder klar gesagt, dass sie zwar verkaufen, aber das Team in New Orleans halten will.

Was man davon für die finanzielle Lage der Liga hält(New Orleans hat noch nie gut finanziell ausgesehen und ist nicht wirklich eine Basketball Stadt) steht dann auf einem anderen Blatt und spricht eher gegen die Aussagen der Besitzer, die sonst immer von Profit sprechen.
 

mystic

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Das ist absolut richtig, unter der Annahme, dass ein potentieller Käufer dieses Geld aufbringt. Mystic dürfte in diesem Thread gesagt haben, dass es viele Investoren gibt, die in die NBA hineindrängen wollen. Das ist genau so spekulativ wie die Frage, die ich jetzt aufwerfe: Warum hat noch niemand die New Orleans Hornets gekauft?

Offensichtlich wurden innerhalb der letzten knapp 1.5 Jahre 7 Teams für insgesamt 2.4 Mrd Dollar verkauft, 11% mehr als der Teamwert, der bei forbes.com angeben ist (bezogen auf 2010). Stern selbst sagte, dass es 5 potentielle Käufer für die Hornets gäbe, die alle das Team in New Orleans lassen würden. Ein Verkauf soll aber erst nach der Einigung mit den Spielern auf eine neue CBA vorangetrieben werden. Dazu kommt mit Sicherheit Larry Ellison, der schon seit Jahren probiert, ein Team zu kaufen. Ellison selbst hatte 350 Mio. für die Hornets geboten, was abgelehnt wurde. Ellison war auch (nach eigener Aussage) der Höchstbieter für die Warriors.

Man könnte die Franchise ja relativ problemlos umsiedeln, wenn man möchte. New Orleans hat den kleinsten TV-Markt aller NBA-Franchises.

Problemlos ist eine Umsiedlung wohl eher nicht. Zudem sieht es so aus, als ob die NBA mit aller Macht die Hornets in New Orleans halten wollen.


@ricard

Ich habe nirgends geschrieben, dass die NBA Teams irgendwelche illegalen Bilanztricks vollführen würden. Aber es ist in der Tat so, dass der Großteil der angebenen Verluste nur aufgrund der legalen Bilanzierung auftauchen (paper losses) und keine echten Verluste für die Besitzer darstellen. Das setzt sich aus der RDA und Zinszahlungen von den Teams an die Besitzer zusammen. Steuerlich ist das relevant, aber für die Verhandlungen um die Aufteilung der Einnahmen zwischen Spieler und Besitzer ist das irrelevant.
 

D-One

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Offensichtlich wurden innerhalb der letzten knapp 1.5 Jahre 7 Teams für insgesamt 2.4 Mrd Dollar verkauft, 11% mehr als der Teamwert, der bei forbes.com angeben ist (bezogen auf 2010). Stern selbst sagte, dass es 5 potentielle Käufer für die Hornets gäbe, die alle das Team in New Orleans lassen würden. Ein Verkauf soll aber erst nach der Einigung mit den Spielern auf eine neue CBA vorangetrieben werden. Dazu kommt mit Sicherheit Larry Ellison, der schon seit Jahren probiert, ein Team zu kaufen. Ellison selbst hatte 350 Mio. für die Hornets geboten, was abgelehnt wurde. Ellison war auch (nach eigener Aussage) der Höchstbieter für die Warriors.

Wieso musste die NBA denn dann überhaupt als Zwischeneigner der Hornets einspringen, wenn es ausreichend Kandidaten gab? Das erschließt sich mir nicht so ganz. Bis auf das Angebot von Gary Chouest ist mir nichts im Hinterkopf verblieben.

Letztlich stellt sich doch auch die Frage (wenn die angeführten Argumente valide sind), wieso die Spieler selbstständig Zugeständnisse machen? Wenn die theoretische Gewinn-Margin durch den Anstieg der Wertes doch höher ist als die Verluste der Franchises pro Jahr, dann sehe ich den Sinn dahinter nicht.

Glaubt man Forbes, hat die NBA in den letzten zwei Jahren einen Wertgewinn (im Sinne von "current value") von 53 Mio Dollar verzeichnen können. Dagegen stehen die 300 Mio Verluste (ja, der Wahrheitsgehalt der Zahl ist natürlich zu diskutieren) alleine in dieser Saison. Dementsprechend ergibt sich auch beim Vergleich der Gesamt-NBA eine Schieflage. Dazu muss dann natürlich noch bedacht werden, dass dies eine Aufaddierung ist. Die Knicks haben in zwei Jahren alleine einen Sprung von 70 Mio. gemacht. Cleveland hat unter anderem durch den LeBron-Abgang 120 Millionen verloren. Das ist für mich jedenfalls keine ständige Progression aller Franchises, die gegen die Verluste gegengerechnet werden können.
 
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