So werden diese Makel ewig im Kampfrekord der Klischkos bleiben. Ein Lewis hat sich McCall und Rahman gestellt. Das zeichnet einen echten Champion aus.
Diese Legendenbildung geht mir gegen den Strich.
Lewis hat gegen McCall und Rahman geboxt, weil er nur im Kampf gegen sie jeweils wieder an den Gürtel kommen konnte und er beide in den Ring zu einem Rematch zwingen konnte. Es machte das zu allererst doch aus dem Grund, um den finanziell so wertvollen Titel zurückzukommen, nicht aus irgendwelchen niederen Revanchegelüsten. Wenn überhaupt, dann sind diese nur zweitrangig. McCall wurde durch die WBC als Pflichtgegner bestimmt, nachdem Bowe den Gürtel in die Mülltonne geworfen hatte. Und im Falle von Rahman hatte Lewis einen Rematchvertrag, welchen er vor Gericht (gegen Don King) durchgefochten hat.
Im Falle von Wladimir hat Sanders seinen WBO Gürtel sofort niedergelegt, um bei der WBC gerankt zu werden. Purrity hatte nie einen Titel. Gegen Brewster hatte man keine Rematchklausel, weil es um den vakanten WBO Titel ging.
Das hat doch alles hin und wieder auch etwas mit Boxpolitik zu tun, nicht nur mit "Angst" so wie es immer gerne interpretiert wird.
Was Sam Peter angeht: Meiner Meinung nach ist Peter wohl der beste zur Zeit verfügbare und in den USA vermarktbare Gegner für Wladimir. Möglicherweise wird er von der IBF dann auch als Mandatory anerkannt, wenn Povetkin wirklich nicht will. Warum die IBF Povetkin diesen Zirkus seit nunmehr zwei Jahren erlaubt erschließt sich mir langsam nicht mehr.
Wenn ein Wlad - Peter Kampf das Interesse von HBO wecken sollte, dann könnte der Kampf auch in den USA steigen. Das käme K2 sicherlich entgegen, da deren US Profil in letzter Zeit sehr dünn war.