Wladimir Klitschko vs. David Haye?


Mr.Hu

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Ich habe sehr starke Zweifel. Ich glaube wir werden alle enttäuscht sein, weil die Erwartungen viel zu hoch geschraubt wurden und werden. O-Ton Haye: "I am doing this for Jack Dempsey, Rocky Marciano, Joe Louis, Muhammad Ali, Joe Frazier". Was für ein Vollidiot.

Ich erwarte einen langweilligen 12 Rundenkampf.

Warum soll er das nicht sagen können? Vor großen Kämpfen sind immer, von heutigen Legenden, diverse Aussagen gemacht worden. Heute sagt niemand "Was für ein Vollidiot", bsp. Ali mit seiner großen xxx war. Das finde ich schon fast beleidigend. Auf der einen Seite erwartest Du schon einen langweiligen Kampf und auf der anderen Seite erregst Du Dich schon über ein bisschnen Trommeln im Vorfeld.... Was denn nun?

Gruss Dan
 

Madball

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Ich habe in 20 Jahren Boxfights massenhaft grossartige Ankündigungen und Selbstbeweihräucherung gesehen und dabei keinerlei Korrelation zur Qualität der tatsächlichen Fights erkennen können.
 

theIrish

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Ich habe in 20 Jahren Boxfights massenhaft grossartige Ankündigungen und Selbstbeweihräucherung gesehen und dabei keinerlei Korrelation zur Qualität der tatsächlichen Fights erkennen können.

Tja vielleicht einfach mal ein bisschen weiter zurück schauen.

"Archie Moore will be on the floor in round four"

;)
 

Roberts

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Wladimir wäre bei all seinen Niederlagen auch "richtig" KO gegangen, wenn der Ringrichter zu Ende gezählt hätte bzw. Sdunek nicht den KO durch den Handtuchwurf gegen Puritty verhindert hätte ;).

Das will ich gar nicht bestreiten. Die von mir kritisierte Aussage ging in die Richtung: "Ein richtiger Treffer, Wladimir KO" - Das konnte man aus seinen bisherigen Niederlagen nicht ableiten.

Es ist natürlich nicht so, dass Wladimir keine Schwächen hätte. Wladimir kann m.E. zermürbt werden, wenn der Gegner viel zum Körper variiert. Zuletzt war kein Gegner da, der über Runden am Jab vorbei ordentlich zum Körper gearbeitet hat. Beweglichkeit & Handspeed oder einfach ausgedrückt, ein Gegner der einen Plan hat, am Besten noch einen Plan B. Ein Gegner, der in der Lage ist, sich an eine taktische Marschroute zu halten. Seit Brewster I haben dabei alle Gegner, zum Teil auch aufgrund erodierter Fertigkeiten, versagt. Haye hat angekündigt, Wladimirs Klammerdefensive zu unterbinden. Ich bin gespannt, ob ihm im Infight was einfällt bzw. ob Haye überhaupt in den Infight kommt.

Roberts
 

buta

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Das will ich gar nicht bestreiten. Die von mir kritisierte Aussage ging in die Richtung: "Ein richtiger Treffer, Wladimir KO" - Das konnte man aus seinen bisherigen Niederlagen nicht ableiten.

Es ist natürlich nicht so, dass Wladimir keine Schwächen hätte. Wladimir kann m.E. zermürbt werden, wenn der Gegner viel zum Körper variiert. Zuletzt war kein Gegner da, der über Runden am Jab vorbei ordentlich zum Körper gearbeitet hat. Beweglichkeit & Handspeed oder einfach ausgedrückt, ein Gegner der einen Plan hat, am Besten noch einen Plan B. Ein Gegner, der in der Lage ist, sich an eine taktische Marschroute zu halten. Seit Brewster I haben dabei alle Gegner, zum Teil auch aufgrund erodierter Fertigkeiten, versagt. Haye hat angekündigt, Wladimirs Klammerdefensive zu unterbinden. Ich bin gespannt, ob ihm im Infight was einfällt bzw. ob Haye überhaupt in den Infight kommt.

Roberts

1) Brock hat passabel zum Körper gearbeitet.

2) Aus Wladimirs Niederlagen und Bodenbesuchen kann man sicherlich kein "Glaskinn" ableiten. Eher lassen sich mehrere Dinge beobachten: Zum einen reicht ein einziger, präzis geschlagener Punch, um ihn anzuklingeln (Sanders) oder auf den Boden zu schicken (Williamson, Peter) - nicht aber, um ihn aus dem Kampf zu nehmen, problematisch dürfte daher eher Wladimirs Krisenmanagement sein; zum andern zeigt sich, wie eben angedeutet, daß Wladimir solchen Drucksituationen kaum gewachsen ist. Das hat sich unter Steward nicht merklich gebessert; sicherlich, man hat ihn vor allem in jenen Strategien geschult, die solche Situationen möglichst nicht aufkommen lassen, d.h.: Boxen aus der Distanz, indes Halbdistanz- oder Infight-Versuche des Gegners rigoros abgeklammert werden.

Ich vermute - und das ist ein durchaus streitbarer Punkt, daß Wladimirs Serie eher von der Qualität seiner Gegner abhängt, als von der Steward'schen Boxschule. Der Kampf gegen Thompson hat meines Erachtens geradezu verdeutlicht, wie schnell Wladimir die taktische Marschroute verlässt oder nicht mehr einhalten kann, wenn ihm sein Gegner Paroli bietet. Hinzu kommen die lange bekannten Lücken in der Verteidigung, insbesondere im Infight, die man immer noch nicht abgestellen konnte - und eine bescheidene Bandbreite an Schlägen, die seinem Boxen einen faden wie arroganten Anstrich verpassen. Wladimirs Boxen ist geradezu bestimmt, dem Gegner Aktionsräume zu nehmen: Sei es nun das "Herunterschlagen" der Führhand, die berüchtigten Klammerorgien oder das zögerliche Abwarten, das man gegen Rahman bestaunen durfte.

In meinen Augen trägt die "Überlappung" von Stewards sichtbarer Handschrift und der doch sehr geringen Leistungsdichte im Schwergewicht dazu bei, dass sich das Augenmerk der Kritiker viel zu leicht auf unbeutende Nebenkriegsplätze verführen lässt - während sich an Wladimirs eigentlichen Problemen nichts geändert hat.
 

Madball

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http://www.secondsout.com/usa-boxing-news?ccs=229&cs=79079

One man that is qualified to have an opinion on Klitshko vs Haye is Michael Sprott. The former British heavyweight champion has sparred both men in the past so has an idea of their strengths and weaknesses. Speaking to Sprott on the telephone earlier this week about the June 20 heavyweight clash he said: “David has definitely got a chance but he needs to take Klitschko out early, the later it goes you have to fancy Klitschko.”

Explaining in more detail Sprott added: “The other thing I will say is Klitschko is deceptively fast for such a big man, quicker than you think and he does not waste his punches. “
 

lamont zero

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1) Brock hat passabel zum Körper gearbeitet.

2) Aus Wladimirs Niederlagen und Bodenbesuchen kann man sicherlich kein "Glaskinn" ableiten. Eher lassen sich mehrere Dinge beobachten: Zum einen reicht ein einziger, präzis geschlagener Punch, um ihn anzuklingeln (Sanders) oder auf den Boden zu schicken (Williamson, Peter) - nicht aber, um ihn aus dem Kampf zu nehmen, problematisch dürfte daher eher Wladimirs Krisenmanagement sein; zum andern zeigt sich, wie eben angedeutet, daß Wladimir solchen Drucksituationen kaum gewachsen ist. Das hat sich unter Steward nicht merklich gebessert; sicherlich, man hat ihn vor allem in jenen Strategien geschult, die solche Situationen möglichst nicht aufkommen lassen, d.h.: Boxen aus der Distanz, indes Halbdistanz- oder Infight-Versuche des Gegners rigoros abgeklammert werden.

Ich vermute - und das ist ein durchaus streitbarer Punkt, daß Wladimirs Serie eher von der Qualität seiner Gegner abhängt, als von der Steward'schen Boxschule. Der Kampf gegen Thompson hat meines Erachtens geradezu verdeutlicht, wie schnell Wladimir die taktische Marschroute verlässt oder nicht mehr einhalten kann, wenn ihm sein Gegner Paroli bietet. Hinzu kommen die lange bekannten Lücken in der Verteidigung, insbesondere im Infight, die man immer noch nicht abgestellen konnte - und eine bescheidene Bandbreite an Schlägen, die seinem Boxen einen faden wie arroganten Anstrich verpassen. Wladimirs Boxen ist geradezu bestimmt, dem Gegner Aktionsräume zu nehmen: Sei es nun das "Herunterschlagen" der Führhand, die berüchtigten Klammerorgien oder das zögerliche Abwarten, das man gegen Rahman bestaunen durfte.

In meinen Augen trägt die "Überlappung" von Stewards sichtbarer Handschrift und der doch sehr geringen Leistungsdichte im Schwergewicht dazu bei, dass sich das Augenmerk der Kritiker viel zu leicht auf unbeutende Nebenkriegsplätze verführen lässt - während sich an Wladimirs eigentlichen Problemen nichts geändert hat.

Ein präziser, kritischer und wahrer Beitrag.:thumb:
 

Tobi.G

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Das will ich gar nicht bestreiten. Die von mir kritisierte Aussage ging in die Richtung: "Ein richtiger Treffer, Wladimir KO" - Das konnte man aus seinen bisherigen Niederlagen nicht ableiten.

Es ist natürlich nicht so, dass Wladimir keine Schwächen hätte. Wladimir kann m.E. zermürbt werden, wenn der Gegner viel zum Körper variiert. Zuletzt war kein Gegner da, der über Runden am Jab vorbei ordentlich zum Körper gearbeitet hat. Beweglichkeit & Handspeed oder einfach ausgedrückt, ein Gegner der einen Plan hat, am Besten noch einen Plan B. Ein Gegner, der in der Lage ist, sich an eine taktische Marschroute zu halten. Seit Brewster I haben dabei alle Gegner, zum Teil auch aufgrund erodierter Fertigkeiten, versagt. Haye hat angekündigt, Wladimirs Klammerdefensive zu unterbinden. Ich bin gespannt, ob ihm im Infight was einfällt bzw. ob Haye überhaupt in den Infight kommt.

Roberts

Um Wlad am Körper zu zermürben muss man ihn auch hart dort treffen, undswar mehrfach. Wladimir verträgt nämlich Körpertreffer recht gut aber kein Wunder bei so einem Schrank. Wladimir musste noch nie wegen einem Körpertreffer zu Boden, ich denke am Kopf ist er verwundbarer. Trozdem macht es Sinn gegen Wladimir variabel zu boxen denn wenn man immer nur eintönig headhunting betreibt gehts auch schief. Haye würde ich diese Variabilität auf jeden Fall zutrauen aber mal sehen.
 

KRAFT&HERZ

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1) Brock hat passabel zum Körper gearbeitet.

2) Aus Wladimirs Niederlagen und Bodenbesuchen kann man sicherlich kein "Glaskinn" ableiten. Eher lassen sich mehrere Dinge beobachten: Zum einen reicht ein einziger, präzis geschlagener Punch, um ihn anzuklingeln (Sanders) oder auf den Boden zu schicken (Williamson, Peter) - nicht aber, um ihn aus dem Kampf zu nehmen, problematisch dürfte daher eher Wladimirs Krisenmanagement sein; zum andern zeigt sich, wie eben angedeutet, daß Wladimir solchen Drucksituationen kaum gewachsen ist. Das hat sich unter Steward nicht merklich gebessert; sicherlich, man hat ihn vor allem in jenen Strategien geschult, die solche Situationen möglichst nicht aufkommen lassen, d.h.: Boxen aus der Distanz, indes Halbdistanz- oder Infight-Versuche des Gegners rigoros abgeklammert werden.

Ich vermute - und das ist ein durchaus streitbarer Punkt, daß Wladimirs Serie eher von der Qualität seiner Gegner abhängt, als von der Steward'schen Boxschule. Der Kampf gegen Thompson hat meines Erachtens geradezu verdeutlicht, wie schnell Wladimir die taktische Marschroute verlässt oder nicht mehr einhalten kann, wenn ihm sein Gegner Paroli bietet. Hinzu kommen die lange bekannten Lücken in der Verteidigung, insbesondere im Infight, die man immer noch nicht abgestellen konnte - und eine bescheidene Bandbreite an Schlägen, die seinem Boxen einen faden wie arroganten Anstrich verpassen. Wladimirs Boxen ist geradezu bestimmt, dem Gegner Aktionsräume zu nehmen: Sei es nun das "Herunterschlagen" der Führhand, die berüchtigten Klammerorgien oder das zögerliche Abwarten, das man gegen Rahman bestaunen durfte.

In meinen Augen trägt die "Überlappung" von Stewards sichtbarer Handschrift und der doch sehr geringen Leistungsdichte im Schwergewicht dazu bei, dass sich das Augenmerk der Kritiker viel zu leicht auf unbeutende Nebenkriegsplätze verführen lässt - während sich an Wladimirs eigentlichen Problemen nichts geändert hat.

:thumb:
bleibt noch anzumerken, dass hin und wieder die kondi flöten geht, und mit ihr das konzept von WK, sprich der fightplan.
bei sanders und brewster 1 - insulinverdacht hin oder her - pumpte er ganz schön > und der masterplan ging baden.
 

Easy

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es sollte langsam aufgefallen sein, das wk nur kondiprobleme bekommt, wenn er seinen gameplan verlässt und mitschlägt, das war auch bei thompson zu sehen. so wird es aber bei haye wohl auch sein.
 

Madball

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Die Briten haben doch eine erstaunliche Fähigkeit zur Selbstreflexion: http://www.thenorthernecho.co.uk/sport/4313695.Too_much__too_soon/

And if anyone wondered how low heavyweight boxing was willing to go in a futile attempt to recapture its glory days, the sight of David Haye wearing a T-shirt displaying the severed heads of Wladimir and Vitali Kiltschko provided a neat summation of a sport in crisis. Whatever Haye serves up in Germany next month – and on all available evidence, it is unlikely to be anything too spectacular – it will not excuse the nonsense that has dragged boxing into the gutter once again.

Wie wahr, wie wahr!
 

JONES JR.

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Bilder aus New York von heute ;)

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Darkkoxxxx

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xD da hat Haye sich was ausgedacht,vllt ist das ja ne Entschuldigung^^,..echt ser nett von ihm .....:crazy:

ahja hier
http://www.boxingnews24.com/2009/04/haye-vs-klitschko-is-wladimir-killing-boxing/#more-7822

Now, three years later, Wladimir finally is facing a real threat in British heavyweight David Haye, and I’m now I’m really hoping that Haye can knock Wladimir out so that we’re free of him as a fighter.

The heavyweight division needs a champion who brings excitement to the table and not someone that puts the fans asleep both in and out of the ring. Wladimir’s interviews are about as interesting as watching paint dry and rarely has anything revealing to say.

And it seems to carry over to the way he fights. Unlike his brother Vitali, who tries to take off his opponents’ heads, Wladimir just jabs and holds. The style is very similar to how Lennox Lewis used to fight, but in my view, much worse because Lewis could be counted on to throw some huge uppercuts at any time in his fights.
 

Schlonski

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Ich muss sagen, ich fand Hayes Kopf-ab Bilder mehr als grenzwertig, aber das find ich lustig. Er geht auf die Schiene Klitschko zu verarschen und das ist angenehm und angemesser Trashtalk. Pluspunkt für Haye.
 
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