Ortiz sollte gegen Ustinov im Rahmen des großen WBA-Titeleliminators antreten, hat diesen Kampf aber abgesagt (mehrfach?). Damit konnte er weder Ansprüche in Richtung Joshua vs. Klitschko noch Ansprüche in Richtung Browne vs. Briggs anbringen und ist aus der Nummer raus. Die WBA hat zu Ortiz, im Gegensatz zu Oquendo wohl auch genau nichts gesagt. Zur Erinnerung: Ortiz stand bei der WBA an Position 1 - Ortiz ist auch nur bei der WBA hoch geranked, sowas nenne ich einen Schuss ins Knie.
Wenn "Fett" das einzige Kriterium doch wäre um einen Boxer zu beurteilen.
Sanders war ja auch nicht grad ein Adonis
....hatte jedoch Speed und Power. Ruiz hat zumindestens den Speed und etwas Power. Zugegegen boxerisch nicht gerade auf Weltklasseniveau.
Abel Sanchez sagt sinngemäß in einem Interview:
1. Ruiz Jr. ist zu fett und er müsse Ruiz Jr. länger in seinem Camp haben, um ihn körperlich in die richtige Form zu kriegen.
2. Das Problem bei Ruiz Jr. sei, dass er seine Stärken nur für wenige Runden ausspielen könne, da er dann konditionell einbrechen würde.
3. Ruiz Jr. müsse daher immer seine Aktivitäten stark runterschrauben, um über die volle Distanz zu kommen.
Sanchez glaubt zwar daran, dass Ruiz Jr. in Form bringen kann, ich halte das aber für Zweckoptimismus.
Es ist hinlänglich bekannt, dass Fettverlust in kurzer Zeit erhebliche Substanzverluste mit sich bringen kann/wird.
Daher erwarte ich zwei Szenarien:
Entweder Ruiz Jr. kommt immer noch übergewichtig in den Ring und wird Parker über zwölf Runden konditionell nicht gewachsen sein.
Oder Ruiz Jr. kommt körperlich einigermaßen fit in den Ring und wird wegen des Substanzverlustes Parker über zwölf Runden konditionell nicht gewachsen sein.
Gut möglich, dass ich mich irre. Ich erwarte eben keine Spannung und keine Action sondern ein einseitiges Duell - so lange es dauern mag.