Wladimir verfolgt bei der Auswahl des Kampfortes seit jeher das Aschenputtel-Konzept: Die Guten ins Töpfchen (sprich USA), die Schlechten bzw. Null-Chance-Gegner ins Kröpfchen (sprich BRD).
In Deutschland soll den Millionen Fans an den Bildschirmen nur eines präsentiert werden: Die nahezu göttliche Box-Ikone Wladimir Klitschko, der furchtlos alle (vermeintlich schweren) Gegner in wenigen Runden durch den Ring prügelt und damit kräftig die (Werbe-)Umsätze ankurbelt, wie bei dem kubanischen Floßfahrer oder dem tätowierten Pampabullen aus Südamerika.
Wann begreift denn endlich mal die deutsche (Box-)Öffentlichkeit, dass ihnen fast durchgehend zweit- und drittklassige "Gegner" serviert werden, die diese Bezeichnung eigentlich gar nicht verdienen ?
Das einzig Interessante an diesem Abend ist eigentlich nur, ob Wladimir nach der Urteilsverkündung sofort zur VIP-Lounge gehen kann oder ob er sich vorher noch eine Schweißperle in der Umkleidekabine abtupft...