Wladimirs Chancen gegen die ATGs und sonstwen


MMA_Boxer

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
13.491
Punkte
113
Stellt man den Tyson von diesem Abend gegen den heutigen Wladimir in den Ring stellt, stellt sich erstmal die frage wo? In Deutschland? Mit nem No-infight Ref.?

Das ergebniss wäre klar. Sieger = Wladimir Klitschko durch disqualifikation. Er käme zwar vermutlich ohne Ohren aus dem Ring, aber sicher als Gewinner. Spätestens nach drei Runden wäre Tyson komplett ausgeflippt und hätte irgendwas abseits der Queensbury-Regeln gemacht.

Diesen Tyson vs Waldi überall sonst auf der Welt mit nem Ref. der einen Boxkampf leitet. Sieger = Tyson durch Knockout in den ersten drei bis vier Runden.

Selbst dieser 95-96er Tyson war im vergleich zu Povetkin noch ein Übermensch und dem Pov. in allen belangen Haushoch überlegen. Waldi wäre hilflos im Ring rumstürzt und hätte dem Druck nix entgegen zusetzen gehabt. Vermutlich wäre der Kampf sogar ähnlich verlaufen wie Tyson vs Bruni II, vorallem was das finish betrifft.

..und das ist eben der Haken an der ganzen Sache ;)
 

Devil

Bankspieler
Beiträge
17.419
Punkte
113
Die 70er sind das goldene Jahrzehnt des HW und in den 90ern war halt die zweite Reihe schon deutlich stärker als heute.
 

Totto

Bankspieler
Beiträge
11.297
Punkte
113
Ich meinte weniger die Qualität der Kämpfe als die Qualität der Boxer. Damals war eben einiges anders, aber nicht alles besser.
 

mjones19851

Nachwuchsspieler
Beiträge
608
Punkte
63
Das ganze Problem an dieser Diskussion ist, dass man ständig Äpfel mit Birnen vergleichen muss. Das Hauptproblem bei der Klitschko Debatte ist mMn, die Größen-bzw. die Gewichtsunterschiede.
Bei 95 % der Klitschko Kämpfe stehen Ihnen Gegner gegenüber, die zwei Gewichtsklassen unter Ihnen sein müssten oder 15 cm kleiner sind und viel kürzere Arme haben.
Das ist so als wenn man Andre Ward oder Bernard Hopkins gegen Mayweather antreten lassen würde. Das an sich ist eigentlich schon so kritisch, als dass Titelkämpfe zwischen Klitschko und Eddie Chambers oder JMM gar nicht stattfinden dürften. Wenn man dann noch die Faktoren hinzunimmt, dass die Ringrichter gekauft zu sein scheinen und Wladimir ununterbrochen foult, dann ist das Ganze eine Farce sondergleichen.
Irgendwie erinnern mich die meisten Kämpfe von Waldi in den letzten 6 Jahren immer an Frühere WCW und WWF Zeiten. Da hat auch immer nur der Kämpfer gewonnen, bei dem der Ref bereit war bis drei zu zählen wenn gecovert wurde.

Zurück zum Thema: Gegen die ATGs würde Wladimir wahrscheinlich hoffnungslos untergehen, sofern ein unparteiischer Ringrichter das Gefecht leiten würde. Jedenfalls habe ich neben seinen Muskelbergen und den physischen Vorteilen boxerisch schon ewig nichts mehr Erwähnenswertes von Waldi gesehen, dass mit den ATGs vergleichbar gewesen wäre.
 

Tobi.G

Bankspieler
Beiträge
21.735
Punkte
113
Zurück zum Thema: Gegen die ATGs würde Wladimir wahrscheinlich hoffnungslos untergehen, sofern ein unparteiischer Ringrichter das Gefecht leiten würde. Jedenfalls habe ich neben seinen Muskelbergen und den physischen Vorteilen boxerisch schon ewig nichts mehr Erwähnenswertes von Waldi gesehen, dass mit den ATGs vergleichbar gewesen wäre.

Also ich finde gegen Wach war er zumindest überzeugend, hat schön variabel und dynamisch geboxt, viel geschlagen. Er wirkte fast schon wie die Schwergewichts-Version von Manny Pacquiao.;)
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
28.763
Punkte
113
Man stelle sich diesen 37jährigen Klitschko dann aber auch gegen den 37jährigen Holmes, Foreman, Tyson usw. vor. Wladimir ist irgendwo am unteren Ende der Top-10 H2H, schlimmstenfalls Top-20. Der einzige Grund warum er nicht Top-5 ist, sind die Fragezeichen wenn er mal getroffen wird. Aber den Klitschko aus dem Haye-Kampf hätte Sanders z.B. nicht so einfach gekontert. Leider hat es Steward nicht geschafft, die Offensive des Sdunek-Wlads mit einer besseren Defensive zu verknüpfen, sondern hat auch die Offensive kastriert. Diesen Hybriden haben wir aber nie gesehen.
 

Lucien

Nachwuchsspieler
Beiträge
392
Punkte
0
Ort
Krefeld
Man stelle sich diesen 37jährigen Klitschko dann aber auch gegen den 37jährigen Holmes, Foreman, Tyson usw. vor. Wladimir ist irgendwo am unteren Ende der Top-10 H2H, schlimmstenfalls Top-20. Der einzige Grund warum er nicht Top-5 ist, sind die Fragezeichen wenn er mal getroffen wird. Aber den Klitschko aus dem Haye-Kampf hätte Sanders z.B. nicht so einfach gekontert. Leider hat es Steward nicht geschafft, die Offensive des Sdunek-Wlads mit einer besseren Defensive zu verknüpfen, sondern hat auch die Offensive kastriert. Diesen Hybriden haben wir aber nie gesehen.

Man kann ATG nur in deren besten Zeiten vergleichen. Wladimir ist mit 37 die beste oder zumindestens fast die beste Version seiner Karriere, Tyson war mit 37 ein Schatten seiner selbst.

Genauso könnte man sagen vergleich einen 22jährigen Tyson gegen einen 22jährigen Wladimir ( Puritty Kampf). In diesem Vergleich würde Wladimir alt aussehen und es wäre genauso unfair wie die beiden mit 37 zu vergleichen.

Ausserdem wäre ich mir nicht so sicher, dass ein 37 Holmes gegen Wladimir verliert. Wer mit 42 gegen einen jungen Ray Mercer gewinnt und gegen einen jungen Holyfield über 12 Runden relativ gut aussieht, ist auch gegen einen Wladimir Klitschko nicht chancenlos.
 

Harman

Bankspieler
Beiträge
8.701
Punkte
113
Man kann ATG nur in deren besten Zeiten vergleichen. Wladimir ist mit 37 die beste oder zumindestens fast die beste Version seiner Karriere, Tyson war mit 37 ein Schatten seiner selbst.

Genauso könnte man sagen vergleich einen 22jährigen Tyson gegen einen 22jährigen Wladimir ( Puritty Kampf). In diesem Vergleich würde Wladimir alt aussehen und es wäre genauso unfair wie die beiden mit 37 zu vergleichen.

Ausserdem wäre ich mir nicht so sicher, dass ein 37 Holmes gegen Wladimir verliert. Wer mit 42 gegen einen jungen Ray Mercer gewinnt und gegen einen jungen Holyfield über 12 Runden relativ gut aussieht, ist auch gegen einen Wladimir Klitschko nicht chancenlos.


:thumb:
 

shitaboutboxing

Nachwuchsspieler
Beiträge
96
Punkte
0
Wladimir ist irgendwo am unteren Ende der Top-10 H2H, schlimmstenfalls Top-20.
:laugh2::cry:
Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Der Mann, der gegen Pianeta und Mormeck clinchen muss, daß einem schlecht wird, der 95% Jab, 4% Rechte und 1% Left Hooks sein Repertoire nennt, der von Wach eine Zufallsrechte nimmt und nur noch vom Pausengong gerettet werden kann - der ist am unteren Ende der Top 10 ATG.

Wie ich schon zu Wilder schrieb: man muss nur lang genug Nulpen klatschen, irgendwann glauben die Leute, man wäre ne Maschine.

Wladi würde schon gegen einen Prime Golota durch die Hölle gehen müssen. Seine ganzer "Stil" beruht darauf, den anderen nicht zum Boxen kommen zu lassen. Es gab auch in den 70ern bereits genug Leute über 1,90m mit entsprechender Reichweite. Gut, Grabimir hat auch Thompson gekuschelt als hätte er für die ganze Nacht bezahlt, aber der Mann war da bald 40. Aggressiver Boxer der zweiten Reihe wie Ron Lyle, Tony Tucker oder Shannon Briggs würden ihn einfach nur vermöbeln.
 

TigerCrane

Nachwuchsspieler
Beiträge
1
Punkte
0
was heisst "clinchen muss".

er könnte wenn er wollte sich mit pianeta offen prügeln, oder ihn irgendwie verhöhnen wie ein roy jones oder so, würde ihn das zu nem besseren sportler machen. er bringt halt jeden dieser no-name kämpfe mit ernst über die bühne die bühne, mit ner no room for error mentalität. da gabs schon einige "ATGs" die gegen irgendwelche no-names auf die schnauze gefallen sind, das muss doch nicht sein.

wir haben letztens nach dem povetkin kampf diskutiert ob in dieser nacht, unter diesen bedingungen, ringrichter etc. irgend einer der berühmten ATG ne chance gegen klitschko gehabt hätte. und wir sind zur überzeugung gekommen, eigentlich nicht. und ganz besonders nicht solche leute wie tyson, frazier etc. die hätten kein licht gesehen. in dieser konstellation kleiner boxer der den infight sucht vs. wladi der wegläuft,klammert und den gegner dabei noch bearbeitet hätte kein dagewesener boxer ne chance.

ausserdem hat sich boxen seit den 60ern, 70ern, 80ern so weitentwickelt, wenn einer mit "jack dempsey haut den wladi kamputt" kommt ist das absolut lächerlich. guckt euch zb. die weltrekorde des 100 meter laufes an, sportler entwickeln sich weiter. wenn du den heutigen klitschko in die 70er beamen würdest dann wäre das ein monster, was die dagewesenen sportler in allen aspekten in den schatten stellt, selbst in seinen "schwächen"
 

shitaboutboxing

Nachwuchsspieler
Beiträge
96
Punkte
0
wir haben letztens nach dem povetkin kampf diskutiert ob in dieser nacht, unter diesen bedingungen, ringrichter etc. irgend einer der berühmten ATG ne chance gegen klitschko gehabt hätte. und wir sind zur überzeugung gekommen, eigentlich nicht.
:rolleyes:
Jetzt ist er also schon GOAT.
Na prima...

ausserdem hat sich boxen seit den 60ern, 70ern, 80ern so weitentwickelt
Was hat sich denn weiterentwickelt? Erzähl doch mal!

wenn du den heutigen klitschko in die 70er beamen würdest dann wäre das ein monster, was die dagewesenen sportler in allen aspekten in den schatten stellt, selbst in seinen "schwächen"
Ali, Foreman, Lyle - die waren körperlich einem Corrie Sanders nicht unterlegen. Rein physisch wird's also zum KO langen. Bleibt also die Frage, ob sich Wladi gegen die 15 ... ups ... 12 Runden lang durch sein Klammern entziehen kann bzw. sie austänzeln oder mit seinen Monsterjabs auf Distanz halten. Dazu sage ich: Aaaaaaahahahaha.

Davon, daß ein Bowe, Lewis, Golota oder Briggs vor 20 Jahren Klitsche in keinster Weise körperlich unterlegen waren, wollen wir erst gar nicht anfangen.

Ich will dir mal recht geben, daß es ein Liston oder ein Frazier schwer haben, wenn der Referee die Vergewaltigung der Queensberry-Regeln durch Clinchko durchgehen lässt. Aber wenn ein Tyson nach Belieben beißen dürfte, wie sähe das dann aus...?
 
R

Ray

Guest
tigercrane ist wohl klitschko fan :D

mal ausgenommen von der modernen trainingstechnik würde mich mal interessieren wo boxen sich weiterentwickelt hat ?
ich seh es eigentlich genau umgekehrt
 

Realist

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.362
Punkte
63
was heisst "clinchen muss".


wir haben letztens nach dem povetkin kampf diskutiert ob in dieser nacht, unter diesen bedingungen, ringrichter etc. irgend einer der berühmten ATG ne chance gegen klitschko gehabt hätte. und wir sind zur überzeugung gekommen, eigentlich nicht.

wenn du den heutigen klitschko in die 70er beamen würdest dann wäre das ein monster, was die dagewesenen sportler in allen aspekten in den schatten stellt, selbst in seinen "schwächen"


Herzlichen Glückwunsch :jubel:
Gleich beim ersten Beitrag so ein unsinniges Fanboygehabe, wovon der Großteil auf so vielen Ebenen widerlegt werden würde, wenn irgendjemand mit ein wenig Sachverständnis die Lust dazu hätte näher darauf einzugehen. :ricardo:
 

Das Böse

Nachwuchsspieler
Beiträge
687
Punkte
43
Herzlichen Glückwunsch :jubel:
Gleich beim ersten Beitrag so ein unsinniges Fanboygehabe, wovon der Großteil auf so vielen Ebenen widerlegt werden würde, wenn irgendjemand mit ein wenig Sachverständnis die Lust dazu hätte näher darauf einzugehen. :ricardo:

WIDERLEGT werden kann hier gar nichts! Soviel sollte mal klar sein. Das sind alles Spekulationen, die eben niemals bewiesen werden können, egal ob jemand überzeugt ist, Klitschko hätte Ali weggehauen oder Frazier hätte Klitschko weggehauen. Deshalb sollte man niemand direkt als "Fanboy" verunglimpfen.

Und was sich seit den 70ern z.B. extrem weiterentwickelt hat, ist die Taktik. Ali hatte intuitives taktisches Verständnis, viele seiner Zeitgenossen nicht. Foreman hatte gegen Ali ganz offensichtlich keinen Plan B (hatte er wohl nie gehabt), ein Frazier geht in den Rückkampf mit Foreman mit der exakt selben Taktik wie im ersten Kampf und trifft auf einen Foreman mit der exakt selben Taktik, ja kein Wunder, dass der Rückkampf fast eine exakte Kopie des ersten Kampfes ist, nur dass es diesmal ein paar Runden länger brauchte zum KO.
Auch was Athletik betrifft, hat sich sicherlich einiges getan, nur anders als beim 100m-Lauf lässt sich das eben nicht so genau messen. Von daher ist das Gedankenspiel, Wladimir in die 70er zu beamen, gar nicht so abwegig. Die Fußballweltmeister von 1974 sähen gegen die heutige Nationalmannschaft sicherlich auch alt aus (sowohl heute als auch, was ich natürlich eigentlich meine, 1974). Andererseits gab es wohl auch in den 70ern Ausnahmeathleten, die auch heute Weltklasse wären, sowohl im Fußball als auch im Boxen.
 

Realist

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.362
Punkte
63
@Das Böse

Man muss sich nicht unter dem Deckmantel von "ist meine Meinung" jeden unqualifizierten Blödsinn antun.
Um die Weiterentwicklung des Taktischen Verständnisses, der Trainingsmethoden oder ein Gedankenspiel wie es gegen die ATG's aussehen würde, geht es doch gar nicht. Zumindest ist das nicht der eigentliche Punkt.

Es wird klipp und klar behauptet, dass Wladimir alles und jeden HWler in den Schatten gestellt hätte und ihn in seiner jetzigen Form, absolut niemand hätte schlagen können.


Wenn du derselben Meinung bist, dann kannst du es gerne direkter und präziser formulieren, anstatt irgendwelche völlig abwegigen Vergleiche mit der Weiterentwicklung des Fußballs zu ziehen und daraus abzuleiten, dass es bei den Boxern genauso gewesen sein muss.
Dass du mich mit deiner Argumentation, was dieses Thema angeht überzeugen können wirst, schließe ich jedoch Definitiv aus.
 
Zuletzt bearbeitet:

shitaboutboxing

Nachwuchsspieler
Beiträge
96
Punkte
0
Und was sich seit den 70ern z.B. extrem weiterentwickelt hat, ist die Taktik.
Außer, daß Grabimir klammert wie ein Waisenjunge, was hat er denn taktisch drauf? Wieviele Pläne bringt er deiner Meinung nach mit in den Ring?

ein Frazier geht in den Rückkampf mit Foreman mit der exakt selben Taktik wie im ersten Kampf und trifft auf einen Foreman mit der exakt selben Taktik, ja kein Wunder, dass der Rückkampf fast eine exakte Kopie des ersten Kampfes ist
Aha. Hast du den Kampf gesehen, oder rätst du einfach? Er hatte eine komplett gegenteilige Strategie, statt nach vorne zu gehen, hat er versucht, Foreman auszuboxen. Joe Frazier im Rückwärtsgang sah man sonst nie.

Auch was Athletik betrifft, hat sich sicherlich einiges getan
In den 70ern boxten sie 15 Runden und wenn du dir die Schlagfrequenz anschaust, haben sie in denen auch noch mehr getan. Dabei haben sie sich mit ACHT Unzen Handschuhen malträtiert, die gegen die heutigen HiTech-Schützer ein Witz waren.

Wladi hat nen feschen Oberkörper, ja. Im Bankdrücken wird er Foreman vielleicht besiegen. Von der Schlagkraft her jedoch sind sie im besten Fallen gleich. Und jetzt muss man sich mal fragen, ob Big George eher die Schläge von Wladi verkraftet, oder umgekehrt.

Und wie gesagt: zur ATG-Diskussion gehören auch die 90er. Bowe, Lewis, Briggs oder Golota stehen Clinchi physisch mal in gar nix nach.

Gerade im Schwergewicht (aber mMn auch in anderen Klassen) entwickelt sich das Boxen einfach nur noch zurück. Ein Maskaev oder Ruiz hätten im letzten Jahrtausend keinen Blumentopf gewonnen. Pianeta oder Mormeck hätten da nicht im Traum um die WM kämpfen dürfen.
Es fehlt doch in der Zeit der fetten Wohlstandsboxer jeglicher Selektionszwang. Deswegen kann ein kinnschwacher Mann wie Wladimir mit einer angepassten Taktik dominieren.
 

Realist

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.362
Punkte
63
Außer, daß Grabimir klammert wie ein Waisenjunge, was hat er denn taktisch drauf? Wieviele Pläne bringt er deiner Meinung nach mit in den Ring?


Aha. Hast du den Kampf gesehen, oder rätst du einfach? Er hatte eine komplett gegenteilige Strategie, statt nach vorne zu gehen, hat er versucht, Foreman auszuboxen. Joe Frazier im Rückwärtsgang sah man sonst nie.


In den 70ern boxten sie 15 Runden und wenn du dir die Schlagfrequenz anschaust, haben sie in denen auch noch mehr getan. Dabei haben sie sich mit ACHT Unzen Handschuhen malträtiert, die gegen die heutigen HiTech-Schützer ein Witz waren.

Wladi hat nen feschen Oberkörper, ja. Im Bankdrücken wird er Foreman vielleicht besiegen. Von der Schlagkraft her jedoch sind sie im besten Fallen gleich. Und jetzt muss man sich mal fragen, ob Big George eher die Schläge von Wladi verkraftet, oder umgekehrt.

Und wie gesagt: zur ATG-Diskussion gehören auch die 90er. Bowe, Lewis, Briggs oder Golota stehen Clinchi physisch mal in gar nix nach.

Gerade im Schwergewicht (aber mMn auch in anderen Klassen) entwickelt sich das Boxen einfach nur noch zurück. Ein Maskaev oder Ruiz hätten im letzten Jahrtausend keinen Blumentopf gewonnen. Pianeta oder Mormeck hätten da nicht im Traum um die WM kämpfen dürfen.
Es fehlt doch in der Zeit der fetten Wohlstandsboxer jeglicher Selektionszwang. Deswegen kann ein kinnschwacher Mann wie Wladimir mit einer angepassten Taktik dominieren.


@shitaboutboxing

Offensichtlich bist du der erste mit ein wenig Sachverstand, der die Lust dazu hatte diese unsinnigen Behauptungen schon im Ansatz zu widerlegen. (ja widerlegen)
Respekt an dich :thumb:
 

mjones19851

Nachwuchsspieler
Beiträge
608
Punkte
63
was heisst "clinchen muss".

er könnte wenn er wollte sich mit pianeta offen prügeln, oder ihn irgendwie verhöhnen wie ein roy jones oder so, würde ihn das zu nem besseren sportler machen. er bringt halt jeden dieser no-name kämpfe mit ernst über die bühne die bühne, mit ner no room for error mentalität. da gabs schon einige "ATGs" die gegen irgendwelche no-names auf die schnauze gefallen sind, das muss doch nicht sein.

wir haben letztens nach dem povetkin kampf diskutiert ob in dieser nacht, unter diesen bedingungen, ringrichter etc. irgend einer der berühmten ATG ne chance gegen klitschko gehabt hätte. und wir sind zur überzeugung gekommen, eigentlich nicht. und ganz besonders nicht solche leute wie tyson, frazier etc. die hätten kein licht gesehen. in dieser konstellation kleiner boxer der den infight sucht vs. wladi der wegläuft,klammert und den gegner dabei noch bearbeitet hätte kein dagewesener boxer ne chance.

ausserdem hat sich boxen seit den 60ern, 70ern, 80ern so weitentwickelt, wenn einer mit "jack dempsey haut den wladi kamputt" kommt ist das absolut lächerlich. guckt euch zb. die weltrekorde des 100 meter laufes an, sportler entwickeln sich weiter. wenn du den heutigen klitschko in die 70er beamen würdest dann wäre das ein monster, was die dagewesenen sportler in allen aspekten in den schatten stellt, selbst in seinen "schwächen"

Die entscheidende Frage ist doch, ob er seine Gegner nicht viel mehr durch sein jetziges Verhalten verhöhnt und respektlos behandelt. Er rechtfertigt seine unfaire Methoden immer damit, dass Boxen so gefährlich ist und jeder Schlag der entscheidende sein kann, doch gilt das allerdings für Ihn auch oder? Der einzige Grund warum er seit Jahren nicht mehr verloren hat ist die unfassbare Dummheit seiner Gegner. Ich würde ihm bereits in der ersten Runde einen Shot in die Eier verpassen, wenn er mit dem Drauflehnen anfängt. Solange bis mir zwei Punkte abgezogen werden. Und dann klammert er garantiert das eine oder andere mal weniger.

Ich respektiere jeden Fan von Klitschko, aber sein Kampfrekord ist der einzige Grund warum ATG Top 10 überhaupt mit ihm in Verbindung gebracht wird.
 

Chancho

Bankspieler
Beiträge
5.887
Punkte
113
und wir sind zur überzeugung gekommen, eigentlich nicht. und ganz besonders nicht solche leute wie tyson, frazier etc. die hätten kein licht gesehen.
Schau dir nur mal das Schlagrepertoire vom prime-Tyson an und was der in den 80ern beidhändig für Kombinationen geschlagen hat. Und da führst du ernsthaft Wladimir Klitschko als Beispiel für die Weiterentwicklung des Boxens an? :mensch:
 
Oben