@ easy
Hier mal ein Statement an Di Michele gerichtet aus dem O-Scoring Thread:
Was deine Liste angeht:
Peter hat nun einmal überhastet und unpräzise geschlagen. Das macht ihn noch lage nicht zu einem schwachen Gegner, denn er hat andere Stärken. Aber warum darf man diese Beobachtung nicht festhalten?
Byrd war alles andere als die #1 damals im HW. Eine echte #1 gab es damals nun einmal nicht. Die gibt es erst jetzt wieder mit WK. Aber wirklich jeder weiß, dass Byrd dem Wladimir als Gegner liegt, die falsche Taktik gewählt und an Schnelligkeit eingebüßt hatte. Warum soll man das nicht so sagen?
Brock tat alles um sich unbequem zu machen, auch wenn das keinen schön anzusehenden Kampf ergab. Da darf man (oder vielmehr WK) auch Probleme haben. Der Bänker mag "boring" sein, aber ein schlechter Boxer sicher nicht.
Austin ist einfach zweitklassig (maximal), war gegen WK total überfordert (was niemanden überraschte) und als Herausforderer deplaziert. Warum soll man das verschweigen? Wir haben von Anfang an festgehalten, dass Wladimir sich den nicht ausgesucht hat und am Ende hat er souverän einen leichten Kampf gewonnen. Wo ist das Problem?
Willst du ernsthaft behaupten, Brewster war vorgestern so gefährlich wie vor drei Jahren? Glaube ich nicht. Sicher lag dies auch an Wladimir. Aber das ändert nichts daran, dass Brewster langsam, unbeweglich, zu inaktiv und damit insgesamt ungefährlich war.
An dem anderen Zitat siehst du auch, dass sich meine jetztige Kritik vor allem gegen Sanders als Gegner richtet.
Aus der Liste oben habe ich Valuev, Virchis, Rahman und Lyakhovich ausgewählt. Wenn ich es mir recht überlege, wären auch Gomez und McCall noch okay, obwohl ich denke, das letzerer lieber beim WBC anklopfen sollte. Damit greife ich teilweise schon recht tief, da einige von denen deutliche Schwächen haben. Dazu kommen die drei anderen Weltmeister Maskaev, Chagaev und Ibragimov, sowie Peter, als letzter Gegner, der Wladimir einen spannenden Kampf liefern konnte.
Chambers, Dimitrenko, Povetkin, Platov und Cameron möchte ich lieber noch etwas Zeit für ein paar Tests geben. Sanders und Tua halte ich für zu alt und verbraucht. Das wird total einseitig. Bei Holy sieht es ähnlich, aber weniger schlimm aus.
Nein, ich habe mir eben nicht selbst widersprochen. Das steht auch bereits dort erklärt.
Grundsätzlich fand ich es lobenswert, dass Klitschko sich dem Rematch stellt, da es das erste Mal für Wladi war, Brewster ihn wirklich geschlagen und ich Brewster generell für einen starken Mann hielt. Die Möglichkeit, dass er nach der langen Pause Rost angesetzt hatte, ihn das Auge beeinträchtigt oder er Verschleißerscheinungen zeigt, war da, für mich aber lange nicht bewiesen. Also wollte ich das Match-up nicht gleich schlecht machen. Daher meine Einschätzung vor dem Kampf.
Die Gegnerwahl nach dem Kampf Klitschko zum Vorwurf zu machen, nachdem man sie zuerst gelobt hat, wäre ein Unding, da der auch keine Glaskugel hat, in die er schauen kann. Also bleibe ich dabei und kritisiere nicht, dass Wladimir überhaupt gegen Brewster angetreten ist.
Aber wenn man den tatsächlichen Kampfverlauf analysiert, kommt man unweigerlich zu der Erkenntnis, das Brewtser 6 Runden lang ungefährlich war, da er alte Qualitäten verloren hatte. Also war er ein leichter Gegner.
Es ist also Kritik an Brewsters Leistung, nicht an dem Match-up und auch nicht an Klitschko.
(Damit habe ich das jetzt zum letzten Mal erklärt. Wer den Unterschied immer noch nicht verstanden hat, ist einfach zu ...
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