WM 2014 der deutsche Kader im Jahrescountdown


xEr

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Im aktuellen SPIEGEL ist ein Interview mit Löw, in dem er auch auf seine taktischen Vorstellungen eingeht. Ich habe mir mal erlaubt folgende Passage abzuschreiben..

Löw schrieb:
Ich möchte im Zentrum nicht den Abräumer, der nur defensive Aufgaben erfüllt und sonst nicht am Spiel teilnimmt. Ich möchte variable Spieler, die mal die Positionen tauschen können, auch mal mit in die Spitze gehen, die ballsicher sind, handlungsschnell. Sami Khedira ist auch im Offensivbereich ein technisch hochbegabter Spieler, mit seiner Dynamik. Und in der Balleroberung ist er ebenfalls gut.


Ich habe wohl grundsätzliche eine andere Vorstellung/ Einschätzung als Löw. Er hält Khedira also für einen "im Offensivbereich technisch hochbegabten Spieler"...ich habe die letzten Jahre so viele Spiele von Sami bei Real gesehen und er versucht zwar öfter vorne eine Rolle zu spielen, aber in aller Regel sieht er Offensiv ziemlich hilflos aus. Da fehlt es ihm einfach an Technik und Dynamik, also genau an den Eigenschaften die Löw ihm zuschreibt. Genau deswegen wird Sami in Spanien ja teilweise so massiv kritisiert. (weil bei Real in den Medien vor allem Offensive gefordert wird) Nichtsdestotrotz halte ich Khedira in Topform für einen richtig guten Spieler, der auch seine Berechtigung bei Real und in der Nationalmannschaft hat, aber diese Beschreibung durch Löw irritiert mich.
Der erste oben zitierte Satz zeigt auch weiteres Problem was ich mit Jogi habe. Ihm fehlt es meiner Meinung nach oft an Pragmatismus. Auch wenn Sven Bender zur Zeit nicht in Form ist/angeschlagen ist, er hätte wohl bei Löw eh keine Rolle gespielt. Dabei haben Bender bei Dortmund oder Martinez bei Bayern doch mehr als deutlich gezeigt, dass es überhaupt kein Problem ist einen rein defensiven 6er aufzustellen, wenn man genug andere Spieler hat, die kreativ denken können..
 
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Ich frag mich ob in Mathematikforen auch Leute kursieren, die damit angeben auf 10 zählen zu können und dann mit 4 anfangen... Zumindest so fühlt sich die "Fachkompetenz" einiger User hier an. Besonders die "wir haben noch keinen Titel mit Jogi"-Stammtischler.
 

Shakey Lo

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Man hat eine ekelhafte neue Generation von Fußballfans herangezüchtet, denen das Ergebnis im Endeffekt nicht sooo wichtig ist. Hauptsache man hat eine Deutschland-Fahne im Gesicht und weiß in welchem Trikot die deutsche Mannschaft gerade spielt.
Vollkommen richtig! Früher war eben alles besser...

pisser2.jpg


:crazy:

Wenn ich wählen müsste zwischen "Alles andere als ein Sieg ist Versagen" und "Hauptsache Party" wüsste ich ehrlich gesagt nicht, welche Option ich persönlich lächerlicher finde. Kann man nicht einfach für ein Team sein und es dennoch akzeptieren, wenn andere eben besser sind? Damit muss man ja nicht jede Form von Kritik stecken lassen, aber solche Polemik-Postings wie das hier von Rashid verdeckt sowieso jedes bisschen Substanz, das sich darin verbirgt. Auf so einem Niveau kann man doch nicht ernsthaft diskutieren.
 

Solomo

Hundsbua
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Der erste oben zitierte Satz zeigt auch weiteres Problem was ich mit Jogi habe. Ihm fehlt es meiner Meinung nach oft an Pragmatismus. Auch wenn Sven Bender zur Zeit nicht in Form ist/angeschlagen ist, er hätte wohl bei Löw eh keine Rolle gespielt. Dabei haben Bender bei Dortmund oder Martinez bei Bayern doch mehr als deutlich gezeigt, dass es überhaupt kein Problem ist einen rein defensiven 6er aufzustellen, wenn man genug andere Spieler hat, die kreativ denken können..
Das ist für mich in der Tat auch DER Kritikpunkt an der Arbeit von Löw (+ Trainerteam und wer da noch alles mitarbeitet und -berät): Dass bisher alles der Offensive untergeordnet wurde (und wohl in Brasilien auch wieder werden wird, aber die Hoffnung stirbt zuletzt ;) ). Ohne eine starke, funktionierende Defensive des gesamten Teams wird man heute ganz an der Spitze nichts mehr reissen.

@ Shakey:
Ich gehe mit allen Deinen Post von heute voll mit :thumb:

Dieser Satz aus dem Post von rashid ist übrigens auch typisch für diesen Thread:
Und da können mir die Löw-Fanboys gerne mal erklären für wie sinnvoll sie so eine Aussage halten. Ist auch lustig, dass man, wenn man Löw kritisiert, einfach nur Hater ist, aber diejenigen, die ihn verteidigen, das natürlich nur sachlich einordnen wollen.
Sich einerseits beschweren, dass jeder Kritiker gleich als Hater hingestellt wird, aber selber den Fanboy-Vorwurf auspacken... Nicht jeder Kritiker ist ein Hater, aber auch nicht jeder, der die Kritik nicht teilt, ist ein Fanboy.
 
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Rashid

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Ich habe einfach mal ein paar Sachen aufgezählt, die man gegen Löw vorbringen kann und nichts damit zu tun haben, dass er keinen Titel geholt hat. Die Sache mit der neuen Generationen von Fußballfans ist einfach nur ein Seitenhieb, weil mir diese unglaublich auf den Sack geht, aber schön, dass du dich natürlich nur darauf stürzt.
 

Omega

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Ich habe wohl grundsätzliche eine andere Vorstellung/ Einschätzung als Löw. Er hält Khedira also für einen "im Offensivbereich technisch hochbegabten Spieler"...ich habe die letzten Jahre so viele Spiele von Sami bei Real gesehen und er versucht zwar öfter vorne eine Rolle zu spielen, aber in aller Regel sieht er Offensiv ziemlich hilflos aus. Da fehlt es ihm einfach an Technik und Dynamik, also genau an den Eigenschaften die Löw ihm zuschreibt. Genau deswegen wird Sami in Spanien ja teilweise so massiv kritisiert. (weil bei Real in den Medien vor allem Offensive gefordert wird) Nichtsdestotrotz halte ich Khedira in Topform für einen richtig guten Spieler, der auch seine Berechtigung bei Real und in der Nationalmannschaft hat, aber diese Beschreibung durch Löw irritiert mich.
Der erste oben zitierte Satz zeigt auch weiteres Problem was ich mit Jogi habe. Ihm fehlt es meiner Meinung nach oft an Pragmatismus. Auch wenn Sven Bender zur Zeit nicht in Form ist/angeschlagen ist, er hätte wohl bei Löw eh keine Rolle gespielt. Dabei haben Bender bei Dortmund oder Martinez bei Bayern doch mehr als deutlich gezeigt, dass es überhaupt kein Problem ist einen rein defensiven 6er aufzustellen, wenn man genug andere Spieler hat, die kreativ denken können..

Bei der S. Bender Angelegenheit bin ich bei dir, ein solcher Spieler kann zumindest eine taktische Alternative sein, derer man sich nicht berauben sollte. Bei Khedira bin ich unentschlossen. In den wenigen Real Spielen, die ich gesehen habe, fiel er technisch natürlich ab, in der Dynamik weniger. Das CL-Endspiel zählt dabei nicht. Bei der EM 2012 hat er aber einiges gezeigt, dort war er Antreiber, auch durch die schlechte Form von Schweinsteiger bedingt. Er war wohl der beste deutsche Spieler der EM und das bei einem Halbfinalisten.

@Stratos
Bei 1974 meinte ich, dass die deutsche Mannschaft zu dieser Zeit die beste Mannschaft war, die es aber -warum auch immer- bei diesem Turnier nicht richtig auf den Platz brachte. "Gerettet" hat sei letztendlich die exorbitante individuelle Klasse, die im Vergleich zu anderen Länden größer war als heute. Und auch 1990 galten mehr Spieler als absolute Weltklasse als heute.
 

xEr

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@ Omega

Es stimmt, dass Khedira in der Nationalmannschaft mehr offensiv macht. Er trägt gerne mal den Ball nach vorne, aber stößt eben durch seine technischen Schwächen oft an seine Grenzen. Bei Real fällt es wie du es sagst besonders auf, weil er beim Kombinationsspiel häufig patzt. Oder er läuft mit Ball Richtung 16er und spielt dann über ein paar Meter Entfernung einen Fehlpass. Im offensiven Zentrum ist bei einem defensiven Gegner so wenig Platz, da muss das Ball perfekt kommen und da fehlt Sami die Technik.

Er war wohl der beste deutsche Spieler der EM und das bei einem Halbfinalisten.

Ich fand Hummels am besten. Ja er hat im HF eine Flanke zugelassen, aber er hatte afaik von allen Spielern im Turnier die besten Zweikampfwerte und hat in fast allen Spielen eine Weltklasseleistung gezeigt. Khedira war aber auch richtig gut. Ich finde ja auch, dass er in Topform ganz wichtig für uns ist, auch weil man bei ihm auch in knappen Spielen das Gefühl hat dass er sich richtig reinhaut und gegen die Niederlage wehrt. (schon körperlich)
 

Giftpilz

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Bei 1974 meinte ich, dass die deutsche Mannschaft zu dieser Zeit die beste Mannschaft war, die es aber -warum auch immer- bei diesem Turnier nicht richtig auf den Platz brachte. "Gerettet" hat sei letztendlich die exorbitante individuelle Klasse, die im Vergleich zu anderen Länden größer war als heute. Und auch 1990 galten mehr Spieler als absolute Weltklasse als heute.
Findest du? Ist das nicht eher die Betrachtung im Nachhinein? Es gab natürlich die Italien-Legionäre (vor allem Matthäus, Klinsmann, Völler und Häßler. Brehme machte sich eigentlich bei dem Turnier erst den richtig großen Namen. Riedle und Berthold wurden meiner Meinung nach nie als absolute Weltklasse gesehen, jedenfalls nicht höher als viele Stammspieler der heutigen NM). Natürlich gab es überhaupt sehr viel Qualität im Mittelfeld mit den genannten Matthäus und Häßler, Littbarski und Bein (so dass Möller und Thon nur Ersatz waren) und dann Buchwald, der das Turnier seines Lebens spielte, aber eben auch erst damit ins Rampenlicht kam.

Im Vergleich dazu finde ich eigentlich nicht, dass die heutige NM vom Ruf her schlechter da steht: Die Torhüter gelten als mindestens ebenso gut (sollte Neuer spielen gar als besser als damals Illgner), die Abwehr hat einen ähnlichen Ruf. Kohler galt sicher schon als Weltklassevorstopper, aber Lahm ist das eben als Außenverteidiger (ob er jetzt als solcher eingesetzt wird, steht auf einem anderen Blatt), und Augenthaler als guter, sehr erfahrener Mann, aber nicht unbedingt besser als die aktuellen Leute. Im Mittelfeld gibt es jetzt doch auch die hochgejubelten kreativen Leute - eigentlich sogar noch mehr Spieler als 1990.
Der größte Unterschied ist allenfalls im Ruf des Sturms (Löw hat sich ja dazu entschieden, fast ohne einen solchen zur WM zu fahren), was aber auch zum Teil der Veränderung des Spiels geschuldet und auch in anderen Ländern zu beobachten ist (England hat seit Jahren keinen wirklich dominanten Mittelstürmer mehr gehabt, die Niederlande verzichteten teils zugunsten besser mitspielender Leute auf Leute wie Huntelaar, usw.).
 

Omega

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Vielleicht ist es weniger das Problem der Rückschau als das Problem, dass es immer Lautsprecher gibt, die den heutigen Spielern die Klasse abspricht. ;) Und "die Breite in der Spitze" ist natürlich weiter gewachsen.
 

sotarts

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Löw kann schlagen wen er will, die waren immer schlecht. Portugal, England, Argentinien, Niederlande, Dänemark, alle voll schlecht. :crazy:

Dann lies mal lieber die Posts darüber von mir über Löw als immer hier herum zu kläffen wie "timberwolves" manchmal. Hast du Signalsätze auf die du aufspringst?

Zicken sind halt in gleichen Teilen auch zuhauf bei Männern zu finden (gehe jetzt mal davon aus das du ein Mann bist, kann ja anders sein (ohne jetzt frauenfeindliche Hintergedanken zu haben)).

Dein Namedropping ist auch total fehl am Platze. Niederlande war schwach 2012 und Argentinien wurde vom "wahren" Suppenkasper 2010 trainiert. Maradona hat so etwa 40 Prozent aus dem Team herausgeholt. Das Portugal 2012 im direkten Vergleich stärker war wissen hier eigentlich auch alle. Das soll Löws Leistung nicht schmälern, er hat das beste aus dem Team herausgeholt bis auf 2012. Ein paar "große" Fußballnationen aus dem Kontext gerissen aufzuzählen, da erwartet man eigentlich mehr von dir.

@Stratos
Bei 1974 meinte ich, dass die deutsche Mannschaft zu dieser Zeit die beste Mannschaft war, die es aber -warum auch immer- bei diesem Turnier nicht richtig auf den Platz brachte. "Gerettet" hat sei letztendlich die exorbitante individuelle Klasse, die im Vergleich zu anderen Länden größer war als heute. Und auch 1990 galten mehr Spieler als absolute Weltklasse als heute.

Hab ich falsch verstanden, sorry.... 1990 war Deutschland ja auch wirklich das beste Team der WM in meinen Augen.
 
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Who

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Man muss aber auch sehen, dass es heutzutage generell deutlich einfacher ist diesen "guten Ruf" zu haben bzw ein entsprechendes Renomee auch bei ausländischen Fans und "Experten". Es gibt deutlich mehr Spiele zu sehen außerhalb der absoluten Top Mannschaften bzw außerhalb der KO Spiele (die Vergrößerung der europäischen Wettbewerbe, speziell der CL, nicht zu vergessen), die mediale Präsenz ist heute durch die Bank größer, was zu immer mehr Chancen führt sich ins Rampenlicht zu speieln und daher auch zu mehr Meinungen zu/Äußerungen über immer mehr Spieler führt.

Das heute auch der 23. im Kader medial im Fokus steht hat doch weniger damit zu tun dass er jetzt besser ist. (wobei IMO die Leistugsdichte im Fußball natürlich dichter geworden ist. Nicht nur was die internationale Vielfalt und das aufholen der kleinen angeht, auch innerhalb der großen Nationen. Der durchschnittliche Bundesligist ist heute deutlich besser/kompakter besetzt als in den frühen 90ers, von den Ligen darunter ganz zu schweigen)

Auch hier gilt natürlich aber auch, dass die Spieler der 90er Elf ohne den Titel bei weitem nicht dieses Standing im Nachhinein hätten ohne dass sich mit einer Finalniederlage oder Halbfinalniederlage an der prinzipiellen Qualität der Spieler etwas geändert hätte (zumindest was die Gesamtbewertung angeht, nicht der Turnierleistung). Dennoch ist es schon so, dass da schon nicht wenige Spieler wirklich große Rollen bei Topclubs spielten oder das im Anschluss getan haben ;)



Die letzten 2 Seiten dürften übrigens (mit ein paar Ausnahmen, aber bißchen Streuung ist ja nicht zu vermeiden) von den meisten Beteiligten überhaubt nicht als problematisch gesehen werden, schön dass man zumindest mal eine Diskussion statt ein Gezetere zum Thema hat. Wäre schön, wenn man das einzeiler-agendaposting weiterhim übertönen könnte mit vernünftiger Diskussion. Ist doch albern, ein Diskussionsforum ohne Diskussion ...
 
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skyw@lker

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Hab ich falsch verstanden, sorry.... 1990 war Deutschland ja auch wirklich das beste Team der WM in meinen Augen.

Ich glaube die Italiener waren ähnlich stark und wären im Finale ein ganz anderer Gegner als die harmlosen Argentinier gewesen.
Allgemein ist der Finalsieg schon immer ein guter Gradmesser für die Stärke der Mannschaften. Wäre Deutschland 2010 unglücklich gegen die Niederlande im HF ausgeschieden, hätte man auch sagen können, sie hätte durch die Kantersiege in der KO-Runde von allen Teams am meisten überzeugt. Gegen Spanien wurde dann aber relativ schnell deutlich, dass diese eine Nummer zu groß waren. Obwohl natürlich auch da ein Weiterkommen durchaus nicht unrealistisch gewesen wäre.
Niemand weiß ob Spanien es 2002 hätte mit Brasilien aufnehmen können, die sind ja eigentlich auch relativ ungefährdet durch die KO-Runde gecruist. Hinten mit drei IV und zwei Staubsaugern davor nichts zugelassen und vorne die drei Superhelden walten lassen.
Tschechien war 2004 sicher die stärkste Mannschaft, aber auch ihnen wurde nicht verboten in 120 Min ein Tor gegen Griechenland zu schießen. Und auch die Niederlande hat das Turnier 2000 von vorne bis hinten dominiert, aber wer zwei Elfergeschenke auslässt, hat halt Pech gehabt.
 

sotarts

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Ich glaube die Italiener waren ähnlich stark und wären im Finale ein ganz anderer Gegner als die harmlosen Argentinier gewesen.

Na ja, Italien ist nicht so dominant aufgetreten wie Deutschland, ausserdem war es eine Heim-WM das gibt dann noch mal einen Bonus. Brasilien konnte sich z.B. die aggressive foullastige Spielweise beim Confed Cup nur leisten weil sie halt Gastgeber waren. Ich hoffe die FIFA hat da ihre Lehren draus gezogen, ich denke eher nicht. Ist schon krass wie oft in der Vergangenheit bei FIFA Turnieren die Schiris eine Rolle spielten, man schaue sich nur an was grade zur letzten WM alles herauskommt.

Allgemein ist der Finalsieg schon immer ein guter Gradmesser für die Stärke der Mannschaften. Wäre Deutschland 2010 unglücklich gegen die Niederlande im HF ausgeschieden, hätte man auch sagen können, sie hätte durch die Kantersiege in der KO-Runde von allen Teams am meisten überzeugt.

Genau, nach der Niederlage gegen Serbien, dem knappen 1:0 Sieg gegen Kamerun, dem dominanten, verdienten aber trotzdem glücklichen 4:1 gegen England und dem Kantersieg gegen Wacko-Argentinien.

Gegen Spanien wurde dann aber relativ schnell deutlich, dass diese eine Nummer zu groß waren. Obwohl natürlich auch da ein Weiterkommen durchaus nicht unrealistisch gewesen wäre.

Jetzt komm aber Spanien hat Deutschland eingeschnürt und Kroos hatte eine Chance. Das wars. Das sind dann echt nur Strohhalme an die man sich klammert. Mit Müller vielleicht, aber ohne ihn, no way.

Niemand weiß ob Spanien es 2002 hätte mit Brasilien aufnehmen können, die sind ja eigentlich auch relativ ungefährdet durch die KO-Runde gecruist. Hinten mit drei IV und zwei Staubsaugern davor nichts zugelassen und vorne die drei Superhelden walten lassen.
Tschechien war 2004 sicher die stärkste Mannschaft, aber auch ihnen wurde nicht verboten in 120 Min ein Tor gegen Griechenland zu schießen. Und auch die Niederlande hat das Turnier 2000 von vorne bis hinten dominiert, aber wer zwei Elfergeschenke auslässt, hat halt Pech gehabt.

Ich fand Brasilien 2002 sehr schwach im Turnier. Natürlich nicht so schwach wie Deutschland, aber verdammt schwach, aber das ist meine Meinung, wenn Seaman nicht so unglücklich ausgesehen hätte...Übrigens hatten die USA ja, für ihre Verhältnisse, ein ziemlich starkes Turnier gespielt, wenn Kahn nicht so ein Held gewesen wäre, hätten die USA bis ins Finale durchmarschieren können. Komische WM war das.

Südkorea wurde förmlich durch die WM gepfiffen, da musste schon so einiges kommen.

Die anderen Beispiele unterstützen ja meine These das einfach verdammt viel Glück im Spiel ist.

Spanien war 2010 die beste Mannschaft, Glück hatten sie aber mindestens zweimal gebraucht. Das heisst nicht das sie nicht die beste Mannschaft waren. Genauso waren die Niederlande 2000 und Tschechien trotzdem die besten Mannschaften obwohl sie Pech hatten. Ist halt ein Turnier und keine Saison. Da spielt das Glück eine sehr viel größere Rolle.
 

skyw@lker

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Genau, nach der Niederlage gegen Serbien, dem knappen 1:0 Sieg gegen Kamerun, dem dominanten, verdienten aber trotzdem glücklichen 4:1 gegen England und dem Kantersieg gegen Wacko-Argentinien.

So what. Spanien hat gegen die Schweiz verloren und sich in der KO-Runde gegen Paraguay weitergeduselt.
Nach dem 4:1 gegen England und dem 4:0 gegen "Wacko-Argentinien" (mit Messi, Higuain, Di Maria und Tevez) war Deutschland der Turnierfavorit. Da waren Zittersiege gegen Ghana (;) ) egal.
Das Halbfinale selbst hat Spanien natürlich dominiert, aber im Endeffekt haben sie ebenfalls vielleicht zwei gute Torchancen herausgespielt und den Siegtreffer zehn Minuten vor Schluss nach einem Standard erzielt. Ein Weiterkommen wäre zwar unverdient aber nicht unrealistisch gewesen. Im Gegensatz zu 2008, wo man eigentlich chancenlos war und trotzdem noch Pech mit dem Schiri hatte.

Ich stimme deiner These auch grundsätzlich zu, zumal du sie ja auch nachvollziehbar an Einzelbeispielen belegst. Mein Beitrag sollte auch keinen Widerspruch darstellen, sondern eher eine Ergänzung, dass es in der Regel nicht so einfach ist die beste Mannschaft, soweit sie nicht den Titel geholt hat, im Nachhinein zu krönen, obwohl sie nichtmal gegen den eigentlichen Sieger gespielt hat. So zum Beispiel ja Spanien 2002. Die Niederlande hat Frankreich 2000 glaube ich schon in der Vorrunde besiegt, auch wenn es da wohl nur noch um die goldene Ananas ging.
 

Strietzi

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Ist schon krass wie oft in der Vergangenheit bei FIFA Turnieren die Schiris eine Rolle spielten, man schaue sich nur an was grade zur letzten WM alles herauskommt.

Ich finde es vor allem erstaunlich wie oft Italien da beteiligt war: 2006 Materazzi mit seinen Provokationen gegen Zidane. Im Halbfinale gegen Deutschland verlegt der Schiedsrichter kurz vor Schluss ein Foul an Podolski vom Tatort 3 Meter im Strafraum nach außerhalb. Die üble Treterei gegen die USA. Da gab es 1994 gegen Nigeria schon so ein ähnliches Skandalspiel.
 
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Dann lies mal lieber die Posts darüber von mir über Löw als immer hier herum zu kläffen wie "timberwolves" manchmal. Hast du Signalsätze auf die du aufspringst?

Zicken sind halt in gleichen Teilen auch zuhauf bei Männern zu finden (gehe jetzt mal davon aus das du ein Mann bist, kann ja anders sein (ohne jetzt frauenfeindliche Hintergedanken zu haben)).

Dein Namedropping ist auch total fehl am Platze. Niederlande war schwach 2012 und Argentinien wurde vom "wahren" Suppenkasper 2010 trainiert. Maradona hat so etwa 40 Prozent aus dem Team herausgeholt. Das Portugal 2012 im direkten Vergleich stärker war wissen hier eigentlich auch alle. Das soll Löws Leistung nicht schmälern, er hat das beste aus dem Team herausgeholt bis auf 2012. Ein paar "große" Fußballnationen aus dem Kontext gerissen aufzuzählen, da erwartet man eigentlich mehr von dir.

Dein Beitrag den ich zitiert habe, war Quatsch, auch wenn du Löw in den Beiträgen vorher in Schutz genommen hast. Der Unsinn wird auch nicht wahrer wenn du ihn ausformulierst, sondern bestätigt das was ich sage. Jedes Mal wenn man unter Löw einen Grossen schlägt wird relativiert. "Die waren da ausser Form." "Ja Spieler xy hat gefehlt." Besonders gut amüsiert mich immer Niederlande 2012. Die waren nicht richtig schwach sondern waren halt diejenigen, die in einer verdammt starken Gruppe Letzter wurden (jemand muss es werden). Dass Maradona ein Schwachmat ist, ändert nichts daran, dass Argentinien bis dato durchs Turnier gepflügt ist und dann von Deutschland in seine Einzelteile zerlegt wurde (offenbar konnte vorher niemand von Maradonas Unwissen profitieren, und mit Mexiko und Südkorea waren da zumindest zwei Teams dabei die wenigstens einigermassen kicken können). Ad hominem zu gehen bestätigt übrigens meist, dass einem die Argumente ausgehen.
 

sotarts

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@skywalker

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Dein Beitrag den ich zitiert habe, war Quatsch, auch wenn du Löw in den Beiträgen vorher in Schutz genommen hast. Der Unsinn wird auch nicht wahrer wenn du ihn ausformulierst, sondern bestätigt das was ich sage. Jedes Mal wenn man unter Löw einen Grossen schlägt wird relativiert. "Die waren da ausser Form." "Ja Spieler xy hat gefehlt." Besonders gut amüsiert mich immer Niederlande 2012. Die waren nicht richtig schwach sondern waren halt diejenigen, die in einer verdammt starken Gruppe Letzter wurden (jemand muss es werden). Dass Maradona ein Schwachmat ist, ändert nichts daran, dass Argentinien bis dato durchs Turnier gepflügt ist und dann von Deutschland in seine Einzelteile zerlegt wurde (offenbar konnte vorher niemand von Maradonas Unwissen profitieren, und mit Mexiko und Südkorea waren da zumindest zwei Teams dabei die wenigstens einigermassen kicken können). Ad hominem zu gehen bestätigt übrigens meist, dass einem die Argumente ausgehen.

Fand jetzt eher das es ein sehr glücklicher Sieg von Argentinien war, eingeleitet wieder durch eine krasse Fehlentscheidung. Weiß noch das ich damals happy war das Argentinien weitergekommen ist und nicht Mexiko. Hätte die als wesentlich unangenehmeren Gegner für Deutschland eingeschätzt.

Die Niederlande waren 2012 schon schwach, besonders im letzten Spiel. Da war eigentlich Portugal richtig schwach und die Niederlande haben noch einen ordentlich draufgesetzt.

Wunder mich immer über Leute die wo hereinkacken und sich dann wundern das ihnen ans Bein gepinkelt wird. Dein "Ad hominem" Argument zieht auch nicht wirklich wenn jemand genervt reagiert aber trotzdem noch passende Argumente liefert. Besonders du hast nicht selten selber gewisse "Ad hominem" Momente, ich sag nur Glashaus und Steine usw...
 
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Gast_481

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Fand jetzt eher das es ein sehr glücklicher Sieg von Argentinien war, eingeleitet wieder durch eine krasse Fehlentscheidung. Weiß noch das ich damals happy war das Argentinien weitergekommen ist und nicht Mexiko. Hätte die als wesentlich unangenehmeren Gegner für Deutschland eingeschätzt.

Die Niederlande waren 2012 schon schwach, besonders im letzten Spiel. Da war eigentlich Portugal richtig schwach und die Niederlande haben noch einen ordentlich draufgesetzt.

Wunder mich immer über Leute die wo hereinkacken und sich dann wundern das ihnen ans Bein gepinkelt wird. Dein "Ad hominem" Argument zieht auch nicht wirklich wenn jemand genervt reagiert aber trotzdem noch passende Argumente liefert. Besonders du hast nicht selten selber gewisse "Ad hominem" Momente, ich sag nur Glashaus und Steine usw...

Der Sieg der Argentinier gegen Mexiko war schon von einem klaren Offsidegoal eingeleitet. Ändert nichts daran dass Argentinien mit 4 Siegen und einer 10-2 Tordifferenz ins Spiel gegen Deutschland ging. Da hätte ich an deiner Stelle eher die Leistung gegen England relativiert. Die hatten schon vor dem Deutschlandspiel eine eher miese WM gespielt.

2012 war ja eh klar, dass einer aus Deutschland/Portugal/Niederlande liegenbleibt. Wenn dann der 4. im Bunde so overachieved wie die Dänen, dann kanns schon auch mal sein, dass einer der drei Grossen Letzter statt nur Dritter wird. Wenn man gegen Deutschland und Portugal spielt, sieht man auch schnell mal schwach aus. Das ist pures Relativieren einer Leistung die du hier machst.

Wo genau habe ich hier reingekackt mit dem Satz "Löw kann schlagen wen er will, die waren immer schlecht."? Wenn jemand zunächst mal mit "zicken" etc. kommt und dann noch paar wiedergekäute Floskeln raushaut (Maradona und Niederlande 2012 stehen doch auf Seite 1 der Leistungsrelativierungsbibel der Löwkritiker) buche ich jetzt eher nicht unter "passende Argumente" sondern "deine Meinung ist doofer als meine" ab. Dass du mir jetzt unterstellst ich hätte reingekackt bestätigt das eigentlich.
 

Jünter

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...im momentanen Team kommt Lahm den sehr komplexen Anforderungen des 6ers, denen man im Löw-System eben gewachsen sein muss mit Abstand am nächsten. Allgemein geringe Fehlerquote, einwandfreies Stellungsspiel wenn das offensive Mittelfeld presst, Übersicht und strategisches Denken wenn selbst das Aufbauspiel in die Hand genommen wird. Kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass der Gegner mit Lahm im Zentrum so leicht unsere Mitte überspielen kann wie sonst oft gesehen...
Dann hast du vermutlich die komplette Löw-Ära verpasst, denn in der war Lahm bei mindestens 2 der wichtigsten Gegentore hauptsächlich mitverantwortlich. ;)
 
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